Vorstellung / VA Glaukom und weitere Fragen....

  • Hallo Zusammen!

    Heute habe ich mich hier angemeldet, da ich einen Austausch suche.

    Ich möchte mich kurz vorstellen:

    Ich bin Mitte 40, habe einen angeborenen Katarakt, Nystagmus und einen Visus von ungefähr 0,5 bds. nach Linsenimplantation.

    Einen Führerschein habe ich mit einem ärztlichen Gutachten mit vielen Schwierigkeiten gemacht, verzichte aber auf das Autofahren wegen großer Unsicherheiten und zu großen Sehschwierigkeiten.

    Bei den letzten augenärztlichen Untersuchungen wurde jeweils ein Augeninnendruck von um die 28 festgestellt.

    Eine Therapie mit Tropfen brachte keine Veränderung. Ein anderes Präparat wurde probiert, ebenfalls ohne Erfolg.

    Ein OCT wurde empfohlen. Die Rechnung beinhaltete den Betreff "VA auf Glaukom" und war von mir selbst zu zahlen.

    Eine Erklärung, dass bei der bei mir vorhandenen Hornhautdicke der gemessene Druck "normal" sei, folgte.

    Da mich diese Begründung verunsicherte, fragte ich beim Augenarzt nach. Dieser sagte mir, dass es sich lediglich um einen Verdacht handele und man deshalb regelmäßig diese Untersuchungen wiederholen müsse. Er drückte mir eine Broschüre über Glaukom in die Hand und verabschiedete sich.

    Ich suchte diese Praxis wegen mangelndem Vertrauen seitdem nicht mehr auf und habe im nächsten Monat einen Termin in einer anderen Praxis.

    Meine Sorgen nehmen aktuell immer weiter zu. Meine Arbeit (ich arbeite viel und eigentlich auch gerne am Computer) bereitet mir immer mehr Stress. Auch Freizeitaktivitäten empfinde ich zunehmend als belastend. Ich habe häufig Kopfschmerzen, Nackenprobleme, Unwohlseiin, Schwindel, Panikatacken, Hörsturz mit angeblich 20 prozentigem Hörverlust auf einem Ohr im vergangenen Jahr.

    Da ich mit einem Visus von 0,5 nicht als sehbehindert gelte, kann ich soweit ich weiß keine Nachteilsausgleiche beanspruchen.

    Was denkt Ihr? Kennt jemand die von mir beschriebene Symptomatik? Hat jemand einen Tipp / ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wäre sehr dankbar über einen Austausch.

    Viele Grüße

    Flummi

    Einmal editiert, zuletzt von Flummi (27. August 2022 um 14:11)

  • Willkommen bei uns, Flummi!

    Ja, das OCT muss man leider in Augenarztpraxen selbst bezahlen. Wenn man in eine Augenklinik zur Glaukomsprechstunde geht, kann es kostenlos sein. Die Untersuchung etwa 1 x jährlich ist aber wichtig, um den Verlauf zu sehen.

    Du solltest auf jeden Fall den Stress reduzieren, denn der kann den Augendruck erhöhen.

    Warum hast du kein Vertrauen zu dem Augenarzt?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hey Flummi !

    Ich bin auch recht neu hier und hab mich in einigen Punkten wiedererkannt. Auch bei mir ein angeborener Katarakt mit Nystakmus und bei mir nun nach Linsenimplantation einseitiger erhöhter Druck. Bei mir stand im Raum, dass es sich um ein Aphakie Glaukom handelt oder der Druck eine postoperative Komplikation ist. Ich tropfe momentan Simbrinza und Brimonidin, das hilft ganz gut.

    Ich würde dir empfehlen eine Augenklinik aufzusuchen, vielleicht kann man da weiter etwas abklären lassen. Zumindest das OCT sollte dort kostenlos für dich sein.

    Meine Erfahrung ist leider auch, dass man den Ärzten manchmal Dinge aus der Nase ziehen muss bzw. selbst mit Ideen kommen sollte, damit etwas voran geht. Auch deshalb ist vielleicht für dich eine zweite Meinung in Form von der Augenklinik nicht schlecht?

    Viele Grüße

    Augustine

  • Wenn UNi-Augenklinik relevant:Da kann man sich meistens telefonisch einen Termin geben lassen,

    braucht noch keinen Ü-schein in Händen zu haben -. Aber zum Termin muss dieser (von einem A.-facharzt mit Kurzdiagnose) dabei sein!

    LG - Senator

  • Hallo Flummi!

    Willkommen im Forum.

    Bei den letzten augenärztlichen Untersuchungen wurde jeweils ein Augeninnendruck von um die 28 festgestellt.

    Eine Therapie mit Tropfen brachte keine Veränderung. Ein anderes Präparat wurde probiert, ebenfalls ohne Erfolg.

    Ein OCT wurde empfohlen. Die Rechnung beinhaltete den Betreff "VA auf Glaukom" und war von mir selbst zu zahlen.

    Eine Erklärung, dass bei der bei mir vorhandenen Hornhautdicke der gemessene Druck "normal" sei, folgte.

    Was heißt denn der Druck "... um die 28...."?

    Welche AT hattest Du bisher? Welches hat nichts gebracht? Was tropfst Du aktuell?


    Ich habe häufig Kopfschmerzen, Nackenprobleme, Unwohlseiin, Schwindel, Panikatacken, Hörsturz mit angeblich 20 prozentigem Hörverlust auf einem Ohr im vergangenen Jahr.

    Ich würde zur Osteopathie gehen. Nackenprobleme können Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein und Hörstürze begünstigen.

    Such Dir einen guten, erfahrenen Osteopathen, der kann mit Sicherheit helfen! Das muss man zwar auch selbst bezahlen. Manche Krankenkassen bezuschussen die Osteopathie.

    Da müsstest Du mal schauen wie das bei Deiner Krankenkasse ist.

    Was denkt Ihr? Kennt jemand die von mir beschriebene Symptomatik? Hat jemand einen Tipp / ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wäre sehr dankbar über einen Austausch.

    Siehe oben

    Zumindest das OCT sollte dort kostenlos für dich sein.

    Das ist leider auch nicht in jeder Augenklinik so.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Zusammen!

    Vielen Dank für das "Willkommen". Hier herrscht ja wirklich ein netter Umgangston :)


    Ich tue mich etwas schwer mit dem Zitieren, weshalb ich versuche, alle Fragen aus den Antworten in einem Beitrag zusammen zu fassen. Ich hoffe, dass das so in Ordnung ist.

    Das Vertrauen zu Ärzten fällt mir besonders dann schwer, wenn ich verschiedene Antworten und Auskünfte (zum Teil von einem einzigen Arzt) erhalte. Erst sollte ich den Augendruck immer wieder kontrollieren lassen und verschiedene Präparate - es waren zwei verschiedene Tropfen innerhalb von zwei Wochen, die Namen habe ich gerade nicht parat) ausprobieren, dann war dies dann doch nicht mehr nötig. Erst war alles sehr "bedenklich", dann ist es aber zum Glück doch kein Glaukom, ich bekam aber trotzdem eine Broschüre dazu mit, da es ja grundsätzlich doch den Vedacht geben könnte, ...


    Meine Augenärztin, zu der ich jahrzehnte lang ging, ist in den Ruhestand gegangen. Danach habe ich keinen Augenarzt mehr gefunden, von dem ich mich ernst genommen gefühlt habe und dem ich voll vertraut habe. Ich habe mehrere verschiedene Augenärzte aufgesucht und mir mehrere Meinungen geholt. Mehrfach bekam ich nach einer reinen Kontrolluntersuchung, ohne dass ich über Beschwerden gesprochen habe, gesagt "... und was soll ich da nun machen?"


    Ich nehme aktuell keine Augentropfen. Der Augendruck blieb bei Werten zwischen 25 und 28.

    Die Begründung für die erhöhten Werte war, dass die Hornhautdicke diese verursache. Sonderbar finde ich es schon, da ich früher nicht so hohe Werte hatte (meist zwischen 16 und 22). Verändert sich die Hornhautdicke mit zunehmendem Alter?

    Aber mit dieser Begründung, brauche man nichts weiter tun. Dennoch soll ich den Druck alle paar Wochen messen lassen.


    Die Nackenprobleme und den Stress zu reduzieren ist nicht so ganz einfach. Ich arbeite schon lange daran - mit mäßigem Erfolg. Physiotherapie bringt zwar keine Besserung, ich hoffe aber, dass es einer Verschlimmerung vorbeugt.

    Die Vorschläge, zum Chiropraktiker zu gehen und mich nochmals in einer Augenklinik vorzustellen, werde ich mal in Angriff nehmen.


    Viele Grüße

    Flummi