• Liebe Leser

    Mein Name Markus mä.47Jahre..

    ich bin am Ostermontag mit Glaukomanfall in die Uni Ulm gekommen.

    Ich wurde mit einer Sehleistung

    LA gesund 30%

    Ra erkrankt 40% entlassen

    ...der Stand sieht so aus ich müsste den grauen Star OP lassen

    Uni Ulm spricht dagegen; 3 weiter für eine OP

    WAS tun......

  • Wenn Du einen Glaukomanfall durch Engwinkelglaukom hast, ist die Entfernung der Linse das Standardverfahren auch wenn man jünger ist und noch keinen grauen Star hat. Vielleicht ist das bei Dir der Fall.

  • Hallo Markus!


    Was wurde denn als Grund für den Glaukomanfall genannt?

    Und wie hoch war der Druck?

    Und welche Therapie hast Du aktuell?


    ...der Stand sieht so aus ich müsste den grauen Star OP lassen

    Uni Ulm spricht dagegen; 3 weiter für eine OP

    Dazu müsstest Du die o. g. Fragen bitte beantworten.


    Besteht denn der Graue Star wirklich, also sind Deine Linsen getrübt oder ist die OP wg. Platzgründen im Auge empfohlen?


    Hast Du einen Brief von der Klinik bekommen? Wenn ja, könntest Du den, natürlich anonymisiert, hier hochladen, wenn Du das möchtest.



    Viele Grüße

    Sabine

  • halli hallo,
    war vom 10.04-13.04.23 stationär in der Uni-Ulm
    RA Akuter Winkelblock mit bullösem Ephithelödem
    La Engwinkelsituatin
    mit
    Visus RA Aufn: LUX Entlass:HBW
    LA : 0,05 (Ferne); 0,1 (Nähe) …

  • Hallo Markus!


    Puh, Druck 55 ist heftig!


    Dein Visus ist leider ziemlich eingeschränkt. Da sollte wirklich alles getan werden, um diese Sehfähigkeit zu erhalten.



    Bei einer Engwinkelsituation ist eine Katarakt-OP eigentlich Standard, da dann mehr Platz im Auge entsteht.


    Im Moment tropfst Du nur Pilo zur Drucksenkung und hast damit einen Druck von 12? Boah, das ist ja echt gut.


    Wie hoch ist der Druck sonst normalerweise so?

    Tropfst Du Pilo beidseitig?



    Viele Grüße

    Sabine

  • hallo Sabine,

    danke für die Rückmeldung


    Wie ich sehe wird es wohl auf eine Grauer Star OP hinauslaufen.

    was ich aber immer noch nicht verstehe wesshalb mir die Uni Ulm von einer OP abrät

    ich Zitiere wörtlich " ich soll ja auch was davon haben"

    es klingt für mich wie keine klare Aussage

    Meine Vermutung bei mir will sich keiner äußern ob es besser sein wird.

    Markus

  • Hallo Markus,

    ich klinke mich hier auch mal ein.

    Mit den bisherigen Informationen wird dir wahrscheinlich niemand einen guten Rat geben können.


    Wie war denn jetzt die Sehschärfe genau? (einmal schreibst du von Sehleistung rechts 40% bei Entlassung, und einmal von RA HBW bei Entlassung).

    Auch auf dem linken Auge ist die Sehschärfe schlecht. Wurde dir ein Grund genannt?

    Wurde mit oder ohne Gläser gemessen?


    Besteht tatsächlich schon ein grauer Star? Der so weit fortgeschritten ist, dass er das schlechte Sehen vor allem auf dem linken Auge erklärt (rechts erklärt sich durch das EÖ vom Glaukomanfall)


    Oder hast du noch weitere Augenerkrankungen? Ist generell ein Glaukom schon bekannt oder war es jetzt ein einmaliger Anfall?


    All solche Überlegungen können in die Entscheidung "grauer Star OP ja oder nein" mitwirken.


    Grundsätzlich KANN nach einem einmaligen Glaukomanfall mit Engwinkelkomponente die YAG-Iridotomie eine ausreichende Therapie sein.

    Auf der sichereren Seite ist man mit dem Linsenaustausch, unabhängig vom Vorhandensein eines grauen Stars.

    (EAGLE-Studie als Lektüre, falls dich sowas interessiert)


    Warum also rät die Uni Ulm von einer OP ab? Wie gesagt, ohne die ganzen Fragen zu beantworten, wird das hier niemand beantworten oder auch nur einen hilfreichen Tipp geben können.


    Eigentlich ist die Uni Ulm in der Glaukombehandlung durchaus firm. Ich würde den dortigen Oberärzten diesbezüglich vertrauen.


    Und das Wichtigste: Kopf hoch! Der Augendruck ist im Moment sehr gut, und falls du nicht generell ein bekanntes Glaukom hast, könnte es durchaus bei diesem einen Anfall bleiben.


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Doc Kroko ()

  • Hallo Doc Kriko,

    Grundsätzlich KANN nach einem einmaligen Glaukomanfall mit Engwinkelkomponente die YAG-Iridotomie eine ausreichende Therapie sein.

    wie meinst Du das? Muß man erst mehrere Glaukomanfälle haben, bis eine Iridotomie nicht mehr ausreicht?

    Der Augendruck ist im Moment sehr gut, und falls du nicht generell ein bekanntes Glaukom hast, könnte es durchaus bei diesem einen Anfall bleiben.

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Das Engwinkelglaukom manifestiert sich doch eindeutig durch den Glaukomanfall und die Therapie ist nach den Leitlinien chirurgisch.


    Für die Entscheidungsfindung ist es meines Erachtens vollkommen unbedeutend, ob vorher schon ein Glaukom bekannt war oder nicht.


    Wenn man einen Anfall hatte, hat man auch ein Glaukom.


    Anders sieht es aus bei bekanntem Glaukom mit Engwinkelkomponente, das muß nicht immer zum Anfall führen. Das kann sich auch als chronisches Engwinkelglaukom verlaufen.

    Uni Ulm spricht dagegen; 3 weiter für eine OP

    Hallo Markus,

    das war in Ulm wohl nur eine Notfallbehandlung, so daß dann die Weiterbehandlung woanders erfolgte?

    Die Unikliniken haben zu Glaukom die größte Kompetenz. Wenn Du jetzt verunsichert bist, solltest Du dich dort noch einmal vorstellen und nachfragen, warum sie nicht operieren wollen.

    Gruß Malve

  • wie meinst Du das? Muß man erst mehrere Glaukomanfälle haben, bis eine Iridotomie nicht mehr ausreicht?

    Nein, das muss man selbstverständlich nicht. Das habe ich schlecht formuliert, daher anders: eine YAG-Iridotomie kann ausreichend sein, weitere Glaukomanfälle zu verhindern.

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Das Engwinkelglaukom manifestiert sich doch eindeutig durch den Glaukomanfall und die Therapie ist nach den Leitlinien chirurgisch.

    Da kann ich helfen, tatsächlich sind beide Aussagen nur halb richtig.

    Ein Engwinkelglaukom kann, muss sich aber nicht durch einen Winkelblock (= Glaukomanfall) manifestieren.

    Umgekehrt: Der häufig "Glaukomanfall" genannte Winkelblock ist, wenn es sich um einen PRIMÄREN Winkelblock manifestiert, NICHT automatisch auch ein Glaukom.


    Die Aussage "ist chirurgisch" so absolut darzustellen ist falsch, es sei denn, man betrachtet die Iridotomie als chirurgischen Eingriff. Nach aktuellen EGS-Guidelines ist eine Iridotomie durchzuführen und eine Kataraktextraktion lediglich zu erwägen. Ausnahme: eindeutig linsenassoziierte primäre Engwinkelglaukome.

    Und das gilt auch nur für Engwinkelglaukome, nicht für einen akuten Winkelblock.

    Vgl. auch aktuelle EGS-Guidelines.

    Wenn man einen Anfall hatte, hat man auch ein Glaukom.

    Das ist nicht richtig, siehe oben, Unterscheidung zwischen primärem Winkelblock und Engwinkelglaukom.



    Für den Fragesteller dürften diese Feinheiten wahrscheinlich von untergeordneter Bedeutung sein.

    Vielleicht können wir das ja woanders vertiefen.


    Die Unikliniken haben zu Glaukom die größte Kompetenz.

    Da sind wir absolut einer Meinung, vor allem bei der Uni Ulm.


    Um die ursprüngliche Frage von Markus zu beantworten "was tun" wären aber weitere Informationen, die ich oben angefragt habe, hilfreich.


    Liebe Grüße

  • Leider gehen die Definitionen bzgl.Winkelblock und Glaukom oft durcheinander, jedenfalls nach meinem Eindruck.


    Markus, für Dich wäre jetzt wichtig, herauszufinden, was bei Dir genau vorliegt.


    1.War der Glaukomanfall nur durch die Iris bedingt

    Oder spielte auch die Linse ursächlich eine Rolle?


    2. Reicht die Iridotomie aus oder sind noch weitere Operationen sinnvoll wie z. B eine Iiridektomie?


    3. Liegt ein grauer Starvor , wenn ja, war der evtl. für den Anfall bedeutsam?


    4. Wenn nicht, wäre zur Verbesserung der Sehleistung eine Katarakt OP sinnvoll, weil der Katarakt schon fortgeschritten ist?


    5.Es sollte eine Glaukomdiagnostik gemacht werden mit OCTund Gesichtsfeld.


    Gruß Malve

  • liebes Forum

    für gestern bekamen wir kurzfristig für GESZ:VERSICHERTE einen UNI Termin.

    ich hatte das Gefühl die Oberärztin nimmt sich recht viel Zeit bzg.unseren Anliegen.

    wir wurden aufgeklärt das das Glaukom durch eine zu dicke Hornhaut und Linse hervorgerufen wurde..

    zu große Druckschwankungen im Auge. von 12 - 35 erst ab 40 wird es vom unserem Auge wahrgenommen.

    man geht davon aus dass der I-AD schön oft im Grenzbereich lag.

    Es ist eine Linsen OP geplant nicht aus grauen Star gründen, sondern; damit das Auge mehr Platz bekommt.

    um die Druckschwankungen besser zu kontrollieren. ( einsetzen einer dünneren Linse

    Da die Uni mein ganzer Werdegang ja nicht kennt wird davon ausgegangen das ich bis zum 7 Lebensjahr nie richtig

    Sehen links gesundes Auge 25-30% Sehschärfe gelernt hatte.Das ganze Auge ist gesund auch der Sehnerv.

    Rechts Erkranktes 25-40%


    Ich bin von den AÄ enttäuscht

    ich bin Brillenträger seit Kindheit mit 5/ jetzt 47Jahre

    der 1Arzt ging 26Jahre nicht nach wesshalb ich links so schlecht sehe.

    nach einem Wechsel Umzug vor 16 Jahre geschah dasselbe.

    bis jetzt die Uni nach dem Glaukom nachfragt was die gründe für das schlechte Sehen sind..


    ich wollte mich kurz halten

    ich habe einfach ein großes Problem weil niemand zu einem Erfolg etwas sagen will.

    Einen schönen Tag noch

    Markus/Simone

  • Hallo Markus,

    Wenigstens ist geklärt, dass die zu dicke Linse zumindest teilweise für die Druckerhöhung verantwortlich ist und dass es deshalb sinnvoll ist, diese auszutauschen.

    Aber hast Du nun ein Glaukom oder nicht, also war es nur eine Druckerhöhung oder ist der Sehnerv betroffen?

    Das würde man im OCT und im Gesichtsfeld feststellen.

    Einerseits sprichst Du von Glaukom, dann aber auch von gesunden Sehnerven, das passt nicht zusammen


    Vielleicht sind diese Untersuchungen in dieser Phse mit dem jetzigen Zustand Deiner Augen auch einfach schwierig.

    Manchmal kann es dauern, bis man Klarheit hat.

    Ich hoffe wir konnten Dir etwas helfen.

    Gruß Malve

  • Markus, vor vierzig Jahren wusste man viel weniger über das Glaukom etc. als heute. Deshalb wird manches erst jetzt festgestellt, obwohl die Probleme weit zurück liegen. Aber besser spät als nie. Nun gilt es, dein Sehvermögen soweit zu erhalten.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • der Sehnerv ist nicht beschädigt..

    das Glaukom ausgelöst durch die zu dicke Hornhaut und Linse

    Hallo Markus,

    ich bin zwar keine Augenärztin, aber über eins bin ich mir ziemlich sicher.

    Wenn man ein Glaukom hat, hat man auch einen Sehnervenschaden.


    Schön für Dich, wenn der Sehnerv in Ordnung ist, aber dann solltest Du nicht

    von einem Glaukom sprechen.


    Eingangs hattest Du ja auch von einem Winkelblock gesprochen.

    Das würde die Sache besser treffen.

    Aufgrund Deiner Anatomie ist es zu einer akuten Verlegung des Kammerwinkels mit Druckanstieg gekommen, aber das hat nichts mit einem Glaukom zu tun.


    Schau Dir bitte noch mal die Einlassungen von Doc Kroko hierzu an, dann wirst Du es besser verstehen.


    Es ist schon wichtig, daß man die Begriffe Winkelblock und Glaukom voneinander trennt, denn es sind Krankheiten mit verschiedener Ursache, verschiedener Behandlung und auch ganz unterschiedlicher Prognose.


    Es wäre auch wichtig, daß gegenüber den Ärzten in Zukunft immer so klar zu benennen, sonst wirst Du evtl. auch mal in eine andere Schublade gesteckt.

    Gruß Malve

  • Hallo Malve……


    Was ich nicht verstehe,


    der graue Star ist ja eine Eintrübung der Linse, Blendempfindlichkeit nimmt stark zu, Sehschärfe nimmt ab ect.


    Wie kommt es jetzt bei mir zu einer getrübten Linse. Der Auslöser war ja Glaukomanfall IAD über 55 und hatte bis jetzt keinerlei Probleme.

  • Hallo Markus,

    Nachdem was Du schreibst, soll die Linse raus, um mehr Platz zu schaffen.

    Das ist tatsächlich eine Ootion, wie Doc Kroko schon geschrieben hatte und zwar unabhängig davon, ob man schon Katarakt hat oder nicht.


    Aus Deinen Angaben geht nicht eindeutig hervor, ob Du keinen Katarakt hast oder nicht.

    Deine Aussagen sind da widersprüchlich.


    Es gibt viele Urachen für Katarakt, nicht nur das Alter. Googel das mal, dann wirst Du sehen.


    Wenn Du keinen Katarakt hast, muss Dein schlechtes Sehen eine andere Ursache haben, z.B. Folgeschäden nach dem Anfall, Probleme mit der Macula oder Hornhaut oder der Netzhaut.


    Das musst Du mit Deinem Augenarzt klären.

    Von einer Linsentrübung direkt nach einem Anfall habe ich noch nichts gehört, kann ich mir auch nicht vorstellen.


    Eher schon, dass es danach erst richtig erkannt und dokumentiert wurde.

    Gruß Malve

  • Lieber Malve,


    im Jan 23 war der letzte AA Termin ( habe jedes Jahr 1 Termin beim AA )

    es wurde alles gemacht inc. IAD gemessen.

    und im Jan. war alles IO laut Arzt.

    Deshalb wundert es mich wie es zu einem Anfall kommen konnte

    Mitlerweile weis ich es Liegt an der Anatomie meiner Augen.

    (dicke Hornhaut und Linse )

    Ich hatte vielleicht schon öffters ein hohen A-Druck nur nicht bemerkt.......(((((

    und wesshalb ich jetzt eine getrübte Linse habe mit einer Sehkraft 12.05.23 gemessen 25%. RA

    zumahl ich schon immer auf dem gesunden Auge keine LA 30% sah.

    Der AA sowie Optiker meinten der graue Star könnte man erkennen für mich nichts besorgnisserregendes.

    so auf die Art irgendwann muss ich es machen lassen.

    Markus