Kraftsport und Glaukom

  • was ich nicht verstehe warum nimmst du bei 21 gleich so viele tropfen?
    es ist ziemlich dumm wenn keine dabei sind, die man einigermaßen verträgt.


    theoretisch könnte man ja auch ne slt machen. hatte ich vor 3 jahren da ist der druck von 29 auf 21 runter. (aber mein AA sagte, das wär ungewöhnlich viel).

    ich an deiner stelle würde mir überlegen (aber das ist meine persönliche meinung und das muss man nicht unbedingt nachmachen das kommt halt auf die persönliche risikofreude drauf an und die probleme mit den tropfen)


    ob ich mir sehr sicher bin, dass dieser gesichtsfeldausfall plötzlich auftrat (und ich ihn nicht übersehen habe) und ob der nicht ev. dann mit einer mangelnden durchblutung oder trombose im zuge von corna aufgetreten ist.

    (dagegen wirkt dein cardio sport + arzt bitten die blutgerinnung zu checken).

    und dann ggf. alle 6 oder 3 monate für den sehnervscan bezahlen und ansonsten nichts machen und abwarten ob sich was ändert und nur wenn sich dann was ändert mit den tropfen oder slt anfangen.

    manche sagen ja hier auch dein gesichtsfeldausfall ist gar nicht glaucomtypisch. vielleicht bekommst du auch einfach noch mehr infos. ich kenn jemand der hat durch trombosen im sehnerv gesichtsfeldausfälle, es kann da ja auch noch andere ursachen geben.
    manche augenzentren haben bessere geräte als mancher kleiner augenarzt. auch hier kann es ev. lohnen wo anders hin zu gehen wenn man genauere diangostik braucht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Silvia314 (31. Januar 2023 um 18:49)

  • Silvia, könntest du bitte auf Groß- und Kleinschreibung achten? Das erleichtert das Lesen, und hier sind viele mit schwachen Augen.

    Leinad zum Thread wegen Benetzungstropfen

    Ich tropfe alle 1-2 Stunden, da ich sehr trockene Augen habe. Das geht ratzfatz und in allen Lebenslagen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Zur Augenpflege: Evotears omega 3xtgl und 1x zur Nacht.

    Erzeugt langanhaltenden Verdunstungschutz und schützt das Auge vor Austrocknung

    Notfalls zur Nacht noch eine Salbe, z.B Hylo night.

  • Hallo Silvia,

    danke für deine Überlegungen. Das mit Corona ist ja das Problem. Es kann eben nicht nachgewiesen werden und deshalb wird es jetzt als Glaukom behandelt. Ob es so ist, wird die Zeit zeigen. Auf es darauf ankommen lassen, kann ich mir in meiner Situation nicht leisten.

    Ich hatte mir bereits eine 2. Meinung eingeholt, mit selbigen Ergebnis. Alles kann, nichts muss. Abwarten...

    Bin übrigens in einer richtigen Augenklinik in Behandlung. Und als Gegenkontrolle in einer Augenambulanz.

    Euch anderen, lieben Dank für die Tipps.

  • Hallo zusammen,

    Kurze Neuigkeiten, mein Augendruck war Gestern beim AA 23/25. Ich hatte noch nie so hohen Druck. Ich Tropfe Brenzolamid und Latanoprost und der Druck steigt? Hab jetzt eine Einweisung ins KH hier wird jetzt ein Tag/Nachtprofil gemacht.

    Der AA meinte wir müssen uns jetzt was einfallen lassen. Wahrscheinlich eine SLT um den Druck herauszubekommen. Der Kammerwinkel steht offen aber der Abfluss ist wahrscheinlich verstopft, beziehungsweise der Abfluss behindert. Verstehe nicht wieso mein Druck jetzt immer höher als runter geht. Wie ist das Möglich, trotzt Tropfen? Bin etwas in Panik....

  • Lieber Leinad,

    deine Panik verstehe ich, muss aber nicht sein. 23/ 25 ist kein großes Problem. Der Druck kann von der Tagesform, Krankheit, großer Aufregung etc. abhängig sein, plus/ min 4 viraiieren (ist normal) und schaut morgen vielleicht ganz anders aus. Fals nicht: SLT geht schnell, tut nicht weh und half bei mir von 26/28 damals auf 9/ 10 für einige Monate und blieb die nächsten drei Jahre unter 19... Also, abwarten...

    Viele Gtüße

    Angelica

  • Latanoprost braucht ca 3 Wochen bis es wirkt.

    Also abwarten.

    Brinzolamid wirkt auch nicht bei allen, bei manchen Menschen kann der Druck unter Carboanhydrasehemmer

    sogar ansteigen.

    Aber Du hast 1 Messung, daraus würde ich noch gar keine Theorie ableiten.

    Also abwarten, Angelica hat es schon schön erklärt.

    Du brauchst Geduld.

    Ich bin leider auch nicht übermäßig geduldig.

    Insofern ist es für mich nützlich, dass ich ein Gerät habe, um den Druck selber zu messen.Da habe ich alles besser unter Kontrolle.

  • Ganz lieben Dank an Euch,

    es hilft mir unheimlich dieser Austausch. Werde versuchen entspannt ins KH zu gehen und Euch weiter berichten. Dieser ganze Stress schlägt ordentlich auf das Gemüt.

    Laufe seit Wochen wie betrunken durch die Gegend. Hab das untersuchen lassen, weil es sehr unangenehm ist. Kann wohl von Verspannungen kommen, durch den Stress den ich mir mache. Echt verrückt was das alles mit einem macht. Mein ganzer Rücken ist verhärtet. Massagen bringen etwas Linderung aber weg geht es irgendwie nie.

  • Dieses "Betrunken" kann Nebenwirkung von Brinzolamid sein. Gib das unbedingt an. Bei meiner Mutter ist das so stark, dass sie nach ca. 30 Minuten für 1 Stunde schläft.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Jenat, ich glaube, Du hast jetzt gerade Brinzolamid mit Brimonidin verwechselt, das hast Du schon oft in Zusammenhang mit Nebenwirkungen bei Deiner Mutter erwähnt.

    Brimonidin macht tatsächlich die starke Müdigkeit, ich kenne das auch.

    Leinad,

    das Glaukom ist eine chronische Krankheit, die wird Dich begleiten.

    Manchen Menschen hilft es, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.

    Hier eine sehr schöne Literaturstelle, die Dir die vielen Möglichkeiten der Behandlung aufzeigt. Außerdem hättest Du dann eine gute Vorbereitung für die Klinik und könntest damit gezielter Deine Fragen anbringen.


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    Viele Grüße Malve

  • Hallo Leinad,

    Du hast ja schon etliche Tipps bekommen was Deinen Aufenthalt im KH und dieses Druckprofil angeht.

    Ich nehme an, dass Du in das KH gehst, wo Du schon vorher zu Diagnostik und Behandlung warst.

    Dort war ja, wie ich verstehe, dieses Druckprofil schon länger geplant.

    Insofern ist es gut, dass Du das jetzt machst.

    Und ich wünsche Dir sehr, dass Dir das Klarheit bringt.

    Es gibt bei Dir ja - wie schon weiter oben besprochen - doch noch etliche Fragen.

    Insbesondere was den Zustand Deiner Sehnerven angeht.

    Vielleicht kannst Du die Zeit im KH nutzen, um Dir die Ergebnisse der bereits gemachten oder nun nochmal wiederholten Diagnostik geben und vor allem erklären zu lassen.

    Lass Dir alles alles ausdrucken, was ausdruckbar ist!

    Einfach, damit Du besser einschätzen kannst, was Sache ist, und Dich darauf einstellen kannst - realistisch, aber ohne unbegründete Sorgen.

    Echt verrückt was das alles mit einem macht

    Klarheit kann Dir vielleicht helfen!

    Aber um die solltest Du Dich halt auch aktiv bemühen!

    Ein Punkt an Deinen Bericht möchte ich noch erwähnen, denn der hat mich stutzig gemacht:


    Der Kammerwinkel steht offen aber der Abfluss ist wahrscheinlich verstopft, beziehungsweise der Abfluss behindert.

    Hat denn Dein AA bei seiner Untersuchung tatsächlich etwas festgestellt: Ablagerungen oder ähnliches?

    Oder war das einfach so Spekulation, um den paradoxen Druckanstieg zu erklären, den Du seit Beginn der Tropfentherapie hast?

    Da Ablagerungen oder Abflussbehinderungen ja die vorliegende Glaukomform und folglich das weitere Vorgehen betreffen, würde ich Dir raten, im KH nachzuhaken, ob da was dran ist!

    Eventuell wird da aber sowieso nochmal eine Gonioskopie (Beurteilung des Kammerwinkels) gemacht. Das ist eine Standarduntersuchung, bei der man ein Kontaktglas direkt auf das vorher betäubte Auge bekommt.

    Brauchbare Informationen zu den Untersuchungen, Glaukomformen und allem anderen findest Du hier:

    Infos von Glaukom.de

    Alles Gute wünsche ich Dir

    Chanceline

  • Hallo zusammen,

    bin aus dem Krankenhaus und nicht schlauer als vorher. Tag/ Nachtprofil unter meinen Tropfen 10-20mmHg. Maximum, Nachts um 02:00 Uhr. Oberärztin untersuchte nochmals gründlich und stellt jetzt folgende Diagnose:

    Übertertherapiert

    partielle Opticusatrophie unklarer Genese

    Differzialdiagnose: Papillenanomalie, mit Glaukom atypischer Exkavation

    Cd 0.3

    Papillen beidseits vital, ehr klein

    Sie meint es passt alles nicht zum Glaukom. Wäre wahrscheinlich angeboren.

    Ihre Aussage: absetzen der Tropfen und engmaschig Druckmessung, alle 6 Monate eine Gesichtsfeldmessung, jährl. Opticusmessung. Bei Augendruck jenseits der 20mmHg, eine SLT zur Sicherheit machen.

    Also, schlagt mich Tod aber für mich klingt das eigentlich nach NDG und sonst nichts. Ich denke ich werde auf eine SLT bestehen oder eben weiter Tropfen aber Absetzten auf gar keinen Fall.

    Ist im übrigen der 3. AA der meint das passt nicht zum Glaukom. Was soll man davon halten?

    Soll am Montag wieder zu meinen AA und der soll alles weitere, wie vorgeschlagen, machen.

    Bin gespannt wie das jetzt weiter geht.

  • Ist im übrigen der 3. AA der meint das passt nicht zum Glaukom. Was soll man davon halten?

    Hallo Leinad,

    wenn es mich beträfe, würde ich mich nicht weiter auf die Diagnose Glaukom versteifen.

    Ich würde versuchen, die Diagnose Optikusatrophie weiter abzuklären. Es gibt dafür eine Vielzahl von Ursachen, oftmals sind das genetische Faktoren, manchmal auch immunologische und manchmal schädigende toxische Einflüsse.

    jährl. Opticusmessung

    Wenn sie damit ein OCT meint, wäre mir das nicht ausreichend, es sollte auch der Sehnerv weiter in seinem Verlauf außerhalb des Auges untersucht werden.

    Ich würde einen Neurologen aufsuchen, der könnte z.B. ein MRT des Kopfes veranlassen.

    Dann würde ich meinen Augenarzt um eine Überweisung in eine neuroophthalmologische Abteilung einer Augenklinik bitten, dort kann die Leitgeschwindigkeit des Sehnerven selbst untersucht werden und damit der Ort der Schädigung näher eingegrenzt werden.

    Und schließlich könnte noch ein Rheumatologe einbezogen werden, um entsprechende Antikörper zu prüfen, die mit Sehnervenatrophie verbunden sind (z.B. Aquaporin 4 zum Ausschluß einer Neuromyelitis optica).

    Dein Hausarzt könnte Dir eine Überweisung für einen Rheumalogen ausstellen.


    Auch wenn Du kein Glaukom haben solltest, würde ich eine Entlastung des vorgeschädigten Sehnerven bei Druckerhöhungen für sinnvoll halten, wahrscheinlich würde ich auch bis zur weiteren Klärung weitertropfen, wenn Dein Augenarzt das auch mitmacht.

    Schau Dich mal mit der Suchfunktion hier im Forum um, wir hatten schon öfter user mit der Diagnose Opticusatrophie.

    Gruß Malve

  • Hallo Malve,

    Wahnsinn was Du weißt, danke sehr.

    Kontrastmittel MRT ohne Befund, CT ohne Befund, Blutbild und Urin ohne Befund.

    Rheumatologen? Könnte ich veranlassen. Was meinst Du mit genetisch? Würde das bedeuten daß es nicht weiter zum Schaden kommt, weil es angeboren ist?

    Ich finde das alles merkwürdig. Soll ich den Gesichtsfeldausfall wirklich nie bemerkt haben? Die AA meinte, man spielt ja nicht jeden Tag mit den Augen rum. Schließlich fällt es erst auf wenn ich das linke Auge zu halte und das rechte punktuell fixiere.

    Keine Ahnung, ich werde mich am Montag beraten.

    Letztendlich ist es so, egal was ist, es darf nicht weiter gehen.

    Wäre nur toll wenn man einen Ansatzpunkt hätte.

  • Bei mir war die Ursache eine Sehnervenentzündung nach Hepatitis B Impfung. Genetisch heisst: Durch Erbfaktoren bedingt, heisst nichts in Bezug auf die Prognose.

  • Diese Impfungen hatte ich vor 15 Jahren. Ich weiß gar nicht so richtig was ich denken soll. Auf der einen Seite ist dieses Glaukom- Thema irgendwie trotzdem im Kopf und auf der anderen Seite ist die neue Diagnose genauso frustrierend und kein bisschen hoffnungsvoller.

    Alles was ich so darüber lese ist auch zum heulen und schreiend wegrennen. Die Ursache kann alles sein und ob es sich weiter entwickelt, steht auch in den Sternen.

    Ich komme damit genauso wenig klar. Für mich klingt das als hätte keiner einen Plan. Ganz schön frustrierend.

  • Manchmal ist ein Glaukom wirklich noch das kleinere Übel.

    Der Plan jetzt kann nur sein, den Befund noch so weit wie möglich diagnostisch abzuklären und dann muss man durch systematische Kontrollen weiter beobachten.

    Dann wird man sehen, ob das stehenbleibt oder sich weiterentwickelt.

    Jammern und Klagen hilft leider überhaupt gar nicht. Obwohl manchmal möchte man schon in Selbstmitleid verfallen. Man kann es sich auch untersagen, hilft ja auch nicht und zieht nur Energie.

    Du kannst ja gerne von Deinen Untersuchungen berichten.

  • Glaukom das kleinere Übel?

    Jammern und Klagen?

    Was ist los mit Dir? Es sagt auch keiner das meine Situation schlimmer ist und Frustration erscheint mir noch als harmlos, wenn man ständig andere Meinungen erfährt.

    Früher ist man zum Arzt gegangen und der gab eine Diagnose und danach wurde gehandelt. Heute geht man zum Arzt und bekommt dauernd andere Diagnosen. Wenn das nicht Frust auslöst, weiß ich auch nicht.

    Mit Jammern und Klagen hat das wenig zu tun. Ehr mit Unverständnis und Misstrauen.

    Nur zu schade daß es um die eigene Gesundheit geht und nicht um die des Arztes. Und was das in einen Menschen auslöst, steht auch auf einen anderen Blatt.

    Vielleicht hängt ja jemand an seinem schönen, glücklichen und erfolgreichen Leben und sind deshalb halbherzige Diagnosen ein Dorn im Auge.

    Ich bin erfolgreich weil ich immer, auf einschätzbare Situationen, angemessen reagiert habe.

    Mit verschiedenen Diagnosen ist aber leider nichts einschätzbar.

  • Hallo Leinad!

    Sie meint es passt alles nicht zum Glaukom. Wäre wahrscheinlich angeboren.


    Ihre Aussage: absetzen der Tropfen und engmaschig Druckmessung, alle 6 Monate eine Gesichtsfeldmessung, jährl. Opticusmessung. Bei Augendruck jenseits der 20mmHg, eine SLT zur Sicherheit machen.


    Also, schlagt mich Tod aber für mich klingt das eigentlich nach NDG und sonst nichts. Ich denke ich werde auf eine SLT bestehen oder eben weiter Tropfen aber Absetzten auf gar keinen Fall.

    Ich würde da auch nicht so an der Diagnose Glaukom hängen, wenn alles nicht glaukomtypisch ist. Und auch ein NDG wäre ein Glaukom. Es ist aber nicht glaukomtypisch.

    Ich wäre beim Vorschlag der Ärztin! Es gibt auch paradoxe Wirkungen auf Medikamente. Das habe ich vor 2 Wochen selbst erst wieder bei mir bemerkt. Bei mir hatte das nichts mit meinem Glaukom zu tun, aber dennoch eine paradoxe Wirkung.

    Ich würde mit meinem AA reden, ob er bereit wäre, diesen Versuch mitzugehen. Also, Tropfen absetzen und dann erstmal so alle 2 Wochen den AID messen. Dann sehen wohin das führt und dann Schritt für Schritt schauen, was notwendig ist.

    Totschlagen will ich Dich nicht!

    Ist im übrigen der 3. AA der meint das passt nicht zum Glaukom. Was soll man davon halten?

    Soll am Montag wieder zu meinen AA und der soll alles weitere, wie vorgeschlagen, machen.

    Dann hast Du schon 2 Meinungen, dass die Sache nicht glaukomtypisch aussieht.

    Früher ist man zum Arzt gegangen und der gab eine Diagnose und danach wurde gehandelt. Heute geht man zum Arzt und bekommt dauernd andere Diagnosen. Wenn das nicht Frust auslöst, weiß ich auch nicht.

    Tja, was ist schon einfach heutzutage?

    Frust, Wut und Aktionismus ist aber nicht das, was einen weiterbringt.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Leinad, früher hat man dem Arzt einfach geglaubt, während man heute eher hinterfragt und sich im Internet schlau macht. Dadurch gibt es keine eindeutige Handlungsweise, aber vielleicht auch weniger falsche Behandlungen.

    Wenn du alles negativ siehst, ziehst du dich nur selbst runter und das ist nicht förderlich für die Gesundheit.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Leinad,

    bin aus dem Krankenhaus und nicht schlauer als vorher.

    Früher ist man zum Arzt gegangen und der gab eine Diagnose und danach wurde gehandelt. Heute geht man zum Arzt und bekommt dauernd andere Diagnosen. Wenn das nicht Frust auslöst, weiß ich auch nicht.

    Deinen Frust verstehe ich nur allzu gut. Aber vielleicht liegst Du mit Deiner Erwartung falsch!

    Wie so viele andere User hier, habe ich am Anfang meiner Karriere als Glaukomverdächtige /-Patientin auch gedacht, nun macht man eine umfangreiche Diagniostik, vor allem Bildgebung und dann bekomme ich eine klare Antwort.

    Das war vor rund 14 Jahren! Bis jetzt ist aber noch nicht wirklich klar, ob ich nun eine (erworbene) krankhafte Schädigung oder doch eine angeborene Anomalie der Sehnerven habe.

    Man lernt, sich mit so einem seltsamen Schwebezustand zu arrangieren.

    Begreifen kann man dabei auch, dass die Grenze zwischen krank und gesund nicht immer so einfach zu ziehen ist.

    Trotz oder gerade wegen modernster Diagnostik, mit der man 'Krankheiten' schon in frühen Stadien entdeckt, von denen man noch gar nicht weiß, ob sie dem betreffenden Menschen zu seinen Lebzeiten überhaupt Probleme machen werden.

    Also die Erwartung auf eine eindeutige und schnelle Diagnose, so verständlich sie sein mag, kann nicht immer erfüllt werden.

    Vielleicht machst Du Dir das klar.

    Das muss bei Dir nun weiter beobachtet werden.

    Wenn bei Dir wie die AA vermutet, eine angeborene Optikusatrophie vorliegt, dann kann man doch darauf hoffen, dass das stabil bleibt und nicht progredient ist.

    Kontrastmittel MRT ohne Befund, CT ohne Befund, Blutbild und Urin ohne Befund.

    Also gibt es nach diesen Untersuchungen aktuell keinen Hinweis darauf, dass jenseits der Papillen, also Richtung Gehirn, irgendwas im Gange ist, was eine weitere Schädigung bedingen könnte.

    Das ist doch erstmal eine gute Nachricht!

    Malves Hinweis, in Richtung Rheumatologie zu suchen, kannst Du ja noch nachgehen.

    Für mich persönlich gäbe es aber noch Klärungsbedarf hinsichtlich der Frage, wie sehr die Sehnerven durch die Atrophie - sei sie nun angeboren oder erworben - in Mitleidenschaft gezogen sind.

    Da Klarheit zu haben, wäre mir wichtig - das musst Du nun aber nicht genauso sehen.

    Ich wiederhole mich: Bevor Du Dir so große Sorgen machst, wütend und frustriert bist - wäre es da nicht gescheiter, sich erstmal die Fakten wirklich klar zu machen?

    Vielleicht steht dazu in Deinem Klinikbefund ja noch mehr drin.?

    Für mich klingt das als hätte keiner einen Plan

    Mit scheint, die Ärztin in der Klinik hat das doch klar formuliert!

    Ihre Aussage: absetzen der Tropfen und engmaschig Druckmessung, alle 6 Monate eine Gesichtsfeldmessung, jährl. Opticusmessung. Bei Augendruck jenseits der 20mmHg, eine SLT zur Sicherheit machen.

    Zur Absicherung der Vermutung, dass Du eine angeborene Sehnervenatrophie hast, ist doch das entscheidende Kriterium, dass sich das nicht verändert sondern stabil bleibt.

    Das braucht Zeit und Geduld.

    Also Kontrollen, Druck, Sehnerv durch den AA vierteljährlich. Perimetrie und Bildgebung (OCT) würde ich zur Sicherheit erstmal halbjährlich, dann jährlich machen lassen.

    Solange nicht klar ist, ob stabil oder progredient, würde ich persönlich vorsichtshalber weitertropfen wollen, oder eine SLT zur Drucksenkung in Erwägung ziehen.

    Einfach um, was den AID angeht, auf der sicheren Seite zu sein.

    Du wirst Du ja nun mit Deinem AA besprechen.

    Also Kopf hoch, Leinad!

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (12. Februar 2023 um 14:12)

  • Hallo Chanceline....

    danke für deine Zeilen. Und ja Du, Ihr habt ja auch Recht. Ich muss mich damit abfinden und das Beste daraus machen. Ist halt schwer wenn man so ein 100% Mensch ist wie ich.

    Ich war heute Morgen wieder beim AA.

    Naja, was soll ich sagen? Ich bin entspannter rausgegangen, denn ich hab während des Gespräches gemerkt das man sowieso nichts tun kann außer abwarten.

    Natürlich wurde der Diagnose widersprochen. Er meint jetzt Verdacht auf Glaukom, von der Papillenanomalie will er nichts wissen da der Gesichtsfeldausfall nicht dazu passt. Also egal wie man es jetzt dreht und wendet, die Zukunft wird es zeigen ob es Veränderungen gibt oder nicht.

    Ich ziehe mir mein Fazit daraus, ich habe keine Wahl außer abzuwarten. Ich soll jetzt in 3 Monaten wieder kommen.

    Alle Versuche eine andere Ursache zu ergründen wurde widersprochen.

    Also dann, Euch allen lieben Dank ich werde sehen was passiert oder eben nicht passiert.

  • Hallo Leinad,

    Natürlich wurde der Diagnose widersprochen. Er meint jetzt Verdacht auf Glaukom, von der Papillenanomalie will er nichts wissen da der Gesichtsfeldausfall nicht dazu passt.

    Irgendwie scheint mir die Konfusion nun perfekt.

    Also Dein AA widerspricht der Diagnose der Klinik, die da lautet

    partielle Opticusatrophie unklarer Genese


    Differzialdiagnose: Papillenanomalie, mit Glaukom atypischer Exkavation

    Cd 0.3

    Papillen beidseits vital, ehr klein

    und die im Grunde ja nicht eindeutig ist, sondern zwei Möglichkeiten beinhaltet:

    angeborene Anomalie / vs erworbene Optikusatrophie

    Der AA tendiert dazu, dass Du doch ein Glaukom hast.

    Was hat er Dir denn nun geraten?

    Sollst Du weiter tropfen?

    Schwierig, dazu etwas zu sagen.

    Vor allem, weil ich ehrlich gesagt immer noch klare Aussagen vermisse, wie der Zustand Deiner Sehnerven denn nun tatsächlich ist.

    Danach hatte ich schon mehrfach gefragt.

    Natürlich musst Du darauf nicht antworten.

    Aber für mich wäre das doch ein wichtiger Punkt.

    LG

    Chanceline

  • Also, er meint weiter Tropfen und in 3 Monaten sehen wir weiter.

    Ich sagte Ihm ich würde zur SLT tendieren, einfach aus Sicherheit.

    Er denkt das beraten wir bei Verschlechterung.

    Welche Werte hättest Du gern, ich kenne mich noch nicht so richtig aus. Versuche aber irgendwie daraus schlau zu werden.