Hallo. Ich stelle mich vor

  • Hallo,

    ich wollte mich einmal hier im Forum vorstellen.

    Ich bin der Jürgen, bin 64 Jahre alt und habe 4 (ältere) Kinder und eine wunderbare Ehefrau.

    Durch die Erblindung meiner Mutter, war ich schon früh und regelmäßig in Augenärztlicher Kontrolle.

    Letztes Jahr ist mein alter lieber Augenarzt in die verdiente Rente gegangen und seit 1 Jahr habe ich einen neuen Augenarzt.

    Der hat bei mir ein fortgeschrittenes Glaukom festgestellt, welches er mir auch anhand der Gesichtsfeldmessungen und OCT-Messung zeigen konnte. Mein Augendruck war eigentlich nie besonders hoch und maximal mal bei 30. Der Arzt hat bei mir ein sogenanntes Offenwinkelglaukom festgestellt.

    Ich bin seitdem alle 3 Monate zur Kontrolle mit Augendruckmessung und Gesichtsfeldmessung. Seit ich Taflotan Augentropfen 1 x am Tag verwende ist der Druck relativ konstant bei etwa 20 bis 22. An guten Tagen sogar unter 20.

    Ich würde gerne wissen wie oft ihr eine OCT Messung bei eurem Augenarzt machen lasst? Mein Augenarzt empfiehlt mir dies einmal jährlich? Reicht das aus?

    Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben und freue mich auf das weitere stöbern in den Beiträgen.

    Liebe Grüße

    Jürgen

    =)

  • Hallo Jürgen, sei herzlich willkommen

    leider haben wir das bei einigen Mitgliedern, dass ein Augenarzt eine so schwerwiegende Erkrankung, wie ein Glaukom nicht erkennt.

    Das macht mich immer wieder sprachlos, zudem er ja deine familiäre Belastung kennt.

    Gut, das so jemand nicht mehr auf Patienten losgelassen wird.

    Ein Druck von 30 und immer über 20 ist in deinem Fall doch ein massives Warnzeichen.

    Ein fortgeschrittenes Glaukom bekommt man nicht im Laufe eines Jahres.Die Entwicklung ist sehr langsam fortschreitend.

    Wie ist denn der Zieldruck?

    1 x im Jahr OCT ist die Regel.

    Sei froh, dass Du das Glück hast, endlich an einen Augenarzt geraten zu sein, der Ahnung hat und weiss was er tut.

  • Hallo Jürgen,

    auch von mir willkommen hier im Forum!

    Genau wie Parchita, bin ich ziemlich sprachlos über das, was Du da berichtest.

    Natürlich ist es gut, dass Du so gelassen damit umgehen kannst, dass Dein Glaukom trotz jahrelanger regelmäßiger Kontrollen und familiärer Belastung so spät erkannt wurde.

    So positiv es erstmal ist, dass der Druck unter Therapie von 30 (das ist ziemlich hoch!) auf 20 - 22 gesunken ist.

    Aber auch das ist immer noch an der oberen Grenze des Normbereichs.

    Und wenn Du tatsächlich ein fortgeschrittenes Glaukom hast, dann stellt sich (für mich jedenfalls) die Frage, ob diese Drucksenkung ausreicht, um weitere Schäden zu vermeiden.

    Ich kann mich da Parchitas Frage nach dem Zieldruck nur anschließen.

    Das ist der Druck, bei dem man davon ausgehen kann, dass der Zustand der Sehnerven stabil bleibt.

    Letztlich hängt das davon ab, wie stark Deine Sehnerven schon geschädigt sind.

    Hast Du bereits Gesichtsfeldausfälle?

    Ansonsten sind die genannten Untersuchungsintervalle die üblichen, plus eben einmal jährlich Bildgebung mittels OCT.

    LG

    Chanceline

  • Auch von mir ein Willkommen, Jürgen!

    Wie Chanceline habe auch ich mich gefragt, ob die Druckwerte bei einem fortgeschrittenen Glaukom zu vertreten sind. Normalerweise müsste der Zieldruck ja bei 12-15 liegen, um ein Fortschreiten zu verhindern. Aber gut, dass jetzt zumindest schon mal etwas gegen dein Glaukom unternommen wird. Bei einem Druck von 30 hätte der letzte Arzt dringend reagieren müssen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Jürgen,

    Willkommen im Club. 🤗🤗Habe ein fortgeschrittenes Glaukom juvenil. Einmal jährlich OCT plus Netzhautfoto und so alle drei Monate zur Kontrolle bei der Augenärztin. Bei ihr liegt die absolute Druckdeadline bei 24.🤔🤔

    Liebe Grüsse Skotum👍

  • Hallo,

    Willkommen im Club. 🤗🤗Habe ein fortgeschrittenes Glaukom juvenil. Einmal jährlich OCT plus Netzhautfoto und so alle drei Monate zur Kontrolle bei der Augenärztin. Bei ihr liegt die absolute Druckdeadline bei 24.🤔🤔

    Wenn ich das recht verstehe, Skotum, dann ist diese Druckdeadline von 24 auf Deine sehr spezielle Situation bezogen.

    Bei Jürgen aber, wo das anders liegt, wäre ein maximal tolerierbarer Druck von 24 sicher zu hoch!

    Und das auch noch ohne Not - Jürgen tropft bislang nur einen Wirkstoff - die Überlegung wäre also, sollte der Druck nicht sicherheitshalber weiter gesenkt werden.

    Allerdings wissen wir aber (noch) nicht so recht, was konkret mit 'fortgeschrittenem' Glaukom bei Jürgen gemeint ist.

    Allen einen sonnigen Tag

    Chanceline

  • Hallo Jürgen!

    Willkommen im Forum.

    Mein Augendruck war eigentlich nie besonders hoch und maximal mal bei 30. Der Arzt hat bei mir ein sogenanntes Offenwinkelglaukom festgestellt.

    Ich bin seitdem alle 3 Monate zur Kontrolle mit Augendruckmessung und Gesichtsfeldmessung. Seit ich Taflotan Augentropfen 1 x am Tag verwende ist der Druck relativ konstant bei etwa 20 bis 22. An guten Tagen sogar unter 20.

    Naja- einen Augeninnendruck (AID) von 30 würde ich schon als hoch einstufen. Auch dauerhaft 25-30 ist hoch. Gut, dass Dein Glaukom nun festgestellt wurde.

    Auch ich finde, dass der AID mit 20-22 nach Deiner Schilderung eher zu hoch sein dürfte.

    Ich schließe mich den Fragen an:

    Wie stark sind denn die Sehnerven geschädigt? Gibt es Gesichtsfeldausfälle?

    Hast Du Ausdrucke vom GF und vom OCT?

    Ich würde gerne wissen wie oft ihr eine OCT Messung bei eurem Augenarzt machen lasst? Mein Augenarzt empfiehlt mir dies einmal jährlich? Reicht das aus?

    Wenn alles stabil ist reicht 1x/Jahr eigentlich aus. Wenn es keine Stabilität gibt, dann ist zur Verlaufskontrolle eine OCT öfter notwendig. Wie oft hängt vom Verlauf ab.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    vielen lieben Dank für Eure viele Kommentare und Hinweise.

    Ja mein Augenarzt hat mit mir auch schon besprochen, dass ich ggf. noch einen zweiten Augentropfen benötigen werde.

    Mit fortgeschritten meinte der Augenarzt, dass er schon Veränderungen im OCT und im Gesichtsfeld feststellen konnte.

    Soweit ich das verstanden habe, konnte man im Gesichtsfeld bereits Ausfälle erkennen. Selber merke ich die aber nicht?

    Ausdrucke habe ich keine und einen Zieldruck kenne ich auch nicht. Wie wird der festgelegt? Werde die beiden Dinge beim nächsten Besuch einmal erfragen.

    Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten und Hinweise. Schön, dass es dieses Forum gibt!

    LG

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Ja mein Augenarzt hat mit mir auch schon besprochen, dass ich ggf. noch einen zweiten Augentropfen benötigen werde.

    Mit fortgeschritten meinte der Augenarzt, dass er schon Veränderungen im OCT und im Gesichtsfeld feststellen konnte.

    Soweit ich das verstanden habe, konnte man im Gesichtsfeld bereits Ausfälle erkennen. Selber merke ich die aber nicht?


    Ausdrucke habe ich keine und einen Zieldruck kenne ich auch nicht. Wie wird der festgelegt? Werde die beiden Dinge beim nächsten Besuch einmal erfragen.

    Dass Du anfangs Ausfälle im Gesichtsfeld, solltest Du denn tatsächlich welche haben, selber nicht merkst, das ist normal. Beide Augen zusammen und die Zentraleinheit, das Gehirn, können das anfangs recht gut kompensieren.

    Was Dein AA als fortgeschritten bezeichnet, scheint mir recht vage

    Mit der Zeit wirst Du das aber selbst besser einordnen können: hilfreich diesbezüglich ist das Gespräch mit Deinem AA und dass Du Dir die Ergebnisse der gemachten Untersuchungen - Gesichtsfeld, OCT - selber mal anschaust!

    Dazu rate ich Dir: lass Dir alle Untersuchungsergebnisse ausdrucken, die ausdruckbar sind. Am besten Du sagst schon, bevor die Untersuchungen gemacht werden, dass Du davon Ausdrucke möchtest! Mit einer kleinen Spende an die Kaffeekasse lässt sich das meist problemlos machen!

    Und vor allem, lass Dir diese Ergebnisse von Deinem AA erklären!

    Wenn Du möchtest, kannst Du Ausdrucke von OCT oder Gesichtsfeld auch hier als Dateianlage einstellen, anonymisiert, versteht sich!

    Ob die Therapie intensiviert werden sollte, Du also zusätzliche Tropfen zur weiteren Drucksenkung benötigst, dass hängt davon ab, wie der Zustand Deiner Sehnerven ist.

    Mit Zieldruck ist, wie weiter oben schon geschrieben, der Augeninnendruck gemeint, bei dem man davon ausgeht, dass die Sehnerven keine weiteren Schäden erleiden.

    Wie hoch oder tief man diesen Zieldruck ansetzt, das hängt vom Zustand der Sehnerven ab, dann von der Glaukomform und davon, ob es weitere Risikofaktoren gibt, die ein Fortschreiten der Krankheit begünstigen könnten.

    Und dieses Druckniveau versucht man durch die Therapie zu erreichen und zu halten. Mit dem Ziel, dass die Krankheit nicht weiter fortschreitet, also der Zustand der Sehnerven stabil bleibt!

    Falls Du möchtest kannst Du Dich zu all diesen Punkten hier informieren:

    Infos von Glaukom.de

    Wenn Du Fragen hast, dann melde Dich einfach wieder.

    Alles Gute Dir

    Chanceline