Nach etlichen Jahren mit stabilem Status (auf allerdings niedrigem Niveau) hatte ich in letzter Zeit den Eindruck einer gewissen Visusminderung, obgleich die 6-8-wöchigen Verlaufskontrollen beim geschätzten Haus-AA das nicht bestätigten (es geht bei mir immer primär um das rechte Auge (RA), da ich links durch mittiges Skotom funktional praktisch blind bin.
Am RA hatte ich (entdeckt 2013) ein epiretinales (Venenastthrombose temporales superior) hartnäckiges Oedem, welches über Jahre mit Lucentis u. Eylea-Injektionen in vitro ( Glaskorper) niedergekämpft wurde. Seit 2018 war es "trocken" geworden. Insofern lag es nahe, eine evtl. neuere Visusmnderung im Bereich des früheren nassen Oedems zu suchen. Beim Haus-AA war dergleichen aber nicht verifizierbar. Eine relevante Farbstoff-Angiographie ist jedoch nur klinisch möglich wegen der damit verbundenen Risiken (muss von einem Arzt überwacht oder durchgeführt werden).
Da ich die früheren häufigen Reisen nach Mainz leider heutzutage wegen meiner anderen "Baustellen" (100% GdB) nicht mehr realisieren kann, hat mein AA mir eine Städt. Klinik in einem näher gelegenen Ort empfohlen. Neben der Angio wurde dort auch mein allg. Augenstatus erfasst. Vorab gesagt, wurde eine evtl. Reaktivierung der Venenastthrombose oder Neubildung eines Oedems (erfreulicherweise) auch hier nicht verifiziert.
In einem gründlichen Abschlussgespräch erläuterte der Oberarzt mir u.a. einige Details der Angio-Fotos. Auch bekam ich seinen Bericht mitsamt aller Fotos an meinen Haus-AA gleich mit.
Soweit also recht zufriedenstellend verlaufen, angenehme Klinik-Atmosphäre.
Eines wurde aber auch klar gesagt: Eine Visusverbesserung kann ich nicht mehr erwarten, der Papillenzustand ist bei 0,9 cdr.
Das haut mich nicht um, hatte ohnehin keine großen Hoffnungen kultiviert, zumal ich schon sehr älteren Datums bin.
Dennoch gute Chancen, alltagstauglich sehend zu bleiben
LG - Senator