Neu hier und Hallo zusammen

  • Hallo zusammen,

    bisher habe ich interessiert mitgelesen, hilfreiche Tips gesehen und möchte mich heute vorstellen.

    Und natürlich wäre ich sehr dankbar, Eure Meinung zu erfahren und Eure Tips zu erhalten.

    Wir wohnen in 46147 Oberhausen, ich bin 50 Jahre alt, weiblich.

    Historie:

    2007 - 2017 "Augenklinik" Centro/ AA: Verdacht auf NDG, keine Progression

    2017 - 2021 Uniklinik Dresden: Verdacht auf NDG, keine Progression

    Neuste Diagnose, aus UKD 07.2021:

    RL/ NDG

    Makropapille

    geringe Hyperopie, Astigmatismus

    Visus RL 1,0

    Tensio 12 und 14

    Pachymetrie 540 und 539

    beginnende vordere/hintere Linsentrübung

    Papille randscharf, CDR 0,9

    Stationäre Tensionsanalyse

    Humphrey Perimetrie: keine Defekte

    OCT:

    RA nasal superior und temporal inferior ausserhalb normaler Grenzen

    LA wie RA

    HRT:

    RA Papillenfläche 3,12, Randsaumfläche 1,98, Randsaumvolumen 0,16, Nervenfaserbündeldefekt inferior

    LA Papillenfläche 2,98 Randsaumfläche 1,07, Randsaumvolumen 0,16

    24h- Blutdruck: Nachabsenkung 25%, nächtliches Overdipping

    "Beurteilung auf Grund der Gesamtkonstellation (Makropapille, niedriges Druckniveau, eher hypotone RR-Lage,
    noch keine eindeutigen Gesichtsfelddefekte) schwierig. Auf Grund der Parameter im Glaukommodul kann ein

    beginnendes NDG nicht sicher ausgeschlossen werden"

    Zudem habe ich sehr trockene Augen, mit Druckgefühl und "sandig".

    Habe bisher Vismed Gel genommen, helfen aber nicht mehr

    Hylonight und Artelac Salben habe ich nicht vertragen (brennen)

    > Welche Tropfen oder Salbe könnt Ihr gegen die trockenen Augen empfehlen?

    Zu Beginn in 2022 sollen beide Schlupflider korrigiert werden.

    > Können das Druckgefühl und die sehr trockenen Augen auch durch die Schlupflider verursacht werden?

    Bislang habe ich "prophylaktisch" Tropfen abgelehnt auf Grund des nicht-bestätigten Verdachts,

    der regelmässigen Verlaufskontrolle ohne Progression und natürlich auf Grund der enormen Nebenwirkungen.

    Dorzolamid habe ich 14 Tage lang getestet und abgesetzt (nicht vertragen)

    Seit 30 Jahren nehme ich täglich 400mg Magnesium und habe gestern mit der Einnahme von 3x 40mg Gingko begonnen.

    In der Uniklinik Dresden fühle ich mich aus verschiedenen Gründen nicht mehr gut aufgehoben.

    > Welche Klinik könnt Ihr entweder für eine Zweitmeinung oder für Klinik-Wechsel empfehlen, bitte?

    Mainz?

    Köln?

    Das Buch von Fr. Prof. Strempel habe ich gelesen; das Flammer-Buch habe ich derzeit "in Arbeit".

    Die hausärztliche Diagnostik, wie Fr. Strempel sie empfiehlt, zeigt Bilderbuch-Werte und keine Auffälligkeiten

    (erweitertes "grosses Blutbild").

    > Habt Ihr Erfahrungen mit Diagnostik wie

    a) Nagelfalzmikroskopie (Angiologie?)

    b) MRT wegen Erkennen "weisser Flecken"

    c) Proteinmuster/ Tränenfilm (soll in Mainz möglich sein?)

    d) Durchblutung-Diagnostik

    Und kennt Ihr die Publikationen,

    a) dass eine Regeneration des Sehnervs möglich scheint (link stelle ich gern ein, sofern erlaubt und gewünscht)

    b) Neuroimmunologie, neuer Wirkstoff zur Durchblutung bei NDG, Projekt Uni Zürich/ Uniklinik Basel/ eines Pharmaunternehmes in der Schweiz (link folgt auf Wunsch);
    das Medikament soll 2026 auf den Markt kommen

    Ich hoffe, ich habe hier nicht gegen Regeln verstossen und freue mich über Eure Meinung.

    Herzliche Grüsse aus Oberhausen!

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

    Einmal editiert, zuletzt von sundazed (21. Dezember 2021 um 10:34)

  • Hallo,

    bei 14 Jahren ohne Progression und ohne Medikamente - alles super. Sekt.

    Trockene Augen kommen jetzt vermehrt durch die indoor Sachen: Bildschirmarbeit - von daher: raus in die Natur, wann immer es geht.

    Spezialistin in NRW für NDG ist Dr. Cybulska-Heinrich in Neuss. Sie war lange in der Augenklinik Mülheim und gehört zur Forschungsgruppe Flammer in Basel.

    Insofern: Oberhausen - Neuss, passt.

    Frohe Weihnachten

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Willkommen hier sundazed!

    Wegen der trockenen Augen kannst du mal im Thread Benetzungstropfen nachsehen. Ich benutze derzeit vor allem Vidisic Edo, alle 1-2 Stunden, damit bin ich sehr zufrieden. Wenn man einigermaßen sparsam alle zwei Stunden tropft, kommt man mit einer Ophtiole etwa einen Tag aus (lässt sich gut verschließen). Sie bleiben recht lang auf dem Auge, aber trüben die Sicht kaum.

    Wichtig beim NDG ist, dass du deinen Blutdruck in den Griff bekommst.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo sundazed,

    willkommen hier im Club der stolzen Besitzer von Makropapillen!

    Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist die Diagnostik da nicht so ganz einfach.

    Historie:


    2007 - 2017 "Augenklinik" Centro/ AA: Verdacht auf NDG, keine Progression


    2017 - 2021 Uniklinik Dresden: Verdacht auf NDG, keine Progression

    Wenn es bei Dir zwischen 2007 und 2021 tatsächlich keine Hinweise auf eine Progression gab, dann verstehe ich nicht so ganz die Ergebnisse der neuesten Untersuchungen, bzw. deren Einordnung durch die Klinik.

    Beim OCT ist von Bereichen "außerhalb normaler Grenzen" die Rede.

    Gab es den Auffälligkeiten schon in früheren OCTs bzw. HRTs, die aber über die Zeit stabil geblieben sind (daher "keine Progression")?

    Auch die HRT-Werte machen mich stutzig.

    Die große Differenz bei der Randsaumfläche (1,98 / 1,07) und damit logischerweise bei der Exkavationsfläche und dem CDR zwischen RA und LA ist doch sehr ungewöhnlich - oder ist das ein Schreibfehler?

    Auch der RA erwähnte Nervenfaserbündeldefekt (stand das so im Bericht?) lässt aufhorchen. Ist der neu festgestellt worden?

    Was wurde Dir denn von der Klinik hinsichtlich des weiteren Vorgehens empfohlen?

    Also an Deiner Stelle würde ich den Plan mit dem Klinikwechsel zügig umsetzen.

    Hinsichtlich der Eignung von Mainz oder Köln bei NDG kann ich leider mangels Kenntnis nichts sagen.

    Die mir bekannten Mitglieder hier im Forum, die dort sind, haben eher Hochdruck-Glaukom und kein NDG.

    Aber Jenat hat Dir ja schon bekannt gute Alternativen genannt.

    LG

    Chanceline

    PS: Dein Motto gefällt mir! :thumbup:

  • NEIN!

    Bei Makropapille und Verdacht NDG nur zu Dr. Cybulska Heinrich in Neuss! Das ist um die Ecke und sie eine der besten Forscherinnen dazu!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Nachbarin,

    ich komme auch aus Oberhausen und kann dir Dr. Cybulska-Heinrich in Neuss oder Krefeld (sie praktiziert an beiden Standorten) nur wärmstens empfehlen. Ja, es ist viel Fahrerei, aber ich vertraue ihr völlig, und das will bei mir etwas heißen.

    Ich war heute noch bei ihr und habe wieder über ihre fachliche wie menschliche Qualifikation einfach nur gestaunt. Sie hat keine Schickimicki-Praxen, ist dafür aber mit den besten technischen Geräten und einem enormen Fachwissen ausgestattet.

    Alles Gute für dich!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo zusammen,

    Danke für Eure Antworten.

    Heute bin ich das erste Mal seit meiner "Vorstellung" online, bitte entschuldigt meine späte Reaktion.

    #01 Klinik-Wechsel

    Am 20.01. bin ich in der UK Mainz.

    Danach werde ich gern vorstellig in Neuss.

    Danke für Euren Tip.

    Insgesamt habe ich mich in den Jahren (2017 - 2021) in der UK Dresden nicht gut aufgehoben gefühlt.

    Die 550 km einfache Wegstrecke habe ich in Kauf genommen, auch die unfreundlichen Schwestern und die unprofessionelle Organisation;

    stationäre Termine wurden/ werden trotz Hinweis auf zeit- und kostenintensive Anreise Reise immer erst 1-2 Tage vorher abgesagt/ gegen-bestätigt.

    Jedoch wurde mir in 2021 zuerst ein völlig falscher Entlassungsbrief "zugeworfen" (der überhaupt nicht zu meiner Person passte) und nach schriftlicher Nachfrage/ Beschwerde, von zu Hause aus, habe ich dann den oben zitierten Entlassungsbrief, mit den Fehlern, erhalten.

    Daher mein angestrebter Wechsel zur UK Mainz.

    Die Fahrt nach Neuss ist kein Problem und dagegen ein Katzensprung. Danke für Euren Tip.


    #02 Trockenheit/ Benetzung:
    Danke für Eure Empfehlung.

    Zwischenzeitlich habe ich die "Hylo Dual Intense" ausprobiert und komme relativ gut mit ihnen aus. Ich muss nicht mehr stündlich eingeben, sondern 3-4x / Tag. Das ist okay.


    #03 Zu Euren Prüfergebnissen- Hut ab für Eure Aufmerksamkeit und Präzision!

    Das ist bisher niemand aufgefallen, leider auch nicht meinem Augenarzt in Oberhausen.

    Eurem Hinweis folgend habe ich den Entlassungsbrief mit den Einzelbefundblättern abgeglichen, die ich mir zum Glück immer separat bei der freundlichen Schwester in der UK Dresden "erstritten" habe. Tatsächlich wurden die Werte aus den Blättern falsch in den Entlassungsbrief übertragen.

    Richtig ist:

    HRT:

    RA Papillenfläche 3,12, Randsaumfläche 0,98 (also nicht 1,98), Randsaumvolumen 0,16, Nervenfaserbündeldefekt inferior

    LA Papillenfläche 2,98 Randsaumfläche 1,07, Randsaumvolumen 0,16

    Zu dem in 2021 neu aufgetretenen "Nervenfaserbündeldefekt inferior" konnte ich den Blättern nichts finden.

    Ja, von 2006 (erstmaliger Besuch beim AA) bis 2019 waren meine Werte "stabil" bzw. "ohne Progression".

    Prophylaktisch wollte ich bislang keine Medis nehmen, wegen der Nebenwirkungen.

    #04 Oberlidstraffung

    Könnt Ihr mir auch hier bitte Eure Empfehlung geben?

    In meinem Fall ist die OP medizinisch indiziert und wird von der Krankenkasse getragen.

    Wir wohnen in 46147 Oberhausen.

    #05 Zu den Publikationen - hier gerne die links. Sollte ich hiermit gegen Regeln verstossen, können sie gern gelöscht werden, hierfür bitte ich vorsorglich um Entschuldigung.

    Topadur Pharma - Augentropfen gegen den grünen Star
    Das Schweizer Start-up Topadur erforscht mit Unterstützung von Innosuisse und zusammen Forschungspartnern einen neuartigen Wirkstoff gegen den grünen Star. Das…
    www.innosuisse.ch

    Regeneration des Sehnervs scheint möglich: Hoffnung auf eine Gentherapie für das Glaukom

    Forscher heilen durch Zellverjüngung blinde Mäuse
    Forschenden ist es gelungen, bei Mäusen die «Zeit zurückzudrehen». Durch Zellverjüngung konnten sie das Sehvermögen wieder herstellen.
    www.nau.ch

    Neue Behandlung gegen Grüner Star | vfa bio

    Angiografie Untersuchung bei Augenerkrankungen

    Stephanie Joachim erhält eine weitere Forschungsförderung
    Die Bochumer Wissenschaftlerin erforscht einen neuen Therapieansatz für das Glaukom.
    news.rub.de
    Studie: Diabetesmedikamente könnten vor Glaukom schützen
    Philadelphia – Patienten mit Typ-2-Diabetes, denen zur Senkung des Blutzuckers ein GLP-1-Agonist verschrieben wurde, erkrankten in einer Studie im British...…
    www.aerzteblatt.de
    Die drei Säulen der medikamentösen Glaukomtherapie – ein Update | CME-Punkte kostenlos | Zertifizierte Fortbildung für Ärzte
    Das Glaukom ist eine hochkomplexe Erkrankung, der ein fortschreitendes Absterben der Sehnervenfasern zugrunde liegt und die unbehandelt bis zur Erblindung…
    www.cme-kurs.de


    Euch Experten und Helfenden wünsche ich einen erholsamen Abend und einen guten Start in die Woche.

    Noch einmal DANKE und herzliche Grüsse!

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Neuss reicht aus.

    Ich verstehe deine unzähligen Arztbesuche nicht. Du bist gesund.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Sundazed,

    Schön, dass Du wieder da bist.

    Richtig ist:

    HRT:

    RA Papillenfläche 3,12, Randsaumfläche 0,98 (also nicht 1,98), Randsaumvolumen 0,16, Nervenfaserbündeldefekt inferior

    LA Papillenfläche 2,98 Randsaumfläche 1,07, Randsaumvolumen 0,16

    Gut, dass sich diese merkwürdige Seitendifferenz nun als Schreibfehler geklärt hat!

    Aber besser werden die Werte damit natürlich nicht!

    Es kann zwar sein, dass diese (dünne) Randsaumfläche und die sich daraus ergebenden CDR-Werte bei Deiner Makropapille noch im Rahmen sind.

    Wie Du aber eingangs schreibst, sind auch die Befunde der Nervenfaserschichtdicke im OCT auffällig!

    Und diese Messung gilt, gerade bei einer Makropapille, als die zuverlässigere Methode als das HRT.

    Keine Ahnung - aus dem was Du schreibst - ob diese Befunde sich nun nach der langen als stabil gewerteten Phase verändert haben, oder ob sie nach wie vor so sind, wie sie waren???

    Die lange Reise nach Dresden würde ich an Deiner Stelle auch nicht mehr machen.

    Aber auf jeden Fall brauchst Du eine möglichst schnelle und kompetente Abklärung!

    Ob Mainz bei Deiner speziellen Problematik: Makropapille und Verdacht auf NDG die richtige Adresse ist, weiß ich leider nicht.

    Jenats Rat, zu Frau Dr. Heinrich zu gehen, scheint mir auf jeden Fall sinnvoll.

    LG

    Chanceline

  • Neuss reicht aus.

    Ich verstehe deine unzähligen Arztbesuche nicht. Du bist gesund.

    Guten Morgen Jenat,

    Danke für die Info.

    Es kann sein, dass mein Augenarzt das so engmaschig kontrolliert hat, weil meine Mutter an einem Glaukom erblindet ist.

    Ich hoffe auch, dass meine Werte angeboren sind und sich deshalb seit Jahren nichts verändert hat.

    Nur für mich, als Laien: woraus interpretierst Du, dass ich mir keine Sorgen machen muss/ gesund bin?

    Liebe Grüsse

    Sabine

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Liebe Sabine,

    wenn das so lange stabil ist ohne Therapie - was soll da sein?

    Es ist doch nun durch x Messungen über Jahre festgestellt, dass deine Anatomie so ist.

    Ich lebe selbst mit Makropapille und Glaukomfamilie, es gübt dann Veränderungen in der langzeitbeobachtung zu sehen und diese Veränderungen müssen natürlich stärker sein als der Alterungsprozess.

    Urgroßvater: erblindet

    Mutter jetzt 80 - Therapie zu spät erst mit 58 nach augenarztwechsel, aber sie sieht noch

    Ich: Überwachung ab 35 alle 2 Jahre ab 40 jährlich, Glaukom da mit 45. stabil 10 Jahre jetzt in Therapie, unter anderem Neuss.

    Wenn es familiär wäre, wäre es wirklich erkennbar.

    LG

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Sabine,

    wenn das so lange stabil ist ohne Therapie - was soll da sein?


    Es ist doch nun durch x Messungen über Jahre festgestellt, dass deine Anatomie so ist.

    Von dem was Du schreibst bzw. aus dem Klinikbericht zitierst, ist dieser stabile Zustand nicht klar; mir jedenfalls nicht.

    Immerhin ist von einem "Nervenfaserbündeldefekt" die Rede und von OCT-Befunden "außerhalb normaler Grenzen" bds.

    Haben die da in Dresden die falschen Textbausteine erwischt?

    Nochmal die Gretchenfrage: sind diese Erkenntnisse aus 2021 neu?

    Auch gesunde, langjährig stabile Makropapillen können an Glaukom erkranken!

    Ich hoffe auch, dass meine Werte angeboren sind und sich deshalb seit Jahren nichts verändert hat.

    Wissen wäre besser - siehe Dein Motto!

    Also abklären lassen!

    Alles Gute für Deinen Termin am 20.01.!

    LG

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    Danke für Deine Rückmeldung.

    Genau deshalb wechsel ich von UK Dresden in die UK Mainz, um Klarheit über die "Stabilität" zu erlangen.

    Je nach diensthabendem Arzt in der UKD fallen die Entlassungsbriefe unterschiedlich aus - z.B. von 6-Monats-Verlaufskontroll-Frequenz bis 24-Monats-Frequenz und von "keine Verschlechterung" bis "geringe Verschlechterung" und "prophylaktisch Tropfen" oder besser "abwarten", gesicherte Diagnose vs. Verdachts-Diagnose usw.

    Das ist mir zu vage und zufallsgesteuert.

    Bei kritischer Durchsicht habe ich gestern gesehen, dass sich einzig mein Randsaumvolumen minimal verändert haben könnte (2018 zu 2021) - das kann aber auch altersbedingt so sein?

    Die Auffälligkeiten im OCT und HRT sind bereits seit 2006 vorhanden - immer gleichbleibend.

    Die "Nervenfaserbündeldefekte" sehe ich - als Laie - nicht in den Einzelblättern, sondern nur im Entlassungsbrief. In welcher Auswertung würde ich sie denn finden?

    Insgesamt fällt es mir als Laie schwer, die Einzelblätter selbst zu interpretieren.

    Wenn ich auf der Seite von Heidelberg zur Auswertung ihrer Messungen nachsehe, finde ich zudem immer wieder den Hinweis "gilt nicht für Makropapille".

    Wegen Vergleichbarkeit der Daten und Betrachtung der Historie:
    messen UK Mainz und Frau Dr. C.-H.- denn auch mit Heidelberg?

    Ja, so sehe ich es auch: eine Makropapille sieht einem Glaukom ähnlich, muss aber keins sein.

    Gleichzeitig kann man auch mit Makropapille an einem Glaukom erkranken, daher die jährliche Verlaufskontrolle.

    Zur Makropapille, Randsaum, Nicht-Zutreffen der ISNT-Regel habe ich beigefügte Ausführung gefunden, die mich hoffen lässt und beruhigt.

    Einen Wechsel von meinem Augenarzt in Oberhausen zu Fr. Dr. Anna Cybulska-Heinrich werde ich im nächsten Quartal auf jeden Fall vornehmen.

    Jedoch wird bei mir seit erstmaliger Statusermittlung (2006) jährlich stationär die 24h-Messung durchgeführt (nächtliches Overdipping),

    weshalb eine ausschliesslich ambulante Vorstellung bei einem Augenarzt nicht möglich ist.

    Auch möchte ich nicht prophylaktisch Augentropfen nehmen, ohne das Vorhandensein einer gesicherten Diagnose.

    Von den Tropfen, die mein AA (2017) und die UKD (2019) prophylaktisch vorgeschlagen hatten, rät z.B. Frau Prof. Strempel in ihrem Buch für die Behandlung eines NDG dringend ab.

    Auch die optionale Medikamentierung hätte ich gern geklärt, in UK Mainz oder seitens Frau Dr. Cybulska-Heinrich.

    Liebe Grüsse!

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    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Dr. Cybulska Heinrich reicht, sie weiß zu NDG bedeutend mehr als Mainz.

    Overdipping klärt ein Kardiologe oder guter Internist vor Ort.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Dr. Cybulska Heinrich reicht, sie weiß zu NDG bedeutend mehr als Mainz.

    Overdipping klärt ein Kardiologe oder guter Internist vor Ort.

    Danke.

    Nur noch mal "bürgerverständlich", für mich:

    bei einer Makropapille sehen

    OCT
    HRT

    also Nervenfaserschichtdicke, Sehnervkopf, Randsaum (- fläche, - volumen) immer "dramatischer" aus als bei einer Normalpapille?

    Und wenn sich diese "Andersartigkeit" bei mir über Jahre nicht verändert hat und ich keine Defekte habe, kann ich derzeit relativ sicher sein, kein Glaukom zu haben, richtig?

    Denn die Heidelberg- Auswertungen sind bei mir immer rot ver-ampelt und ich liege seit 2006 "ausserhalb normaler Grenzen".

    Wenn überhaupt, hat sich der Randsaum verändert - aber das schwankt auch von Messung zu Messung, teilweise auch nach oben, nicht nur nach unten. Woran kann das liegen?

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Hallo sundazed,


    danke dafür, daß Du die Literaturstellen noch mal eingestellt hast.

    Den Artikel "Die 3 Säulen der medikamentösen Glaukomtherapie kannte ich schon.

    Ich hatte in einem früheren Thread von waldlaufer schon mal eine Erkenntnis daraus mitgeteilt wonach Zitat " In der täglichen Praxis empfiehlt es sich dementsprechend, den IOD bei hohen Ausgangswerten konsequent auf möglichst unter 18 mmHg zu senken, bei fortgeschrittenem Glaukom sogar auf unter 15 mmHg."


    Liebe Grüße - Malve


  • Jedoch wird bei mir seit erstmaliger Statusermittlung (2006) jährlich stationär die 24h-Messung durchgeführt (nächtliches Overdipping),

    weshalb eine ausschliesslich ambulante Vorstellung bei einem Augenarzt nicht möglich ist.

    Hallo sundazed,

    Overdipping ist ein Begriff aus der Beurteilung der 24 Stunden Blutdruckmessung. Das erfolgt ambulant. Man bekommt dazu ein tragbares Meßgerät mit. Das verordnet z.B. auch der Hausarzt.

    Wenn Du in eine Augenklinik stationär gehst, geht es vielleicht um eine Beurteilung der Augendruckwerte im 24 Stunden Verlauf.

    In der Augenklinik in Dresden machen sie dabei auch die 24 Stunden Blutdruckmessungen mit. Vielleicht hast Du daher den Ausdruck "Overdipping"?

    Wenn man Dir eine stationäre Abklärung in einer Augenklinik angeboten hat, würde ich das auf jeden Fall wahrnehmen.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo Malve,

    ja, genau, in der UK Dresden wird bei mir jedes Jahr eine 24h oder 36h- Messung durchgeführt: Blutdruck (RR) und IOD, parallel zueinander. Dort wurde das "nächtliche Overdipping" festgestellt und deshalb in meine Entlassungsbriefe aufgenommen.

    Bei einem Glaukom ist ja nicht "nur" der Druck entscheidend, sondern auch die Schwankungen.

    Bei mir liegt der Druck tags bei ca. 12-15 und nachts bei ca. 9-11.

    Ja, deshalb möchte ich das auch weiterhin stationär so fortgeführt haben.

    Ein Internist würde den Blutdruck ja nicht synchron zum IOD messen, wie es bei mir bisher stationär in der UK gemacht wurde/ wird.

    Viele Grüsse zurück und DANKE noch mal für Deine Hilfe.

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Liebe Malve,

    das habe ich gern gemacht und bin auch dankbarer Mitleser bei Euch, das Mitlesen hat mir schon gut geholfen seitdem.

    Liebe Grüsse zurück.

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • ja, genau, in der UK Dresden wird bei mir jedes Jahr eine 24h oder 36h- Messung durchgeführt: Blutdruck (RR) und IOD, parallel zueinander. Dort wurde das "nächtliche Overdipping" festgestellt und deshalb in meine Entlassungsbriefe aufgenommen.


    Bei einem Glaukom ist ja nicht "nur" der Druck entscheidend, sondern auch die Schwankungen.

    Bei mir liegt der Druck tags bei ca. 12-15 und nachts bei ca. 9-11.


    Ja, deshalb möchte ich das auch weiterhin stationär so fortgeführt haben.


    Ein Internist würde den Blutdruck ja nicht synchron zum IOD messen, wie es bei mir bisher stationär in der UK gemacht wurde/ wird.

    Ich verstehe Deine Wünsche. Aber da mußt Du genau schauen, ob Du außerhalb von Dresen eine Augenklinik findest, die das in dieser Form durchführt.

    Vielleicht im deutschsprachigen Raum noch die Augenklinik in Basel.

    Nur noch mal für mein Verständnis. Dein Augendruck ist ja tagsüber wirklich schön niedrig und fällt in der Nacht noch weiter ab.

    Aber der Ausdruck "overdipping" wurde doch trotzdem für die nächtlichen Blutdruckwerte gebraucht oder?

    Und dieses overdipping läßt sich wirklich auch ambulant durch 24 Stunden Blutdruckmessung feststellen.

    Viele Grüße - Malve

  • Ja, so ist das.

    Die Geräte vergleichen unsere Augen mit einem Standard. Das geht ja nun einmal nicht, daher sieht dann dramatisch aus.

    Ich kann mit meinen Sehnervenköpfen die Geräte so verwirren, dass mal alles rot war - der junge betreuende Arzt schlug Großalarm, ich sei quasi blind. Ich lief wohlgemerkt nicht gegen Türen und las ihm etwas vor, er glaubte an sein Gerät. Nun ja.

    HRT und OCT fallen auch je nach Handling durch den jeweiligen Bediener unterschiedlich aus. Es muss nämlich zu Beginn der Untersuchung irgendwie ein RAnd oder eine Mitte mit der Hand markiert werden. Das fällt dann logischerweise unterschiedlich aus. Man kann auch HRT oder OCT Daten nicht miteinander vergleichen und damit von Klinik zu Klinik umziehen. Es geht einfach nicht. Es geht nur folgendes: an ein und demselben Gerät mit ein und demselben Bediener jedes Jahr eine Messung. Dann hat man auf die Dauer einen Verlauf und kann beurteilen, ob das mehr als altersgemäße Abnahme ist oder nur altersgemäß.

    Entscheidend ist ja niemals, wie ein Sehnervenkopf aussieht und mit einem Standard übereinstimmt, sondern nur, ob er sich nicht altersgerecht entwickelt. Also nur die Differenz ist interessant.

    Die 24 STunden Blutdruckmessung muss nicht in einer Klinik erfolgen, viele Kliniken machen das auch gar nicht, sondern möchten, dass man das daheim macht unter normalen Lebensbedingungen und dann mitbringt. Mein Hausarzt hat so ein Gerät, das leihe ich gelegentlich (Jährlich). Dann kann man ja mit den Druckmessungen der Klinik die Uhrzeiten übereinanderlegen und ein Fazit ziehen.

    Dr. Cybulska-Heinrich möchte auch solche Dinge mitgebracht bekommen.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ja, das wird bei mir in UK Mainz gemacht. Daher der Wechsel dorthin.

    Ja, das overdipping wird für den nächtlichen Blutdruck-Abfall verwendet;

    man sieht in der nächtlichen 25% Blutdrucksenkung einen Risikofaktor.

    Ja, natürlich lässt sich das ambulant darstellen.
    Wenn die UK das aber von sich aus mit-anbietet, nehme ich das gern wahr.

    Insbesondere in Verbindung mit der 2-stündigen IOD-Messung nachts ergibt sich

    daraus ein erweiterter Befund.

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Hallo Sabine,

    Die Auffälligkeiten im OCT und HRT sind bereits seit 2006 vorhanden - immer gleichbleibend.

    Dann ist das gut und würde darauf schließen lassen, dass es keine Verschlechterung gibt und folglich der Zustand stabil ist.

    Glückwunsch!

    Wobei OCT ja wahrscheinlich erst später gemacht wurde - 2006 war das noch nicht (so) verbreitet.

    Auch im HRT gibt es zwar das sog. RNFS Profil.

    Aber das ist mit der OCT Messung der Nervenfaserschichtdicke nicht direkt vergleichbar.


    Nur noch mal "bürgerverständlich", für mich:


    bei einer Makropapille sehen

    OCT
    HRT

    also Nervenfaserschichtdicke, Sehnervkopf, Randsaum (- fläche, - volumen) immer "dramatischer" aus als bei einer Normalpapille?

    Nein, so ist das nicht ganz richtig.

    Für das HRT ja.

    Diese Art der Bildgebung hat mit Makro- wie auch mit Mikropapillen ein Problem.

    Bei ersteren gibt es oft falsch positive Ergebnisse.

    D.h. Makropapillen werden vom HRT oft als glaukomatös eingestuft, ohne es tatsächlich zu sein.

    Beim OCT ist die Lage anders.

    Das vermisst die Dicke der Nervenfaserschicht in einem bestimmten Abstand rund um die Papille, bzw. weiter weg davon im Bereich der Makula.

    Da hat die Papillengröße zwar auch Einfluss, führt aber nicht zu falsch positiven Ergebnissen.

    Daher gilt OCT bei Makropapille als die verlässlichere Art der Bildgebung.

    Bei einigen Geräte, wie z.B. dem Spectralis von Heidelberg eng., ist überdies die Papillengröße (bzw. die Größe der BMO Area) inzwischen in die Datenbank eingerechnet.

    Wegen Vergleichbarkeit der Daten und Betrachtung der Historie:
    messen UK Mainz und Frau Dr. C.-H.- denn auch mit Heidelberg?

    Frau. Dr. Heinrich hat - nach allem, was man hier so liest - andere Gerätschaften.

    Mainz hat sicher HRT und wahrscheinlich auch das Spectralis OCT.

    Du kannst ja fragen und, falls Geräte unterschiedlicher Hersteller vorhanden sind, sagen, dass Deine Augen bislang mit dem Spectralis untersucht worden sind.

    Aber Vorsicht, es gibt da verschiedene Module. In dem Bericht aus Dresden, ist vom "Glaukommodul" die Rede.

    Wenn vorhanden, sollte das auch zur Anwendung kommen.

    LG

    Chanceline

  • Ja, das mit der "Geräte-Verwirrung" passiert mir auch, jedes Mal.

    Dass immer an demselben Gerät von derselben Person gemessen wird, kann ich in UK Dresden ausschliessen. Dafür ist der Betrieb nun mal viel zu gross.

    Ja, betrachtet wird immer der individuelle Verlauf mit Blick auf eine evtl. Verschlechterung/ Progression.

    Der Abgleich mit Normwerten macht m.E. bei Makropapille nur wenig Sinn.

    Ja, die 24h- Messung kann ambulant erfolgen, wird aber von der UK direkt mit-gemacht.

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.

  • Hallo noch mal,

    Danke für Deine ausführliche Antwort.

    Wenn ich die Befunde, insbesondere Randsaum und Nervenfaserschicht "im Rückwärtsgang" durchsehe, fällt mir auf, dass sie jedes Mal "reduziert" bzw. "dünn" markiert wurden, sich aber seit Beginn der Befundung nicht verändert haben.

    Könnte es sein, dass in meinem Fall die dünne Nervenfaserschichtdicke und der "reduzierte" Randsaum angeboren sind?

    So, wie auch der ausgehöhlte/ helle Sehnervkopf?

    Denn diese beiden Parameter, Nervenfaserschichtdicke und Randsaum, sind jedes Mal und seit 2006 bei mir auffällig, aber unverändert bzw. wenn überhaupt, dann von 1,02 auf 0,98.
    Diese Abweichung kann evtl. auch auf die Bedienung oder Messung zurückzuführen sein?

    Ansonsten würde ich jetzt erst mal die neuen Befunde aus 01.2022 abwarten und bis dahin Ruhe bewahren.

    Liebe Grüsse!

    Wissen ist das Einzige, das nicht weniger wird, wenn man es teilt.