• Also, ich war vor einiger Zeit beim Augenarzt.

    Der meinte das ich ein Loch in der Papilla habe darauf hin wurde mein Sehfeld getestet was unauffällig war. Der Arzt hat gemient das man meinen Augendruck nicht messen braucht weil ich noch sehr jung sei (24) und ein Glaukom daher extrem unwahrscheinlich ist. Da mir das aber doch komisch vorkam hab ich jetzt für den Januar ein Termin bei einem anderen Augenarzt gemacht. Jetzt hab ich bis dahin Panik und viele Frage kann das was anderes als ein Glaukom sein? reagiere ich über? was wenn es ein glaukom ist? werde ich dadurch irgendwann blind und berufsunfähig? (ich hab ja noch keine BU abgeschlossen) kann mir jemand damit helfen?

  • Hallo Jens, ehrlich gesagt ist mir nicht klar was damit gemeint sein soll. Meinte er vielleicht eine auffällige Aushöhlung?

    Hast du einen Brief bekommen?

    Glaukom kann man definitiv in jedem Alter bekommen, sogar ein angeborenes Glaukom gibt es. Die Wahrscheinlichkeit ein Glaukom zu haben oder zu bekommen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Es gibt zudem auch unterschiedliche Glaukomarten.

    Niemand ist vor Glaukom gefeit, völlig Wurst was irgendwelche Wahrscheinlichkeitsstatistiken dazu meinen.

    Was ist denn aber mit einem „Loch in der Papille“ gemeint?

    Zu deinen Sorgen: Tatsache ist, dass du dir jetzt Sorgen machst und verunsichert bist. Ein guter AA sollte diese ernst nehmen und dir alles in Ruhe erklären.

    Eine Augeninnendruckmessung kann das Vorliegen eines Glaukoms nicht ausschließen nur weil die Druckwerte passen. Es wäre schön wenn es so wäre. Es gibt leider auch den Normaldruckglaukom; hier liegt der Druck völlig im Normbereich unter 21mmHg.

    Wichtig ist also immer das Gesamtbild und bei Verdacht die Beobachtung des weiteren Verlaufs. Zum Beobachten gehören regelmäßige Kontrollen und natürlich auch Messungen zum Vergleich.

    Einige Untersuchungen wie das OCT (hier wird zum Beispiel der Sehnerv ausgemessen)

    werden von vielen Praxen/Kliniken als IGeL Leistungen (Selbstzahler) angeboten. Das kannst du also immer machen lassen, insofern du die Untersuchung bezahlst (OCT kostet hier bei uns 50-100€).

    Bei meinem Sohn wird es von den Kassen nun übernommen, da es unter die Glaukomvorsorge fällt.

    Ich würde an deiner Stelle vorerst erneut das Gespräch suchen und mir genau erklären lassen was im Auge auffällig war.

    Sprich deine Sorgen an und frage bei der Gelegenheit auch nach, ob Messungen durchgeführt werden können (Kassenleistung). Wie das bei Erwachsenen ist weiß ich nämlich nicht.

    Glaukom/Erblindung: ein häufiges Problem bei Glaukom ist, dass es oft erst dann erkannt wird wenn schon deutliche Schädigungen vorhanden sind. Es ist also oft sehr tückisch.

    Heute kann man Glaukom aber gut behandeln, in den meisten Fällen zumindest. Es gibt je nach Glaukomart bestimmte Eingriffe oder Medikamente. Der erste Schritt ist immer die Entdeckung/die Diagnose. Über Erblindung brauchst du dir keine Gedanken machen, da fehlt es doch noch weit.

    Kläre erst mal was mit dem Loch genau gemeint ist. Der Arzt kann dir sicherlich auch sagen, was Ursache sein könnte.

    Liebe Grüße

  • Hallo Jens,

    willkommen auch von mir hier im Forum.

    Was der Arzt mit 'Loch im Sehnerv" konkret gemeint haben könnte, das weiß ich leider nicht.

    Aber ich vermute, dass er damit die Exkavation gemeint hat, die jeder Sehnerv hat.

    Das ist eine Art Ausbuchtung, an der Stelle wo die gebündelten Nervenfasern das Auge Richtung Gehirn verlassen.

    Die Frage nun ist, inwieweit bei Dir diese natürlich vorhandenen Exkavationen in ihrer Größe oder Form auf eine Schädigung hinweisen.

    Dies insofern, als sich diese Ausbuchtungen vergrößern bzw. vertiefen, wenn Nervenfasern bedingt durch zu hohen Augeninnendruck absterben.

    Aber, es gibt auch Sehnerven, bei denen die Exkavation von Natur aus größer ist.

    Die Größe der Exkavation allein ist folglich kein eindeutiges Zeichen für das Vorliegen eines Glaukoms!

    Vielleicht liest Du hier im Forum, bzw. benutzt die Suchfunktion (Lupe oben rechts). Es gibt etliche andere User hier, mich inklusive, denen es ähnlich geht wie Dir. Wenn denn meine Vermutung stimmt.

    Es braucht einfach weitere Untersuchungen und wahrscheinlich etwas Zeit, um zu klären, ob bei Dir tatsächlich ein Glaukom vorliegt oder einfach eine anatomische Besonderheit ohne Krankheitswert!

    Also mach Dir erst Mal nicht so große Sorgen.

    Alles Gute

    LG

    Chanceline

  • Hallo Jens!

    Der meinte das ich ein Loch in der Papilla habe darauf hin wurde mein Sehfeld getestet was unauffällig war. Der Arzt hat gemient das man meinen Augendruck nicht messen braucht weil ich noch sehr jung sei (24) und ein Glaukom daher extrem unwahrscheinlich ist.

    Zu dieser Aussage fällt mir nur "Sechs.... setzen!" ein. Dein AA sollte sich mal fortbilden. Ich kann da nur gerade den Kopf schütteln.

    Wie Rala schon schrieb, es kommen sogar schon Babys mit einem angeborenen Glaukom auf die Welt.

    24 Jahre ist sicher auch jung, ja. Aber es ist nicht extrem unwahrscheinlich. Und wenn er ein "Loch in der Papille" sieht, dann sollte er den Druck messen. Das ist ja schon fahrlässig dies nicht zu tun, wenn er was sieht was auffällig ist.

    Also, ich würde da entweder zeitnah noch mal um einen Termin bitte oder mir einen anderen AA suchen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Das ist unbefriedigend.

    Du solltest ihn noch mal fragen, worin diese Anomalie besteht. Ist es die Form oder Farbe der Papille oder die Veränderung der retinalen Nervenfaserschicht oder was sonst?

    Und das sollte er dann in den Befund schreiben.

    Wenn da was ist, würde ich ein OCT machen lassen wollen.

  • ich weiß aber echt nicht mehr was ich machen soll wenn zwei augenärzte sagen das eine exkavation des sehnervs vorliegt und keiner etwas machen will... bin da echt am verzweifeln

  • Jens, wieso sollen sie etwas machen, nur weil eine Exkavation vorliegt? Das ist doch kein krankhafter Befund.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • ich fand die aussage halt seltsam:" das die exkavtion durch ein glaukom entsanden sein könnte" er aber im selben atemzug meint das eine Augendruckmessung nicht nötig sei... weil ich ja keine symptome hätte aber meines wissens verursacht der grüne star ja erst spät symptome

    Einmal editiert, zuletzt von Jens98 (9. Januar 2023 um 21:44)

  • Hallo DieDa,

    Naja bisher weiß der Arzt ja offenbar nicht sicher ob es „krankhaft“ ist oder nicht.

    Er sagte dass es Glaukom sein könnte.

    @ Jens: Schau auf den Homepages der Praxen unter Leistungen/Diagnostik was sie anbieten.

    Eine OCT (Optische Kohärenztomographie) musst du vermutlich selbst bezahlen, ist es aber wert.

    Bei Erwachsenen weiß ich es nicht so genau wie das geregelt ist.

    Bei Kindern ist es so: Eine OCT wird von den Kassen übernommen, insofern ganz bestimmte Diagnosen vorliegen (zB Glaukom) oder die Notwendigkeit medizinisch gut begründet werden kann.

    Bei Verdacht auf Glaukom (bei Erwachsenen) weiß ich es nicht, wissen aber sicherlich fast alle anderen User hier.

    Aber ich zahle für mich nächste Woche auch eine OCT und das obwohl ich keine Symptome und keinen konkreten Grund habe.

    Ich möchte einfach wissen wie es um meine Sehnerven bestellt ist, nachdem bei meinem Kind die erste OCT gemacht wurde als schon sehr viel kaputt war.

    Man misst dabei den Sehnerven aus und kann anhand den Werten/Bildern Normabweichungen/Schädigungen erkennen.

    Bei späteren Kontrollen kann man den Verlauf gut überprüfen und sehr früh schon Verschlechterungen (Veränderungen) bemerken insofern welche stattgefunden haben oder auch sehen wenn soeben welche stattfinden.

    LG und alles Gute

    4 Mal editiert, zuletzt von Rala0417 (9. Januar 2023 um 22:03)

  • Ich dachte, mehrere Ärzte hätte geäußert, dass eine Exkavation vorliegen würde, man aber nichts unternehmen müsse.

    In der Augenarztpraxis musste ich das OCT selbst bezahlen, in der Uniklinik nicht. Aber dorthin kommt man ja nur mit Überweisung des Augenarztes.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • naja er hat gemeint das es von einem glaukom kommen kann aber er es nicht denkt weil ich keine symptome habe aber wie gesagt meines wissens hat man am anfang ja keine symptome

  • Hallo Jens, das ist richtig dass man bei Glaukom Symptome leider oft erst im Verlauf bemerkt.

    Es kann sogar sein, dass man erst etwas bemerkt wenn es schon (weit) fortgeschritten ist und ordentlich Schaden angerichtet hat.

    Ich verstehe nicht, warum der Arzt nicht mal eine Tensiokontrolle gemacht hat.

    Wobei man damit ein Glaukom auch nicht ausschließen kann (Momentaufnahme).

    Es gibt Niederdruck-/Normaldruckglaukom und der AID kann auch sehr wohl schwanken (sprich: in dem Moment der Kontrolle gut sein, aber 2 Std später ansteigen).

    Vermutlich war er sich schon sehr sicher (wenn auch nicht volle 100%) dass es kein Glaukom ist?

    Letztendlich hat der Arzt dann aber auch nur subjektiv beurteilt, insofern er sonst gar keine weiteren Untersuchungen angeordnet hatte.

    Das würde mir überhaupt nicht ausreichen um Ruhe zu finden.

    Ich habe diesbezüglich aber auch überhaupt keine guten Erfahrungen gesammelt.

    Wenn ich unsere vielen Arztbriefe anschaue wie arg die subjektiven Einschätzungen der vielen unterschiedlichen Ärzte auseinandergehen…

    Von CDR 0,4 bis CDR 0,9 (bunter Mix 0,4; 0,55; 0,6; 0,7; 0,8; 0,9 alles dabei )

    Ebenso was die Beurteilungen der Excavationen angehen.. (bzgl Beschaffenheit und Ursachen)

    Aber ich möchte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen was unseren Fall betrifft.

    Damit ist nämlich niemanden (dir auch nicht) geholfen und du wärst nur noch mehr verunsichert.

    Vermutlich ist bei dir ja auch alles gut. Ich wünsche es dir.

    Du musst dennoch entscheiden ob dir die Aussagen der Ärzte reichen oder du mehr Untersuchungen möchtest um auf Nummer sicher zu gehen.

    Auf jeden Fall solltest du aber zukünftige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

    Der Arzt sagt ja in der Regel wann man wieder kommen soll zur Kontrolle.

    LG Rala

    2 Mal editiert, zuletzt von Rala0417 (9. Januar 2023 um 23:41)

  • Hallo Jens!

    Hier lesen und schreiben sehbehinderte Menschen.

    Der Arzt hat gemient das man meinen Augendruck nicht messen braucht weil ich noch sehr jung sei (24) und ein Glaukom daher extrem unwahrscheinlich ist

    Kannst Du bitte Groß- und Kleinschreibung, wie auch Satzzeichen benutzen? Danke!


    ich weiß aber echt nicht mehr was ich machen soll wenn zwei augenärzte sagen das eine exkavation des sehnervs vorliegt und keiner etwas machen will... bin da echt am verzweifeln

    man kann ja sich nicht hinstellen und sagen ja sie haben vielleicht ein Glaukom aber wir machen da halt nichts und untersuchen auch nicht weiter -.-

    Nach so einer Aussage hätte ich dann gesagt, dass ich Gewissheit haben möchte und entsprechende Untersuchungen zur Abklärung in die Wege geleitet, bzw. umgehend gemacht werden sollen.

    Ein Sehnerv hat immer eine Exkavation, von Natur aus. Die Frage ist halt, ob eine Exkavation pathologisch ist oder nicht.

    Dazu gehört die Messung des Augeninnendrucks, ggf. davon ein Tagesprofil.

    Dann gehört auch ein OCT dazu, welches man leider selbst bezahlen muss, es aber für die Diagnostik wirklich wichtig ist.

    Der Arzt hat gemient das man meinen Augendruck nicht messen braucht weil ich noch sehr jung sei (24) und ein Glaukom daher extrem unwahrscheinlich ist

    Dann muss das ein AA sein, der nicht beim Thema Glaukom im Studium Kreide holen war!


    update: der andere augenarzt hat gemeint das es theoretisch ein glaukom sein kann aber er es nicht glaubt weil ich keine symptome habe

    Welche Symptome hättest Du denn haben sollen?


    Für mich ist das alles ziemlich wirr und mit Fragezeichen behaftet, weil ich das so nicht wirklich nachvollziehen kann.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Jens, wenn der Augenarzt den

    Augenhintergrund anschaut kann er bei der

    Funduskopie unter anderem den Eintrittspunkt

    des Sehnerven beurteilen.

    Nicht jeder Augenarzt sieht es immer gleich

    und beurteilt gleich.

    Wenn du fragst ob sowas lange

    unentdeckt bleiben kann, habe ich eine

    Gegenfrage:

    War das bei dir so?

    Wie oft warst du denn in der Vergangenheit

    (bevor dir das mit der Excavation gesagt wurde) beim Augenarzt?

    Wurde denn schon häufiger eine Ophthalmoskopie/Augenspiegelung gemacht und die path. Excavation fiel nie auf?

    An sich ist eine Excavation nicht immer gleich. Je nach Beschaffenheit der Aushöhlung lässt es auf bestimmte Ursachen schließen.

    Augenärzte tun sich bei der Beurteilung auch nicht immer leicht.

    Manchmal ist es klar und manchmal wird bei Verdacht auch über einen längeren Zeitraum beobachtet und/oder je nach Verdachtsdiagnose weitere Untersuchungen veranlasst.

    Manchmal sind sich Augenärzte aber auch sicher, dass es keine krankhaften Ursachen hat, da der Befund auf nichts krankhaftes hindeutet.

    Eine Excavation kann flach oder tief/schüsselförmig sein. Der Sehnerv kann nach oben hin oder nach unten hin atrophieren. Der Randsaum kann bestimmte Merkmale aufweisen und vieles mehr.

    Das alles beurteilt der Augenarzt beim Blick darauf.

    Bei dir gehen die Ärzte offenbar nicht von einem Glaukom aus, weil die Excavation nicht danach aussieht.

    100% Ausschließen wird es dennoch kein guter Augenarzt weil er dir gegenüber damit eine Garantie aussprechen würde.

    Es liegt jetzt an dir ob du das abhaken kannst oder anhand bestimmter Untersuchungen noch sicherer gehen willst.

    Gibt es bei dir eigentlich einen bestimmten Grund für deine Befürchtungen? Eine familiäre Vorbelastung zum Beispiel?

    Liebe Grüße