• Guten Morgen liebe Mitglieder,

    Jetzt trau ich mich eben doch mal.Ich mittöerweile fast 36 Jahre alt.

    ich habe eine Frage bezüglich der OCT Auswertung. 2016 wurde bei einer Routine Untersuchung eine PupiilenExcavation fest gestellt.

    Ich wurde stationär in der Augenklinik zu einem Tagesdruck Profil aufgenommen hier wurde nach etlichen Untersuchungen nur die Diagnose einer okkulären Hypertension gestellt.Ohne Tropftherapie da ich zu dieser Zeit auch gestillt habe.

    meine Druckwerte sind in den letzten vier Jahren immer um 16-19 die gemessenen Werte in der Augenklinik waren maximal bei 23/24 vermutlich auch eine Fehl Messung daLuftstoß. Meine Frage ist kann ich davon ausgehen dass die Excavation angeboren und nicht pathologisch ist ?

    Hier drei OCTS von 2016-2022.

    keine Tropftherapie.

    Druck aktuell im April 17/18

    Gestern 19/19.

    Was ist denn eure Meinung. meine AA sagen, sie gehen eher nicht von einem Glaukom aus.

    Ich bin jedes mal immer so nervös vor den Untersuchungen. furchtbar aufgeregt und sehr ängstlich. Ich betrachte es eben auch nur noch subjektiv und brauche nochmal ne objektive Meinung. Vielen Dank

  • Hallo Eva,

    vorab: zu der Tabelle in deinen OCTs habe ich keine Ahnung - kann dies also nicht beurteilen

    Die gemessene Dicke des Sehnervs in den Diagrammen sind in allen drei Messungen im grünen Bereich. Es lässt sich da auch keine Verschlechterung über die Jahre feststellen. D.h. diesbezüglich würde ich dies entspannt sehen.

    Was sagt dein AA, wenn er den Sehnerv mit der Spaltlampe visuell betrachtet und bewertet?

    Bei mir waren die Ergebnisse mit dem OCT tlw. im gelben Bereich mit der Neigung ins rote. Bei der Überprüfung mit der Spaltlampe hat meine AÄ gemeint, dass es wesentlich besser aussieht als die Computer-Analyse. Danach bin ich der Meinung, man sollte sich nicht nur auf den Computer verlassen sondern aus beiden Untersuchungen Schlüsse ziehen.

    zu dir: da alles im grünen Bereich liegt und keine Verschlechterung zu erkennen ist, würde ich dies ruhig angehen aber auch weiterhin OCTs machen lassen (vielleicht in dem Abstand, den du bisher hattest) um event. Tendenzen rechtzeitig zu erkennen und somit rechtzeitig reagieren zu können.

    Summasumarum: z.Zt. alles im grünen Bereich; mach dich bitte nicht nervös

    Grrüße Robert

  • Hallo Eva,

    willkommen hier im Forum.

    meine Druckwerte sind in den letzten vier Jahren immer um 16-19 die gemessenen Werte in der Augenklinik waren maximal bei 23/24 vermutlich auch eine Fehl Messung daLuftstoß. Meine Frage ist kann ich davon ausgehen dass die Excavation angeboren und nicht pathologisch ist ?

    Ob die Exkavationen Deiner Sehnerven angeboren oder im Lauf der Zeit entstanden sind, das ist natürlich eine Frage, die wir Dir schwerlich beantworten können.

    Auch für Deine Ärzte ist das ja nicht so ganz einfach.

    Im Grunde kann nur die Zeit - und eine zuverlässige Verlaufskontrolle - Antwort auf Deine Frage geben.

    Wenn der Zustand Deiner Sehnerven stabil bleibt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die bei Dir festgestellten Exkavationen angeboren sind!

    Und Du hast ja nun schon immerhin sechs Jahre Beobachtung hinter Dir!

    Wenn Du hier im Forum ein wenig stöberst, dann wirst Du sehen, dass es etliche user gibt - mich eingeschlossen - die in einer ganz ähnlichen Situation sind.

    Was Deine Frage zu diesen OCTs angeht, das ist nur ein Teil der Diagnostik und immer im Zusammenhang mit den anderen Befunden zu bewerten!

    Wie Du sicher weißt, vermisst das OCT zum einen die Dicke der Nervenfaserschicht in einem bestimmten Abstand rund um die Papille (RNFL).

    Zum anderen wird die Papille untersucht - also Größe, Randsaum, Exkavation etc. Daraus werden CDR-Werte errechnet.

    Letztere geben so ein (grobes) Maß, was eine mögliche glaukombedingte Schädigung betrifft.

    Beide Messungen ergänzen sich in der Diagnostik.

    Die bei Dir gemessenen Werte werden verglichen mit denen gesunder Probanden, die das Gerät in einer sog. Normdatenbank gespeichert hat und auf dieser Basis nach dem Ampelprinzip als gesund/grenzwertig/pathologisch ausgewiesen.

    Die Papillenwerte findest Du in der Tabelle auf dem Ausdruck und graphisch dargestellt als neuroretinale Randdicke.

    Verglichen mit den Werten 'gesunder' Probanden sind Deine Werte als grenzwertig eingestuft - das gibt letztlich genau das wieder, was Deine Ärzte als 'große' Exkavationen bei der Untersuchung sehen!

    Die Frage nun ist: hat sich an der Größe dieser Exkavationen in den 6 Jahren etwas verändert?

    Verwirrend ist bei Deinen eingestellten OCTs, dass es 2022 zwei Messungen gibt.

    Wenn man die von 2/22 mit der von 2016 vergleicht, dann hat sich da - jedenfalls aus meiner Laiensicht - weder bei der RNFL noch bei den Papillenwerten etwas verändert. Das sind genau dieselben Werte - fast schon wie geklont!

    Also alles beruhigend stabil!

    Und kein Grund zur Sorge.

    Was aber hat es mit dieser Messung vom 1.3. 2022 auf sich?

    Die hat andere Werte bei der Papillenfläche und folglich sind auch die darauf bezogenen Werte nicht mit denen der anderen beiden OCTs vergleichbar.

    Abgesehen von dieser merkwürdigen 3. Messung kann ich mich Robert nur anschließen:

    Summasumarum: z.Zt. alles im grünen Bereich; mach dich bitte nicht nervös

    Und nun erstmal einen schönen Sonntag.

    Chanceline


    Ich bin in einer ähnlichen Situation -

  • Seh gerade... das erste Bild ist gleich 2016... wae nur das Datum vom Screenshot🫣

    Kann es leider nicht löschen- klar das gibt verwirrung- Sorry.

    Hab hier noch eins aus 2020. Danke - dass ihr mir so lieb Schreibt🖤

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (9. Oktober 2022 um 19:00)

  • Und dass ich ein grossen Sehnnerv hätte und vermutlich daher die Exkavation grösser ist.

    Ach ich bin mir so unsicher.

    Dies beim CDR wert seien vermutlich Meßungenauigkeiten? sehr ihr das ähnlich?

    Die unteren RNFL Quadranten die sind ja stabil. Und das wäre doch das wichtigste oder? Danke Danke Danke

  • Seh gerade... das erste Bild ist gleich 2016... wae nur das Datum vom Screenshot🫣

    Kann es leider nicht löschen- klar das gibt verwirrung- Sorry.

    Hab hier noch eins aus 2020. Danke - dass ihr mir so lieb Schreibt🖤

    Eva, ich habe Dein Bild hier zu Deinem eigenen Schutz gelöscht, da Du Deine persönlichen Daten nicht geschwärzt hattest. Bitte schwärze sie und dann kannst Du es gerne wieder posten.

    LG
    Sabine

  • Hallo Eva,

    Seh gerade... das erste Bild ist gleich 2016... wae nur das Datum vom Screenshot🫣

    So was passiert - und da wunderst es nicht, dass diese beiden Messungen aussehen wie Klone...

    Ich verstehe Deine Unsicherheit sehr gut!

    Du hast die beruhigende Einschätzung Deiner Ärzte, dass Du kein Glaukom hast, sondern dass diese auffälligen Exkavationen Deiner Sehnerven eher angeboren sind.

    Also kommt es darauf an, dass der Zustand stabil bleibt.

    Wie schon gesagt, OCT ist nur ein Teil des Puzzles, aber eben der Teil, den wir Patienten, meist ohne größere Erklärung, in die Hand gedrückt bekommen - und davor sitzen wir dann und rätseln.

    Aber schau Dir doch einfach mal selber diese Auswertungen an.

    Hinweise, wie man sie verstehen kann, habe ich Dir ja weiter oben schon gegeben.

    Und Du findest auch weitere diesbezüglich hier im Forum, wenn Du einfach ein wenig stöberst.

    Suchfunktion - das ist die Lupe oben rechts - Stichwort OCT, Auswertung. Da findest Du viel, was Dir weiterhelfen kann.

    Weil es eben ganz gut wäre, wenn Du verstehst, wie diese Art der Bildgebung funktioniert, was sie im Rahmen der Diagnostik leistet und was sie nicht leisten kann.

    Einfach, damit Du Dir in Zukunft nicht solche Sorgen machen musst.

    Deine Auswertungen von 2016 bis 2022 würde ich persönlich als stabil ansehen - aber ich bin Laie, wie wir hier alle.

    Vor allem bei der Nervenfaserschicht gibt es keine Veränderungen über die üblichen Messwertschwankungen hinaus.

    Aber da war ja von Anfang an auch immer Alles im grünen Bereich.

    Und folglich kein Grund zur Sorge!

    Bei den Papillenwerten - den Unterschied zur RNFL hatte ich Dir oben erklärt - gibt es in der Tat Schwankungen.

    Aber diese Schwankungen haben meines Erachtens vor allem damit zu tun, dass die Papillengröße jeweils anders berechnet wird!

    Warum dem so ist, verstehe ich nicht!

    Wurden denn diese Aufnahmen beim selben AA bzw. in derselben Klinik gemacht?

    Das Gerät - Zeiss - scheint mir aber jeweils dasselbe zu sein.

    Wenn nämlich die Größe der Papille anders berechnet wird, dann folgt daraus logischerweise, dass auch die Cup-to-disk-ratio (CDR) anders ausfällt.

    ja ein Augenarzt meinte- sehe eher queroval aus was quasi positiv und gegen ein Glaukom spricht.

    Wenn die Exkavation quer-oval ist, dann wird sie als eher physiologisch beurteilt und nicht durch einen glaukomatösen Schaden entstanden.

    Genau das gibt dieser vertikale CDR (in Relation zum allgemeinen CDR) wieder!

    Und bei Dir ist der vertikale CDR nicht größer als der CDR allgemein!

    Nur bei der Messung 2022 ist rechts der vertikale CDR größer und rot markiert, aber die Papillenfläche ist viel kleiner berechnet.

    Was das los ist, wäre zu klären!

    Generell hat das mit dem Verlauf und der Einmündung der Nervenfaserbündel in die Papille zu tun.

    Wenn diese durch Glaukom geschädigt werden, dann nimmt die RNFL zuerst temporal oben und unten ab und die Exkavation vergrößert sich nach oben und unten, sie wird also hochoval!

    Du siehst das sehr gut auf den OCT-Bildern links und rechts oben. Die Exkavation ist der hellgraue, die Papillenfläche der dunkelgraue Bereich.

    Vergleiche die Bilder - so wie ich das sehe, sind die Exkavationen zwischen 2016 - 2022 nicht verändert!

    Und dass ich ein grossen Sehnnerv hätte und vermutlich daher die Exkavation grösser ist.


    Ach ich bin mir so unsicher.

    Das ist der einzige Punkt, wo ich die Einschätzung Deiner Ärzte nicht verstehe.

    Also einen großen Sehnerv sehe ich bei Dir nicht!

    Den würde man so ab ca. 2,5mm2 ansetzen.

    Aber das ist gar nicht so wichtig - die Hauptsache ist, dass der Zustand stabil ist!

    Also das selbe Fazit wie schon oben.

    Entspann Dich!

    Aber bleib dran!

    Gut wäre es, wenn Du Dich schlau machst, was die Bildgebung angeht, und wenn Du das mit den unterschiedlichen Papillenflächen abklären könntest.

    Das nämlich leuchtet nicht ein und schafft Verwirrung

    Sollten diese Aufnahmen bei verschiedenen AAs und oder Klinik(en) gemacht worden sein, dann ist das nicht sinnvoll. Eine zuverlässige Verlaufskontrolle hat man am besten an der gleichen Anlaufstelle.

    Alles Gute Dir und liebe Grüße

    Chanceline

  • Hab gerade ja das I care Home 2 von melnem Augenarzt für ein paar Tage bekommen..

    . und ich bin schon in der Endlosmessschleife. Werte immer so zwischen 18-23 und jedoch auch mal ausreißer nachts mit 38/40 beim ersten mal.

    Ich vermute aber, dass waren eher Messfehler weil ich so verkrampft war ... direkt vom dunkel ins helle...

    wenn ich jetzt warte im dunkeln so 2-3 minuten und trotzdem liegen bleibe und dann messe sind die werte eher so bei 19-22mmhg. Oh Gott es macht mich Wahnsinnig...

    Also wenn ich jetzt von keiner Verschlechterung des OCT ausgehen kann

    - übrigens OCT 2016 anderer Arzt

    2018-2022 gleicher Arzt -

    dann scheint meint auge doch mit dem Druck klar zu kommen🤔?

    Ich mach mich völlig verrückt. Weil ich einfach auch mal gerne eine Antwort darauf hätte ... glaukom ja oder nein-


    Ich finde übrigens , dass ihr alle wahnsinnig lieb und sehr hilfsbereit seid😊

    DANKE 🖤

  • Ich mach mich völlig verrückt. Weil ich einfach auch mal gerne eine Antwort darauf hätte ... glaukom ja oder nein-

    Hallo Eva,

    Du wurdest doch von verschiedenen Ärzten ausführlich untersucht und beraten und hast hier so weit möglich (wir sind ja hier kein Expertengremium) Informationen und Ratschläge erhalten.

    Wie sagte schon Karl Valentin so schön:

    "Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von allen."

    Es bringt wirklich nichts, sich im Kreis zu drehen, immer wieder die gleichen Fragen aufzuwerfen und seine Ängste hochzuzüchten.

    Jetzt bist Du selbst am Zug. Du mußt Dich mit dem Gedanken auseinandersetzen, daß Du einen Befund hast, der beobchtet wird. Nicht mehr und nicht weniger

    Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Ein bißchen gefährlich ist das Leben immer.

    Viele Grüße Malve

  • Hallo Eva,

    Oh Gott es macht mich Wahnsinnig...

    mach' Dich nicht verrückt mit diesem ICare.

    Du hast doch verwertbare Messungen, nach dem was Du schreibst!

    Also miss nach einem bestimmten Schema weiter und nicht planlos drauflos - sicher hat Dir der AA dazu klare Anweisungen gegeben!

    Noch eine Bitte: so aufgeregt Du auch sein magst....

    Hier lesen auch sehbehinderte User.

    Also bitte schreibe so, dass man das halbwegs problemlos lesen kann.

    Vor allem beruhige Dich, so wie die Werte bislang aussehen, hast Du doch keinen Grund zur Sorge.

    Was mir noch einfällt:

    Wurde denn bei Dir mal die Dicke der zentralen Hornhaut bestimmt?

    Pachymetrie heißt diese Messung; je nach Ergebnis ist möglicherweise der gemessene Druck nach unten oder oben zu korregieren (Stichwort: Dresdner Korrekturtabelle)

    LG

    Chanceline

  • Also mein HAa gibt ähnliche Beschwerden bei sich selbst an. Druckspitzen beim Aufwachen. Er meint , ich sollte mit Simbrinza starten. Ist das sinnvoll? Oder doch nochmal ein stationäres Tagesdruckprofil und nochmals Abklärung in der Glaukomsprechstunde???

    Was meint ihr?

  • Also mein HAa gibt ähnliche Beschwerden bei sich selbst an. Druckspitzen beim Aufwachen. Er meint , ich sollte mit Simbrinza starten. Ist das sinnvoll? Oder doch nochmal ein stationäres Tagesdruckprofil und nochmals Abklärung in der Glaukomsprechstunde???

    Hallo Eva,

    ich messe auch mit dem icare. Zur Glaukomkontrolle unter Medikation mit Augentropfen mache ich ab und zu ein "Tagesprofil", also immer zu gleichen Zeiten mehrmals im Tag, so wie in der Klinik.

    Ich habe auch schon überprüft, ob ich nächtliche Druckanstiege habe und ob mein Liegenddruck erhöht ist.

    Den Druck unmittelbar beim Aufwachen habe ich noch nicht gemessen. Das ist meines Wissens auch kein Kriterium in der Glaukomdiagnostik, es sein denn, Dein Augenarzt weiß mehr und kann das auch belegen.

    Bei einem im OCT stabilen Glaukom nur wegen eines nicht näher definierten Druckkriteriums gleich mit einem starken Kombipräparat wie Simbrinza zu starten, würde ich persönlich mir sehr überlegen.

    Schau Dir den Beipackzettel an, alles was an Nebenwirkungen aufgeführt ist, kann auch auftreten.

    Die Glaukomtropfen haben viele Nebenwirkungen, leider auch am Auge und auch am gesamten Körper.

    Es gibt noch einen Aspekt. Wenn Du scheinbar sehr angstgetrieben bist (ich meine das nicht negativ, man kann sich das nicht aussuchen),

    sollte man sich besonders überlegen, ob man einfach mal Augentropfen ausprobiert.

    Wenn Du die Tropfen längere Zeit genommen hast und sich dann herausstellt, daß Du doch kein Glaukom hast, ist es manchmal aus psychischen Gründen sehr sehr schwer, das wieder aufzugeben. Die Angst sitzt dann schon tieft und hat sich verfestigt.

    Gruß Malve

  • genau , ich mag gar nicht unbedingt tropfen. Ich muss es glaub nochmal in einer speziellen Glaukomsprechstunde abklären lassen.

    hat jemand Erfahrung mit dem BWK Ulm oder Uni TÜ ? Mein augenarzt rät eher von der Uni Ulm ab. Da war ich ja 2016 und 2017y

  • Uniklinik TÜ ist absolut empfehlenswert, war dort auch diverse Jahre.

    Melde dich in der Glaukomsprechstunde an, must aber Geduld haben, Termine sind nicht so schnell verfügbar. Am besten über die Online-Anmeldung oder per Mail, ist denen auch lieber als Telefon.

    LG gabrilla

    NDG mit Gesichtsfeldausfällen, derzeit stabile Lage, Katarakt-OP 07/2023

  • Hallo Eva,

    Also mein HAa gibt ähnliche Beschwerden bei sich selbst an. Druckspitzen beim Aufwachen. Er meint , ich sollte mit Simbrinza starten. Ist das sinnvoll? Oder doch nochmal ein stationäres Tagesdruckprofil und nochmals Abklärung in der Glaukomsprechstunde???


    Was meint ihr?

    So wie Malve oben schon geschrieben hat, verstehe ich auch nicht, warum Dir Dein AA in Deiner Situation - grenzwertiger AID / ev. OHT / bislang noch unklare Diagnose aber stabiler Befund laut OCT - gleich zu einem Kombipräparat wie Simbrinza rät, das überdies vom Nebenwirkungsprofil nicht gerade zu den unproblematischen Tropfensorten gehört.

    Ich meine auch, Du tust gut daran, in eine Glaukomsprechstunde zu gehen. Vielleicht kannst Du dort in der Klinik demnächst ein 24- bzw. 48-Stunden Druckprofil machen. Eben weil es diese Unklarheit bei den Messwerten mit dem ICare gibt.

    Wobei ich mir bei allem, was Du dazu schreibst, doch ganz gut vorstellen könnte, das Du nicht wirklich der geeignete Patient für diese Art der Selbst-Tonometrie bist!

    Zu Deiner Frage: Ulm oder Tübingen kann ich ich Dir aus eigener Erfahrung leider nix sagen.

    Aber in Tübingen sind hier mehrere User - siehe oben auch Gabrillas post - sehr kompetent behandelt worden.

    Was Deine Ängstlichkeit angeht, da bin ich sicher, dass Du das in den Griff bekommst.

    Du suchst ja nun nach Informationen was Deinen Befund und die Diagnostik angeht; und Du tust, so wie ich das sehe, das Richtige, um die Dinge zu klären!

    Aber Geduld wirst Du dennoch brauchen. Auch wenn Du nun schon 6 Jahre Verlaufskontrolle hinter Dir hast.

    Das Wesentliche dabei ist, dass diese Verlaufskontrolle von einer und zwar einer wirklich kompetenten Stelle durchgeführt wird.

    Es ist, wie Du hier bei anderen Usern inzwischen sicher gesehen hast, nicht so einfach zu unterscheiden, ob eine angeborene Anomalie der Sehnerven vorliegt oder eben doch ein beginnender glaukomatöser Schaden.

    Ich wünsche Dir jedenfalls dass Du da bald Klarheit bekommst.

    Also pack die Angst weg, schalt Dein Urteilsvermögen an, überlege Dir gut, wo Du da jetzt hingehst. Und dann mache da baldigst einen Termin.

    Alles Liebe Dir und falls Du noch Fragen hast dann melde Dich einfach!

    Chanceline