Bereits 3 Operationen wegen Glaukom am gleichn Auge, kann das sein?

  • Hallo ,

    ich habe mal eine Frage, mein Vater wurde im Frühjahr, wegen zu hohem Augendruck, ca 30 operiert und kurz darauf wurde ihm gesagt, es sei zu schnell zugewachsen , sie müssten nochmals operieren. Also wurde er nochmals operiert und dann kurz danach wurde gesagt, das Röhrchen sei verschwunden, sie müssten nochmals operieren.

    Also wurde er nochmal operiert, alles innerhalb weniger Woche, stets mit STATIONÄREM Krankenhausaufenthalt.

    Und nun im Herbst war er zur Kontrolle, der Druck sei wieder bei 19 und man muss nun im November nochmal operieren. Wir fragen uns halt , ob sich die Ärzte wirklich sicher sind, was sie machen, oder nur probieren, das erscheint uns doch sehr anstrengend. Was sind die Erfahrung anderer Nutzer, ober könnt ihr eine kompetente Augenklinik empfehlen?=)

    Vielen herzlichen Dank

  • das war in Heilbronn!


    Hat sonst noch jemand eine Idee , oder ähnliche Erfahrungen?

    Einmal editiert, zuletzt von Ana123 (14. Oktober 2024 um 11:21) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ana123 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Ana,

    Das liest sich für mich nicht so gut. Es wirkt auf mich so, als sei da was schief gelaufen.

    Also, ich kann die Augenklinik der Kölner Uniklinik uneingeschränkt empfehlen.

    Hier gibt es zwar lange Wartezeiten auch wenn du einen Termin hast, aber ich bin bisher gut beraten und behandelt worden.

    Ich leide seit ca 25 Jahren an einem Weitwinkelglaucom und bin seit 2017 dort in der Mitbehandlung und beidseits operiert (siehe auch meine Vorstellung).

    Die Taxifahrer (ich wohne in Krefeld) berichten, dass sie Deutschland weit Patienten postoperativ nach Hause bringen.

    Eine zweite Meinung halte ich bei solch unklaren Verläufen für sinnvoll.

    Viel Erfolg und beste Grüße!

  • Ich selber wohne ca. 40 km von Heilbronn entfernt. Hier würden ja am liebsten die Ärzte nur in der Region überweisen. Ich war so frech und habe mitgeteilt, dass ich nach Würzburg möchte, wo man/frau auf Glaukom spezialisiert ist. Dort bin ich gut bedient, habe aber auch pro Auge so ziemlich jedes Jahr einen Eingriff - und das seit 2018.

    Auch Tübingen hat wohl einen ganz guten Ruf, wenn das für Euch näher ist. Heilbronn und Schw. Hall wäre ich freiwillig nie gegangen. Ich habe beim regionalen Augenarzt Patienten getroffen einen Tag nach einem Eingriff - bei mir selbiger wie bei den anderen, die ich dort traf - am Tag zuvor operiert. Bei mir war alles o.k. und keine blauen Flecken, das sah bei den anderen schon ganz anders aus.......

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung

  • Vielen Dank für eure Einschätzung! Ich denke Köln ist zu weit, das sind 3,5 Stunden Fahrt von hier.


    Hat jemand Erfahrung mit der Klinik in Mainz, die hatte vor Jahren mal unser Augenarzt empfohlen?

    Das hilf uns weiter, dann werde ich mich mal in Tübingen informieren.

    Katzenstube, dann ist es wohl üblich jedes (!) Jahr operiert zu werden?

  • Es gibt beim Glaukom kein "üblich".

    Die Ärzte versuchen den Augeninnendruck so gering wie für den Patienten eben nötig zu halten. Bei manchen reicht eine OP oder gar nur die Medikamente.

    Bei mir beispielsweise nicht - ich sollte mit einem Druck unter 15 gelangen. Ich habe nun ausnahmsweise mal seit 14 Monaten keinen Eingriff mehr gehabt. Zuvor war jedes Jahr zumindest eine Laserung erforderlich.

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung

    Einmal editiert, zuletzt von Katzenstube (17. Oktober 2024 um 08:35)

  • Nein, das Röhrchen wollte Würzburg in Einsatz bringen, ich habe mich aber dagegen gewehrt.

    Am erfolgreichsten auf dem sehenden Auge war eine SLT - zwei waren bisher erfolgreich und ich hoffe mal, der Augendruck bleibt noch weiter stabil.

    Auf dem blinden Auge wurde eine Zyklo gemacht, dieses ist aber ein Eingriff, den ich nicht machen würde wenn das Auge noch sehen kann. Zumindest dann nicht, wenn ich es verhindern kann und es Alternativen gibt.

    Ganz wesentlich scheint bei mir der Einsatz von Roclanda - Augentropfen geholfen zu haben, da hat sich der Druck noch etwas reduziert.

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung

  • Dem kann ich nur zustimmen. Mainz ist eine der ersten Adressen.

    Bei Operationen am Auge, und ein Röhrchenlegen ist das, ist eine stationäre Aufnahme in der Klinik selbstverständlich, denn die Zeit danach muss überwacht werden um schnell eingreifen zu können.

  • Hallo Ana!

    Hallo ,

    ich habe mal eine Frage, mein Vater wurde im Frühjahr, wegen zu hohem Augendruck, ca 30 operiert und kurz darauf wurde ihm gesagt, es sei zu schnell zugewachsen , sie müssten nochmals operieren. Also wurde er nochmals operiert und dann kurz danach wurde gesagt, das Röhrchen sei verschwunden, sie müssten nochmals operieren.

    Also wurde er nochmal operiert, alles innerhalb weniger Woche, stets mit STATIONÄREM Krankenhausaufenthalt.

    Und nun im Herbst war er zur Kontrolle, der Druck sei wieder bei 19 und man muss nun im November nochmal operieren. Wir fragen uns halt , ob sich die Ärzte wirklich sicher sind, was sie machen, oder nur probieren, das erscheint uns doch sehr anstrengend. Was sind die Erfahrung anderer Nutzer, ober könnt ihr eine kompetente Augenklinik empfehlen?=)

    Vielen herzlichen Dank

    Die Frage ist für mich, was das Ziel der OP sein soll. Soll der AID so stark gesenkt werden, dass keine Tropfen mehr nötig sind?

    Dann wird eine Stent-OP bei einem Druck von 30 niemals ausreichend sein.

    Wie alt ist Dein Vater? Wurde mal eine Trabekulektomie-OP angesprochen? Das ist sicher eine invasive OP, aber stark drucksenkend. Die Nachbehandlung ist aufwändig, muss man auch wissen. Aber es bestehen sehr gute Chancen auf Erfolg.

    viele Grüße

    Sabine

  • Heute war der Druck am operierten Auge wieder bei über 30.

    Also der Augenarzt macht halt Angst mit Blindheit.

    Es wurde eine Trabekulektomie-OP gemacht vor 4 Wochen und trotzdem ist der Druck so hoch. wir sind ja Laien und echt ratlos.

    Mein Vater ist 87 Jahre alt, doch sonst fit, er fährt noch Motorrad.

    Danke für die Antwort im Voraus

  • Hallo Ana!

    Heute war der Druck am operierten Auge wieder bei über 30.

    Es wurde eine Trabekulektomie-OP gemacht vor 4 Wochen und trotzdem ist der Druck so hoch. wir sind ja Laien und echt ratlos.

    Wenn 4 Wochen nach einer Trabekulektomie (TE) wieder so hoch ist, muss der Patient dem Operateur umgehend vorgestellt werden!
    Dann ist da eine Vernarbung, die behandelt werden muss. Und das geht so kurz nach der OP noch recht gut. Vermutlich wird er da dann 5-FU-Spritzen ins Auge bekommen, die diese Vernarbungen wieder lösen sollen.

    Tropft er schön fleißig sein Cortison nach der OP? Ist er Cortisonresponder? Dann könnte der hohe Druck tatsächlich auch davon kommen.

    Ich sehe auf jeden Fall eine umgehende Vorstellung beim Operateur für notwendig!

    Also der Augenarzt macht halt Angst mit Blindheit.

    War das der niedergelassene AA?

    Dem fällt nichts anderes ein als Angst zu machen vor Blindheit? :O

    Was soll Dein Vater denn seiner Meinung nach nun mit einem Druck von 30 machen?


    Viele Grüße
    Sabine

  • ja das war der niedergelassene Arzt. Morgen geht er nun wieder zur Klinik, um sich dort dem Operateur zu zeigen. Ja er tropft sehr zuverlässig mit vier verschiedenen Tropfen, sehr gründlich .

    Ich verstehe halt von der ganzen Sache so wenig, dass ich nur erstaunt bin, wie kompliziert das alles ist.

  • Ja das mit der Vernarbung könnte gut sein, denn die Ärzte hatten auch nach der ersten Operation im Frühjahr gesagt, dass bei ihm alles so schnell heilen würde.

    Wie weiß man denn, ob er Cortisonresponder ist?