Neuroprotektion, Fallbericht

Hallo zusammen,

Heute war ich in der Augenklinik für eine Gesichtsfelduntersuchung die icch für die Augenklinik in Köln brauche.

Es war schrecklich. Schon der Anruf für den Termin, ich wurde angemosert, wie ich dazu käme eine Gesichtsfelduntersuchung zu wollen und wieso ich nicht zu meinem Haus-AA ginge.

Erklärung: ich bin seit über 10 Jahren in der Glaukomsprechstunde und ich habe im Klinikum eine Perimetrie-Geschichte, die Perimetrie-Ergebnisse AA und Klinikum kann man nicht miteinander vergleichen.

Nun denn, ich bekam den Termin.

Heute wurde ich schon wieder angepöbelt, wieso ich die Perimetrie will, sie machen die nicht mehr! Doch ich habe drauf bestanden, denn bei mir hat das OCT keine Aussage, denn weil mit - 11 und -13 Dioptrien meine Sehnerven so schräg eintreten, dass man sie nicht vermessen kann.

Dann die Perimetrie selber: das Monokel beschlug so sehr, dass ich kaum noch den Fixierpunkt sah. Die ganzen feinen Lichtpunkte verschwammen im Nebel, auf beiden Seiten. Die Mitarbeiterin (die von der Anmeldung) hat über meine Einwendungen wegen des Beschlagen einfach überhört ... kurz angebunden, unfreundlich und ignorant.

Beim Oberarzt habe ich das angemerkt wegen des Beschlagens und mich auch über die Unfreundlichkeit beschwert. Das Beschlagen würde angeblich nichts machen, der Computer berücksichtigt das und beim Personal auch nicht, er hätte auch schon Erfahrung damit gemacht.

Natürlich waren die Ergebnisse deutlich schlechter. Was man nicht sieht, kann auch der PC nicht korrigieten.

Ich überlege schon, ob ich mir die Klinik noch mal antue. Obwohl der Oberarzt mich in meiner Meinung und meinem Entschluss unterstützt hat.

In Marburg wird fast keine Perimetrie mehr gemacht, Anweisung vom Oberarzt, gibt es auch ein Video auf YT, bei dem er erklärt warum.

Hallo Carmela,

Ich glaube, ein OCT ist eine nicht von Patientenmitarbeit abhängige Untersuchung und Dokumentation. Und richtig/wichtig, wenn man noch keinen Gesichtsfelddefekte hat, um Therapieerfolge (Stabilität) festzustellen und zu handeln, wenn sich Veränderungen zeigen

Aber sobald Defekte vorhanden sind, meiner Meinung nach, unnötige Belastung der Patientenbörse. Denn die ganzen Tränenersatzmittel, die man durch die Tropferei braucht, sind ja auch teuer und privat.

Bei mir geht ein OCT nicht, da ich mit -12 und -13Dioptrien so kurzsichtig bin, (Augäpfel sind ca. 28mm lang) dass die Sehnerven so schräg eintreten, dass man die Papille nicht vermessen kann. Trotzdem versuchen junge Augenärzte in der Klinik mir immer wieder ein OCT "aufzuschwatzen".

Meiner Meinung nach reichen Zieldruck bestimmen und kontrollieren, Gesichtsfeld kontrollieren, 24h-TTP und Nachjustierung beim Zieldruck bei Bedarf mit Tropfen/OP reichen dann als Diagnosebegleitung.

Als Neuerung finde ich gut, dass über eine frühere Intervention durch minimalinvasive Chirurgie diskutiert wird.

Und dafür danke ich hier dem Forum, dass hier super über neue Techniken informiert wird.

In der Klinik hier machen sie nur TE und Ahmed-Valve , bei der Katarakt-OP mit Trabekulotomie waren die Werte super auf den Zieldruck gesunken. Hielt nur leider nicht, ich denke, das Trabelmaschenwerk ist wieder zusammengewachen.

Jetzt werde ich nach Köln fahren und mir die Meinung anhören, zu welcher minimalinvasiven OP sie raten. TE und Ahmed sind m.M.n. das Ende der Möglichkeiten. Davor ist ja inzwischen noch anderes möglich ... denke ich.