Fühle mich in die Enge getrieben, da mein noch relativ intaktes Auge jetzt auch noch operiert werden soll und ich dann faktisch, zumindest auf Zeit vollkommen blind sein werde!

  • Hallo, mein Name ist Henri,

    habe auf dieser Plattform bereits einige Artikel verfasst! "Hilferuf nach Schockdiagnose." Kenne mich aber noch nicht mit den Tools und Gesetzen auf dieser Plattform aus und schreibe jetzt einfach einmal drauflos! - Wäre übrigens schön u- hilfreich :), wenn ich von der Moderatorin, Sabine, einmal eine solche Crash-Einweisung bekommen könnte!

    Im Anschluss an die Nachkontrolle - ( 1. OP fand am 25. 07. statt! ) - am 11. 08. 22 in Köln, wurde mir von Prof. Dietlein geraten, recht bald, am besten bereits im Oktober, auch am rechten, noch rel. intakten Auge eine solche OP durchführen zu lassen -( AID- 24mm Hg! ) -

    Das wäre für mich der absolute Super-Gau, da ich dann faktisch, zumindest auf Zeit u. falls es "schief geht", dauerhaft blind sein würde. Müsste meine Lehrtätigkeit u. sogar mein bisher vollkommen selbstständiges Leben aufgeben! Fühle mich jetzt total in die Enge getrieben und weiß nicht mehr ein noch aus!-

    Wenn's schief gehen würde, könnte ich mir nicht weiter ein würdevolles Leben vorstellen! - Was soll ich nur tun? Jede Alternative scheint keine Verbesserung zu bringen!... Wer weiß Rat? - Bitte bald melden! Mit Dank im Voraus, Henri

  • Hallo Henri,

    habe deine vorherigen Breiträge nicht alle gelesen (habe gerade eingies andere im Leben), aber warum würdest du vorübergehend blind sein? So wie ich es sehe, handelt es sich um einen Rat, bereits im Oktober die nächste OP anzugehen. Da spricht sicher nichts dagegen, wenn du sagst, das ist mir zu früh, ich möchte die OP später. Du kannst dir aber auch noch eine Zweitmeinung einholen. Wenn man starke Zweifel hat, kann das auch gut für das Seelenleben sein.

    Warum gehst du bei der OP vom schlechtesten aus? Diese Infoschreiben für OPs sind nicht immer leicht verdaulich, weil alle möglichen Nebenwirkungen aufgeführt werden. Nicht nur für die OP, sondern auch noch für die Narkose. Das ist nicht nur bei Augen-OPs so. Letztendlich geht es darum, will man die OP oder will man sie nicht.

    Es sollte nicht so sein, dass du dich in die Enge getrieben fühlst. Du darst selbst entscheiden.

    Für mich gibt es einige medizinische Sachen, die mir große Probleme machen, Atem anhalten, ganz still halten, mich nicht aus einer Situation selbsst rausholen zu können. So konnte ich über Moanate einmal keine Gesichtsfeldmessung machen. DA bin ich nur mit einem Medikament rausgekommen. Tavor, was ein Teufelszeug ist und ich habe es nur vor der Untersuchung genommen. Bei zwei Untersuchungen. Beim 3. mal habe ich es zur Sicherheit nur noch in der Hand gehalten. Ab da wusste ich, ich kann das. Bei anderen Untersuchungen bin ich zu dem Schluß gekommen, ich kann immer auch nein sage, aber ich selbst bin dann auch für die KOnsequenzen verantwortlich und muss auch die VErantwortung übernehmen.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Henri,

    wenn Prof. Dietlein dir einen Rat erteilt und du dich dadurch in die Enge getrieben fühlst, ist dieses Gefühl einzig und allein dein Problem, nicht das des Arztes! Ich sage das jetzt absichtlich so krass, denk bitte mal darüber nach.

    Du suchst einen Arzt auf, weil du Hilfe brauchst. Der Arzt ist bereit sie dir zu gewähren - aber du bist nicht bereit sie anzunehmen? Ich verstehe deine Ängste total, ich habe sie teilweise auch, aber du kannst lernen, damit umzugehen und sie nicht zu einer Endlosspirale werden zu lassen.

    Wenn du die OP nicht machst, kann dein jetzt noch funktionierendes Auge doch auch großen Schaden nehmen, genau wie das, was jetzt schon seinen Dienst quittiert hat.

    Ich habe auch ein PEX-Glaukom, war, als es festgestellt wurde, total geschockt, weil mein Vater schon daran erblindet war (damals gab es noch nicht die Möglichkeiten, die es heute gibt!), aber ich habe mir eine Augenärztin gesucht und gefunden, der ich vollkommen vertraue, und bis jetzt bin ich damit gut unterwegs.

    Sie sagte beim letzten Besuch, dass die OP des Grauen Stars ansteht, dass es nicht einfach sein wird eben wegen der PEX-Ablagerungen, aber sie wird mich operieren und ich werde panische Angst haben. Aber welche Alternative habe ich - haben wir?

    Kopf hoch, ich wünsche dir alles Gute!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo Memory,

    ich möchte mich noch bei Dir für Deine sehr hilfreiche, beruhigende Antwort auf mein Schreiben ganz herzlich bedanken!

    Bitte Dich gleichzeitig vielmals um Entschuldigung, dass ich Deine Antwort von heute Mittag, nach einer zwischenzeitlichen Beschäftigung mit anderen Dingen, leider nicht mehr "auf dem Schirm" hatte. Das hole ich jetzt hiermit nach!

    Ich hoffe, dass Du mir das nachsiehst!

    Habe den Eindruck, dass ich mich, aus Gründen der noch rel. jungen Schock-Diagnose vom 20. 06. '22, immer noch in einer psychischen Ausnahmesituation befinde und mir deshalb solche Versäumnisse, manchmal leider noch unterlaufen.;)...

    Deinen Tipp mit einer Zweitmeinung einholen, finde ich übrigens sehr gut(!) und den sehe ich bisher für mich auch als einzige Alternative. Allerdings könnte ich mir zurzeit, anstelle eines OP-Verzichts nur die Verwendung von stärker wirkenden Tropfen vorstellen, die ja auch wieder entsprechende Nebenwirkungen hätten....Du siehst, eine ideale Alternative scheint es nicht zu geben!

    In Deiner Mail schriebst Du über eigene Schwierigkeiten vor Untersuchungen, wie Atem anhalten, u. Dich nicht aus einer Situation selbst herausholen zu können. Was meintest Du damit?- Hat das etwas mit gesteigerten Angstgefühlen zu tun? Dagegen helfen z. B. Sport, oder auch Entspannungstrainings u. Atemübungen. Sollte man sich allerdings regelmäßig angewöhnen! ;)

    So, jetzt wünsche ich Dir noch einen möglichst entspannten, sonnigen Abend!

    LG.,

    Henri

  • Liebe Memory,

    Für mich gibt es einige medizinische Sachen, die mir große Probleme machen, Atem anhalten, ganz still halten, mich nicht aus einer Situation selbsst rausholen zu können.

    wie gut ich DAS kenne!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hat das etwas mit gesteigerten Angstgefühlen zu tun? Dagegen helfen z. B. Sport, oder auch Entspannungstrainings u. Atemübungen. Sollte man sich allerdings regelmäßig angewöhnen! ;)

    Hallo Henri,

    und bei dir funktioniert das nicht? ;)

    Ist nicht böse gemeint, ich fand es nur gerade fast witzig, wie du versuchst anderen zu helfen, dir selbst aber scheinbar nicht helfen kannst. Oder doch? ;)

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Guten Abend Birgit,

    auch Dir recht herzlichen Dank für Deine Antwort. Möchte zu den Alternativen nur anmerken, dass man hier, nach Lage der Dinge, als "Alternative" nur das kleinere Übel wählen kann! Im Grunde hast Du recht! Aber es steht so verdammt viel "auf dem Spiel"(!) und wenn's dann noch "schief" ginge, "nichts weiter" als die gesamte berufliche u. persönliche Selbstständigkeit. Das Dilemma besteht darin, das Risiko entweder auf sich zu nehmen, oder aber mit Sicherheit die Situation des anderen Auges noch zu verschlechtern....;)

    LG.,

    Henri

  • Anmerkung zu Birgit!: Sport, vor allem Waldlauf, würde ich ja, gerade jetzt, gern machen, ist mir aber nach der OP leider noch untersagt! ;)...

    Dann mache doch Waldspaziergänge, die tun auch sehr gut und sind auch gut für die Augen!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Sie sagte beim letzten Besuch, dass die OP des Grauen Stars ansteht, dass es nicht einfach sein wird eben wegen der PEX-Ablagerungen, aber sie wird mich operieren und ich werde panische Angst haben. Aber welche Alternative habe ich - haben wir?

    Würde gegen deine Angst eine Vollnarkose bei der OP des Grauen Stars helfen? Ich habe es auf Anraten meines AA so gemacht. Habe auch PEX. Anders wäre ich ziemlich in Panik gewesen.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Memory,

    meine Ängste richten sich nicht so sehr auf die OP selbst, als vielmehr auf deren Folgen! Hatte die erste OP sogar ganz bewusst, nur in lokaler Betäubung durchführen lassen.

    Da sich die Sehkraft hernach verschlechtert hat, fehlt mir, wie Du Dir sicherlich denken kannst, das Vertrauen, darauf zu hoffen, dass nach der OP des anderen-, noch einigermaßen intakten Auges, eine Verbesserung der Sehkraft erreicht werden kann. Eher wäre, selbst wenn's gut laufen würde, -( selbst laut Einschätzung des Professors! ) -, eine zeitlich begrenzte-, nicht geringe Einbuße der Sehkraft, dann auf beiden Augen(!) die Folge sein!...;)...

    LG.,

    Henry

  • Hatte die erste OP sogar ganz bewusst, nur in lokaler Betäubung durchführen lassen.

    Da sich die Sehkraft hernach verschlechtert hat, fehlt mir, wie Du Dir sicherlich denken kannst, das Vertrauen, darauf zu hoffen, dass nach der OP des anderen-, noch einigermaßen intakten Auges, eine Verbesserung der Sehkraft erreicht werden kann. Eher wäre, selbst wenn's gut laufen würde, -( selbst laut Einschätzung des Professors! ) -, eine zeitlich begrenzte-, nicht geringe Einbuße der Sehkraft, dann auf beiden Augen(!) die Folge sein

    Hallo Henry,

    1. durch eine Glaukomoperation verbessert sich die Sehkraft des Auges nicht. Das ist auch nicht das Ziel der Operation.

    Sondern es soll einer weitere Verschlechterung bis hin zur Erblindung vorgebeugt werden.

    2. Nach einer Trabekulektomie besteht immer für bis zu 3 Monate eine Einschränkung des Sehvermögens,das ist normal. Das Auge muß erst wieder ausheilen.

    Erst danach kann das endgültige Ergebnis beurteilt werden.

    Deshalb erfolgt die Operation des 2. Auges ja auch erst 3 Monate nach dem ersten. Ich denke mal, der

    genaue Op-Termin steht noch gar nicht fest oder? Da wird dann auch berücksichtigt, wie die Ausheilung auf dem ersten Auge vorangekommen ist.

    3. Respekt für Deinen Mut zur Op in Lokalanästhesie, hast Du vorher die Spritze neben das Auge bekommen?

    Ich habe die Katarakt Op auch in Lokalanästhesie durchführen lassen, ohne die Spritze, nur mit Tropfen. Es war auszuhalten, aber eine TE ist doch noch eine größere psychische Belastung.

    4. Ob Du tropfst oder ob operiert wird, hängt von Deinem Glaukomstadium, also vom Schädigungsgrad und vom Zieldruck ab. Offensichtlich schätzt Prof. Dietlein das so ein, daß eine TE unumgänglich ist.

    Prof. Dietlein betrachte ich in Fragen Glaukom Operation als eine der ersten Adressen. Er hat Dir doch schon das erste Auge operiert, bleib also bei ihm.

    5. Im Moment besteht noch kein Grund zum Orakeln, was die Zukunft bringt. Das macht Dich nur fertig.

    Also gib Dir erst mal die Zeit, die Du brauchst, alles weitere wird sich dann finden.

    Gruß Malve

  • So vieles was geschrieben wird hier hat mit den Ängsten vor, bei, OPs zu tun - Kontrollabgabe z.B. bei Vollnarkose, etc. Also ne Stunde zur TET will ich net in Lokaler verbringen, auch nicht bei bester Musikberieselung (hängt aber mit Vorerkrankungen, etc. auch ab....).

    Nach (fast) jeder OP wird das Sehen schlechter. Nach einer CPC musste ich ein Jahr warten, bis sich das Auge wieder erholt und der Status auszumachen war.

    Mein Tipp - guck mal nach Deinen Ängsten, nicht so aufs Auge, dann erholt es sich auch vielleicht...... Jeder hat so seine eigene Strategie mit seinen Ängsten (und die hat nun mal jeder wenns ums Augenlicht/Erblindung geht).

    Das tust Du ja auch hier mit Drüberschreiben, -reden, etc.....

    Wie siehts mit Deinem Umfeld aus ? Zuhörende Ohren vorhanden ?

    DArfst auch ruhig sauer auf mich sein, Wut ist primär ein gutes Gefühl......

    Alles Gute Dir

  • Ich hab 2 Netzhaut Op

    2016 2018

    Danach jeweils Visus 0,6 also 60 Prozent

    Jahre der Erholung, heute 100 Prozent

    Anstrengend. Aber bei Netzhaut keine Wahl.

    Durch diese Op stoppt man degenerative Prozesse. Sehkraft zurück gibt es nicht. Ohne Op Fortschritt der degenerativen Prozesse.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Memory,

    Würde gegen deine Angst eine Vollnarkose bei der OP des Grauen Stars helfen? Ich habe es auf Anraten meines AA so gemacht. Habe auch PEX. Anders wäre ich ziemlich in Panik gewesen.

    das habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings vertrage ich Vollnarkosen sehr schlecht, Erbrechen ist immer dabei. Ob das so gut ist bei einem frisch operierten Auge? Zudem operiert Dr. Heinrich nur ambulant... Ich überlege hin und her und weiß einfach nicht, was richtig ist.

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hi Birgit,

    das wissen die Docs mit dem Erbrechen ? Es gibt auch gute Vollnarkosen, wo mir nicht übel war. Birgit bei Pex eine ambulante Cat-OP ? Das lass ich bestimmt stationär machen in der Klinik, nicht in ner Praxis ?.....

    LG, Gisa

  • Hallo Gisa,

    ich sage es immer vorher und es nützt nichts, das Erbrechen ist jedes Mal da.

    Ich vertraue Dr. Heinrich sehr. Sie operiert nicht in der Praxis, sondern in einem medizinischen Zentrum mit Anästhesisten. Lieber wäre es mir natürlich stationär, aber da fehlt mir dann Dr. Heinrich...

    Eine schwierige Entscheidung.

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Kleine Anfrage!: Zeitlich befristete Assistenz im Alltag?

    Guten Morgen zusammen,

    habe mir jetzt für Oktober einen Termin in der Uk. Köln, für eine 2. Sickerkissen OP, meines bisher noch funktionierenden RA geben lassen.

    Werde dann anschließend für, wie einige schreiben, ca. 3 Monate faktisch blind sein.

    Da ich zurzeit allein lebe, mache ich mir natürlich große Sorgen, wie ich in dieser Notlage dann mein Leben weiter managen soll! Hat jemand von euch viell.bereits einmal eine ähnliche Situation durchstehen/meistern müssen und weiß, wie, und durch wen man in einer solchen, hoffentlich "nur" zeitlich begrenzten(!!!) Notlage, Unterstützung, evtl. in Person einer Haushaltshilfe/Assistenz bekommen kann? -

    Für hilfreiche Infos wäre ich euch außerordentlich dankbar!

  • Hallo Henri!

    wenn ich von der Moderatorin, Sabine, einmal eine solche Crash-Einweisung bekommen könnte!

    In was möchtest Du denn eingewiesen werden?

    Zu Themen und Beiträgen gibt es hier Hinweise:

    Verfassen eines Beitrages - Forum-News & Regeln, Fragen zur Bedienung - Glaukom-Forum.net

    Verfassen eines Themas - Forum-News & Regeln, Fragen zur Bedienung - Glaukom-Forum.net

    Im Anschluss an die Nachkontrolle - ( 1. OP fand am 25. 07. statt! ) - am 11. 08. 22 in Köln, wurde mir von Prof. Dietlein geraten, recht bald, am besten bereits im Oktober, auch am rechten, noch rel. intakten Auge eine solche OP durchführen zu lassen -( AID- 24mm Hg! ) -

    Das wäre für mich der absolute Super-Gau, da ich dann faktisch, zumindest auf Zeit u. falls es "schief geht", dauerhaft blind sein würde. Müsste meine Lehrtätigkeit u. sogar mein bisher vollkommen selbstständiges Leben aufgeben! Fühle mich jetzt total in die Enge getrieben und weiß nicht mehr ein noch aus!-

    Wenn's schief gehen würde, könnte ich mir nicht weiter ein würdevolles Leben vorstellen! - Was soll ich nur tun? Jede Alternative scheint keine Verbesserung zu bringen!... Wer weiß Rat? - Bitte bald melden! Mit Dank im Voraus, Henr

    Also, eine TE am 25.7. ist noch nicht lange her und dass da das Sehen noch schlecht ist, ist nicht verwunderlich!

    Wenn das LA noch nicht ok ist, dann würde ich auch keine zweite OP am anderen Auge machen lassen. Es sei denn, es läge eine Notsituation vor. Besprich diese Situation mit Prof. Dietlein und er wird Dir ganz bestimmt was dazu sagen.

    Du kannst das ja auch noch mal kurz vor dem OP-Termin entscheiden.

    Übrigens führen auch wirklich blinde Leute ein würdevolles Leben! Das mal nebenbei...

    Und Du bist von einer Erblindung ja nun mal weit entfernt.

    habe mir jetzt für Oktober einen Termin in der Uk. Köln, für eine 2. Sickerkissen OP, meines bisher noch funktionierenden RA geben lassen.

    Werde dann anschließend für, wie einige schreiben, ca. 3 Monate faktisch blind sein.

    Du entscheidest doch letzten Endes wann Du wo mit welcher OP operiert wirst!

    Also, besprich Dich mit dem behandelnden Arzt wg. den Einschränkungen und dann werdet Ihr eine Lösung für Dich finden können!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    erst einmal vielen Dank für Anmerkungen zu meinen Mails.

    Nur soviel: Ich empfinde mich, was den Sehnerv meines n o c h intakten RA anbelangt in einem Wettlauf mit der Zeit und bin insofern gezwungen, möglichst bald eine OP durchführen zu lassen, bevor dieses auch noch ausfällt. Insofern kann ich mich, auch was den Zeitpunkt anbelangt, nicht so ganz frei entscheiden!

    Schade übrigens, dass bisher noch niemand die Frage beantworten konnte: "Ist es möglich, eine zeitlich begrenzte Assistenz/Unterstützung für eine hoffentlich vorübergehende(?) Sehbehinderung zu bekommen"?...

    Grüße,

    Henri

  • Werde dann anschließend für, wie einige schreiben, ca. 3 Monate faktisch blind sein.


    Da ich zurzeit allein lebe, mache ich mir natürlich große Sorgen, wie ich in dieser Notlage dann mein Leben weiter managen soll! Hat jemand von euch viell.bereits einmal eine ähnliche Situation durchstehen/meistern müssen und weiß, wie, und durch wen man in einer solchen, hoffentlich "nur" zeitlich begrenzten(!!!) Notlage, Unterstützung, evtl. in Person einer Haushaltshilfe/Assistenz bekommen kann? -

    Von faktisch blind redest nur Du, ich sehe das bei Dir nicht voraus. Besprich mit Deiner Krankenkasse, welche Hilfen möglich sind. Aktiviere Dein soziales Netzwerk, Nachbarn, Verwandtschaft, Freunde. Bereite Deinen Haushalt so vor, daß Du mit möglichst wenigen Aktivitäten gut zurecht kommst. Z.B. Essen einfrieren, Wohnung vorher noch mal putzen oder putzen lassen.

    Wenn Du von Deiner KK keine Hilfen genehmigt bekommst, mußt Du Dir von einem Pflegedienst auf eigene Kosten helfen lassen, nimm hierzu rechtzeitig Kontakt auf.

  • Hallo Henri!

    Du kannst noch mal mit Prof. Dietlein Kontakt aufnehmen und die Situation besprechen und ihm Deine Bedenken erklären.

    Bezüglich Unterstützung, das kann Dir nur die Krankenkasse sagen, was da für Möglichkeiten für Dich bestehen. Ruf dort bitte an!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Henri, bis zu deiner 2. OP sind es noch ca. 2 Monate hin. Bis dahin wirst du wieder viel besser sehen können. Bei der OP dauert das einfach einige Zeit.

    Bei mir hat es auch lange gedauert. Dann kam noch eine Hornhautverletzung hinzu. Das hat nochmal alles in die Länge gezogen. Da habe ich auch geglaubt, es wird nie mehr richtig werden. Einige Monate später hatte ich meine Sehkraft von vor der OP zurück.

    Jetzt hast du erst mal einen Termin, denn du nutzen kannst. Sollte es tatsächlch bis dahin noch schwierig sein, kannst du dir es immer noch überlegen. Aber sprech vorher mit Prf. Dietlein. Du musst einfach Geduld und Zuversicht haben und solltest auch versuchen, etwas gegen deine Angst zu unternehmen.

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Malve, Sabine, Memory, Skotum, Gisa Ichbins und Jenat, -( hoffe, ich habe niemanden vergessen! : )

    ich mach's mir einfach, da mich heute zuviel Sorgen u.Ängste geplagt- und damit Energie geraubt haben! -( Ok, ich weiß, das ist nicht gut für's Glaukom! ;):) -Zudem musste ich auch noch eigentlich viel zu viele andere Dinge managen, die für mich jetzt auf einmal auftauchen!:

    Ich danke euch allen für eure wertvollen Beiträge und Ermutigungen, die mir einmal mehr sehr geholfen haben! Das ist tatsächlich so und ich betone das noch einmal, damit bei keinem von euch irgendwelche Missverständnisse aufkommen!!! Bin tatsächlich sehr froh, dass es ein solches Forum, mit so tollen und sachkundigen Leuten gibt!!!
    Ich wünsche euch allen - (u. auch mir!:) - einen schönen, entspannten u. erholsamen Abend!

    LG.,

    Henri

  • Hallo Henri,

    da Dir Prof. Dietlein zu der 2. OP im Oktober geraten hat, nehme ich an, dass er dafür einen guten Grund hat - auch wenn die erste OP erst Ende Juli war.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Grund für Prof. Dietleins Eile die Tatsache ist, dass die Verschlechterung bei Deinem anderen Auge so rapide kam und er Dir sobald wie möglich Stabilität an dem rechten Auge verschaffen möchte, damit Du eben nicht dasselbe erlebst wie beim linken Auge.

    Ich habe mal gehört, dass bei PEX-Glaukom möglichst schnell operiert werden soll, also schätze ich das von Prof. Dietlein als sehr fürsorgliches und verantwortliches Handeln ein. Wie schon geraten wurde, besprich das doch mit ihm. Versuche, einen Telefontermin zu vereinbaren.

    Wenn das in der Klinik zu wuselig ist, dann ruf im MVZ Stadtwaldgürtel an (https://augenpraxis-stadtwaldguertel.uk-koeln.de/), da hat er Dienstagvormittag seine Privatsprechstunde. Das Telefonat werden sie Dir sicher in Rechnung stellen, aber das kostet nicht die Welt und Du erwischst ihn dort sicher eher (oder kannst einen Telefontermin ausmachen) als in der Klinik.

    Rede mit ihm und stell ihm Deine Fragen, dann hast Du mehr Daten, um die nächsten Schritte zu entscheiden.

    Bzgl. Haushaltshilfe: das geht über die Krankenkasse, die können Dir das sagen und auch, wo Du die entsprechenden Formulare findest.