Glaukom leider bestätigt und viele Fragen!

  • Hast du wegen der "Cursor-Suche" :oD einen "Behindertengrad" bei der Arbeit, oder betrifft es deinen Job nicht?

    :oD:oD:oD

    Meinen Job betrifft es weniger, wegen eines Behindertengrades müsste ich mich mal erkundigen ;o)

    Merkt man eigentlich, wenn der Druck zu hoch ist? Oder hast du gar nichts davon mitbekommen?

    Wie sich ein Glaukom-Anfall bemerkbar macht, habe ich gelesen... aber bei dir war es kein Anfall, sondern dauerhaft, oder?

    Es macht wenig Sinn ständig seine Augen zu "beobachten". Mir ist es schon sehr oft passiert, dass ich im Wartezimmer des Augenarztes versucht habe meinen Druck einzuschätzen, also zu spüren, wie hoch er gerade sein könnte. Ich lag eigentlich immer daneben!

    Bei dir besteht der Verdacht auf eine Normaldruckglaukom. Da merkst du wahrscheinlich sowieso nichts, weil der Druck ja nicht erhöht ist, sonder sich im Normalbereich bewegt.

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo in die Runde,

    ich habe das letzte Jahr viel still mitgelesen und war bei 2 Glaukomspezialisten in Berlin (Dr. Erb, Dr. Ruokonen). Beide bestätigten den Verdacht auf dein Glaukom, man müsse den Verlauf sehen, aber es wäre schon sehr wahrscheinlich.

    Anfangs habe ich Lumigan getropft. Dr. Ruokonen hat davon abgeraten, da die Augen einfallen können... er meinte, man würde es den PatientInnen nach Jahren ansehen, wenn sie Lumigan tropfen.

    Er hat mit eine SLT empfohlen und meinte, man könnte das bei meinen Augen gut machen. Da er selbst die Laserung durchführt war ich skeptisch, ob er nicht nur Geld verdienen möchte.

    Er meinte, in anderen Ländern würde man mittlerweile zuerst eine SLT machen und dann erst tropfen, vor allem wenn man noch jung ist (ich bin 40).

    Ich habe meinen Haus-AA auf andere Tropfen angesprochen und bekam Monoprost. Damit war ich sehr zufrieden (ich hatte den Eindruck, dass meine Lider nicht mehr so dunkel waren... vielleicht auch Einbildung) und die Drucksenkung war dieselbe, auch wenn mein AA gerne einen tieferen Druck hätte, wollte er noch abwarten.

    Heute, nach 1 Jahr das 2. OTC und meine minimale Hoffnung, dass es vielleicht doch alles nur ein Verdacht ist und an meiner starken Kurzsichtigkeit liegt (-6,5) ist dahin. Gesichtsfeld weiterhin ok (war auch bei den beiden Spezialisten ok, daher hat mich das nicht gewundert).

    Aber die Durchschnittliche RNFL-Dicke war letztes Jahr bei OD = 75 und OS = 75 (gelb). Heute war sie bei OD = 69 und OS = 73 (rot). Ich habe fast geweint.

    Der Arzt sprach nicht von einer starken Verschlechterung, aber ich hatte den Eindruck, dass er nicht zufrieden war. Ich glaube er wollte keine Panik machen...

    Ich soll jetzt Fixaprost nehmen, obwohl ich einen niedrigen Blutdruck habe. Mein AA meinte ich soll schauen wie es mir damit geht.

    Ich habe ihn auf die SLT angesprochen und er meinte, ich soll mich ruhig dazu beraten lassen, vielleicht kommt man dann erstmal um die Tropfen drum herum oder kann reduzieren.

    Meine Fragen: Niedriger Blutdruck (nachts) und Fixaprost? Soll ich das machen und wirklich erstmal schauen wie es mir damit geht? Ich mache schon alles... viel viel trinken, vor allem vor dem ins Bett gehen, Salz essen, fahre viel Fahrrad... aber so wirklich etwas an dem Blutdruck ändert das wohl nicht.

    Nach einer schwierigen Anfangszeit nach der Diagnose hatte ich wieder etwas Mut... vor allem weil mir die beiden Spezialisten auch nochmal sagten, dass man viel machen kann und ich froh sein kann, dass man es jetzt schon erkannt hat.

    Aber nach dem Termin heute bin ich mehr als verunsichert... was ist, wenn man die Progression wirklich nicht stoppen kann? Würdet ihr mir zu einer SLT raten?

    Und noch was: Ich fahre nächste Woche in den Urlaub... ich überlege, ob ich einfach für diese Woche noch Monoprost weiter nehme und danach mit Fixaprost anfange... einfach um einen schönen Urlaub ohne Nebenwirkungen zu haben. Wäre das aus eurer Sicht vertretbar?

  • SLT - geh wieder zu dem Arzt!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Du meinst du dem Arzt, der die SLT empfohlen hat? Leider ist er über eine Stunde Fahrzeit entfernt, das wäre für die 3 monatigen Termine ok, aber wenn man was akutes Zwischendurch sein sollte?

  • Der kann doch die SLT machen.

    Ich wohne sehr ländlich. Diese Fahrtzeit ist für mich alltäglich

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ja genau, da würde ich auch für die SLT hingehen - er wird als einer der Glaukom Spezialisten in Berlin empfohlen.

    Ich überlege generell in die Behandlung bei ihm zu geben, sofern ich die Chance bekomme. Ich war bei ihm für eine Zweitmeinung und das war schon ein Akt einen Termin zu bekommen.

  • Vielen Dank Malve!

    Wie würdest du denn die Verschlechterung des OCT sehen? Ich habe mehrfach hier gelesen, dass man es über Jahre bewerten muss… aber wenn es bei mir ja schon eine so starke Verschlechterung in einem Jahr gab…

  • Sorry, da bist Du bei mir nicht an der richtigen Adresse.

    Ich muss mich beim OCT leider auf die Auswertung der Ärzte verlassen, da meine Interpretationen anhand der Farben und der Zahlen von den Ärzten nicht unbedingt geteilt werden.

    Für eine richtige Bewertung benutzen die bei mir die Progressionsanalyse am PC.

    Ich hoffe, die Messungen wurden am gleichen Gerät gemacht, aber Schwankungen sind manchmal auch möglich.

    Wenn Du Zweifel hast, kannst Du das OCT vielleicht noch mal nach 3 Monaten wiederholen lassen.

  • Der Arzt sprach nicht von einer starken Verschlechterung, aber ich hatte den Eindruck, dass er nicht zufrieden war. Ich glaube er wollte keine Panik machen...

    Wie würdest du denn die Verschlechterung des OCT sehen? Ich habe mehrfach hier gelesen, dass man es über Jahre bewerten muss… aber wenn es bei mir ja schon eine so starke Verschlechterung in einem Jahr gab…

    Oben schreibst du, dass der Arzt nicht von starker Verschlechterung sprach, in Beitrag 34 sprichst du wieder von starker Verschlechterung. Die Differenzen, die du da angibst, sind im übrigen aus meiner Sicht so riesig nicht. Weitere OCTs im üblichen Rahmen werden mehr Klarheit bringen.

    Komm runter und erhol dich erst mal im Urlaub! :sunshine:

    Zum Thema SLT: In vielen, wenn nicht den meisten Fällen ist die positive Wirkung - wenn sie denn überhaupt eintritt - zeitlich begrenzt. Kann durchaus nützlich sein, aber die Fälle, in denen man es eben so gut hätte lassen können, gibt es ebenso.

    Ich habe das selbst auch erlebt. Nach SLT waren meine Werte auf Zieldruck runtergegangen. Große Freude. Nach wenigen Monaten stieg der Druck und war nach einem Jahr wieder auf gleichem Stand wie vorher. Tropfen musste ich die ganze Zeit wie vor der SLT (2 verschiedene).

    LG gabrilla

    NDG mit Gesichtsfeldausfällen, derzeit stabile Lage, Katarakt-OP 07/2023

  • Der AA ist meiner Frage nach einer Verschlechterung ausgewichen… er hat sich bei OCTs angeschaut und als ich ihm sagte, dass die RNFL Dicke letztes Jahr noch ‚gelb‘ war und jetzt ‚rot‘ sagte er nichts so richtig und hat gesagt, dass der Druck noch tiefer müsste.

    Daher habe ich Fixaprost bekommen.

    Ich habe den Eindruck, dass er mich nicht zu sehr beunruhigen wollte. Der Zieldruck war immer 14/15… der wurde mit Monoprost/Lumigan nie erreicht… immer eher 16/17…

    Ich denke er wollte warten wir das nächste OCT ist … auch weil er sich selbst vielleicht nicht 100% sicher war.

  • Was ich so gelesen habe ist es bei der SLT so: sie kann wirken, muss aber nicht… aber es gibt auch keine Risiken? Ist das wirklich richtig? Dann würde man doch jeden erstmal Lasern und schauen ob es was bringt?

    Der AA mit dem Laser sah bei mir nach seinen Untersuchungen gute Chancen auf Erfolg… sprach aber nicht über Risiken

  • Hallo gelbe Sonne!

    So- nun atme erstmal durch. Es gibt auch Schwankungen bei den Untersuchungen, die nicht pathologisch sind. Da würde ich dann noch mal nachfragen oder das nächste OCT abwarten. Wenn da Verschlechterungen waren, dann scheinen sie ja, laut den Zahlen, nicht allzu groß zu sein.

    Was ich so gelesen habe ist es bei der SLT so: sie kann wirken, muss aber nicht… aber es gibt auch keine Risiken? Ist das wirklich richtig? Dann würde man doch jeden erstmal Lasern und schauen ob es was bringt?

    Man kann nach einer SLT auch eine Druckerhöhung bekommen. Die kann wieder vergehen, manchmal bleibt sie. Das muss man halt auch leider wissen.

    Eine genaue Aufklärung hat der AA zu machen, der die sLT machen soll. Frage bitte bei ihm nach, denn er kennt Deine Augen und vielleicht auch Risiken, die vielleicht speziell bei Dir vorliegen. Das können wir ja nicht wissen.


    Viele Grüße

    Sabine