2011 hatte ich eine Trabekulotomie und eine Kanaloplastie. Erstaunlicherweise war ich so lange tropfenfrei und über viele Jahre war mein (schon seit damals) sehr schlechtes Gesichtsfeld stabil. In den letzten zwei bis drei Jahren fiel mir aber auf, dass mein Gesichtsfeld sich rechts verschlechterte und nun ist diese Vermutung durch die Untersuchungen bestätigt.
Mein Zieldruck von 15 wurde oft nicht eingehalten, vor allem rechts liegt er meist bei 17. Aber wegen der Stabilität musste ich nicht tropfen. Heute bei der Augenärztin hatte ich 17 und 19, also links sogar höher. Beim Gesichtsfeld sagte sie was von "alles unverändert". Als ich sie aber auf dem Monitor auf die Veränderung hinwies, merkte sie auch die negative Entwicklung der letzten Jahre, vor allem rechts.
Die Augenklinik empfahl nach der letzten Untersuchung noch keine Tropfen. Aber ich habe meine Augenärztin heute darauf angesprochen, dass das Gesichtsfeld offensichtlich schrumpft und mein Zieldruck nur selten eingehalten wird, und ob es nicht besser wäre, wenn ich wieder tropfen würde.
Sie meinte, sie würde mir - entgegen der Augenklinik - empfehlen zu tropfen. Da ich damals, als ich vor rund 15 Jahren tropfen musste, nur "Taflotan sine" vertragen hatte, hat sie mir die aufgeschrieben.
Das ist also wohl das Ende meiner tropffreien Glaukomzeit. Aber vielleicht kann ich so wieder Stabilität erreichen. Für die lange, lange Zeit ohne Tropfen und die doch relativ geringe Verschlechterung des Gesichtsfeldes seit meiner OPs im Jahre 2011 bin ich extrem dankbar.