Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen und vielleicht finde ich ja hier Hilfe.
Mein Alter ist 63 Jahre, weiblich und ich wohne im Ruhrgebiet.
2018 wurde bei mir nach einem Behandlerwechsel ein Normaldruckglaukom diagnostiziert. Der Erstbehandler meinte immer nur, dass ich ich mich beim Sehen anstrengen sollte. Dann könnte ich auch besser sehen. Der zweite Augenarzt meinte dann: "Oha, Sie sind voll im Finale. Die ersten Gesichtsfeldeinschränkungen sind da und hier helfen nur Tropfen (Combigan)." Da es dabei blieb und bei den nächsten Terminen nur der Augendruck gemessen wurde, wechselte ich erneut den Augenarzt (gleiche Praxis). Dieser machte dann jedes halbe Jahr eine Gesichtsfelduntersuchung, war aber immer sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Vor einem Jahr dann hatte ich das Gefühl, dass ich immer schlechter sehe. Auch habe ich seitdem immer öfters Druckschmerzen in den Augen und Kopfschmerzen. Aussage des Augenarztes: "Machen Sie sich keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung. Ein Augendruck von 11/12 ist super."
Vor ein paar Wochen habe ich mir dann eine Kopie der Gesichtsfelduntersuchung aushändigen lassen und war geschockt. Rechtes Auge zu 2/3 schwarz und das linke Auge fast zur Hälfte. Darüber hinaus ist die Praxis jetzt in eine Gesellschaft übergegangen, die nur noch profitorientiert zu sein scheint. Ich werde jetzt den Augenarzt wieder einmal wechseln, aber terminlich sieht es ganz schön mau in den Praxen aus. Auch würde ich mir gerne meine Patientenakte aushändigen lassen, aber das wird garantiert nicht ohne Probleme mögich sein. Garantiert wird es hier zu Diskussionen kommen. Da ich gesundheitlich auch noch andere Probleme habe und auch diese immer erst diagnostiziert wurden, wenn es fast zu spät war (Krebs und eine Autoimmunerkrankung), habe ich so langsam den Glauben an unserem Gesundheitssystem verloren.