Untersuchungen bei Glaukom-Erstdiagnose - Kosten

  • Hallo zusammen! Ich habe vor einer Woche die Diagnose Glaukom erhalten.

    Bei einer freiwilligen Augendruckmessung (IGEL) wurde bei mir (w,41) ein Augendruck von 21 links und 23 rechts festgestellt. Daraufhin macht der Arzt ein OCT. Er sagte, es läge eine Exkavation vor, aber es noch "im grünen Bereich". Tropfen bräuchte ich auch noch keine, weil ich wohl eine dicke Hornhaut und einen dicken Sehnerv habe. Mein 75-jähriger Vater hat ebenfalls ein Glaukom, daher war die Untersuchung sicherlich sinnvoll, auch wenn wohl noch nichts total Alarmierendes dabei herauskam.

    Trotzdem musste ich einen neuen Termin zu weiterführenden Untersuchungen vereinbaren. Diese Diagnostik soll nun fast 1.000 € kosten. Es kämen dabei irgendwelche tollen Instrumente zum Einsatz, für die die Kasse wohl nicht zahlt. Nun würde mich interessieren, ob auch von euch solch horrende Summen verlangt wurden? Da man bei Glaukom ja regelmäßig kontrollieren muss, wird mein Arzt sicherlich regelmäßige solche Selbstzahler-Untersuchungen ansetzen wollen. Ich bin aber leider nicht Krösos.

    So recht hat sich mir das alles nicht erschlossen. Mein Arzt spricht sehr schlechtes Deutsch, die Verständigung ist extrem müßig und er ist auch nicht der Arzt meines Vertrauens oder so. Ich war seit 10 Jahren nicht beim Augenarzt und habe deswegen keinen festen Ansprechpartner. Ich habe ihn nur gewählt, weil ich einen schnellen Termin brauchte. Falls jemand aus Hamburg kommt, bin ich für eine Arztempfehlung sehr dankbar.

  • Willkommen in diesem Forum, probylaia!

    Ich habe (als Pflichtversicherte) für meine erste Augendruckmessung vor ca. 15 Jahren mal was bezahlt (ich glaube, um die 30,- Euro) und für ein OCT oder ähnliches bei der Augenärztin (ca. 70,- Euro). Sonst musste ich nichts bezahlen.

    Eigentlich dachte ich, die Druckmessung wäre eine Krankenkassenleistung, wenn in der Familie schon jemand Glaukom hat. Aber da kennen sich andere besser aus.

    Mir kommt das auf jeden Fall so vor, als wolle dein Augenarzt an dir verdienen. Es ist sicher sinnvoll, dass du dich nach einer neuen Adresse umschaust.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Vielen Dank für deine Einschätzung.

    Das OCT (wären 80€ gewesen) musste ich wegen bestätigter Diagnose nicht mehr bezahlen.

    Aber ich weiß nicht, was der Typ da alles noch untersuchen will. Es sollen bei mir Dienstag insgesamt vier Untersuchungen zwischen 8 und 16 Uhr durchgeführt werden. Mein Vater meinte, sicherlich eine Gesichtsfeldanalyse, da gehöre dazu. Aber das ganze andere Gedöns? Wie gesagt kann mein Arzt das nicht erklären mangels Deutschkenntnisse.

  • Diese Diagnostik soll nun fast 1.000 € kosten.

    Kann ich nicht nachvollziehen 😑

    Das OCT kostet bei mir beim Augenarzt als erweiterte Glaukomvorsorge 70 € .

    Wenn ich in einer Universitätsaugenklinik zur Untersuchung bin , sind alle aufwendigen Untersuchungen Kostenfrei.

    Das sind :

    SEHNERVEN- UND KAMMERWINKEL-CHECK

    AUGENINNENDRUCK-MESSUNG (APPLANATIONS-TONOMETRIE

    MESSUNG DER HORNHAUTDICKE (PACHYMETRIE

    GESICHTSFELDUNTERSUCHUNG (PERIMETRIE)

    PAPILLENTOMOGRAPHIE MIT DEM HEIDELBERG RETINA TOMOGRAPH (HRT)

    Ich würde mir einen anderen Augenarzt suchen.


  • Hallo propylaia!

    Willkommen im Forum.

    Trotzdem musste ich einen neuen Termin zu weiterführenden Untersuchungen vereinbaren. Diese Diagnostik soll nun fast 1.000 € kosten. Es kämen dabei irgendwelche tollen Instrumente zum Einsatz, für die die Kasse wohl nicht zahlt. Nun würde mich interessieren, ob auch von euch solch horrende Summen verlangt wurden? Da man bei Glaukom ja regelmäßig kontrollieren muss, wird mein Arzt sicherlich regelmäßige solche Selbstzahler-Untersuchungen ansetzen wollen. Ich bin aber leider nicht Krösos.

    Du hattest schon ein OCT, welches Du bezahlt hast. Hast Du auch einen Ausdruck bekommen?

    Welche weitere Diagnostik nun 1000 Euro kosten soll, ist mir absolut schleierhaft!

    Sollen das vielleicht 100 Euro und nicht 1000 Euro sein? :denk:

    Mir fällt nichts ein, was da 1000 Euro rechtfertigen könnte.

    Ich würde mir mal explizit sagen lassen, was das alles sein soll und warum.

    Und dann würde ich gehen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • AA suchen, der kein Geld machen will

    Naja, müssen wohl alle. Aber es sollte im Rahmen der Standesordnung und regulären Gepflogenheiten bzw. Bestimmungen sein.

    Dennoch gibt es eben leider eher unlautere Ausreißer-.

    Von mir wurden z.B. einmal nachdrücklich 80.- EU für eine med. dringend nötige Nachkontrolle verlangt, die Kassenleistung ist. Es ergab sich stattdessen eine üble Szenerie. Ich ersuchte dann um eine schriftl. Bestätigung der Behandlungsverweigerung, wurde natürlich verweigert. Ich fuhr dann noch zu einer im IT gefundenen nahegelegenen Praxis, wo mir prompt auf Kasse geholfen wurde.

    LG - Senator

  • Hallo propylaia!

    Nein, leider kein Tipp-Fehler. ;)

    Dann bleibt mir ein Kopfschütteln.... :O

    Ich würde mir mal explizit sagen lassen, was das alles sein soll und warum.

    Und dann würde ich gehen.

    Und dann würde ich so handeln. Alternativ nicht hingehen und mir einen anderen AA suchen. für 1000 Euro Diagnostik machen als iGeL... sowas wäre schon mal was, um einen Hinweis an die Ärztekammer zu geben.

    Dafür müsstest Du dann aber hin und Dir anhören, was Dir da angeboten wird. Vielleicht kriegst Du da noch was schriftlich, was Du dann verwenden könntest.

    Viele Grüße

    Sabine