Hallo liebes Forum,
ich lese nun schon einige Zeit hier im Forum und habe mich nun dazu entschlossen, selbst einen Beitrag zu verfassen, da ich nervlich ziemlich aufgewühlt bin und an nichts anderes mehr denken kann.
Kurz zu mir:
- männlich
- 22 Jahre jung
- Weitsichtig mit +7 Dioptrien und Schielpatient seit Kindesalter
Es fing alles damit an, dass ich eine neue Brille brauchte. Während des Sehtests beim Optiker ist mir aufgefallen, dass ich um Lichtquellen eine Art Lichthof mit farbigem Schimmer drumherum sehe. Ich konzentrierte mich darauf hin (nach Googeln = Angst und Panik) auf diese ... gerade am Abend bei Straßenlaternen, die sehr hell sind, besonders sichtbar.
Nachdem man im Internet die schlimmsten Sachen findet, bin ich zum Augenarzt und bat darum den Augeninnendruck zu messen. Das wurde auch mit Hilfe der Luftmethode gemacht gegen Mittag. Ergebnis: 20 Links und 21 Rechts. In der Spaltlampe (ohne Tropfen) sah wohl der Sehnerv noch gut aus, weswegen nichts unternommen wurde. Soweit so gut....
Ich fing an, immer mehr darauf zu achten und Informationen zu sammeln und bekam immer mehr Angst bezüglich eines Glaukoms, da ich bestimmte Risikofaktoren mitbringe:
- Recht hoher Augendruck
- Mein Ur-Opa hatte ein Glaukom ebenso wie meine Oma, die seit Jahren tropft. Meine Mutter ist ebenfalls mit erhöhtem Druck unter Beobachtung.
- Sehen von Lichthöfen um helle Lichtquellen, mit farbigem Rand
- Weitsichtigkeit
Hier im Forum habe ich gelesen, dass gerade der Blutdruck auch eine rolle spielt. ich habe eigentlich einen diagnostizierten Bluthochdruck. Allerdings ist nur der obere "systolische" Wert tagsüber weit oben ... durchschnittlich 140/65. Medikamente habe ich bekommen, aber wieder abgesetzt, da ich mit Sport es auch ohne gut unter Kontrolle habe.
Allerdings ist mein unterer, diastolischer Wert am Tag schon oft im Bereich der 60 und in der Nacht sink dieser sogar auf 43 (!!) ab
Die Ärzte meinte, ich solle mir wegen zu niedrigem Druck keinen Kopf machen. Allerdings stand da auch noch keine Augenkrankheit im Raum. Es fällt also auf, dass mein systolischer Wert tagsüber in die Höhe schiesst und der diastolische Wert sehr niedrig und in der Nacht sogar schon fast dauerhaft unter 55 liegt.
Mir ist aufgefallen, dass meine Augäpfel sich tagsüber relativ normal anfühlen, während sie in der Nacht und am Morgen sehr "hart" sind. Also Hypertonie am Tag und Hypotonie und harter Augapfel in der Nacht .... klingt nicht so förderlich für meine Augen.
Ich bin nun sehr ratlos. Ich komme aus Jena und hier gibt es nur sehr wenige gute Augenärzte und die kennen sich auch nicht wirklich damit aus. Wie sollte ich nun vorgehen?
Ich habe meinen AA gebeten, ein OCT und Hornhautdicke-Messung durchzuführen. Termin dazu habe ich im März - ist das sinnvoll? Sollte ich schon vorher auf Tropfen drängen? Ich tue mich sehr schwer mit dem "Abwarten was passiert"...
Bin sehr verzweifelt und habe Angst, dass es bald schon zu spät ist. Auch an ein Pigmentglaukom habe ich schon gedacht - gibt es Erfahrungen oder Dinge, die ich probieren kann? Ich habe auch mal die 24h BD-Messung angehangen
Entschuldigung für den langen Text .... vielleicht nimmt sich jemand die Zeit zum Durchlesen ... Vielen Dank!