Wo in Berlin TE machen lassen

  • Hallo,

    Ich, 54 Jahre alt, aus Berlin, kurzsichtig mit rund minus 8,5, Niedrigdruckglaukom/Weitwinkelglaukom, Druck maximal 20 mmHG, seit 1,5 Jahren durch Zufall diagnostiziert, jedes Jahr beim AA gewesen, aber nicht behandelt worden, rechts starke Gesichtsausfälle, soll zeitnah operiert werden. Krankenhaus rät zu Preserflo, Zweitmeinungsarzt sowie Unikliniksexperte aus München zur TE.

    In Berliner SHG wird von Berlin als OP-Ort abgeraten, bekomme aber keine konkreten Antworten, wo es wirklich schief gelaufen ist. Hat jemand Erfahrung mit einer der beiden OPs in Berlin?

    Habe Termin in St. Gertrauden KH, weil Charité lange Wartezeiten für Glaukomsprechstunde hatte. Münchner Glaukomexperte von der Uniklinik und Zweitmeinungsarzt rät dazu, wohnortnah operiert zu werden, auch der AA.

    Freue mich über Rückmeldungen!

  • Hallo Lalelu,

    hier im Forum !

    Wie kommst Du von Berlin nach München ? Is ja nicht gerade ums Eck ?

    Zwischen München und Berlin gibt es bestimmt einige fähige Uni-Kliniken bzw. Spezialisten, die gut operiern (da kommen noch Meldungen, da kenne ich keine).

    Aber was Du schreibst ist nicht gerade schön - aber jetzt wie Du schreibst, muss was passieren. Oben in die Suchfunktion kann man Schlagwörter eingeben.....

    Drück Dir die Daumen zu einem guten Operateur !

    Gisa

  • Hallo Gisa,

    ich hatte den Prof. vom Münchner Uniklinikum gefragt, ob eine Preserflo oder eine TE in meinem Fall besser sei. Der Zweitmeinungsarzt hatte mir zuvor gesagt, dass eine TE zur Drucksenkung zielführender sei.

    Den Münchner hatte ich kontaktiert, da er zu Preserflo Kontraindikationen in einem Vortrag des Bundesverbandes Glaukomhilfe genannt hatte. Sonst wird diese Methode ja recht positiv dargestellt.

    Weite Wege angesichts der häufigen Nachbearbeitungen sind natürlich ungünstig, aber in der Berliner SHG werden beispielsweise Düsseldorf, Köln und Sulzbach als geeignetere OP-Orte genannt und von Berlin eher abgeraten.

    Ich habe aber keine konkreten Negativbeispiele genannt bekommen. Daher fällt die Entscheidung schwer, wohin ich gehen soll.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    das St. Gertrauden Krankenhaus Berlin hatte vorgeschlagen, die Preserflo selbst durchzuführen.

    Der Vortrag von Prof. Klink von der Uniklinik München ist von 2001. Du findest ihn bei den Vorträgen auf der Seite vom Bundesverband Glaukom Selbsthilfe, vom 16.3.21 („Minimalinvasive Glaukomchirurgie mit dem Preserflo“).

    Bist Du auch aus Berlin? Und wenn ja, hattest Du schon eine Operation?

    Viele Grüße

  • Hallo Lalelu!

    Willkommen im Forum.

    Für mich stellt sich die Frage was das Ziel ist der OP?

    Druck senken und tropffrei sein? Und wo liegt Dein Zieldruck?

    Dein max. Druck war 20, hattest Du oben geschrieben.

    Zweitmeinungsarzt sowie Unikliniksexperte aus München zur TE.

    Warst Du dort? So wie ich das verstehe hattest Du nur schriftlichen Kontakt?

    Von Dr. Ruokonen hatte ich schon Gutes gehört. Aber ich weiß natürlich nicht, ob ich das besser beurteilen kann als die SHG in Berlin.

    Augenarztpraxis Zehlendorf - Ruokonen (augenarztpraxis-zehlendorf.de)

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    die Operation hat das Ziel, den Druck und damit die Progression meines fortgeschrittenen Glaukoms zu stoppen und im besten Falle mir die derzeitige Vierfachmedikation zu ersparen.

    Mein Zweitmeinungsarzt war Dr. Ruokonen, der das erste Mal von all den Ärzten, bei denen ich in den letzten anderthalb Jahren war, mir einen Zieldruck von 8-12 genannt hat. Zu Prof. Klink hatte ich schriftlich Kontakt aufgenommen.

    Dr. Ruokonen operiert TEs ambulant, wie ich von einer Patientin hörte. Er hat mir dies aber natürlich nicht explizit angeboten, da er ja als Zweitmeinungsarzt fungierte und man sich untereinander ja nicht die Patienten wegnimmt.

    Wie gesagt: ich bin auf der Suche nach Leuten, die Erfahrungen mit Berliner Operateuren haben, ob Krankenhaus oder Ärzten, die die TE in ihrer Praxis machen.

    Viele Grüße!

  • Hallo Lalelu!

    die Operation hat das Ziel, den Druck und damit die Progression meines fortgeschrittenen Glaukoms zu stoppen und im besten Falle mir die derzeitige Vierfachmedikation zu ersparen.

    Dann wird, meiner bescheidenen Meinung nach, ein Preserflo nicht ausreichend sein.

    Mein Zweitmeinungsarzt war Dr. Ruokonen,

    Ah, ok, na, das ist ja nun ein Zufall.

    Wie gesagt: ich bin auf der Suche nach Leuten, die Erfahrungen mit Berliner Operateuren haben, ob Krankenhaus oder Ärzten, die die TE in ihrer Praxis machen.

    Alles klar!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    genau, Preserflo senkt in meinem Fall nicht stark genug. Und Prof. Klink ist nicht an der Uni, das hatte ich kurzfristig falsch abgespeichert. Ich hatte überlegt, ob ich mich bei ihm vorstelle, da er mir von einer Glaukominstanz empfohlen worden war.

    Viele Grüße

  • Willkommen Lalelu!

    Bei mir waren ähnliche Voraussetzungen wie bei dir, stark kurzsichtig (-12,5 Dioptrien), Druck bis höchstens um die 20, aber durch Tropfen nicht ausreichend gesenkt, wegen bereits sehr starker Gesichtsfeldausfälle musste etwas passieren. Mein Zieldruck liegt allerdings bei 15, das ist leichter zu erreichen.

    Ich hatte 2011 eine Trabekulotomie und eine Kanaloplastie, seitdem ist alles stabil und ich musste nicht mehr tropfen. In letzter Zeit geht der Druck an einem Auge allerdings öfter mal hoch auf 18, deshalb werde ich vermutlich nicht mehr lange tropffrei bleiben. Solange sich aber am Gesichtsfeld und beim OCT nichts verschlechtert wollen die Ärzte bei diesen Druckwerten noch nichts unternehmen.

    Wegen der Ärzte kann ich leider nichts sagen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Lalelu,

    Stamme aus Berlin und bin bisher immer in der Augenklinik Marzahn operiert worden. TET, Ventil- und Katarakt - OP. Positive Erfahrungen und kein Pfusch. Sie machen dort auch Stent- OPs.

    Liebe Grüsse Skotum

  • Hallo Lalelu,

    ich kenne die Augenklinik in Berlin-Buch und die Augenklinik im Virchow-Klinikum.

    In beiden Kliniken sind kompetente Glaukomärzte.

    Das St. Gertrauden-KH hat auch einen guten Ruf als Glaukomklinik. Der Chefarzt kommt ja auch aus der Charite.

    Warum die Berliner SHG von einer Operation in Berlin abrät, kann ich nicht nachvollziehen.

    Vielleicht haben sich da falsche Erwartungen verselbständigt. Eine Trabekulektomie ist auch ein gewisses Risiko für das Auge, daraus macht auch keiner ein Hehl. Und es besteht auch keine Garantie, daß durch die Op der Zieldruck ohne Tropfen erreicht werden kann.

    Oft muß auch nach der Op wieder getropft werden, oder es muß wegen Vernarbung erneut operiert werden.

    Da macht sich unter Umständen große Enttäuschung breit, die dem Operateur angelastet wird.

    Gerade bei der Trabekulektomie kommt es nicht nur auf die Operation selbst, sondern genauso auf die

    Nachbehandlung an. Das sollte doch wohnortnah erfolgen, da können immer noch nach der Op akute Behandlungsnotwendigkeiten auftreten.

    Gruß Malve

  • Hallo DieDa,

    wo bist Du damals operiert worden?

    Und Skotum: Wann war Deine TE und von wem wurdest Du operiert? Von Marzahn hatte mir der Glaukomexperte ebenfalls erzählt.

    Viele Grüße

  • Lalelu, ich war in Tübingen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Lalelu,

    Habe mehrere TET wegen Vernarbungstendenzen hinter mir. Die erste 1989 und die letzte 2009.

    Die Operateure waren der Oberarzt und die letzten Male der Chefarzt höchstpersönlich.

    Liebe Grüsse Skotum

  • Hallo Lalelu,

    Was willst Du denn da für dich ableiten? Die Vernarbungstendenz des Sickerkissens ist ein Dauerbrenner.

    Liebe Grüsse Skotum

  • Hallo Lalelu,

    Noch was zu den Operateuren: Die Ventiloperation diesen Jahres hat wiederum der Chefarzt ausgeführt, aber diesmal der neue. Wie es sich mit den TETs verhält keine Ahnung.

    Liebe Grüsse Skotum

  • Hallo Skotum,

    meine Fragen bezogen sich darauf, welche Klinik oder welche Ärztin oder welcher Arzt in Berlin eine gute OP-Anlaufstelle für eine TE sein könnte, also den Ort.

    Welche Folgen eine TE nach sich ziehen könnte, ist ein weiteres Thema.

    Danke trotzdem für Deine Antwort!

    Mich interessiert jetzt noch, wie ich mich VOR der Operation auf die TE vorbereiten kann. Ich hatte gelesen, dass es wichtig ist, aufkonservierungsstofffreie Augentropfen umzusteigen.

    Weiß jemand aus dem Forum, was sonst noch sinnvoll ist?

    Ich trage Kontaktlinsen. Diese würde ich ggf. vier Wochen vorher nicht mehr tragen.

    Gibt es eine Vorbereitungsliste? Ich hörte, dass das Uniklinikum Mainz eine gut hat, habe im Netz zwar etwas gefunden, aber die ist nicht so sehr ausführlich.

    Viele Grüße

  • Es ist wichtig, dass die Bindehaut vor der OP zur Ruhe kommt, also nicht mehr gerötet ist. Konservierungsmittel

    alsbald absetzen, wenn möglich.

    Auch Augentropfen, die die Augen reizen, wie z. B. Dorzolamid werden abgesetzt.

    Oft wird vor der OP auf Tabletten umgestellt.

    Am besten, Du suchst eine oder mehrere der für Dich in Frage kommende Kliniken auf und lässt Dich dazu beraten.

    Ich bin gespannt, für welche Klinik Du Dich entscheidest.

    Oft haben die Kliniken auch Wartelisten für diese OPs, ich würde mich also auf den Weg machen, wenn Du Dich denn zur Operation durchgerungen hast.

  • Hallo Lalelu,

    Ich musste weder die Tropfen absetzen noch auf konservierungsmittelfreie Tropfen umstellen. Die eventuellen unangenehmen Folgen der OP werden im Operationseinwilligungsblatt erläutert.

    Liebe Grüsse Skotum