Ich möchte auch mal vorstellen

  • Hallo zusammen,

    Mein Name ist Steffen, bin 41. Bei mir wurde Anfang Februar 2023 ein Augeninnendruck mit 60 bzw 32 festgestellt. In der weiteren Diagnostik wurde bei mir ein engwinkel Glaukom auf beiden Seiten festgestellt.

    An diesem Tag wurde ich gleich in die Uni Würzburg eingewiesen. Am nächsten Tag wurde mir erst das rechte Auge gelasert und am folgenden Tag das linke Auge.

    Seit diesem Tag muss ich mich 2x tgl. jedes Auge mit COSOPT Tropfen tropfen, 2x tgl., nur das rechte Auge, mit Brimonidin und 1x mit Latanoprost tropfen.

    Der nächste Schritt der gemacht werden soll ist, man implantiert mir rechts und links jeweils Kunstlinsen.

    Mal schauen wie das hilft.

    Ich freue mich auf anregende Unterhaltungen und nützliche Infos.

    Viele Grüße

    Steffen

  • Willkommen in diesem Forum, Steffen!

    Da hattest du ja wirklich beängstigende Druckwerte! Wie sieht es mit den Sehnerven aus? Und mit deinem Gesichtsfeld?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Dieda,

    Ich habe von den Werte keine Ahnung gehabt und auch nur wenig Auswirkungen gemerkt. Anscheinend habe ich das wohl schon seit Jahren.

    Mein rechter Sehnerv rechts ist von schon geschädigt. Ich merke auch Sichtfeldeinschränkungen. Aber die gehen. Das linke Auge ist in Ordnung.

    Da ich keine Ahnung habe auf was ich zu achten habe und was ich tun oder lassen sollte, ist das alles eine schwierige Situation für mich.

  • Hallo Steffen,

    Du hast den typischen Verlauf eines Engwinkelglaukoms. Dieses manifestiert sich meist durch einen Glaukomanfall.

    Du bist in der Uniklinik Würzburg in einer guten Klinik in Behandlung.

    Sie haben eine Iridotomie durchgeführt (das ist die Laserbehandlung). Dadurch sollen so übermäßige Druckanstiege vermieden werden. Außerdem bekommst Du ja noch reichlich drucksenkende Tropfen. Auch das wird Druckanstiege verhindern.

    Aber erfahrungsgemäß ist das langfristig nicht ausreichend zur sicheren Verhinderung von Glaukomanfällen. Deshalb gehört als weitere Maßnahme der Linsenersatz dazu.

    Das gehört zur Standardbehandlung beim Engwinkelglaukom.

    Aber auch dann wirst Du noch weiter tropfen müssen. Denn das zugrundeliegende Problem, das Glaukom wurde dadurch ja nicht beseitigt.

    Da ich keine Ahnung habe auf was ich zu achten habe und was ich tun oder lassen sollte, ist das alles eine schwierige Situation für mich.

    Wichtig ist jetzt, regelmäßig weiter zu tropfen und beim Hausaugenarzt verfolgen zu lassen, ob dadurch weitere Schäden am Sehnerven verhindert werden können. Die Methoden zur Verlaufsverfolgung sind das Gesichtsfeld und das OCT. Das OCT muß man leider selber bezahlen. Das solltest Du annehmen.

    Wenn Du wieder in der Klinik bist, frage mal, welcher "Zieldruck" bei Dir anzustreben wäre. Dann hast Du eine gute Basis, um die Druckwerte beim Augenarzt selber einzuschätzen.

    Viele Grüße Malve

  • Hallo Steffen!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

    Mein Name ist Steffen, bin 41. Bei mir wurde Anfang Februar 2023 ein Augeninnendruck mit 60 bzw 32 festgestellt. In der weiteren Diagnostik wurde bei mir ein engwinkel Glaukom auf beiden Seiten festgestellt.

    Puh, das ist schon ne Hausnummer mit Druck 60. Hattest Du keine Schmerzen? Welche Symptome haben sich bei Dir gezeigt?

    Seit diesem Tag muss ich mich 2x tgl. jedes Auge mit COSOPT Tropfen tropfen, 2x tgl., nur das rechte Auge, mit Brimonidin und 1x mit Latanoprost tropfen

    Das ist schon `ne ordentliche Menge. Wie kommst Du damit klar?

    Der nächste Schritt der gemacht werden soll ist, man implantiert mir rechts und links jeweils Kunstlinsen.

    Ja, das gehört zu den Standards bei einem Engwinkelglaukom.

    Wichtig zu wissen ist dabei einfach, dass Du dann Deine Akkomodationsfähigkeit verlieren wirst. Heißt, Du wirst eine Lesebrille benötigen, ggf. eine PC-Brille.

    Auch wichtig ist, dass Du künftig bei Anzeichen für einen Glaukomanfall einfach wachsam bist und Dich auf direktem Wege entweder zu einem AA begibst oder direkt in eine Klinik. Ganz egal welche Uhrzeit!

    Hier noch mal alle Symptome, die zu einem Glaukomanfall dazu gehören:

    Glaukomanfall - Symptome und Verhaltensregeln - E-H - Glaukom-Forum.net


    Hast Du Geschwister oder Kinder?

    Wenn ja wäre es gut, wenn die auch zu einer augenärztlichen Kontrolle gehen würden. Sowas kann auch vererbt werden.

    Oder ist das vielleicht schon familiär bekannt?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Puh, das ist schon ne Hausnummer mit Druck 60. Hattest Du keine Schmerzen? Welche Symptome haben sich bei Dir gezeigt?

    Nein ich hatte keine Schmerzen, ich habe einfach seit November 2022 schlechter gesehen. Erstmal habe ich mir nichts dabei gedacht. Im Dezember habe ich dann beim AA angerufen, die haben mir dann einen Termin für Februar gegeben. Da wurde dann die Diagnose gestellt.

    Das ist schon `ne ordentliche Menge. Wie kommst Du damit klar?

    Ganz gut würde ich sagen, habe bis jetzt keine Probleme damit.

    Wichtig zu wissen ist dabei einfach, dass Du dann Deine Akkomodationsfähigkeit verlieren wirst. Heißt, Du wirst eine Lesebrille benötigen, ggf. eine PC-Brille.

    Ich lasse mir so eine Art Gleitsichtlinse einbauen. Da meinte der Arzt, ich würde keine Brille brauchen.

    Hast Du Geschwister oder Kinder?

    Wenn ja wäre es gut, wenn die auch zu einer augenärztlichen Kontrolle gehen würden. Sowas kann auch vererbt werden.

    Oder ist das vielleicht schon familiär bekannt?

    Familiär ist nicht bekannt. Habe meinen Brüdern aber schon gesagt, dass sie zum AA gehen sollen.

    Aber auch dann wirst Du noch weiter tropfen müssen. Denn das zugrundeliegende Problem, das Glaukom wurde dadurch ja nicht beseitigt.

    Wichtig ist jetzt, regelmäßig weiter zu tropfen und beim Hausaugenarzt verfolgen zu lassen, ob dadurch weitere Schäden am Sehnerven verhindert werden können. Die Methoden zur Verlaufsverfolgung sind das Gesichtsfeld und das OCT. Das OCT muß man leider selber bezahlen. Das solltest Du annehmen.

    Wenn Du wieder in der Klinik bist, frage mal, welcher "Zieldruck" bei Dir anzustreben wäre. Dann hast Du eine gute Basis, um die Druckwerte beim Augenarzt selber einzuschätzen.

    Viele Grüße Malve

    Danke für den Ratschlag, werde meinen behandelnden AA mal darauf ansprechen.

    Was bedeutet denn regelmäßig den Druck kontrollieren lassen? Aktuell gehe ich alle 2 Wochen. Das habe ich für so entschieden. Bis jetzt hat mir noch kein Arzt was dazu gesagt.

    Danke euch "malve" und "Sabine".

    Viele Grüße Steffen

  • Hallo Steffen,

    Kommt ganz drauf an wie Deine Druckwerte sich einpegeln. Ansonsten regelmäßige Druckkontrollen alle 2.5 - 3 Monate.

    Liebe Grüsse Skotum

  • Hallo Steffen!

    Nein ich hatte keine Schmerzen, ich habe einfach seit November 2022 schlechter gesehen. Erstmal habe ich mir nichts dabei gedacht. Im Dezember habe ich dann beim AA angerufen, die haben mir dann einen Termin für Februar gegeben. Da wurde dann die Diagnose gestellt.

    Bei Druck 60 keine Schmerzen zu haben ist schon ne Nummer.... hm, das ist sonst auch ein gutes Symptom, um den sehr, sehr hohen Druck zu merken.

    Hast Du denn plötzlich schlechter gesehen? Denn eine plötzliche Sehverschlechterung ist auch immer ein Zeichen, dass man schnell mal schauen sollte.

    Ich lasse mir so eine Art Gleitsichtlinse einbauen. Da meinte der Arzt, ich würde keine Brille brauchen.

    Ah, ok, dann sollte das ja klappen.

    Was bedeutet denn regelmäßig den Druck kontrollieren lassen? Aktuell gehe ich alle 2 Wochen. Das habe ich für so entschieden. Bis jetzt hat mir noch kein Arzt was dazu gesagt.

    Ich schließe mich da Skotum an. Wenn denn alles mal stabil ist, dann würde ich so alle 3 Monate gehen. Aber im Moment bist Du ja noch nicht stabil.

    Wann sind denn die Kat-OPs denn geplant?


    Viele Grüße

    Sabine