Immer größere Probleme durch Augentrockenheit

  • Hallo!

    Wie in anderen Threads bereits geschrieben habe ich Pigmentdispersionssyndrom, welche seit Herbst 2020 medikamentös behandelt wird, aktuell:

    LA:

    Früh: Alpha Vision Sine (Brimonidin) + Azopt (Brinzolamid)

    Abend: Taptiqom (Tafluprost + Timolol) + Alpha Vision Sine (Brimonidin) + Azopt (Brinzolamid)

    RA:

    Abend: Taptiqom (Tafluprost + Timolol)

    Rechts hatte ich eine Iridotomie, um Verschlechterung zu verhindern.

    Der Druck ist soweit Gott sei Dank in Ordnung, was aber immer größere Probleme macht, ist die Augentrockenheit.

    Meine Augen waren schon vor der Therapie recht trocken. Wenn ich außerordentlich viel Bildschirmarbeit machen musste, musste ich HyloGel tropfen, sonst nur HyloComod. Im Urlaub, wenn ich kaum am PC sitzen musste, hat es auch ohne Befeuchtungstropfen gereicht.

    Seit der Therapie muss ich laufend befeuchten und tue dies auch. Anfangs war das ganze noch einigermaßen erträglich, meine Augen waren zwar oft rot, hatte aber kein Schmerzgefühl, wenn dann eher nur Trockenheitsgefühl.

    Ich merke allerdings, dass es immer schlimmer wird.

    Immer öfter habe ich Wellen der Trockenheit, also wo meine Augen noch trockener sind als sonst. Manchmal ist es auch besser, da vergess ich dann schon paar Stunden lang zu befeuchten, weil es so gut ist. Leider eher selten und immer seltener der Fall.

    Ich weiß auch nicht wirklich womit das zusammenhängt, ich trinke eigentlich jeden Tag gleich viel, 2 Liter sind es meines Wissens immer.

    Voriges Jahr konnte ich auch noch bei Wind Rad fahren und habe vor der Fahrt und auf halbem Weg (nach ca. 30 Min) HyloGel getropft - dann war's gut.

    Heuer geht das nicht mehr, trotz mehrmaligem Eintropfen von HyloGel während der Fahrt. Wenn ich eine Stunde Rad fahre, entzünden sich meine Augenlider, vor allem rechts. Diese Entzündung ist dann auch druckempfindlich, ich merke dann richtig einen Entzündungsschmerz. Die Augen jucken dann auch. (Allergien habe ich übrigens keine, zumindest laut dem letzten Test, muss also vom Wind sein.)

    Auch wenn ich einfach bei Wind im Garten bin - das selbe Spiel.

    Das frustriert mich sehr, da ich trotz meines jungen Alters von 30 noch weitere Leiden habe und mein Körper Bewegung an der frischen Luft dringend nötig hätte.

    Ich habe schon sehr viele verschiedene Befeuchtungstropfen ausprobiert. Am besten hilft nach wie vor HyloGel, aber wie gesagt, es reicht nicht mehr.

    Ausprobiert habe ich: HyloComod, HyloGel, HyloDual, HyloDual Intense, Hylo Care, HyloParin, ThealozDuo, EvoTears (das schützt ein bisschen vor dem Austrocknen, die Sicht verschwimmt aber stark), HyloVision HD+, Optive+, Corneregel EDO und Corneregel EDO Fluid.

    Ich habe auch ParinPos für die Nacht ausprobiert, das tat auch gut, ich glaube es verstopft aber den Tränenkanal, wobei ich mich unwohl fühle, ob das nicht Probleme macht und außerdem kann man da auch nicht gleich in der Früh die Medikamente eintropfen sondern muss mit HyloComod das ParinPos "austropfen" (mache dies 2x vor den Medikamenten, natürlich dann noch die 15 Minuten Wartezeit).

    Meist tropfe ich HyloGel und ThealozDuo. Corneregel EDO Fluid ebenfalls, wenn die Augen entzündet sind. Unmittelbar vor dem zu Bett gehen ebenfalls HyloGel.

    Die Tropfhäufigkeit beschreibe ich mal so: nach 2-3 Wochen ist das HyloGel leer.

    Diese Kombination ist wie gesagt nicht ausreichend, aber ich habe noch nichts besseres gefunden. Alle anderen Tropfen waren nicht befeuchtend genug oder haben sogar leicht gejuckt/gebrannt im Auge.

    Habt ihr vielleicht Rat für mich, was ich noch machen könnte, um mehr Feuchte in meine Augen zu bekommen?

    Ich bin wirklich verzweifelt und habe meinen Arzt schon darauf angesprochen, ob man die medikamentöse Therapie nicht durch eine operative ersetzen könnte. Er meinte, dass Trockenheit nicht ausreicht, um auf eine Operation zurückzugreifen. Er würde nur dann auf eine Operation zurückgreifen, wenn der Druck nicht mehr passen würde oder Gesichtsfeldausfälle bzw Verschlechterungen am OCT auftauchen würden. (Gott sei Dank alles nicht der Fall.)

    Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht 100%ig, wieso Augentrockenheit und Entzündungen keine ausreichende Argumentation für eine OP sind, wo es sogar eine Studie gibt (leider finde ich sie gerade nicht...), die SLT als Alternative zur Tropftherapie vorschlägt, da kein Unterschied im Erfolg der beiden Therapieformen festgestellt werden konnte. (je 93%, wenn ich mich richtig erinnere) Ist SLT so riskant? Wesentlich riskanter, als das was Tropfen anrichten können?

    Was mich besonders besorgt macht, ist, dass mein Arzt gemeint hat, dass die Augentrockenheit möglicherweise irreversibel ist, sprich, selbst wenn ich die Tropfen absetzen würde, die Trockenheit möglicherweise bliebe. Hat hier jemand Erfahrung?? Wie hat sich die Augentrockenheit nach Absetzen der Tropfen verändert?

    Danke im Voraus!

    GIDW

    Einmal editiert, zuletzt von GIDW (3. Juni 2022 um 20:35)

  • Hallo GIDW,

    falls Du es nicht schon machst, könnte eventuell morgendliche Lidrandpflege noch etwas bringen.

    Eine Anleitung findest Du in diesem Beitrag. (Hier sind noch Informationen zur Verwendung von Wärmebrillen.)

    Eine SLT gilt nicht als besonders riskant. Sie hatte bei mir zu einer weiteren Drucksenkung geführt, die aber letztlich nicht stark genug ausfiel um Tropfen abzusetzen.

    Mein Probleme mit Augentrockenheit sind aber nicht so extrem wie bei Dir. (Bei warmen trockenem Wind wie wir ihn in den letzten Tagen hatten, merke ich es aber auch stärker.)

    Eventuell könntest Du Dich auch an einen AA wenden, der auf trockene Augen spezialisiert ist (Stichwort Sicca-Sprechstunde).

    Grüße,

    Michael

  • Bei mir sind leider nach Absetzen der drucksenkenden Tropfen auch die trockenen Augen geblieben.

    Ich habe früher ebenfalls lange Hylocomod getropft, aber irgendwann nicht mehr vertragen. Ich glaube, es lag an dem Puffer. Mit Einzeldosen komme ich besser zurecht. Vor allem Artelac Complete finde ich sehr gut.

    Eine Sicca-Sprechstunde würde ich dir auch empfehlen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo GIDW,

    es ist gut möglich, daß Deine trockenen Augen von den Augentropfen kommen, entweder von den Wirkstoffen selbst oder von dem Konservierungsmittel.

    Taptiqom gibt es meines Wissens doch nur mit Konservierung?

    Das wäre doch schon mal ein erster Schritt, konservierungsmittelfreie AT zu verwenden.

    Dann tropfst Du Brimonidin.

    Das ist nicht besonders gut verträglich und führt bei ca 60% der Anwender zu Unverträglichkeitsreaktionen oder zu Allergien.

    Ich hatte das auch schon mal, die Augen wurden immer trockener und haben auch gejuckt. Ich habe lange dagegen angearbeitet (z.B. mit hoher Tropffrequenz mit Hyogel, Hylonight Augensalbe, homöopathischen antiallergischen Tabletten und antiallergischen freiverkäuflichen Augentropfen, sowie 2x täglich Lidrandpflege mit warmen Kompressen und 2x täglich Lidrandreinigung mit Blephagel duo), aber leider wurde das immer schlimmer.

    Irgendwann habe ich dann meinem AA gesagt, daß ich das nicht mehr vertragen kann und es wurde abgesetzt.

    Natürlich hat man als Patient ein Mitspracherecht, was die Therapie anbelangt und wenn Du die Tropfen absolut nicht verträgst, muß nach operativen Alternativen gesucht werden.

    Habt ihr vielleicht Rat für mich, was ich noch machen könnte, um mehr Feuchte in meine Augen zu bekommen?

    Es gibt noch das Cationorm, das ist komplex zusammengesetzt aus allen 3 Schichten (wäßrig, schleimig,fettig), mir ist das aber nicht so gut bekommen, hat gejuckt, muß man ausprobieren.

    Dann gibt es noch von von Wileda Augentropfen mit Malvenextrakten (weiß jetzt nicht genau wie die heißen), die wirken bei mir sofort, sind aber für die Daueranwendung zu teuer.

    Was mich besonders besorgt macht, ist, dass mein Arzt gemeint hat, dass die Augentrockenheit möglicherweise irreversibel ist, sprich, selbst wenn ich die Tropfen absetzen würde, die Trockenheit möglicherweise bliebe. Hat hier jemand Erfahrung?? Wie hat sich die Augentrockenheit nach Absetzen der Tropfen verändert?

    Na ja, wenn Du grundsätzlich trockene Augen hast (also schon bevor Du getropft hast), dann werden die weiterhin bestehen. Allerdings habe ich kürzlich auch mal gelesen, daß trockene Augen, wenn sie erst entgleist sind, dauerhaft weiterhin ein Problem sind. Und Schäden durch das Konservierungsmittel sind meines Wissens auch irreversibel.

    Es gibt bei Facebook eine "trockene Augen Gruppe"), dort findest Du Angaben zu allen Tropfen. Hylogel ist schon das, was von den meisten mit gutem Ergebnis angewendet wird.

    Viele Grüße Malve

  • Hallo GIDW!

    Ich bin wirklich verzweifelt und habe meinen Arzt schon darauf angesprochen, ob man die medikamentöse Therapie nicht durch eine operative ersetzen könnte. Er meinte, dass Trockenheit nicht ausreicht, um auf eine Operation zurückzugreifen.

    Ich kann Deine Verzweiflung wirklich gut verstehen.

    Deine Beschwerden sind absolut Grund genug, um auf eine OP zurückzugreifen! Rede da doch noch mal mit Deinem AA. Deine Lebensqualität ist dadurch eingeschränkt und das ist ja wohl Grund genug!

    Auf dem Fahrrad würde vielleicht noch eine Schutzbrille helfen, die auch auf den Seiten zu ist, so dass die Augen da vom Wind nicht ganz so austrocknen.

    Lidrandpflege fänd ich auch sehr wichtig!

    Taptiqom gibt es meines Wissens doch nur mit Konservierung?

    Taptiqom gibt es nur in EDOs!


    GIDW, ich würde, wenn Du weiter nach Benetzungstropfen suchen möchtest, mal was versuchen, was lipidhaltig ist. Und hast Du Augensalbe zur Nacht schon versucht? Vita Vision oder VitaPos z. B. .

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Es gibt auch Feuchtkammerbrillen, Radfahrer haben solche manchmal,

    z. B. Ziena Brillen, es gibt aber auch andere Marken.

    Musst Du Dich mal umschauen.

  • Hallo Sabine,

    sorry, aber trockene Augen an sich sind zwar extrem lästig und machen die Lebensquilität deutlich schlechter, aber eine Augen-OP kann auch das Augenlicht kosten. Ich habe das gleiche Problem und kann deswegen nicht mehr arbeiten.

    Es gibt ja noch die Sklerallinsen für sehr trockene Augen. Leider wollen aber die Kassen sie meist nicht bezahlen, da Sicca noch nicht in der Liste mit den Erkrankungen drin ist, bei den die Kosten übernommen werden. Ich habe von der grünen Gesundheitskasse erstmal 3 Ablehnungsbescheide nach jedem Antrag/Widerspruch bekommen.

    Da gibt es aber verschiedene Optionen, sofern man sie selbst bezahlt. Man kann mit den Sklerallinsen im Auge drin auch tropfen. Der AA muss ein Rezept ausstellen, ein Optiker schickt dann die Unterlagen mit dem Antrag zur KK.

    Bei mir würde jede Linse 500 Euro kosten, die halten dann 1 Jahr.

    Ich finde, diese Option sollte man unbedingt probieren, bevor man sich operieren lässt. OPs sind ein Mittel der allerletzten Wahl. Man kann sie nicht mehr rückgängig machen.

    Auf facebook gibt es eine tolle Selbsthilfegruppe über Sicca usw..

    Die beste Sicca-Sprechstunde befindet sich in Kiel. Ein Rezept von den sollte wohl auch für die KK überzeugender sein.

    In meinem Fall werde ich mit dem Jobcenter oder der Rentenversicherung dafür kämpfen, damit ich wieder arbeiten gehen kann.

  • Hallo GIDW,

    ich bekam in der Uni Würzburg nach allen meinen OP's Biolan Gel. Ich nehme es auch weiterhin. Habe so ziemlich alle anderen Tropfen und Cremes zwischendurch auch häufig im Einsatz gehabt und bin immer wieder auf die Biolan Gel Einzeldosis zurückgekommen im Kampf gegen die trockenen Augen.

    Für mich war es immer noch die beste Abhilfe - wenn ich die ganze Blendung und Empfindlichkeit auch nicht weg bekomme.

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

  • Moin GIDW,

    Ich habe auch mit trockenen Augen zu kämpfen und bin leidenschaftlicher Rennradfahrer. Eine gute Brille hilft hier enorm. Im Sommer reicht mir eine normale Rennradbrille, dann reicht es, wenn ich einmal die Stunde tropfe. Für den Winter habe ich mir eine Ski bzw. Downhill Brille gekauft, die hilft nochmal mehr. Sieht zwar nicht gut aus, aber das ist dann halt mal einfach so.

    Ich persönlich komme im Moment gut mit ThealozDuo und Corneregel EDO zur Nacht aus. Muss dann um ca. 5 Uhr nochmal nachtropfen. Zu beachten ist, dass du ca. 1h vor der Medikation keine benetzenden Augentropfen nehmen solltest. Diese können die Medikamentenaufnahme behindern.

    Als ich mal eine ganz schlimme Phase mit trockenen Augen hatte, hat mir eine Timer-App geholfen, wirklich jede Stunde die Augen zu benetzen. Zusätzlich noch 2-3 mal täglich eine wärmende Augenmaske und anschließende Liedrandmassage und Pflege.

    Vielleicht kann es auch helfen deine Medikation zu ändern. Du nimmst ja schon recht viele verschiedene Medikamente zu dir, die alle nicht nur auf die Augen wirken (können). Ich persönlich finde bei der Anzahl an Tropfen bist du zumindest am Rande einer akzeptablen Medikamententherapie.

    Bei mir entgleist der AID immer im Winter. Deshalb hatte ich letztes Jahr eine OP, die auch nicht ganz optimal gelaufen ist und auch das Ergebnis ist (noch nicht) 100% zufriedenstellend. Für mich war die Entscheidung zur OP vom momentanen Standpunkt richtig. Die Medikamente (speziell Betablocker und Trusopt) haben mir langsam immer mehr zugesetzt. Man hat es erst gar nicht wahrgenommen, aber Stück für Stück wurde ich weniger Leistungsfähig (körperlich und geistig).

    Da du ja, wie ich, recht jung bist und ein „besonderes“ Glaukom hast, könnte es eine Zweitmeinung eines Spezialisten sinnvoll sein. Hier kann es sich auch lohnen, als Selbstzahler zu einem Arzt zu gehen, da viele entweder gar keine Kassenpatienten nehmen oder es ewig lange Wartezeiten gibt (ist gar nicht so teuer, wie man meist denkt).

    Schönes Pfingstwochenende dir,

    Gruß,

    Kai

  • Katzenstube Lassen sich die EDOS vom Biolan Gel gut verschließen, damit man die Tropfen mehrmals über den Tag verteilt nutzen kann?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo!

    Danke für all eure Antworten und Tipps!

    falls Du es nicht schon machst, könnte eventuell morgendliche Lidrandpflege noch etwas bringen.

    Lidrandpflege fänd ich auch sehr wichtig!

    Von Lidrandpflege habe ich schon öfter gehört. Ich habe allerdings sehr starke Reflexe bei den Augen, sodass es für mich sehr schwer ist, die Lidkante irgendwie zu berühren. Wenn mal ein Wimperl auf der Lidkante klebt, schaffe ich es kaum, diesen mit Wattepad herunter zu reiben, oft spüle ich es dann lieber mit HyloComod weg.

    Was ich allerdings schon von Beginn an tue, ist, nach jedem einzelnen medizinischen Tropfen ein Wattepad zur Hälfte anzufeuchten und dann zuerst mit der nassen Hälfte Auge und Wimpern von Außen abzuwischen und anschließend mit der trockenen Hälfte trocken wischen. Natürlich alles sanft und mit wenig Druck. Soll ja wegen dem Pigmentabrieb die Augen nicht reiben.

    BlephaGel werde ich aber wohl auch noch probieren. Vielleicht übertrifft das die Reinigungswirkung von Wasser, trotz dessen, dass die Tropfen ja noch nicht angetrocknet sind nach der kurzen Zeit des 3 Minuten Zudrückens...

    Eine SLT gilt nicht als besonders riskant. Sie hatte bei mir zu einer weiteren Drucksenkung geführt, die aber letztlich nicht stark genug ausfiel um Tropfen abzusetzen.

    Umso weniger verstehe ich, weshalb ich all die Risiken und Folgen dieser Tropfen in Kauf nehmen soll...

    Bei mir sind leider nach Absetzen der drucksenkenden Tropfen auch die trockenen Augen geblieben.

    Na ja, wenn Du grundsätzlich trockene Augen hast (also schon bevor Du getropft hast), dann werden die weiterhin bestehen. Allerdings habe ich kürzlich auch mal gelesen, daß trockene Augen, wenn sie erst entgleist sind, dauerhaft weiterhin ein Problem sind. Und Schäden durch das Konservierungsmittel sind meines Wissens auch irreversibel.

    ;(;(

    Das wäre doch schon mal ein erster Schritt, konservierungsmittelfreie AT zu verwenden.

    Alle meine Tropfen, bis auf Azopt, sind konservierungsmittelfrei. Brinzolamid gibt es leider nur konserviert. Die Alternative Dorzolamid, die auch konservierungsmittelfrei erhältlich ist, soll noch schlechter verträglich sein, als Brinzolamid.

    Dann tropfst Du Brimonidin.

    Das ist nicht besonders gut verträglich und führt bei ca 60% der Anwender zu Unverträglichkeitsreaktionen oder zu Allergien.

    Ja, das spüre ich auch. Die sind furchtbar. Die Augen jucken bei mir (noch) nicht, wenn ich das Tropfe, aber die Trockenheit nimmt sicher zu. Zum Glück tropfe ich, wie auch Azopt, Brimonidin seit letzten Sommer nur noch links. Man merkt auch, dass nun mein linkes Auge das trockenere ist, obwohl es zuvor immer umgekehrt war. Das rechte Auge ist auch meistens mehr rot als das Linke.

    Die Allergie bekommt man aber dann nur gegen das Brimonidin, oder?

    Deine Beschwerden sind absolut Grund genug, um auf eine OP zurückzugreifen! Rede da doch noch mal mit Deinem AA. Deine Lebensqualität ist dadurch eingeschränkt und das ist ja wohl Grund genug!

    Danke für dein Verständnis! Ich bin da auch dieser Meinung, aber mein Augenarzt ist da sehr dagegen. Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen, Bilder von meinem entzündeten Auge mitzunehmen, damit er sieht, was mir immer wieder passiert. Ich werde ihn darauf ansprechen, dass es so nicht weitergehen kann und ich bitte unbedingt eine Lösung brauche, wie auch immer die aussieht.

    Auf dem Fahrrad würde vielleicht noch eine Schutzbrille helfen, die auch auf den Seiten zu ist, so dass die Augen da vom Wind nicht ganz so austrocknen.

    Da bin ich schon dran. Ich bin Brillenträger und habe bislang eine Sonnenbrille, die ich über die normale Brille aufsetze. So brauche ich keine extra optische Sonnenbrille. Leider ist da der Abstand zum Kopf zu groß. Und ich finde keine Brille, die trotz großer optischer Brille passen würde. Wenn da jemand ein Modell kennt, wäre ich für einen Link dankbar!

    GIDW, ich würde, wenn Du weiter nach Benetzungstropfen suchen möchtest, mal was versuchen, was lipidhaltig ist. Und hast Du Augensalbe zur Nacht schon versucht? Vita Vision oder VitaPos z. B. .

    Wie gesagt, habe ich HyloParin probiert, da gibt's aber die Probleme mit der Verstopfung des Tränenkanals.

    HyloNight (Nachfolger von VitA Pos) habe ich schon ins Auge gefasst und möchte es am Dienstag kaufen.

    Bislang nehme ich wie gesagt HyloGel auch für die Nacht.

    Es gibt auch Feuchtkammerbrillen, Radfahrer haben solche manchmal,

    z. B. Ziena Brillen, es gibt aber auch andere Marken.

    Musst Du Dich mal umschauen.

    Danke für den Tipp. Geschlossene Kammern würde ich gern vermeiden, wenn's geht. Ich möchte zuerst eine Brille probieren, deren Form zu meinem Kopf passt und somit wenig Spalt und wenig Wind an den Augen bleibt.

    trockene Augen an sich sind zwar extrem lästig und machen die Lebensquilität deutlich schlechter, aber eine Augen-OP kann auch das Augenlicht kosten. Ich habe das gleiche Problem und kann deswegen nicht mehr arbeiten.

    Man darf allerdings nicht vergessen, dass trockene Augen nicht das Einzige Risiko bzw. Nebenwirkung von Tropfen sind. Habe auch mal gelesen, dass Simbrinza jemandem die Linse so getrübt hat, dass er nichts mehr sah und aus einem Grund auch nicht operiert werden konnte. (War eine Kundenrezension bei einer Online-Apotheke) Außerdem kommen da auch noch andere, nicht augenbezogene Dinge dazu.

    Ich bin übrigens im meinem Leben bereits vergleichsweise ziemlich oft operiert worden (nicht an den Augen, sondern andere Dinge.). Die OPs haben das jeweilige Problem Gott sei Dank immer beseitigt, ohne dass ich danach Probleme gehabt hätte. Das heißt natürlich weder, dass es auch in Zukunft bei mir, noch dass es auch bei anderen so sein muss.

    Medikamentöse Behandlungen (außer die einfacheren, wie Schmerzmittel) dagegen haben bei mir so gut wie immer Probleme gemacht, teilweise auch schwere.

    Deshalb bin ich persönlich vor allem einer Dauermedikation sehr stark abgeneigt, viel mehr, als einer OP.

    Eine Dauermedikation fühlt sich für mich außerdem an, als würde man eine festgefahrene Bremse, statt sie mechanisch zu lösen, alle 10km mit Schmieröl behandeln und dann langsam fahren, damit die übriggebliebende Bremskraft zum Stehenbleiben ausreicht.

    Natürlich wäre es super, sowohl OP, als auch Medikamente zu vermeiden, aber wenn man wählen muss, hätte ich die OP lieber, so sehr ich auch trotzdem Angst davor habe.

    1h vor der Medikation keine benetzenden Augentropfen

    Ich halte da immer 30 Minuten Abstand, wie es die Packungsbeilage von HyloGel vorschreibt. Bei HyloComod reichen glaube ich auch 10 Minuten, ich nehme trotzdem 15. Habe ein Selbsttonometer und kann somit den Druck selbst kontrollieren. Bislang ist mir nicht aufgefallen, dass die Drucksenkung nicht funktioniert hätte.

    Vielleicht kann es auch helfen deine Medikation zu ändern. Du nimmst ja schon recht viele verschiedene Medikamente zu dir, die alle nicht nur auf die Augen wirken (können). Ich persönlich finde bei der Anzahl an Tropfen bist du zumindest am Rande einer akzeptablen Medikamententherapie.

    Du sagst es! Und das ist schon reduziert! Ich hatte auch schon 3x Azopt, 2x Alphavision sine, 2x Pilocarpin, 1x Taptiqom - also 8 Tropfen am Tag. Nach Pilocarpin sah ich 1-2 Std komplett verschwommen, sodass ich fast nichts machen konnte! Eine furchtbare Zeit.

    Deshalb hatte ich letztes Jahr eine OP, die auch nicht ganz optimal gelaufen ist und auch das Ergebnis ist (noch nicht) 100% zufriedenstellend.

    Welche war es denn? Was lief schief? Welche Probleme hattest du? Kann man das noch korrigieren?

    Da du ja, wie ich, recht jung bist und ein „besonderes“ Glaukom hast, könnte es eine Zweitmeinung eines Spezialisten sinnvoll sein. Hier kann es sich auch lohnen, als Selbstzahler zu einem Arzt zu gehen, da viele entweder gar keine Kassenpatienten nehmen oder es ewig lange Wartezeiten gibt (ist gar nicht so teuer, wie man meist denkt).

    Ich bin schon in privater Behandlung. Zuvor war ich in einem Krankenhaus und habe dann zu einem AA gewechselt, der Leiter der Glaukomabteilung eines großen Krankenhauses, Professor an einer Universität und Spezialist für Glaukom ist.

    Vor allem Artelac Complete finde ich sehr gut.

    Dann gibt es noch von von Wileda Augentropfen mit Malvenextrakten (weiß jetzt nicht genau wie die heißen), die wirken bei mir sofort, sind aber für die Daueranwendung zu teuer.

    Es gibt noch das Cationorm, das ist komplex zusammengesetzt aus allen 3 Schichten (wäßrig, schleimig,fettig), mir ist das aber nicht so gut bekommen, hat gejuckt, muß man ausprobieren.

    Biolan Gel. Ich nehme es auch weiterhin.

    Danke für die Tipps! Ich werde mich umsehen, was für mich am ehesten zusagt und dann ausprobieren.


    Allen ein schönes verlängertes Pfingstwochenende!

    Viele Grüße,

    GIDW

  • Hallo GIWD,

    vielleicht kannst Du Deinen Augenarzt ja mal dazu bringen, daß er bei Dir bezüglich der trockenen Augen erst mal eine grundlegende Diagnostik macht. Das sind Leistungen, die übrigens im Leistungskatalog der GKV auch enthalten sind.

    Dazu gehören: Schirmer Test (da wird geschaut, wieviel Tränenflüssigkeit Du überhaupt noch produzierst)

    Tränenfilmaufrißzeit (da wird geschaut, wie stabil Dein Tränenfilm ist , das gibt einen Hinweis, ob Dir nicht nur die wäßrige
    Tränenflüssigkeit fehlt).

    Beurteilung der Meibomschen Drüsen (hast Du überhaupt eine Meibomitis? Sind die Drüsen verstopft, wenn ja, fehlen Die natürlich die Lipide und man müßte nach Ursachen suchen und entsprechend behandeln).

    Hast Du durch die trockenen Augen schon Schäden an der Horn- oder an der Bindehaut? Das sagt etwas über den Schweregrad der Erkrankung aus.

    Hast Du schon Anzeichen, daß die trocknen Augen in ein entzündliches Stadium übergegangen sind

    Dann helfen Dir die befeuchtenden Augentropfen alleine nicht mehr und es muß zusätzlich antientzündlich behandelt werden (z.B. mit Ikervis).

    Diese Untersuchungen sind ganz wichtig für die weitere Strategie, denn bei den trockenen Augen besteht oft eine erhebliche Diskrepanz
    zwischen subjektiven Beschwerden, Leidensdruck und objektiven Veränderungen. Deshalb neigen meiner Ansicht nach die Augenärzte eher dazu, die Problemlösung dem Patienten zu überlassen.

    Gruß Malve

  • Katzenstube Lassen sich die EDOS vom Biolan Gel gut verschließen, damit man die Tropfen mehrmals über den Tag verteilt nutzen kann?

    Ja. Die hab ich auch

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo GIDW!

    sorry, aber trockene Augen an sich sind zwar extrem lästig und machen die Lebensquilität deutlich schlechter, aber eine Augen-OP kann auch das Augenlicht kosten. Ich habe das gleiche Problem und kann deswegen nicht mehr arbeiten.

    Jona, wenn Du weiter oben noch mal nachliest, dann kannst Du sehen, dass der OP-Wunsch von GIDW ausging und ich die OP nicht empfohlen habe. Aber ich kann seinen Wunsch nachvollziehen, weil ich selbst große Probleme mit AT hatte.

    Was ich allerdings schon von Beginn an tue, ist, nach jedem einzelnen medizinischen Tropfen ein Wattepad zur Hälfte anzufeuchten und dann zuerst mit der nassen Hälfte Auge und Wimpern von Außen abzuwischen und anschließend mit der trockenen Hälfte trocken wischen. Natürlich alles sanft und mit wenig Druck. Soll ja wegen dem Pigmentabrieb die Augen nicht reiben.

    Versuch es doch einfach immer wieder. Vielleicht gewöhnst Du Dich langsam an die Berührungen und kannst dann auch die Lidrandpflege machen. ;o)

    Danke für dein Verständnis! Ich bin da auch dieser Meinung, aber mein Augenarzt ist da sehr dagegen. Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen, Bilder von meinem entzündeten Auge mitzunehmen, damit er sieht, was mir immer wieder passiert. Ich werde ihn darauf ansprechen, dass es so nicht weitergehen kann und ich bitte unbedingt eine Lösung brauche, wie auch immer die aussieht.

    Nun, wenn Du durch die trockenen Augen so sehr beeinträchtigt bist, dass Du irgendwann nicht mehr tropfst, ist doch auch nix gewonnen. Das soll nun wirklich kein Vorwurf an Dich sein und ich weiß ja auch, dass Du konsequent tropfst. Aber wenn das so weiter geht und ggf. noch schlimmer wird, wird die Adhärenz vielleicht schwinden...

    Und ich sag´s Dir ganz ehrlich:
    Ich hatte damals starke Nebenwirkungen von den AT oder sie haben den AID nicht ausreichend gesenkt. Ich hatte üüüüüüberhaupt keine Lust mehr auf die Nebenwirkungen, sie haben mich sehr beeinträchtigt. Und den AID nicht ausreichend senken, ist ja auch unbefriedigend. Und dann hab ich auch einige AT überhaupt gar nicht vertragen.

    Somit blieb ja nur noch eine OP.

    Wie gesagt, habe ich HyloParin probiert, da gibt's aber die Probleme mit der Verstopfung des Tränenkanals.

    HyloNight (Nachfolger von VitA Pos) habe ich schon ins Auge gefasst und möchte es am Dienstag kaufen.

    Bislang nehme ich wie gesagt HyloGel auch für die Nacht.

    Versuch mal, vielleicht bringt Dir das ja Erleichterung.

    Und, falls Du eine Stamm-Apotheke hast, frag doch mal nach kostenlosen Mustern von Benetzungstropfen. Apotheken bekommen da Muster. Vielleicht ist da ja noch was dabei was Du noch nicht kennst udn probieren könntest.

    Und schau mal nach lipidhaltigen Benetzungstropfen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo!

    Danke für die Antworten!

    Danke, das sind sehr hilfreiche Infos! Ich werde meinen Arzt fragen, ob er eine umfassende Sicca-Untersuchung anbietet und wenn nicht, werde ich es woanders machen lassen.

    Versuch es doch einfach immer wieder. Vielleicht gewöhnst Du Dich langsam an die Berührungen und kannst dann auch die Lidrandpflege machen.

    Das mit der Watte mache ich nach wie vor jedes Mal nach Eintropfen der Medikamente, also 5x am Tag links bzw. 1x am Tag rechts... Die Lidkante lässt sich trotzdem nicht berühren... :schulterzuck:


    Nun, wenn Du durch die trockenen Augen so sehr beeinträchtigt bist, dass Du irgendwann nicht mehr tropfst, ist doch auch nix gewonnen. Das soll nun wirklich kein Vorwurf an Dich sein und ich weiß ja auch, dass Du konsequent tropfst. Aber wenn das so weiter geht und ggf. noch schlimmer wird, wird die Adhärenz vielleicht schwinden...

    Keine Sorge, ich nehme meine Tropfen natürlich weiter, solange es keine andere Lösung gibt. Will ja nicht über Nacht durch einen unbemerkten Glaukomanfall schwere Schäden erleiden...

    Aber ich werde meinem Arzt verdeutlichen, dass es so nicht weitergehen kann und ich irgendeine Lösung brauche. Sei es operativ, andere Tropfen oder sonst irgendeine Behandlung...

    Danke nochmals und schönen Abend euch allen!

    Viele Grüße,

    GIDW

  • Welche war es denn? Was lief schief? Welche Probleme hattest du? Kann man das noch korrigieren?

    Ich hatte eine Katarakt OP, um durch die neue Linse mehr Platz in der Vorderkammer zu bekommen. Scheinbar ist diese nach der OP verrutscht, wodurch sich ein malignes Glaukom gebildet hat (das Kammerwasser fließt hierbei falsch). Hatte dann einen Gaukomanfall. Nach einer Woche dann die zweite OP danach war drucktechnisch alles wie es soll (statt bis zu 30 mmHg mit Tropftherapie habe ich nun ca. 12 mmHg ohne Tropfen). Mit der Zeit hatte sich noch ein Makulaödem gebildet, aber das war quasi zu erwarten und ist mittlerweile schon wieder fast weg.

    Problem ist im Moment eine leicht dezentrierte Linse nach unten und eine leicht dezentrierte Pupille nach oben. Dadurch habe ich bei hellem Licht oder starkem Kontrast Halo-Effekte. Unterm Strich stört mich das aber weniger, als die ständige Angst um meinen Sehnerv und die trockenen Augen inkl. der ganzen systemischen Nebenwirkungen der Tropfen. Korrigieren könnte man es evtl durch eine weitere OP, als so schlimm würde ich die Nebenwirkungen allerdings nicht beschreiben.

    Das rechte Auge kommt nun im Herbst dran, wenn das Linke ausgeheilt ist. Beizufügen wäre, dass ich noch eine epiretinale Gliose habe, die sich durch die Katarakt OP messtechnisch verschlimmert hat, merken tue ich das aber nicht. Irgendwann muss diese aber evtl. auch operiert werden. Im Moment habe ich eine maximale Sehleistung von 90% links und 120% rechts, da operiert keiner eine Gliose.

    Wenn du mehr Details möchtest, kannst du auch gerne einmal durch meine Beitrag stöbern und mich auch jederzeit mit Fragen „bombardieren“. Helfe gerne ☺️.

  • Hallo GIDW,

    ich habe auch mit sehr trockenen Augen zu kämpfen, aber es ist längst nicht so schlimm wie bei Dir oder anderen. Ich nehme nachts Bepanthen Augen- und Nasensalbe, das ist das einzige, was mir nachts hilft und die Augenlider nicht "reißen" lässt, wenn ich nachts die Augen mal aufmache.

    Die Seite https://www.fn-trockene-augen.de/ hat mir bereits gut geholfen. Florian, der die Seite betreibt, hat schon fast alles ausprobiert und berichtet darüber, andere tun das auch.

    Es gibt Wärmebrillen und Gelpads, die bei der Lidrandpflege helfen. Ein Grund für trockene Augen, vor allem juckende Lidränder können auch Demodex-Milben sein, habe ich gelesen, dafür gibt es Reinigungstücher mit Teebaumöl, z. B. Blephademodex. Bitte auf keinen Fall reines Teebaumöl verwenden, das ist viel zu stark.

    Eine Methode für trockene Augen sind Ciclosporin-Augentropfen, die in Deutschland Ikervis heißen. Die werden z. B. in einer Uniklinik bei einer Sicca-Sprechstunde verschrieben. Das könnte eine Möglichkeit sein. Bei sehr schlimmen Fällen werden z. T. auch Augentropfen aus Eigenblutserum hergestellt, das soll recht erfolgreich sein - natürlich teuer, daher wichtig, dass es verschrieben wird.

    Ich habe auch noch VisuXL Gel, das hat auch Coenzym Q10. Auf der Internetseite von Florian habe ich gelesen, dass ihm Curcuma + Piperin Kapseln gut tun.

    Das ist natürlich kein Ersatz für viel trinken, viel an die frische Luft gehen und gute Ernährung, aber das machst Du ja alles.

    Ich hoffe, dass es Dir bald besser geht und Du an einen kompetenten Arzt/Ärztin gerätst und bald Hilfe bekommst.

  • Hallo,

    kleiner Nachtrag: Ikervis kann auch von einem einfachen Augenarzt verschrieben werden, wie bei mir. Es hat aber leider nichts gebracht, wie das oft der Fall ist, wenn keine Entzündungsproblematik vorliegt.

  • Hallo!

    Danke kaipi für deine sehr ausführliche Beschreibung.

    Unterm Strich stört mich das aber weniger, als die ständige Angst um meinen Sehnerv und die trockenen Augen inkl. der ganzen systemischen Nebenwirkungen der Tropfen.

    Wenn ich dich richtig verstehe, bist du trotz dessen, dass du nochmals operiert werden musstest, zufriedener, als vorher, richtig?

    Verstehe ich auch richtig, dass du vor der OP, als du noch tropfen musstest, an trockenen Augen gelitten hast und nun nicht mehr? Das wäre ein Hoffnungsschimmer. Wie lang hast du getropft?

    Danke auch euch, Andreica und Jona für alle Tipps. Ich werde meine trockenen Augen sicher fachmännisch untersuchen lassen und nicht locker lassen, ehe eine Lösung gefunden wird.

    Ein Grund für trockene Augen, vor allem juckende Lidränder können auch Demodex-Milben sein

    Da meine Trockenen Augen relativ zeitgleich mit der Tropftherapie sich so verschlimmert haben, vermute ich mal keine Milben. Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Was ich auch noch vergessen habe hier zu schreiben: Ich nehme täglich 40mg Ulcusan. Ich vermute mal, dass auch das mitverantwortlich für trockene Augen sein könnte. Aufgrund einer Untersuchung habe ich es 2 Tage nicht genommen und ich denke, meine Augen waren weniger trocken. Vielleicht lag es aber auch daran, dass auch die Bildschirmarbeit entfiel, oder auch nicht, da ich mehr als sonst am Handy gelesen hab. Vielleicht habe ich auch einfach eine weniger trockene Periode gehabt, wer weiß.

    Ich hoffe jedenfalls, dass ich Ulcusan in Zukunft nicht mehr brauchen werde, aber das wird sich zeigen.

    Gruß,

    GIDW

  • Wenn ich dich richtig verstehe, bist du trotz dessen, dass du nochmals operiert werden musstest, zufriedener, als vorher, richtig?

    Verstehe ich auch richtig, dass du vor der OP, als du noch tropfen musstest, an trockenen Augen gelitten hast und nun nicht mehr? Das wäre ein Hoffnungsschimmer. Wie lang hast du getropft?

    Moin,

    Ja, ich bin persönlich zufriedener als vorher. Ich hatte vorher sehr trockene Augen. Ich musste sehr häufig befeuchten und es hat auch nicht immer geholfen. Jetzt nach der OP reicht es meist, wenn ich 2-3 mal am Tag tropfe und zur Nacht. Allerdings nehme ich links auch noch Tropfen (Acular, 1 x tägl.) und die haben Konservierungsmittel drin. Ich hoffe, dass das ohne die Tropfen nochmal besser wird.

    Ich habe seit 2012 getropft, also fast 10 Jahre. 7 davon ohne Probleme, dann kamen die trockenen Augen dazu und die Druckentgleisungen mit noch mehr Tropfen.

    Ich gebe dir aber zu bedenken, dass eine Augen OP nicht ohne ist und man sich das sehr gut überlegen sollte. Vor allem auch welche OP man angehen möchte.

  • Hallo!

    Ja, ich bin persönlich zufriedener als vorher. Ich hatte vorher sehr trockene Augen. Ich musste sehr häufig befeuchten und es hat auch nicht immer geholfen. Jetzt nach der OP reicht es meist, wenn ich 2-3 mal am Tag tropfe und zur Nacht. Allerdings nehme ich links auch noch Tropfen (Acular, 1 x tägl.) und die haben Konservierungsmittel drin. Ich hoffe, dass das ohne die Tropfen nochmal besser wird.

    Das klingt erstmal sehr ermutigend. Vor allem, da du so lange getropft hast...

    Ich drücke dir die Daumen, dass sich deine Augen weiter erholen und noch weniger trocken werden!!


    Ich gebe dir aber zu bedenken, dass eine Augen OP nicht ohne ist und man sich das sehr gut überlegen sollte. Vor allem auch welche OP man angehen möchte.

    Das ist mir natürlich bewusst. Am liebsten wäre mir natürlich weder tropfen noch operieren lassen zu müssen. Aber leider kann ich nicht beides auf einmal haben. Daher kann ich nur das eine gegen das andere abwägen. Die Tropfen tun mir definitiv nicht gut, das weiß ich. Ich fürchte auch weitere Schädigung über die Trockenheit hinaus. Schließlich tropft man ja über Jahre täglich Substanzen, deren Nebenwirkungen man sich gar nicht zu lesen traut, da die Liste so lang ist. Ich glaube nicht, dass das gut ist. Vor allem nicht, wenn man erst 30 Jahre alt ist und die Augen noch Jahrzehnte gesund halten möchte.

    Ich persönlich bin auch äußerst unglücklich, die Tropftherapie überhaupt aufgebrummt bekommen zu haben. Das Krankenhaus hat meinen Druck nicht mal wirklich beobachtet, sondern nach einem Glaukomanfall und nur 2 weiteren Druckmessungen sofort 3 Wirkstoffe verordnet. Ich weiß also gar nicht, wie mein Druckverlauf ohne Medikamente aussehen würde.

    Und obwohl ich gleich gefragt habe, ob es nicht auch operative Möglichkeiten gäbe, sagte man nur: "Bei jungen Leuten macht man das nicht."

    Mein privater Augenarzt hat dann glücklicherweise eine präventive Iridotomie an meinem anderen Auge gemacht. Das hat mich bislang Gott sei Dank vor Verschlechterung des Druckes geschützt - hoffentlich auch in Zukunft. Für das linke Auge, wo der Anfall war, war es dann leider schon zu spät.

    Naja, ich hoffe, dass die Sicca-Untersuchung, um die ich mich bemühen werde, eine Verbesserung nach sich zieht. Wie auch immer die aussieht.

    Hast du evtl schon Visuxl oder Coqun probiert? Befeuchtet und enthält keine konservierungsstoffe.

    Danke für den Tipp!

    Gruß,

    GIDW

  • Ulrike sagte am 19/04/2015 um 15:13:

    Guten Tag,

    mein persönlicher Erfahrungsbericht: ich habe seit 7 Jahren ein Offenwinkelglaukom.

    Drei Wochen lang habe ich Simbrinza zusammen mit Xalatan getropft.

    Vorher habe ich Azopt, Clonid Ophthal und Xalatan getropft.

    Die Drucksenkung war jetzt mit 2 Medikamenten besser als vorher mit 3. Der Druck ging zurück von 20 auf 17.

    Vor dem Tropfen mit Simbrinza hatte ich keinerlei Anzeichen von Katarakt und mit leichter Brillenkorrektur einen Visus von 100% auf beiden Augen.

    Nach dreiwöchigem Tropfen von Simbrinza habe ich jetzt auf beiden Augen eine so gravierende Katarakt, dass der Visus rechts noch 20% beträgt und links 25%. Ich habe Simbrinza auf Anraten meines Augenarztes sofort abgesetzt und bin wieder zu der alten Tropftherapie zurückgekehrt. Das war vor zwei Monaten. Nach Absetzen von Simbrinza hat sich die Katarakt nicht zurückgebildet, der Visus ist so geblieben.

    Wegen meines Glaukoms ist, nach Auskunft meines Augenarztes, eine Kataraktoperation sehr schwierig wenn nicht gar unmöglich. Mein Leben wurde durch das dreiwöchige Tropfen von Simbrinza zerstört. Ich bin 52 Jahre alt und musste meinen Beruf aufgeben.

    Eine Freundin schreibt dies für mich, da ich nicht mehr lesen und schreiben kann.