Trabekulotomie & Sickerkissen

  • Hallo zusammen,

    Die 2. OP (Trabekulotomie/TO mit Mitomycin C + Sickerkissen) vor über 5 Wochen habe ich auch geschafft :happy:

    Dieses Mal war der Druck nach der OP etwas höher (18).

    Prof. Dr. überlegte erst, einen Faden wegzulasern, entschied sich dann aber doch dagegen, da der Druck nach einigen sog. Sickerkissenmassagen durch Ärzte (die sich absolut nicht nach Massage anfühlten) doch runter ging.

    Am 3.-5. Tag gab es rechts jeweils eine 5FU-Spritze um Vernarbungen entgegenzuwirken. Man, hatte ich eine Panik vor der ersten Spritze. Mit der Betäubung vorher war es dann jedoch tatsächlich überhaupt nicht schlimm… Aber allein die Vorstellung:weinen3:

    Anschließend wurde ich mit einem Druck rechts von 12 entlassen und Prof. Dr. war bei der Nachkontrolle sehr zufrieden - keine weiteren Spritzen notwendig :huepfen:

    Visus rechts ist noch schlecht, alles verschwommen und unscharf, da braucht es wohl noch etwas Geduld…

    Seit der OP rechts scheint sich der Druck am linken Auge dem rechten anpassen (gleich oder max. 1mmHG Unterschied). Das linke Auge hatte vor 3 Monaten die gleiche OP.

    Hat jemand Erfahrungen mit diesem „Partnereffekt“?

    Seid der OP schone ich mich natürlich und halte mich an die „Regeln“. Da die OPs links und rechts innerhalb von 8 Wochen durchgeführt wurden, kamen die Themen vorher nicht auf:

    1. Muss man in Bezug auf Wasser/Seife ins Auge wegen dem Sickerkissen für immer vorsichtig sein oder ist das mittlerweile kein Problem mehr?

    2. Wie sieht es mit Bücken, Heben, Kopf runter (z.B. bei Gartenarbeit - Unkraut rupfen) aus? Muss man das dauerhaft vermeiden oder ist das bald wieder normal machbar?

    3. Und noch eine letzte Frage: Sind Skibrillen in Bezug „auf‘s Auge drücken“ problematisch? Die sind ja recht groß, aber ich weiß nicht genau, bis wohin es eben nicht drücken soll :denk:  

    In der Klinik bin ich erst wieder in ein paar Wochen und da ist nicht so viel Zeit für alle Fragen. Und meine HÄ ist mir in manchen Punkten zu „entspannt“. Vielleicht mache ich mir ja auch zu viele Gedanken (bin gut darin alles zu „zerdenken“) aber ich möchte nichts falsch machen, meine Sickerkissen sollen sich wohlfühlen :hihi:

    Viele Grüße,

    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

    Einmal editiert, zuletzt von Diphi (5. Januar 2023 um 22:31)

  • Hallo Diphi!

    Anschließend wurde ich mit einem Druck rechts von 12 entlassen und Prof. Dr. war bei der Nachkontrolle sehr zufrieden - keine weiteren Spritzen notwendig :huepfen:


    Visus rechts ist noch schlecht, alles verschwommen und unscharf, da braucht es wohl noch etwas Geduld…


    Seit der OP rechts scheint sich der Druck am linken Auge dem rechten anpassen (gleich oder max. 1mmHG Unterschied). Das linke Auge hatte vor 3 Monaten die gleiche OP.

    Hat jemand Erfahrungen mit diesem „Partnereffekt“?

    Druck 12 ist schön. Ich drücke die Daumen, dass der auch so bleibt!

    Wir nennen es "Kumpeleffekt" und ja, das ist bekannt. Kannst mal nach "Kumpeleffekt" suchen hier im Forum. Das kann tatsächlich in beide Richtungen passieren- Druck sinkt oder steigt auch mal mit.


    Seid der OP schone ich mich natürlich und halte mich an die „Regeln“. Da die OPs links und rechts innerhalb von 8 Wochen durchgeführt wurden, kamen die Themen vorher nicht auf:


    1. Muss man in Bezug auf Wasser/Seife ins Auge wegen dem Sickerkissen für immer vorsichtig sein oder ist das mittlerweile kein Problem mehr?


    2. Wie sieht es mit Bücken, Heben, Kopf runter (z.B. bei Gartenarbeit - Unkraut rupfen) aus? Muss man das dauerhaft vermeiden oder ist das bald wieder normal machbar?


    3. Und noch eine letzte Frage: Sind Skibrillen in Bezug „auf‘s Auge drücken“ problematisch? Die sind ja recht groß, aber ich weiß nicht genau, bis wohin es eben nicht drücken soll :denk:

    zu Deinen Fragen:

    1. Das Sickerkissen bleibt ja offen, nur so kann es seine Arbeit tun. Da sollte man schon immer etwas vorsichtig sein.

    2. Auch hier gilt für alle Glaukomies, dass man kopfüber vermeiden sollten, da der AID so schon ansteigt. Ich selbst kann es aber auch nicht immer vermeiden.

    3. Wie auch bei Schwimmbrillen sollte man einfach drauf achten, dass der Rand auf der knöchernen Augenhöhle sitzt und nicht dicht um das Auge herum.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Diphi,

    mit so einem Sickerkissen würde ich immer vorsichtig sein und die Ratschläge der Ärzte befolgen.

    Aber diese Art von Filterkissen hat keine Verbindung nach außen, das Kammerwasser wird auf der Rückseite der Bindehaut aufgenommen.

    Deshalb kann sich da manchmal auch eine Beule bilden, die die Bindehaut vorwölbt.

    Gruß Malve

  • Hallo,

    1. Meine Siki (l/r) sitzen gut funktionierend unter den Oberlidern (11 u. 12 Jahre), Wasser u. Seife machen keine Probleme.

    Wenn mal was in die Gegend kommt, ist leichtes kurzes Brennen normal, nach 2-3 mjn wieder weg.

    2. Kopfüber vermeide ich, ist mir routinemäßig unangenehm. Im Garten sitze ich auf einem passenden leichten Hocker; es gibt da große Auswahl im Gartenmarkt oder IT.

    3. siehe Sabine.

    LG - Senator

  • Hallo Sabine, Malve und Senator,

    vielen lieben Dank euch für die Antworten =)

    Wir nennen es "Kumpeleffekt" und ja, das ist bekannt. Kannst mal nach "Kumpeleffekt" suchen hier im Forum. Das kann tatsächlich in beide Richtungen passieren- Druck sinkt oder steigt auch mal mit.

    "Kumpeleffekt" ist auch eine nette Bezeichnung :hihi:Ich suche mal danach, danke.
    Dass das in beide Richtungen geht, hat sich direkt nach der OP rechts gezeigt, da ist der AID links auch von 13 mit hoch auf 18. Aber glücklicherweise dann mit rechts zusammen auch wieder runter.

    mit so einem Sickerkissen würde ich immer vorsichtig sein und die Ratschläge der Ärzte befolgen.

    Aber diese Art von Filterkissen hat keine Verbindung nach außen, das Kammerwasser wird auf der Rückseite der Bindehaut aufgenommen.

    Deshalb kann sich da manchmal auch eine Beule bilden, die die Bindehaut vorwölbt.

    Ich bin übervorsichtig, mir wird ständig gesagt, ich mache mich zu viel verrückt... :denk: Und alle Ratschläge werden sehr gewissenhaft befolgt und die Zeiträume zusätzlich noch sehr großzügig ausdehnt :lachen: Damit bloß nichts schief geht :zwinkern:
    Die Beule habe ich schon eventuell beim Lidschlag gespürt, aber konnte es bisher noch nicht entdecken. Sieht man das Sickerkissen eigentlich, wenn man das Lid anhebt und nach unten schaut?

    Also ist das Auge wieder komplett verschlossen mit der Bindehaut? Im Aufklärungsbogen wurde die dauerhaft erhöhte Infektionsgefahr erwähnt (ich meine bzgl. MMC und 5FUs), weshalb ich dachte, dass es vielleicht doch nicht mehr ganz dicht ist. Aber das erfrage ich mal - sofern Zeit und die Liste nicht allzu lang ist - beim nächsten Klinikbesuch.


    Senator: super, dass deine Sickerkissen seitdem gut funktionieren. Das macht mir etwas Hoffnung :lachen:

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Senator hatte aber eine TE, also Trabekulektromie. Bei einer Trabekulotomie dagegen ist das Sickerkissen ja nicht üblich, oder?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa,

    ich war nach meiner ersten OP auch sehr überrascht, als Prof. Dr. das Sickerkissen erwähnte. Ursprünglich wollte ich ja (noch) keins.

    Lt. Prof. Dr. wurde dies kombiniert und bei der TO mit angelegt. Ob die Klinik das generell so handhabt oder Prof. Dr. aufgrund meiner notwendigen hohen Drucksenkung so entschieden hat, weiß ich nicht :denk: Mal sehen, ob ich noch Genaueres dazu rausfinden kann.

    Da es mich doch genauer interessierte, bin ich in einer Dissertation auf die fistulierende TO gestoßen. Kann man wohl kombiniert machen, da die Bindehautöffnung für beide OPs ähnlich (oder gleich?) ist...

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Genau! Habe das "o" nicht wahrgenommen -.

    Dafür taucht bei DieDa das "r" zuviel auf :oD :!: Es darf gelacht werden ;o) =) ...

    Ein kleiner und doch so großer Unterschied :oD Das ist aber auch fies mit der Verwechslungsgefahr :oD

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Diphi,

    schön von Dir zu hören.

    Nachdem Du Dich im November nach der ersten OP hier gemeldet hattest, habe ich mich immer mal wieder gefragt, was aus diesem ungeplanten oder doch geplanten Filterkissen bei Deiner Trabekulotomie (ich hoffe die Schreibung ist richtig!) denn wohl geworden ist.

    ich war nach meiner ersten OP auch sehr überrascht, als Prof. Dr. das Sickerkissen erwähnte. Ursprünglich wollte ich ja (noch) keins.

    Lt. Prof. Dr. wurde dies kombiniert und bei der TO mit angelegt. Ob die Klinik das generell so handhabt oder Prof. Dr. aufgrund meiner notwendigen hohen Drucksenkung so entschieden hat, weiß ich nicht :denk: Mal sehen, ob ich noch Genaueres dazu rausfinden kann.

    Aber offenbar hat sich das nun doch geklärt!

    Die 2. OP (Trabekulotomie/TO mit Mitomycin C + Sickerkissen) vor über 5 Wochen habe ich auch geschafft :happy:

    Es freut mich für Dich, dass Du nun inzwischen auch die OP am zweiten Auge gut überstanden hast!

    Ich finde, es ist ein Segen, dass es Operateure gibt, die ihre Methoden ganz individuell auf die Bedürfnisse betroffener Menschen anpassen.

    Das ist eine gute und für (potentiell) Betroffene beruhigende Nachricht!

    So schwer es denn auch sein mag, den jeweils richtigen Operateur zu finden!

    Liebe Diphi, ich wünsche Dir, dass Du die Nachsorge gut hinter Dich bringst; und vor allem, dass Dir diese OPs stabile Druckverhältnisse bringen, damit Du Dein Leben möglichst unbeschwert leben kannst!

    Mit dem Visus brauchst Du halt noch ein wenig Geduld, aber das weißt Du ja!

    Alles Gute Dir und berichte, wenn Du magst, wie es Dir geht!

    Wir freuen uns hier immer über gute Nachrichten! :huepfen:

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    vielen Dank für deine lieben Worte =)

    Das letzte halbe Jahr hat sich hauptsächlich um's Glaukom, AID und die OPs gedreht. Es war nicht einfach und hat mich viel Kraft gekostet. Das werden die meisten mit Sicherheit auch kennen. Durch die ständigen Kontrollen und Druckmessungen, die ich max. alle 2 Wochen hatte, war es auch ständig präsent und ich konnte damit nicht wirklich zur Ruhe kommen. Jetzt bin ich froh, die OPs hinter mir zu haben und bin guter Dinge, dass ich nach der Nachsorge, wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, mein Leben wieder unbeschwert(er) genießen kann :huepfen:

    Dem Visus gebe ich alle Zeit, die es braucht - links hat es auch ca. 10 Wochen gedauert, bis alles wieder OK war. Rechts ist nach der OP allerdings meine HH ist sehr arg verkrümmt, daher habe ich mir gestern wegen rechts eine sehr günstige Brille machen lassen. Die Werte werden sich jetzt immer wieder ändern, aber das ist es mir für die Übergangszeit wert. Die Optikerin hat jedoch keine allzu große Hoffnung gemacht, dass sich die Verkrümmung der HH wieder komplett regeneriert und ich weiterhin brillenfrei sein werde. Aber dann wäre es halt so, davon geht die Welt auch nicht unter =)

    Vor meiner ersten OP war ich hier zwar nicht angemeldet, habe aber sehr viel gelesen. Es war mir persönlich wichtig zu wissen, was mich im besten und im schlimmsten Fall (und dazwischen) so erwartet und informiert zu sein. Daher möchte ich auch gerne regelmäßig Updates geben, vor allem, da es für den Ein oder Anderen interessant / hilfreich sein könnte. Schön, dass es mit diesem Forum möglich ist <3

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Diphi!

    Da würde ich schon noch mal fragen, was da denn nun genau gemacht wurde bei der ersten OP, das würde ich schon einfach wissen wollen.

    Oder das müsste ja auch im Arztbrief von damals stehen. Oder im OP-Bericht.

    Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass alles schnell gut heilt und Du Deinen Visus bald wieder hast.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo zusammen,

    nach 8 Wochen ist leider mein Visus rechts immer noch sehr schlecht =( Die HAÄ hat mir zur Brille geraten, die habe ich mir auch geholt. Damit geht es besser, aber ohne Brille sehe ich alles unscharf, verzerrt und jeder Punkt wird ein großer Strich. Ausgerechnet das rechte Auge, was eigentlich bis zur OP mein "Adlerauge" war. Kann ich noch Hoffnung haben, dass sich diese extreme HH-Verkrümmung jetzt nach 8 Wochen noch bessert oder bleibt das so? In 3 Wochen bin ich endlich wieder in der UK - ich hoffe, dort kann mir mehr dazu sagen...


    Ansonsten kann ich mich nicht beschweren: Sickerkissen top, Druckwerte super, Kortison ausgeschlichen und tropffrei :freuen_:

    Da würde ich schon noch mal fragen, was da denn nun genau gemacht wurde bei der ersten OP, das würde ich schon einfach wissen wollen.

    Oder das müsste ja auch im Arztbrief von damals stehen. Oder im OP-Bericht.

    Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass alles schnell gut heilt und Du Deinen Visus bald wieder hast.

    Vielen lieben Dank Sabine! Zum Visus habe ich mich schon oben mal kurz "ausgeheult"...
    Bei beiden Augen wurde eine Trabekolotomie (TO) mit Sonde und MMC gemacht - mehr außer Verlauf, Ist-Zustand und Infos zur weiteren Vorgehensweise steht neben den Sickerkissenbeurteilungen im Arztbrief nicht drin. Ich frage in 3 Wochen in der UK nach den OP-Berichten und lass es mir nochmal erklären - vielleicht bin ich danach schlauer =)

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Diphi,

    So viel ich weiss, kommt der Astigmatismus durch die Verzerrung der Hornhaut durch die Fäden zustande.

    Es könnte verbessert werden, indem Fäden, die zu stark verknotet wurden, wieder gelöst werden oder indem zusätzliche Nächte gesetzt werden, die das Auge wieder in Form ziehen. Ich würde in der Klinik fragen, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.

    Gruß Malve

  • ch würde in der Klinik fragen, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.

    kann man machen aber in der Regel werden die nach so langer Zeit nicht mehr angefasst, da sie eingewachsen sind und das Sickerkissen eventuell dabei beschädigt werden könnte.

    Deswegen habe ich meine Fäden allesamt noch drin

    Kann ich noch Hoffnung haben, dass sich diese extreme HH-Verkrümmung jetzt nach 8 Wochen noch bessert oder bleibt das so?

    bei mir ist es so geblieben - aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt, drücke die Daumen. Die AA äussern sich da in der Regel auch nicht dazu, man bekommt in Salamischeibentaktik, Informationen, kann sein, kann nicht sein...

    anfangs ist der schlechte Visus der OP geschuldet, dann der Heilung, dann dem Glaukom, dann sagen sie: "na ja, besser als blind, oder ?"

  • Hallo Diphi!

    Vielen lieben Dank Sabine! Zum Visus habe ich mich schon oben mal kurz "ausgeheult"...
    Bei beiden Augen wurde eine Trabekolotomie (TO) mit Sonde und MMC gemacht - mehr außer Verlauf, Ist-Zustand und Infos zur weiteren Vorgehensweise steht neben den Sickerkissenbeurteilungen im Arztbrief nicht drin. Ich frage in 3 Wochen in der UK nach den OP-Berichten und lass es mir nochmal erklären - vielleicht bin ich danach schlauer =)

    Nun, wenn das Sehen wirklich so sehr beeinträchtigt ist durch den Astigmatismus durch die Fäden, dann würde ich beim Kontrolltermin in der Klinik mal nachfragen, ob die raus können.

    Wie Parchita schrieb bleiben die normalerweise drin, aber wenn sie Beschwerden machen (reiben oder pieksen), dann werden sie auch gezogen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo zusammen,

    11 und 19 Wochen nach den TO‘s war ich zur letzten Kontrolle in der Uniklinik gewesen. Augen, Gesichtsfeld und Sehnerven sehen gut aus. Die Sickerkissen stellen sich und arbeiten so wie sie sollen. Und AID super (13/16) :huepfen:

    Ab jetzt Kontrollen alle 3 Monate und 1x pro Jahr die ganzen üblichen Untersuchungen (Sehnerv, Gesichtsfeld usw.) beim AA.

    Von einer Progression geht man bei den aktuellen Druckwerten nicht aus, da ich ja ursprünglich einen sehr hohen AID hatte.

    Ich freue mich so und finde es super mega toll, dass der AID mit den TO‘s so gut gesenkt wurde und ich seitdem tropffrei bin :freuen_:

    Zitat des untersuchenden Arztes: „Da zeigt sich, dass die gewählte OP-Methode für Sie genau die Richtige war“ :huepfen:

    Die Frage nach dem Sickerkissen in Kombination mit der TO hat sich für mich nun auch geklärt. Lt. Prof. Dr. entsteht normalerweise bei der TO kein Sickerkissen, da dieser Bereich wieder zuwächst (Öffnung durch die OP). Bei mir wurde der Bereich wegen dem hohen AID aber mit MMC behandelt, damit sich ein Sickerkissen bildet und wir zwei Abflüsse haben: Einmal durch den „eingerissen“ (oder entfernten - bin mir nicht mehr sicher) Schlemmschen Kanal und dann noch zusätzlich über das Sickerkissen. Sollte das Sickerkissen irgendwann nicht mehr arbeiten wollen, bleibt noch der andere Weg und der AID sollte dadurch nicht wieder allzu hoch steigen. So der Plan.

    Nach dieser Kontrolle bin ich jetzt wieder sehr beruhigt. So kann es bitte bleiben <3

    Viele Grüße,

    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

    3 Mal editiert, zuletzt von Diphi (17. Februar 2023 um 15:43) aus folgendem Grund: Sorry wegen der Schriftgrösse - habe da was verstellt und über‘s Handy bekomme ich die nicht mehr umgestellt

  • Hallo Diphi,

    das klingt ja wirklich sehr gut!!! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und drücke die Daumen! :Freuen: :daumenhoch:

    Wie Parchita schrieb bleiben die normalerweise drin, aber wenn sie Beschwerden machen (reiben oder pieksen), dann werden sie auch gezogen.

    Hhhm, also, das was gezogen wird, kann ich mir nach den Gesprächen mit meinem Operateur heutzutage nicht wirklich vorstellen. Klingt auch ziemlich grausig.

    Wenn was reibt oder piekst, dann steht was vom Faden ab. Das kann durch gezielte Laserbehandlung (Suturolyse) in Sekundenbruchteilen behoben wurden. Bei mir wurde so der temporale Flankenfaden entfernt.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • Diphi, das hat ja prima geklappt, so darf es bleiben! :girls:

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Wolfgang,

    vielen Dank :freuen_:

    Wie du beschrieben hast, wird da nichts "gezogen" - die Fäden werden mittels Laser "entfernt". Aber da sich die HH-Krümmung in den letzten Wochen gebessert hat und sonst soweit alles super ist, möchten wir kein Risiko eingehen und nichts mehr am Auge machen - solange es nicht zwingend erforderlich ist.

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Diphi,

    auf die guten Nachrichten eine Extrarunde :'tanzen: :Tanzen: :'tanzen:

    Anfangs wurde doch ziemlich gerätselt, welche OP-Methode da bei Dir zum Einsatz kam.

    Mit dem - für eine Trabekulotomie ungewöhnlichen aber offenbar geplanten - Sickerkissen scheinst Du Dich ja nun angefreundet zu haben. Eigentlich war es Dir ja für so ein SiKi noch zu früh.

    Zitat des untersuchenden Arztes: „Da zeigt sich, dass die gewählte OP-Methode für Sie genau die Richtige war“

    Umso besser!

    Sicher ist es auch wichtig, dass man, so wie Du inzwischen, vernünftig erklärt bekommt, was bei einer OP geplant ist bzw. gemacht wurde. Manchmal stimmen Plan und Ergebnis ja nicht total überein. Aber in Deinem Fall ja offenbar schon und mit einem Super Ergebnis!

    Nach dieser Kontrolle bin ich jetzt wieder sehr beruhigt. So kann es bitte bleiben

    Das wünsche ich Dir!

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo Diphi,

    so ungewöhnlich ist Deine Trabekulotomie mit Filterkissen nicht.

    Sie nennt sich filtrierende Trabekulotomie.

    Unter dieser Adresse kannst Du das nachlesen, da ist auch ein Video dazu.

    Ergebnisse der filtrierenden Trabekulotomie (FTO) im Vergleich zur konventionellen Trabekulektomie (TE) – eine gematchte Fall-Kontroll-Studie - PMC (nih.gov)

    Es wird durch Ausschneiden der Sklera ein Filterkissen angelegt und von dieser Skleraöffnung aus der Schlemmsche Kanal entdacht und mit einer Sonde geweitet.

    Danach sollte der natürliche Abflussweg wieder frei sein, es würde sich im optimalen Fall ein Druck von 15 einstellen können (begrenzt durch den episkleralen Venendruck). Da eine Verbindung zwischen Trebekelwerk und Filterkissen besteht, kann der Druck aber jetzt auch viel weiter gesenkt werden.

    Falls das Filterkissen verödet, würde der Druck über den natürlichen Weg noch aufrechterhalten werden können, wenn auch nicht mehr ganz so hoch.

    Das hat man sich doch gut ausgedacht.

    Gruß Malve

  • Hallo Chanceline,

    vielen lieben Dank! Die Extrarunde :'tanzen: :Tanzen: :'tanzen: habe ich auch schon mehrfach hinter mir :happy:

    Tatsächlich habe ich mich mit den Sickerkissen gut angefreundet und bin echt froh, dass genau so operiert wurde - es hat sich ja gezeigt, dass es gut funktionieren kann und die Ängste in meinem Fall bisher unbegründet waren. Und jetzt, nachdem es mir nochmal genauer erklärt wurde (und ich es auch soweit verstanden habe), ist alles super :lachen: 

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Malve,

    vielen lieben Dank für deine tolle und ausführliche Erklärung! Für das Video muss man sich registrieren, das schaue ich mir mal in Ruhe an :lachen:

    Über diese Studie der Uni Würzburg bin ich vor ein paar Wochen auch schon gestolpert. Außer bei Würzburg habe ich davon aber sonst nirgendswo mehr gelesen. Scheinbar findet es doch häufiger Anwendung als gedacht und wird eventuell nicht so beschrieben? :denk:

    Das hat man sich doch gut ausgedacht.

    Ja, das finde ich auch :lachen:

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...