• Hallo zusammen,

    ich bin schon seit Jahren Gastleser der Beiträge im Forum, möchte mich aber jetzt das erste Mal selbst zu Wort melden. Grund sind meine Erfahrungen mit einem Glaukom und auch mit dem iCare Home der Firma BON-Optik.

    Die folgen Ausführungen betreffen immer nur das linke Auge.

    1989 wurde aufgrund von gravierenden Sehstörungen ein Druck von nahezu 50 mmHg gemessen. Die Behandlung erfolgte mittels Augentropfen und einer Lasertrabekuloplastik (LTP).

    1992 wurde bei einer Untersuchung ein Posner-Schlossmann-Syndrom (PSS) diagnostiziert.

    Weitere Operationen, Lasertrabekuloplastiken, eine Lasertrabekulotomie (LTE) und eine (filtrierende) Trabekulektomie (FTO) folgten bis 2012.

    Bei weiteren in relativ kurzen Abständen (4-6 Monaten) gemachten Kontrollen lag der Augendruck bis auf wenige Ausnahmen zwischen 15 und 17 mmHg.

    Nach meinem Umzug nach Köln 2012 stellte der „neue“ Augenarzt fest, dass trotz der bisherigen guten Messwerte das linke Auge erheblich geschädigt war und überwies mich an die Uniklinik. Dort wurde 2013 stationär eine Behandlung am Trabekelwerk und 2014 eine weitere Trabekulektomie (FTO) durchgeführt.

    Wegen des sich verschlechternden Gesichtsfeldes (GF) trotz der umfangreichen Behandlungen wurde 2016 stationär in der Uniklinik ein Tag-Nachtprofil erstellt, dass aber keine neuen Erkenntnisse brachte.

    Im gleichen Jahr kam ich bei einem Professor in Behandlung, der ein renommierter und auch international anerkannten Slalomspezialist für Visko-Kanaloplastiken (VKP) ist. Die VKP ist eine Alternative zur Filtertrabekulektomie (FTO), insbesondere bei Patienten, bei denen eine frühere FTO nicht erfolgreich war.

    Er riet mir zu einem iCare Home, um eine bessere Übersicht über die Druckverläufe zu erhalten.

    Durch eine Vielzahl von Druckmessungen war ersichtlich, dass die Werte bis auf einzelne Ausreißer regelmäßig immer nur nach dem Aufstehen zu hoch waren (über 20 mmHg). Die restliche Zeit, sowohl tagsüber als auch nachts, lagen sie unter 20 mmHg. Das war m.E. die Erklärung dafür, dass bei den verschiedensten Messungen bei Augenärzten keine Auffälligkeiten zu erkennen waren.

    Aufgrund der Erkenntnisse der Messungen wurde 2017 ambulant eine Visko-Kanaloplastik (VKP) des linken Auges mit Erfolg durchgeführt.

    Da mittlerweile auch auf dem rechten Auge eine leichte Schädigung des Sehnervs trotz Augentropfen und eigentlich stabiler sonstiger relevanter Werte zu erkennen war, ließ ich mich auch an meinem rechten Auge operieren. Das hat für mich den Vorteil, dass ich zukünftig weder regelmäßig messen noch Augentropfen nehmen muss.

    Fazit meiner Glaukomerfahrungen ist, dass auch regelmäßige Druckmessungen in Arztpraxen und Augenkliniken immer nur eine Momentaufnahme, aber kontinuierliche Kontrollen auch im Hinblick auf andere relevante Parameter unerlässlich sind.

  • Willkommen, woheko Schön, dass du dich jetzt auch aktiv am Forum beteiligst.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ich stimme dem zu und habe daher den Icare 1 und mittlerweile auch den Icare 2 verwendet. Diese Geräte haben mir sehr geholfen, insbesondere bei der Anpassung der Tropfenzeiten. Da ich eine Mittags Druck aufstieg bemerkt habe, , durch icare konnte ich meine Tropfenzeiten entsprechend anpassen. Zudem steht demnächst eine Katarakt-Operation am linken Auge an, was ebenfalls zur Reduzierung des Drucks beitragen sollte. Momentan liegt mein Druck Morgens am linken Auge bei etwa 20 was der Artz im Praxis nicht seht.