zu geringer Druck nach TE

  • Hallochen an alle,

    ich hatte am 12.06.2023 meine TE auf dem linken Auge. Ich habe ein Offenwinkel Glaukom. Nach dieser TE sind erst die Druckwerte geschwankt und haben sich ab August bei

    4 eingepegelt. Erst hatte ich mich gefreut ,nun wurde mir aber mitgeteilt, nach dem ein OCT an der Makula durchgeführt wurde, das ich mich erneut einer OP unterziehen darf.

    Als Grund wurde mir eine faltige Netzhaut genannt. Seit einiger Zeit habe ich Lichtblitze und Kreise nach dem morgentlichen Erwachen auf dem linken Auge, sowie ein welliges

    sehen. Wer hat mit solchen symthomen Erfahrungen gemacht ?

    Danke schon mal vorab :thumbup:

  • Bei Verwendung des Ausdrucks "Fadenziehen" entsteht öfter mal der Eindruck, als würde echt an einem Sickerkissen-Faden gezogen um eine evtl. missliche Situation zu bessern.


    Imo heißt das aber nur "auflösen, trennen" etc., heutzutage wohl meistens per Laser. Also höchstwahrscheinlch schnell und schmerzlos


    M.E. wird so der Abfluss offener, also eher Druckminderung.


    LG - Senator

    Einmal editiert, zuletzt von Senator (14. April 2024 um 22:21)

  • Welliges Sehen kann von einer Makulamembran kommen oder davon, dass sich die Glaskörpermembran zusammenzieht. Möglicherweise auch von niedrigen Augendruck. Aber das habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Das heißt aber nicht, das es nicht sein kann, nur weil es mir neu ist.

  • Hallo Aforly!

    Ich folge diesem Thema sehr interessiert.

    Bei mir wurde im Oktober 2021 eine tiefe Sklerektomie auf dem rechten Auge gemacht. Mein AID hatte sich dann auf 8 eingependelt.

    Es hat sich dann letztes Jahr auf dem Auge ein grauer Star entwickelt, der in der auch in der gleichen Augenkilnik operiert werden sollte, allerdings von einer anderen Ärztin, die laut meinem Augenarzt auf Katarakt spezialisiert ist.

    Ich hatte bei der Ärztin das Vorgespräch, der AID war da schon niedriger zwischen 5 und 6. Sie hat mich sehr gewissenhaft untersucht und erklärt dass sie anders vorgenen muss, weil mein Filterkissen sehr groß ist. Es wurde ein OP Termin festgelegt (stationär, damit alles gut überwacht werden kann)

    Am OP Tag hat sie mich nochmal gründlich untersucht, der AID war 5 und meine Netzhaut sehr faltig. Sie hat mir erklärtet, wenn der AID sehr niedrig ist, dann wird die Netzhaut nicht richtig "angedrückt" und wirft dann Falten. Das ist bei jedem unterschiedlich wie das Auge es toleriert.

    Aber sie hat bedenken, dass durch die künstliche Linse, die ja kleiner ist, der AID weiter sinkt, und gesagt, sie operiert mich so nicht. Das Risiko ist ihr zu hoch. Und es ist vielleicht besser bei der OP das Sickerkissen auch zu verkleinern und hat mich gleich an Prof. Klink überwiesen, der im gleichen Haus seine Praxis hat und mich auch 2021 operiert hat.

    Prof. Klink hat dann die Linse getauscht aber das Sickerkissen so belassen wie es war. Ich war 5 Nächte in der Klinik, der AID hat sich auf 7 bis 8 eingependelt, was super ist.

    Allerdings zittere ich vor jedem Kontrolltermin, im Mai werde ich nochmal konkret nach der Netzhaut fragen. Da wird auch nochmal ein OCT gemacht.

    Wenn bei dir ein neuer Faden gelegt werden soll, bedeutet wahrscheinlich, dass der Kanal enger wird, durch den das Kammerwasser ins Sickerkissen fließt, dann ist der AID etwas höher und die Netzhaut wird wieder besser "angerückt" So verstehe ich das, aber richtiges Wissen darüber habe ich nicht. Ich habe leider auch keine Ahnung wie aufwändig so eine OP dann ist, ob dann auch wieder die Spritzen gegen Vernarbung gegeben werden usw.

    Wann hast du denn deinen nächsten Termin?

    Alles Gute! Uke

  • Danke erst einmal für Eure Antworten,

    vor der 5 Fü Spritze grault es mir auch schon. Noch zu Mal es wieder danach aussieht das der Sommerurlaub sich in Wohlgefallen auflösen wird. Im letzten jahr war es ja auch so.:'C

  • Hallo Aforly!

    Als Grund wurde mir eine faltige Netzhaut genannt. Seit einiger Zeit habe ich Lichtblitze und Kreise nach dem morgentlichen Erwachen auf dem linken Auge, sowie ein welliges

    sehen. Wer hat mit solchen symthomen Erfahrungen gemacht ?

    Das spricht schon sehr dafür, dass der AID zu niedrig ist und dann, wie Du schon gesagt hast, die Netzhaut in Falten liegt.

    Sie meinte das es von der faltigen Netzhaut käme. Tropfen Dexafluid 1mg , damit soll ev. der Augendruck etwas ansteigen, als Versuch.

    Das funktioniert nur, wenn Du Cortisonresponder bist.

    Das heizt noch einmal eine TE ? Sie meinte da soll noch einmal ein Faden gezogen werden.

    Uke hat das im letzten Absatz schon sehr richtig erklärt. Vermutlich wird gar kein Faden durchgelasert, sondern eben ein Faden gelegt. Durchlasern tut man eigentlich, wenn der AID zu hoch ist.

    Ein Faden legen soll den AID erhöhen.

    Eine TE, wie sie schon gemacht wurde, sollte das nicht mehr sein. Aber darüber kann Dir natürlich der Operateur die besten Auskünfte geben.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Aforly,

    bei mir wurde im Juli 2022 an der Uni Mainz eine TE rechts durchgeführt. Danach war der Druck über 2 Monate bei nur 3-5 mm Hg und es hatten sich trotz vorsichtigem Verhalten (nicht am Auge reiben, kein Sport oder körperliche Belastung) Makulafalten gebildet. Die Sicht war rechts dadurch ziemlich schlecht.

    Am 06.10.22 wurde deshalb in Mainz ein Faden nachgelegt, um den Abfluss aus dem Sickerkissen zu verringern. Die Operation wurde mit örtlicher Betäubung durchgeführt und hat nur ca. 15 min gedauert. Gesehen habe ich von der Operation nichts, denn das Nähen am Sickerkissen erfolgt außerhalb des Gesichtsfelds. Komisch und etwas unangenehm war aber, das Nähen am Auge und das Festziehen des Fadens zu spüren.

    Während der Operation und am nächsten Tag wurde Healon in die Vorderkammer des Auges injiziert. Healon ist ein Hyaluronsäure enthaltendes Gel, das den Abfluss von Kammerwasser durch das Sickerkissen und das Trabekelmaschenwerk vorübergehend verringert und dadurch den Augeninnendruck (IOD) erhöht. Damit soll erreicht werden, dass die Netzhaut sich wieder glattzieht und faltenfrei auf der Aderhaut liegt. Die Operation und die nachfolgende Injektion haben keine Schmerzen verursacht.

    Der IOD stieg nach der Operation auf 14 mm Hg an und die Netzhaut hat sich tatsächlich glattgezogen, sodass ich am 10.10.22 die Klinik mit deutlich verbessertem Sehvermögen rechts verlassen konnte.

    In der Folgezeit ist der IOD über 4 Wochen wieder auf 6-7 mm Hg gefallen und erst danach langsam wieder auf höhere Werte angestiegen. Der Zielbereich von 10-12 mm Hg ist erst im April 2023 erreicht worden. Leider ist der Anstieg bei mir dann aber weitergegangen und hat sich erst oberhalb des Zielbereichs stabilisiert. Die Sehschärfe ist rechts aber wieder so gut wie vor der TE und die Geometrie des operierten Auges (Korrektur für Kurzsichtigkeit und Zylinder) ist auch wie vorher.