Palpation des Augapfels

  • Hallo liebe Forummitglieder!

    Hat jemand Erfahrungen bzw. weiß jemand wie man seine Augen selber abtastet um evtl einen zu hohen Augendruck festzustellen?

    Mir ist bewusst das dies keine Druckmassung beim AA ersetzt.

    Liebe Grüße

    Sven

  • Zwar habe ich folgendes gemacht: als ich in Würzburg war habe ich immer gefühlt wie hart oder weich der Augapfel ist bevor die Druckmessung war. Dadurch hat sich ein gewisses Gespür ergeben.

    Ich hatte bei meinem letzten Eingriff das Gespür als ob der Druck super wäre war er auch zehn/12. Aber ab dem Moment wo es um einen Druck von beispielsweise 15/16 geht spüre ich nicht mehr eine Differenz zu 16/17.

    Richtig funktionieren tut es bei mir leider nicht.

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung

  • Man darf nicht auf die Hornhaut drücken.

    Blicke nach unten, dann geht auch die Hornhaut nach unten und drücke mit den Fingerkuppen der Ringfinger sanft auf den oberen Teil der Augäpfel.

    Normalerweise schwingen sie sanft. Im Extremfall sind sie bretthart. Durch öfter üben erspürt man dann die Druckun terschiede .

  • Danke Malve☆

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung

  • Mir hat es meine Ärztin beigebracht, wie von malve beschrieben. (Na ja, mit zwei Zeigefingern, aber tatsächlich klappt es – vielen Dank! – an sich selbst mit den Ringfingern besser.)


    Ergänzen kann ich: Bitte wirklich unbedingt die Finger von zwei Händen verwenden. Und die beiden abwechselnd vor und zurück bewegen (das Auge mit diesen „wiegen“).


    Genaue „Ergebnisse“ kann man nicht erbringen, aber in jedem Fall erkennen, wenn es außerhalb des Rahmens ist. Ich „eiche“ mich bei jedem AA-Besuch, an den gemessenen Werten.

  • Also habe ich es richtig verstanden, dass es nicht darum geht das Auge zu "drücken", sondern darum das es sich relativ leicht jin und her schieben lässt?

  • Man darf nicht auf die Hornhaut drücken.

    Blicke nach unten, dann geht auch die Hornhaut nach unten und drücke mit den Fingerkuppen der Ringfinger sanft auf den oberen Teil der Augäpfel.

    Normalerweise schwingen sie sanft. Im Extremfall sind sie bretthart. Durch öfter üben erspürt man dann die Druckun terschiede .

    Also habe ich es richtig verstanden, dass es nicht darum geht das Auge zu "drücken", sondern darum das es sich relativ leicht hin und her schieben lässt

    Einmal editiert, zuletzt von sven84 (23. März 2024 um 18:45)

  • Na ja, schon sanft "eindrücken" und zwar wechselseitig rechts und links, dann merkst Du, das erste Auge gibt nach, läßt sich eindrücken und wenn Du dann den Druck wegnimmst und auf das zweite Auge drückst, kommt das erst wieder in die Ausgangsstellung zurück, das meinte ich mit "schwingen".

    Einfach ausprobieren, liest sich komplizierter als es ist.

  • Hmmm... lässt sich auch bestimmt schwer beschreiben. Ich habe das Gefühl als wären die Augen immer Stein hart. Auch wenn gerade der Druck gemessen wurde und alles ok ist. Kann das evtl am Pilomann liegen da sich ja eh die Pupille verengt und das Zeug auf die Augenmuskeln wirkt.

    Hoffe das ich schnell eine Antwort vom Icare Vertrieb bekomme und es mir dann auch noch leisten kann. Bin seit 1995 Diabetiker Typ 1 und kann nicht verstehen warum so ein Tonometer nicht durch die Krankenkasse bezahlt wird.

  • Hallo Sven!

    Hmmm... lässt sich auch bestimmt schwer beschreiben. Ich habe das Gefühl als wären die Augen immer Stein hart. Auch wenn gerade der Druck gemessen wurde und alles ok ist. Kann das evtl am Pilomann liegen da sich ja eh die Pupille verengt und das Zeug auf die Augenmuskeln wirkt.

    Pilomann macht keine harten Augäpfel. Das senkt ja normalerweise den Druck und somit ist auch der Augapfel entsprechend dem Druck.

    Augenmuskeln machen keinen harten Augapfel.

    Hoffe das ich schnell eine Antwort vom Icare Vertrieb bekomme und es mir dann auch noch leisten kann. Bin seit 1995 Diabetiker Typ 1 und kann nicht verstehen warum so ein Tonometer nicht durch die Krankenkasse bezahlt wird.

    Deine Frage könnte man erweitern mit der Frage, warum für einen Glaukompatienten das OCT keine Kassenleistung ist. Die Antwort ist relativ einfach: Weil es keine Leistungen sind, die im Leistungskatalog der GKV enthalten sind.

    Dass das OCT wichtig für die Verlaufsuntersuchung ist, ist kein schlagkräftiges Argument für die GKV. Die Untersuchung beim AA ist ausreichend, wurde mir von meiner Krankenkasse vor vielen Jahren gesagt.

    Beim Tonometer kommt von der Seite der Krankenkasse oft noch das Argument, dass eine Selbstmessung keine therapeutische Konsequenz haben kann, da nicht vom AA erhoben.

    Derzeit ist das leider noch so. Vielleicht wird sich irgendwann was tun....

    Viele Grüße

    Sabine

  • Ja, bei den Kassenleistungen gibt es viel nachzubessern. Meine Lebensgefährtin ist gelernte Altenpflegerin. Und wenn ich dann höre das jemanden, der bereits 96 Jahre alt ist, erblindet und zudem als palleativ eingestuft ist, ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird und 2 Wochen nach der OP verstirbt, kommt die Frage auf ob an anderen Stellen teilweise total sinnfreie Ausgaben gemacht werden. Das soll nicht heißen das man alte Menschen nicht operieren soll oder die Lebensqualität nicht verbessern soll!

  • Hallo Sven!

    Das soll nicht heißen das man alte Menschen nicht operieren soll oder die Lebensqualität nicht verbessern soll!


    Ich versteh Dich schon richtig. Da gibt es noch ganz andere Dinge, die man hinterfragen kann.....


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Sven,


    Vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) können dir die Publikationen der Professorin Ilse Strempel helfen und

    einiges von deiner Angst nehmen.


    Mein Augenarzt hält viel von ihr und hat mir das Buch 'Keine Angst vor Grünem Star' empfohlen.

  • Ja, bei den Kassenleistungen gibt es viel nachzubessern. Meine Lebensgefährtin ist gelernte Altenpflegerin. Und wenn ich dann höre das jemanden, der bereits 96 Jahre alt ist, erblindet und zudem als palleativ eingestuft ist, ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird und 2 Wochen nach der OP verstirbt, kommt die Frage auf ob an anderen Stellen teilweise total sinnfreie Ausgaben gemacht werden. Das soll nicht heißen das man alte Menschen nicht operieren soll oder die Lebensqualität nicht verbessern soll!

    Da hast du total Recht.

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