Augenarzt in München

  • Hallo liebe Forumsteilnehmer,

    mein Mann braucht dringend einen guten Augenarzt im Raum München.

    Ich habe hier nun schon öfter von Dr. Neuhann gelesen - nun finde ich aber zwei verschiedene Praxen in München.

    Einmal das Ophtalmologikum Dr. Neuhann in der Innenstadt an der Oper, und zum anderen das MVZ Prof. Dr. Neuhann GmbH in der Helene-Weber-Allee.


    Welche dieser beiden Praxen ist denn empfehlenswert?
    Und wie schnell kann man dort einen Termin bekommen?

    Ich werde noch genauer zu unserem speziellen Fall schreiben, dazu brauche ich aber erst die schriftlichen Unterlagen der bisherigen Augenärztin.

    Wir hängen gerade in der Luft und wissen nicht was genau los ist, nur daß wohl die Sehnerven beider Augen in relativ kurzer Zeit geschädigt worden sind und nun der Visus beider Augen angeblich um die 0,5 oder 0,6 ist.

    Die Augenärztin hat sich bisher weder geäußert, ob es ein Glaukom ist, auf einer Überweisung zum MRT stand was von Durchblutungsstörungen.

    Mein Mann hat Angst zu viel Zeit zu verlieren und wir brauchen endlich eine Diagnose, um eine Behandlung zu bekommen.

    Gerade im Bereich Visus 0,5/0,6 ist es ja durchaus entscheidend, wie hoch der Visus noch ist, wird er zu schlecht dürfte mein Mann ja dann zum Beispiel auch nicht mehr Autofahren?

    Vielen Dank für Eure Hilfe,

    Ela

  • Hallo Elanor!

    Willkommen im Forum.

    mein Mann braucht dringend einen guten Augenarzt im Raum München.

    Ich habe hier nun schon öfter von Dr. Neuhann gelesen - nun finde ich aber zwei verschiedene Praxen in München.

    Einmal das Ophtalmologikum Dr. Neuhann in der Innenstadt an der Oper, und zum anderen das MVZ Prof. Dr. Neuhann GmbH in der Helene-Weber-Allee.

    Die haben beide einen sehr guten Ruf....

    Welche dieser beiden Praxen ist denn empfehlenswert?
    Und wie schnell kann man dort einen Termin bekommen?

    Da musst Du bitte anrufen. Schildere das Problem Deines Mannes und bitte um einen zeitnahen Termin.


    Viel Erfolg!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für Deine Hilfe!

    Ich hoffe ich kann heute einen Termin ausmachen. Es ist einfach sehr belastend momentan. Nach 3 Jahren hätten wir jetzt ab Mitte September endlich wieder Urlaub und mein Mann braucht diese Auszeit so dringend. Wir würden so gerne vorher Gewißheit haben und mit einer hoffentlich möglichen Therapie beginnen.

    Drückt uns einfach die Daumen!

    Viele Grüße von Ela

  • Hallo nochmal,

    also zeitnaher Termin ist bei Dr. Neuhann nicht möglich. Hab alles geschildert, die sind angeblich bis Ende des Jahres komplett voll.

    Gibt es denn in oder um München ausser den großen Zentren "normale" Augenärzte mit guten Diagnostikmöglichkeiten und Erfahrung?

    Welche Erfahrungen habt Ihr in den Augenkliniken der TU bzw. LMU München?
    Da liest man online leider sehr viele negative Kommentare, 4-8 Std. Wartezeit trotz Termin usw.

    Und wie soll man z.B. als Kassenpatient zu einem Termin bei Prof. Priglinger kommen?

    Ich denke, da landet man doch erstmal bei der Glaukomsprechstunde oder allgemeinen Sprechstunde, in der dann ein Assistenzarzt sitzt.

    Ich bin gerade mehr als verzweifelt.

    Viele Grüße von Ela

  • Hallo Ela!

    Naja, wenn ich ehrlich bin, hatte ich nicht viel anderes erwartet.

    Welche Erfahrungen habt Ihr in den Augenkliniken der TU bzw. LMU München?
    Da liest man online leider sehr viele negative Kommentare, 4-8 Std. Wartezeit trotz Termin usw.

    Im Klinikbetrieb ist so eine Wartezeit (man geht ja auch zu verschiedenen Untersuchungen in der Zeit) völlig normal.


    Und wie soll man z.B. als Kassenpatient zu einem Termin bei Prof. Priglinger kommen?

    In dem man einen Termin in dessen Privatsprechstunde ausmacht. Nachteil: Man bekommt eine Rechnung und muss die auch aus der eigenen Tasche bezahlen.

    Vorteil: Man bekommt relativ schnell einen Termin und kommt zu dem Arzt, zu dem man möchte.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    danke für die Rückmeldung.

    Eine Privatsprechstunde würden wir schon machen - aber die ist doch wirklich erst sinnvoll, wenn man schon die Diagnostik gemacht hat und in etwa weiß was los ist?

    Man kann - so ich gerade erfahren habe - in der Augenklinik der LMU nur mit Diagnose Glaukom bzw. Verdacht auf Glaukom und Überweisung in die normale Glaukomsprechstunde gehen. Also bräuchte man erstmal einen Augenarzt, der meinem Mann eine Überweisung gibt.

    Und auch dort bekommt man dann erst nach Monaten einen Termin.

    Ich hab jetzt in der allgemeinen Sprechstunde einen Termin ausgemacht, wo die Assistenzärzte dann erst nochmal die komplette Diagnostik machen werden. Und sollte da der Verdacht auf Glaukom geäussert werden, muß man trotzdem einen Termin (Monate später) in der Glaukomambulanz ausmachen.

    Das kann man ja nicht ahnen, wenn man wie wir bisher fast nie zu Ärzten mußte - wir werden gerade komplett überrollt von diesem Mist und ich finde es erschreckend, wie lange man auf Termine warten muß.

    Viele Grüße von Ela

  • Hallo Ela,

    wie kommt Ihr dann zu der Annahme, dass es sich bei deinem Mann um ein Glaukom handelt, dass oft auch erst als okuläre Hypertension beginnt, wenn ich fragen darf ?

    Viele Grüße, Gisa

  • Hallo Ela,

    wie kommt Ihr dann zu der Annahme, dass es sich bei deinem Mann um ein Glaukom handelt, dass oft auch erst als okuläre Hypertension beginnt, wenn ich fragen darf ?

    Viele Grüße, Gisa

    Er hatte vor zwei Jahren ein Problem mit seinem linken Auge: er hat auf einmal an einer Stelle nichts mehr gesehen, ein unangenehmes Druckgefühl am Auge und ging damals zum Augenarzt. Dort wurde links ein viel zu hoher Augeninnendruck gemessen, der mit einer Tablette behandelt wurde. Dann wurde er untersucht und der Augenarzt diagnostizierte damals eine Glaskörpertrübung.

    Augeninnendruck wurde dann nochmal kontrolliert und war dann in Ordnung und es wurde nicht gesagt, daß er weiterhin den Innendruck kontrollieren soll und eine Glaskörpertrübung harmlos wäre.

    Seit einiger Zeit sieht er immer schlechter und ging wieder zum Augenarzt.

    Die Augenärztin dort machte div. Untersuchungen, eine Gesichtsfeldmessung, ein OCT und schickte ihn zum MRT.

    Der gemessen Augeninnendruck war 24, wobei bisher nur mit einem Gerät gemessen wurde.

    Zu meinem Mann meinte sie was von einem eventuellen Glaukomverdacht, aber sie ist sich nicht sicher und hat bisher keinen wirklich handfesten Verdacht geäussert.

    Auf der Überweisung für das MRT steht folgendes: Gesichtsfeld Quadrantdefekt links, Papille OCT defekt, Augenhintergrund: heller papillärer Rand (temporal) ohne Ödem beidseits, Visus rechts 0,5 / links 0,4.

    Bisher hatte er einen Visus von 1,2!

    Er hat also immens an Sehstärke verloren und beide Sehnerven scheinen geschädigt zu sein.

    Zudem hatte sein Großvater ein Glaukom.


    Deshalb kommt denke ich für dieses Problem doch sicher auch ein Glaukom in Frage?

    Aber ja, eine sichere Diagnose haben wir nicht und hängen deshalb auch dementsprechend in der Luft.
    Mein Mann hat nun Angst, daß er wenn er ewig abwartet noch weniger Sehstärke bekommt, was ja nun mal immense Auswirkungen haben könnte!

    Viele Grüße von Ela

    Einmal editiert, zuletzt von Elanor (30. August 2022 um 13:26)

  • Hallo Ela,

    weshalb schreibt Dein Mann nicht - Sehen so schlecht ?

    Also, Glaukom hat einige Risikoparameter, dass es sich ausbildet...lies mal hier (Fragen kannst du oben bei dem Suchsymbol eingeben) oder im Netz nach:

    -genetische Veranlagung

    -Alter (??)

    -zu hoher Augeninnendurch (z.B. beim NDG ist der Druck nicht zu hoch)

    -Hautfarbe

    -starke Myopie (Kurzsichtigkeit)

    -....mehr fäll mir momentan nicht ein

    Also - schon mal an nen Catarct gedacht ? Und warum wartet Ihr bei so nem Visus lang bis zu nem AA-Besuch (bitte nicht falsch verstehen,vielleicht liegt ja auch da ein 'Hund' begraben ??

    Und dass man bei Glaukom-Verdacht ein MRT macht...da muss was anderes dahinterstecken.

    Also Erstes würde ich einen zeitnahen Termin bei der AÄ ausmachen...die soll Euch das nochmal erklären und wenn nötig, ne Überweisung in die Klinik oder Spezialisten geben (glaub so wird das gehandhabt, ich bin privat-versichert und kenn mich da nicht so aus).

    Alle Fragen aufschreiben, Glaukom in der Familie immer angeben !

    Wie alt ist Dein Mann, wie stark ist er fehlsichtig ? Wenn i derf...

    2 Mal editiert, zuletzt von Gisa (30. August 2022 um 14:04)

  • Hallo Ela

    Dein Mann hat einen eindeutigen Augenbefund.Das ist die Quadrantenanopsie.

    Du kannst das googeln.

    Das ist neurologisch, kein Glaukom.

    MRT ist angezeigt, warte das ab und vertraue jetzt erst mal Deinem Augenarzt. Es wird sich klären.

    Gruß Malve

  • Hallo Gisa,

    also ich schreibe hier, weil mein Mann nicht der Typ für ein Forum ist.

    Ich dagegen suche gerne Infos und habe deshalb dieses Forum gefunden.


    Welche Risikofaktoren es gibt weiß ich, das habe ich alles schon gelesen auf diversen Seiten.

    Mein Mann ist Mitte 50, hat einen Großvater mit Glaukom und seit seiner Kindheit eine Brille (Kurzsichtigkeit).

    R - 4.75 Zyl. -0,75

    L - 5.25 Zyl. - 1,25

    Er hat bei so einem Visus nicht gewartet, es hat sich doch erst in letzter Zeit verschlechtert, er hat doch bisher ganz normal gesehen und hatte einen Visus von 1,2??

    Ja, er hätte etwas früher zum Augenarzt gehen können, aber er dachte einfach er braucht eine neue Brille.

    Und er dachte immer, er hat nur eine Glaskörpertrübung!

    Ich weiß nicht, warum ich mich hier jetzt so verteidigen muß.

    Ich schreibe aktuell nur auf was ich weiß, wir bekommen heute noch die Unterlagen von der AÄ und dort stehen dann hoffentlich alle Untersuchungsergebnisse und Diagnosen drin.

    Aber die Augenärztin hat ja auch auf konkrete Fragen nicht wirklich was gesagt, sie hat den Eindruck gemacht, als würde sie nicht wissen warum das jetzt so ist.

    Und wie geschrieben, der Sehnerv ist geschädigt und er hat im Gesichtsfeld in einem Quadranten einen Ausfall.


    Warum der Visus nun so schlecht ist wissen wir nicht - das ist ja das, was uns irritiert.


    Einen Katarakt hätte die Ärztin denke ich doch bei der Untersuchung mit den pupillenerweiternden Tropfen bemerken müssen?

    Und beim MRT ist auch nichts rausgekommen, keine Entzündung am Sehnerv, keine Tumore, die da vielleicht ein Problem wären. NICHTS!!

    Viele Grüße von Ela


    Beim MRT hat sich keinerlei Befund ergeben, sie haben nichts gefunden.

    Er hat keine Quadrantenanopsie.

    Er hat nur nach der Gesichtsfelduntersuchung in einem Quadranten Punkte die er nicht mehr sehen kann. Mehr nicht. Da ist nicht der gesamte Quadrant betroffen!! Das mit dem "Ausfall" hab ich wohl falsch formuliert.

    3 Mal editiert, zuletzt von Elanor (30. August 2022 um 14:45) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Elanor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Ela,

    du musst Dich nicht verteidigen - sondern das ist vielleicht mit Ursachenforschung ?!!..... Ich zögere auch Arztbesuche hinaus oder eine große Glaukom-Op, bis nimmer geht. ...... Alles gut, ...

    Warum keinen schnellen Termin bei der AÄ, die die Erstuntersuchungen machte , besprechen, Unterlagen/Kopien mitnehmen und in eine Augenklinik... oder geh oben in die LIste unter E-H, Glaukomspezialisierte.....Kliniken/Ärzet, da findest Du auch noch was.....

    LG, Gisa

    PS: Beim Prof. Priglinger hätt' ich als Private auch erst in 2 Monaten einen Termin bekommen und die assistenzärzte fürs erste sind nicht schlecht....

    3 Mal editiert, zuletzt von Gisa (30. August 2022 um 14:55)

  • HAllo ela,

    du musst Dich nicht verteidigen - sondern das ist vielleicht mit Ursachenforschung ?!!..... Ich zögere auch Arztbesuche hinaus oder eine große Glaukom-Op, bis nimmer geht. ...... Alles gut, LG

    Ok, danke!

    Weißt Du, wir sind einfach verunsichert, weil diese Ärztin sich nicht wirklich äussert. Man hängt in der Luft ohne Diagnose und diese Ungewißheit ist sehr nervenzehrend.

    Mein Mann hat Angst um seine Augen, da hängt so viel dran! Und ohne Diagnose kann man ja auch schlecht eine Behandlung beginnen.

    Viele Grüße von Ela

  • Naja, vielleicht brauchts au nö a bisserl zur Diagnose und die AÄ weiß es noch nicht..... Auf gehts - schon Termin gemacht, wo ???

    Arztbesuche so richtig hinauszögern du i eigentlich net, nur zu ner großen OP dräng ich au net, aber nur in Begleitung meines AAs. Aber wenn was mit den Augen ist, grad wenn scho mol was vorgefallen is und über 40 Jahre sowieso - Glaukomvorsorge, für alle

    Viele Grüße, Gisa

  • Hallo Ela,

    wenn die Abnahme der Sehschärfe durch ein Glaukom bedingt ist, dann müssen sich aber die Veränderungen im Gesichtsfeld im Zentrum befinden, also im Bereich der Macula, davon ist aber in dem Bericht nichts gesagt. Dein Mann hat die Ausfälle ja im peripheren Bereich.

    Es gibt viele Gründe für die Abnahme der Sehschärfe, frage doch bei der Augenärztin noch mal nach. Es kann, wie Gisa schon sagte, Katarakt sein, aber oft in einem best. Alter auch eine altersbedingte Maculadegeneration, um nur mal 2 Diagnosen zu nennen.

    Gruß Malve

  • Hallo Ela,

    wenn die Abnahme der Sehschärfe durch ein Glaukom bedingt ist, dann müssen sich aber die Veränderungen im Gesichtsfeld im Zentrum befinden, also im Bereich der Macula, davon ist aber in dem Bericht nichts gesagt. Dein Mann hat die Ausfälle ja im peripheren Bereich.

    Es gibt viele Gründe für die Abnahme der Sehschärfe, frage doch bei der Augenärztin noch mal nach. Es kann, wie Gisa schon sagte, Katarakt sein, aber oft in einem best. Alter auch eine altersbedingte Maculadegeneration, um nur mal 2 Diagnosen zu nennen.

    Gruß Malve

    Hallo Malve,

    danke für die Info mit den Ausfällen im Zentrum des Gesichtsfelds! Das ist wirklich ein sehr wichtiger Hinweis!

    Das ist ja glaube ich das, was die Augenärztin irritiert.

    Wir haben nun den Ausdruck der Untersuchungen bekommen und sowohl Makula als auch Katarakt sind ausgeschlossen worden.

    Wir haben nun am Donnerstag in der Augenklinik der LMU in München einen Termin zu Untersuchungen gemacht in der allgemeinen Sprechstunde.

    Und nächste Woche haben wir in der bisherigen Augenarztpraxis nochmal einen Termin bei einer anderen Ärztin und da werde ich auch mitgehen, um alles nochmal zu besprechen.

    Ich hoffe sehr, daß wir dann endlich mehr wissen.

    Vielen Dank bisher für Eure Infos und Ideen!

    Viele Grüße von Ela

  • Hallo zusammen,

    kurze Rückmeldung von mir.

    Also wir wissen nach dem Besuch in der Augenklinik leider auch nicht viel mehr...

    Nach div. Untersuchungen hat sich auch noch der Oberarzt die Augen meines Mannes angeschaut.

    Die Ergebnisse der Untersuchungen entsprechen dem, was auch beim bisherigen Augenarzt rausgekommen ist: OCT auffällig, Sehnerv blass, leicht erhöhter Augeninnendruck, Visus links 0,4, rechts 0,5.

    Für den Visusverlust gibt es aber aus augenärztlicher Sicht keinerlei Erklärung.

    Gegen den leicht erhöhten Augeninnendruck bekommt er jetzt Augentropfen (Monoprost), damit der Druck leicht gesenkt wird. Damit soll ein evtl. Problem, das durch den Druck noch dazukommen könnte vermieden werden.

    Ihm wurde noch Blut abgenommen um zu schauen, ob etwas auf entzündliche Prozesse hindeutet oder ob evtl. eine Thrombose aktuell vorhanden ist.


    Zudem wurde er ans Friedrich-Baur-Institut verwiesen, die seltene neurologische Erkrankungen erforschen. Da gibt es wohl einige genetische Erkrankungen, die auch Einfluß auf den Sehnerv haben.

    Alles in allem eine sehr blöde Situation. Wenn man weder weiß, warum er diesen Visusverlust hat, noch ob dieser weiter forschreitet oder nicht und v.a. keinerlei Möglichkeit hat das zu behandeln ist das sehr heftig. Wir sind echt sehr verzweifelt. Diese Ungewißheit zehrt sehr an den Nerven.

    Ich weiß, es gehört nun wohl nicht mehr in ein Glaukomforum, aber wollte Euch diese Info nicht vorenthalten.

    Viele Grüße von Ela

  • Ela, das ist wirklich eine beunruhigende Situation. Ich kann mir gut vorstellen, wie das an euren Nerven zehrt und hoffe, die Ursache wird schnell gefunden. Es wäre schön, wenn du uns dann auch davon berichten würdest.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Ela,

    Der zentrale Visusverlust und die Abblassung der Sehnerven passen zum Bild der Optikusatrophie.

    Zur Diagnostik werden dann die optisch evozierten Potentiale abgeleitet. Abkürzung: VEP

    Das sollte unbedingt bei Deinem Mann gemacht werden , erfolgt in der neurophthalmologischen Abteilung einer Augenklinik.

    Gruß Malve

  • Hallo Ela,

    Der zentrale Visusverlust und die Abblassung der Sehnerven passen zum Bild der Optikusatrophie.

    Zur Diagnostik werden dann die optisch evozierten Potentiale abgeleitet. Abkürzung: VEP

    Das sollte unbedingt bei Deinem Mann gemacht werden , erfolgt in der neurophthalmologischen Abteilung einer Augenklinik.

    Gruß Malve

    Liebe Malve,

    lieben Dank für diese Info!

    In der Augenklinik der LMU München gibt es soweit ich weiß keine neurophthalmologische Abteilung.

    Ich denke, da müssen wir uns weiter umsehen.

    Ich habe gesehen, daß die Uniklinik in Tübingen ein Zentrum für selten Augenerkrankungen hat. Wir werden uns erkundigen, ob wir dort einen Termin bekommen können.

    Sollte jemand einen Tip haben, wo man für diese Erkrankung gut aufgehoben wäre würde ich mich sehr freuen!

    Viele Grüße von Ela

  • Charité Berlin. Aber vielleicht für Euch zu weit?

    Es gibt auch eine Autoimmunkrankheit, die den Sehnerven schädigt.

    Der Nachweis erfolgt durch Nachweis eines Antikörpers.

    Dieser heisst Aquaporin 4.

    Frage die Hausärztin, ob sie den bestimmen lässt.

    Sonst zur Rheumalogie gehen.

    Alles Gute für Euch.

    Gruß Malve

  • Hallo Elanor!

    Nach div. Untersuchungen hat sich auch noch der Oberarzt die Augen meines Mannes angeschaut.

    Die Ergebnisse der Untersuchungen entsprechen dem, was auch beim bisherigen Augenarzt rausgekommen ist: OCT auffällig, Sehnerv blass, leicht erhöhter Augeninnendruck, Visus links 0,4, rechts 0,5.

    Ihm wurde noch Blut abgenommen um zu schauen, ob etwas auf entzündliche Prozesse hindeutet oder ob evtl. eine Thrombose aktuell vorhanden ist.

    Wenn alles weiterhin so unklar ist wäre es gut, wenn da im Blut auch die Infektiologie mitgemacht werden würde. Infektionen können tatsächlich auch den Sehnerv angreifen.

    Z. B.:

    Toxoplasmose

    Borreliose

    Herpesviren

    Chlamydien

    Cytomegalie

    Syphilis

    Tuberkulose

    Epstein-Barr-Virus

    Rheumaabklärung mit:

    RF (Rheumafaktor)

    ANA

    AMA

    Anti-CCP

    Das könnte auch der Hausarzt machen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Lieben Dank Sabine!

    Das mit den div. Infektionen durch Viren/Borrelien usw. hatte ich auch schon im Hinterkopf. Wir werden das in der Augenklinik noch ansprechen, vielleicht können sie das noch mit untersuchen.

    Danke sehr für Eure tolle Hilfe!!

    Viele Grüße von Ela

  • Hallo Ela,

    ich will das noch mal ein bißchen einordnen.

    Der entscheidende Befund ist die Abblassung des Sehnerven. Das ist ein Zeichen für eine Optikusatrophie. Deine Augenärztin hatte das auch schon gesehen, und als hellen Rand bezeichnet. Die Klinik hat sich jetzt aber festgelegt.

    Diese Optikusatrophie ist offensichtlich nicht durch ein Glaukom bedingt, weil ja die übrigen Glaukomzeichen fehlen, abgesehen von einer nur leichten Augendruckerhöhung

    Die weitere Diagnostik durchläuft ein bekanntes Schema, ich weiß das, da ich diese Untersuchungen auch schon durchlaufen habe.

    Durch MRT wird eine MS ausgeschlossen, was eine häufige Ursache für die Optikusatrophie ist.

    Das wurde ja schon bei Deinem Mann gemacht.

    Dann wird Blut abgenommen, wo nach entzündlichen Veränderungen, Autoantikörpern, Gerinnungsstörungen, Vitaminmangel (z.B. Vitamin B12) gesucht wird.

    So weit ich mich erinnere, waren bei mir auch Borrelien-AK dabei, müßte ich nachsehen.

    Der Aquaporin 4 AK war nicht dabei, den hatte meine Rheumatologin von sich aus noch vorgeschlagen.

    Die Funktion des Sehnerven wird direkt geprüft durch die visuell evozierbaren Potentiale.

    Vielleicht wartet Ihr jetzt erst mal die Ergebnisse der Blutuntersuchung ab und schaut, was da schon alles dabei war.

    Gruß Malve

  • Hallo Ela!

    Ich hab jetzt noch mal nachgelesen.

    Zudem hatte sein Großvater ein Glaukom.
    Deshalb kommt denke ich für dieses Problem doch sicher auch ein Glaukom in Frage?

    Das ist natürlich schon ein Risikofaktor, den man mit bedenken muss.

    Aber ja, eine sichere Diagnose haben wir nicht und hängen deshalb auch dementsprechend in der Luft.
    Mein Mann hat nun Angst, daß er wenn er ewig abwartet noch weniger Sehstärke bekommt, was ja nun mal immense Auswirkungen haben könnte!

    Das geht uns allen tatsächlich gleich.

    Hallo Ela,

    wenn die Abnahme der Sehschärfe durch ein Glaukom bedingt ist, dann müssen sich aber die Veränderungen im Gesichtsfeld im Zentrum befinden, also im Bereich der Macula, davon ist aber in dem Bericht nichts gesagt. Dein Mann hat die Ausfälle ja im peripheren Bereich.

    Glaukomschäden am Sehnerv zeigen sich zuerst mal in der Peripherie im Gesichtsfeld und NICHT im Zentrum!

    Ich habe gesehen, daß die Uniklinik in Tübingen ein Zentrum für selten Augenerkrankungen hat. Wir werden uns erkundigen, ob wir dort einen Termin bekommen können.

    Bei Deinem Mann ist keine seltene Erkrankung vorhanden. Ich vermute mal, dass Ihr ohne Diagnose dort keinen Termin bekommen werdet!

    Lieben Dank Sabine!

    Das mit den div. Infektionen durch Viren/Borrelien usw. hatte ich auch schon im Hinterkopf. Wir werden das in der Augenklinik noch ansprechen, vielleicht können sie das noch mit untersuchen.

    Danke sehr für Eure tolle Hilfe!!

    Viele Grüße von Ela

    Ansonsten bitte einmal mit dem Hausarzt reden, ob er da Blutwerte bestimmen kann.

    Wenn er dazu bereit ist wird er sicher erstmal nicht gleich die komplette Palette an Werten machen lassen, schätze ich mal.


    Viele Grüße

    Sabine