Hallo, bin neu und auf Ursachensuche

  • Hallo, ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben und möchte mich kurz vorstellen.

    Ich komme aus einer "Glaukomfamilie", also Mutter und Vater sind inzwischen fast vollständig durch Glaukom erblindet, Schwester, Nichte haben ebenfalls erhöhten AID (Hypertension). Der Ausdruck "Glaukomfamilie" kommt von einer Assistentin beim AA. Sie sagte, das seien die eher unentspannten Familien....

    Aufgrund der familiären Vorbelastung bin ich seit Jahren zur Glaukomvorsorge gegangen. Der AID war auch bei mir recht hoch, also um 21, seit er kontrolliert wurde. Vor einem Jahr (ich bin jetzt 58) wurde am linken Auge 29 gemessen (rechts 24), und der Sehnerv zeigte im Vergleich zu den früheren tomographischen Aufnahmen am linken Auge eine leichte Veränderung. Seitdem wurde aus meiner Diagnose Hypertension also ein OW-Glaukom.

    Vor Beginn der Therapie mit Latanoprost/Timolol hat die AA den Versuch einer SLT gestartet, aber nach 5 Laser"schüssen" abgebrochen, da ihr der Kammerwinkel (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) zu eng war. Durch das Tropfen ist der AID erniedrigt zwischen 19 und 14. Die Werte schwanken unsystematisch, auch im Tagesprofil. Das wurde im Sommer gemacht.

    Zu meinen Fragen, ob vielleicht

    - das Glaukom,

    - mein Tinnitus,

    - meine Schilddrüsenunterfunktion,

    - mein steifer Nacken,

    - mein niedriger Blutdruck

    irgendwie zusammenhängen können, und ob es da einen Ansatzpunkt zur Therapie gäbe, konnten weder AA noch HA etwas sagen.

    Ich hoffe da auf einige Tipps von Euch, die mir vielleicht helfen könnten, systematischer vorzugehen, und nicht nur Symptome zu mindern.

    Ich habe in den letzten Tagen im Forum herumgelesen, und habe gemerkt, dass ich vieles noch nicht ausprobiert habe, aber ich im Moment nicht weiss, womit ich anfangen soll. Vielleicht mit Osteopathie wegen der Nacken-Tinnitus-Problematik?

    Noch etwas:

    Ich bin auf der Suche nach einem AA (Raum Berlin/Brandenburg), denn ich kriege in meiner AA-Praxis seit Monaten keine Termine mehr, da zwei Ärzte die Gemeinschaftspraxis verlassen haben, aber die Patienten noch da sind. Auch für das nächste Quartal ab Januar wird mir da schlichtweg kein Termin gegeben.

    Ich würde mich sehr freuen, mich mit euch austauschen zu können.

    Liebe Grüße, Nina

  • Hallo Nina,

    willkommen im FORUM!

    Zu deinem großen Problemkreis kann man sicher sagen, daß alles mit allem zusammenhängt -.

    Es gibt zu jedem Punkt hier mehr oder weniger stark Betroffene, die schon mit Beiträgen darüber aktiv sind oder waren. Hast du schon oben rechts unter "fl" die Suchfunktion dazu befragt?

    Es werden vermutlich auch kurzfristig neue Beiträge für dich einlaufen.

    Ich möchte spontan nur fragen: Warst du schon in einer Klinik-Sprechstunde? Gerade in deiner heutigen geschilderten Situation könnte das eine ad hoc -Lösung für Weiteres sein.

    LG - Senator

  • Liebe Nin,

    willkommen. Ich bin auch aus so einer Glaukomfamilie. Urgrovater, Mutter, Großvater zu jung verstorben, daher wissen wir es nicht.

    Der Augendruck wird bereits therapiert. Ursächlich besser werden kann es mittels Osteopathie. Aktuell ist so ein Fall im Forum. Der Patient erzielt sehr gute Erfolge. Der Tinitus wird vielleicht auch freundlicher.

    Daneben ist Gemüse - basische Ernährung ein Fundament und ich mach zur Entspannung immer Feldenkrais Übungen YouTube)

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ach ja, eine ursächliche Behandlung des Glaukoms wünscht sich sicher so mancher.

    Aber solide Berichte über Wunderheilungen bei manifestem Glaukom habe ich noch nicht vernommen.

  • Liebe Jenat, lieber Senator,

    danke für eure schnellen Antworten!

    Nein, Glaukom-Sprechstunde war ich noch nicht. Das werde ich mal in Angriff nehmen.

    Und im Forum werde ich auch gezielter suchen, das ist ein richtiger (Erfahrungs)Schatz, aber viel zu lesen....

    Meine Ernährung ist meist schon ziemlich gemüselastig, mein Hauptproblem ist eher die Entspannung. Habe da in den letzten Jahrzehnten natürlich immer wieder was unternommen, aber nichts regelmässiges beibehalten. Gibt ja immer scheinbar dringenderes....

    Schönes WE und liebe Grüße!!!!

    Nina

  • Hallo Malve,

    Wunderheilung bestimmt nicht. Habe zwar gestern von der Savir-Sehtherapie gelesen, nur mit Wechselstrom den Sehnerv regenerieren, das wäre doch so eine Wunderheilung?

    Aber Zusammenhänge suchen und sich nicht auf die Augentropfen beschränken, darauf setze ich schon etwas Hoffnung. Auch meine Eltern habe viele Jahre getropft, wurden operiert und aufhalten liess sich der Verfall der Sehnerven trotzdem nicht.

    Naja, im Moment wäre ich erstmal froh, überhaupt wieder einen Termin beim AA zu ergattern, mit dem Problem scheine ich ja auch nicht allein zu sein.

    Liebe Grüße, Nina

  • Hallo Nin,

    Deine Familiengeschichte ist bestimmt eine ziemliche Hypothek für Dich.

    Aber Dein Glaukom scheint ja noch im Anfangsstadium zu sein, wenn Du nur "leichte tomographische Veränderungen" hast. Ich nehme an, Du meinst das OCT. Und inzwischen gibt es ja noch bessere Tropfen und Operationsverfahren.

    Du schreibst, bei der SLT war der Kammerwinkel zu eng. Wurde dem noch mal nachgegangen? Es sollte noch mal der Kammerwinkel ausgemessen werden (wenn Du wieder mal bei einem Augenarzt bist). Es müßte noch mal geschaut werden, ob bei Dir vielleicht schon ein grauer Star (Katarakt) vorliegt, auch das kann zu Drucksteigerungen führen. Frage auch noch mal danach.

    Eine gewisse Schwankung der Drücke im Tagesverlauf ist nicht ungewöhnlich. Aber es wäre schon gut noch mal zu prüfen, ob das alles in einem gewissen Rahmen ist. Am besten läßt Du Dich dazu in einem Klinik zu einem stationären Druckprofil einweisen. Da wirst Du auch noch mal gründlich von Glaukomexperten untersucht.

    Niedriger Blutdruck und Tinnitus sowie bestimmte Schilddrüsenerkrankungen (Hashimoto) sind oft verknüpft mit dem Normaldruckglaukom, aber das liegt bei Dir ja nicht vor.

    Dennoch sollte der Blutdruck und die Schilddrüsenerkrankung sorgfältig kontrolliert werden.

    Beim Blutdruck sollten insbesondere nächtliche Abfälle des diastolischen Wertes unter 60 mm Hg vermieden werden.

    Da Du ja auch einen Betablocker tropfst, der den Blutdruck erniedrigen kann, würde ich den Hausarzt um eine 24 Stunden Langzeitblutdruckmessung bitten.

    Was die Ernährung anbelangt, gehe ich davon aus, daß es keine spezielle Ernährung gibt, die direkt einen Einfluß auf den Glaukomverlauf nehmen könnte. Ich denke, daß es reicht, die Prinzipien der gesunden Ernährung zu beachten.

    Ich lasse mir in Abständen den Folsäurespiegel bestimmen, weil Folsäuremangel häufig ist und die Folsäure für die Augen bedeutsam ist. Außerdem motiviert mich der Folsäurewert dann immer, besonders auf die Auswahl der Lebensmittel zu achten.

    Wenn man sich vorwiegend vegetarisch ernährt, ist auch eine Bestimmung des Vitamin B12 Spiegels sinnvoll.

    Außerdem kontrolliere ich 2x im Jahr den Vitamin-D-Spiegel, hat jetzt nicht direkt was mit den Augen zu tun, aber da nehme ich auch Tabletten ein, da er, wie bei vielen Menschen zu niedrig ist.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo Nina!

    Willkommen im Forum.

    . Vor einem Jahr (ich bin jetzt 58) wurde am linken Auge 29 gemessen (rechts 24), und der Sehnerv zeigte im Vergleich zu den früheren tomographischen Aufnahmen am linken Auge eine leichte Veränderung. Seitdem wurde aus meiner Diagnose Hypertension also ein OW-Glaukom.

    Bei einer familiären Belastung ist ein Vorkommen eines Glaukoms leider sehr wahrscheinlich, so wie das ja nun bei Dir auch der Fall ist.

    Wie gut, dass Du da schon länger zur Vorsorge gegangen bist.

    Hast Du Kinder? Dann wäre es sicher gut, wenn die auch zur Vorsorge gehen würden.

    Grundsätzlich könnte da schon ein Zusammenhang vorhanden sein. Steifer Nacken und Tinnitus kann definitiv zusammenhängen, bzw. tut es bei mir z. B.

    Nicht jeder, der einen niedrigen Blutdruck hat, erleidet dadurch einen Schaden am Sehnerv. Du hast ein Hochdruckglaukom, da steht das primär erstmal nicht im Vordergrund. Es sei denn es sind sowieso irgendwie Durchblutungsprobleme bekannt? Wie niedrig ist denn niedrig?

    Schilddrüse... wurden da schon mal Antikörper mitbestimmt? Oder ist es wirklich "nur" eine normale Unterfunktion?

    Ach ja, eine ursächliche Behandlung des Glaukoms wünscht sich sicher so mancher.

    Aber solide Berichte über Wunderheilungen bei manifestem Glaukom habe ich noch nicht vernommen.

    Malve, was soll denn bitte sowas?? Niemand hat hier irgendwie von Wunderheilung gesprochen oder Tipps dazu erwartet!!

    Wunderheilung bestimmt nicht. Habe zwar gestern von der Savir-Sehtherapie gelesen, nur mit Wechselstrom den Sehnerv regenerieren, das wäre doch so eine Wunderheilung?

    Das ist keine Wunderheilung, Nina. Das ist ein sehr umstrittenes Verfahren.

    Meine Ernährung ist meist schon ziemlich gemüselastig, mein Hauptproblem ist eher die Entspannung. Habe da in den letzten Jahrzehnten natürlich immer wieder was unternommen, aber nichts regelmässiges beibehalten. Gibt ja immer scheinbar dringenderes....

    Super, da hast Du doch sowieso schon eine sehr gesunde Ernährung, das ist klasse!

    Die Entspannung... naja- es gibt ja inzwischen ein vielfältiges Angebot. Von Progressiver Muskelentspannung, Autogenes Training, Yoga etc. . Was man beim Glaukom nur immer beachten sollte ist, dass man nicht kopfüber Übungen macht. Kopfüber lässt den Augeninnendruck steigen!

    Beim Blutdruck sollten insbesondere nächtliche Abfälle des diastolischen Wertes unter 60 mm Hg vermieden werden.

    Das betrifft lange nicht alle Menschen, sonst hätten alle Menschen mit niedrigem Blutdruck ein Glaukom!


    Primär ist der Blutdruck wichtig bei einem Normaldruckglaukom!

    Was die Ernährung anbelangt, gehe ich davon aus, daß es keine spezielle Ernährung gibt, die direkt einen Einfluß auf den Glaukomverlauf nehmen könnte. Ich denke, daß es reicht, die Prinzipien der gesunden Ernährung zu beachten.

    Ich lasse mir in Abständen den Folsäurespiegel bestimmen, weil Folsäuremangel häufig ist und die Folsäure für die Augen bedeutsam ist. Außerdem motiviert mich der Folsäurewert dann immer, besonders auf die Auswahl der Lebensmittel zu achten.


    Wenn man sich vorwiegend vegetarisch ernährt, ist auch eine Bestimmung des Vitamin B12 Spiegels sinnvoll.


    Außerdem kontrolliere ich 2x im Jahr den Vitamin-D-Spiegel, hat jetzt nicht direkt was mit den Augen zu tun, aber da nehme ich auch Tabletten ein, da er, wie bei vielen Menschen zu niedrig ist.

    Wenn die gesunde Ernährung reicht, wieso lässt Du dann die Vitaminspiegel bestimmen?

    Hör doch bitte endlich mal auf, Tipps zur Ernährung zu kritisieren oder als nutzlos darzustellen. Wer diese Ernährungstipps nicht möchte, der lässt sie eben sein. Das ist ja nun mal jedem selbst überlassen! Grundsätzlich schaden sie niemandem!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Malve, hallo Sabine!

    Danke für das genauere Nachfragen und die vielen Anregungen!

    Deine Familiengeschichte ist bestimmt eine ziemliche Hypothek

    Bei einer familiären Belastung ist ein Vorkommen eines Glaukoms leider sehr wahrscheinlich, so wie das ja nun bei Dir auch der Fall ist.

    Wie gut, dass Du da schon länger zur Vorsorge gegangen bist.


    Hast Du Kinder? Dann wäre es sicher gut, wenn die auch zur Vorsorge gehen würden.

    Stimmt leider... ist es die Anatomie etc des Auges oder/und Verhalten/Stress, frage ich mich. Schliesslich sind meine Eltern nicht blutsverwandt, aber haben es beide.

    Meinen Kindern habe ich ans Herz gelegt, zur Glaukom Früherkennung zu gehen, und leider, auch bei dem jüngeren erhöhte Druckwerte. Und der hat jetzt auch noch angefangen, zu Rauchen....muss ihn da noch mal dran erinnern. Tut mir natürlich leid, Glaukom zu vererben.

    Kammerwinkel zu eng. Wurde dem noch mal nachgegangen? Es sollte noch mal der Kammerwinkel ausgemessen werden (wenn Du wieder mal bei einem Augenarzt bist). Es müßte noch mal geschaut werden, ob bei Dir vielleicht schon ein grauer Star (Katarakt) vorliegt,

    Nein, der Kammerwinkel wurde nicht ausgemessen. Da kann ich sicherlich nochmal nachfragen. Katarakt ist noch nicht.

    Also, zur Glaukom-Sprechstunde in eine Augenklinik, oder sogar stationär, neue Idee für mich, werde ich in Angriff nehmen

    Klinik zu einem stationären Druckprofil einweisen

    obwohl ich nur im Anfangstadium bin? Aber schon richtig, ich will ja eben meine Sehnerven erhalten, so lange es geht.

    Dieses Tagesprofil beim AA bestand aus 4 Messungen, die letzte um 16 Uhr, das ist ja nur der halbe Tag, und gerade Abends sollen doch die Drücke bei vielen Leuten erst steigen. Die AT zur Betäubung haben nach jedem Mal mehr gebrannt, bis die Augen furchtbar schmerzten (ich bin sonst nicht so empfindlich, aber da habe ich ne Schmerztablette genommen) und die Tränenflüssigkeit war dadurch neongelb. Auch wegen der Schwankungen bei den Ergebnissen fand ich die Aktion nicht so überzeugend. Vielleicht wird es stationär gründlicher gemacht?

    OK, also niedriger Blutdruck relevant bei Normaldruckglaukom.... leuchtet ein, aber ich hab ja eher zu hohe AID.

    Wie niedrig ist denn niedrig?

    der war immer niedrig mit 100 zu 60, ist aber in den letzten Jahren auch gar nicht mehr so niedrig mit 115/70 - 120/75.

    Tinnitus hab ich seit ca. 30 jahren, trat in Verbindung mit Nacken-Schulter Verspannungen auf, und ist geblieben. Der richtig steife Nacken kam mit der Schilddrüsenunterfunktion. Ist besser geworden, aber noch deutlich, trotz Physiotherapie und Rehasport.

    Schilddrüse... wurden da schon mal Antikörper mitbestimmt?

    Ja, kein Hinweis auf Autoimmun.

    Für die Schilddrüse ist Vitamin D ja auch wichtig, somit sind wir beim Thema Ernährung.

    Ich werde gleich mal im Forum suchen, ob Malve ständig Ernährungstipps kritisiert und dabei immer selbst die wichtigen Vitamine isst ; ) Also dazu kann ich gleich beisteuern, dass - laut Augenarzt - Gojibeeren einen positiven Einfluss haben sollen.

    Vitamin D nehme ich, wie gesagt auch wegen der Schilddrüse, B12 habe ich bisher mit einer B12-haltigen Zahncreme ergänzt, aber mein Wert ist im unteren Normbereich, also da muss ich wohl auf Tabletten oder so umsteigen.

    Folsäure sollte ich mal bestimmen lassen.

    Da Du ja auch einen Betablocker tropfst, der den Blutdruck erniedrigen kann, würde ich den Hausarzt um eine 24 Stunden Langzeitblutdruckmessung bitten.

    Hierzu sagen die HA (meine und die meines Vaters, der jetzt zusätzlich zu Fotil auch Betablocker wegen des Herzens nehmen soll), dass die Betablocker in den AT nur im Auge wirken und die Wirkstoffmenge zu gering sei im Rest des Körpers. habt ihr da andere Infos? Soll man desegen auch die Tränendrüsen zudrücken nach dem Tropfen?

    Ich wollte jetzt auf eure Fragen eingehen, und dadurch ist der Text so lang geworden.....

    Aber eine Frage hab ich jetzt: tropft ihr immer zur gleichen Uhrzeit? "Zur Nacht" ist so ein dehnbarer Begriff.

    Alles Gute und liebe Grüße!!!

  • Guten Morgen,

    zur Nacht heißt etwa 22.00 Uhr - oder wann du so zu Bett gehst. Ich tropfe Latanoprost immer gegen 22.00 Uhr, das ist bei mir "zur Nacht".

    Wenn der Körper so steif wird trotz Physio könnte basische Ernährung helfen mit Mineralienauffüllung. Das wäre eine Mineralienbestimmung im Vollblut oder mit oligo scan vorher sinnvoll. Ich war nie gelenkig - seit Langzeit basischer Ernährung bin ich mit 55 sehr gelenkig. Die Faszien können richtig gleiten und schon klappt es.

    In meinem thread: Progression trotz niedrigem Druck findest du viel zur Ernährung, da ich mein NDG damit beeinflussen kann (Flammer Syndrom).

    Im Bereich Glaukom News habe ich auch Wissenschaft dazu gesammelt.

    Gehirngerechte Ernährung bedeutet Omega 3 - alle 3 Sorten: sehr hochwertiges Leinöl und Algenöl (Dr. Budwig). Das Algenöl von Dr Budwig hat sogar eine PZN Nummer, ich hab keine Ahnung, ob du das wegen Tinnitus und Glaukom vielleicht sogar teilerstattet bekommen könntest.

    Osteopathie und Feldenkrais helfen mir immer und immer wieder. Feldenkrais mach ich jeden Tag.

    Du wirst einen Weg finden.

    LG

    Jenat

    Bei Tagesdruckprofil oder 24 Stunden Aid Messung in der Klinik kaufe vorher die billigsten Einweg Tränenersatzmittel und damit nach jeder Druckmessung die Augen spülen, damit das Betäubungsmittel weggespült wird. Dann kann man das bei vielen Messungen besser aushalten.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • jeder Augentropfen wirkt im gesamten System, auch die Betablocker. Dass Augentropfen nur lokal wirken, ist ein Märchen, dann gäbe es ja keine systemischen Nebenwirkungen. Tränenpünktchen drücken hilft. Bei gleichzeitiger Betablocker Gäbe über Tropfen und Tabletten, muss die Tablettendosierung überprüft und möglicherweise verringert werden.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Nin,

    Ich habe Deinen freundlichen, ausführlichen Bericht gerne gelesen.

    Schön, wie Du auf alle Hinweise eingegangen bist.

    Glaukomsprechstunde und stationäres Tagesdruckprofil würde ich auch als Optionen im weiteren Verlauf sehen und nicht vordergründig sehr dringlich bei beginnendem Glaukom.

    Abendliche Tropfzeit:

    Professor Erb hat in einem seiner Artikel für Prostaglandine/Prostamide 21.00 Uhr empfohlen, an die Begründung kann ich mich nicht mehr genau erinnern, müßte ich erst suchen.

    Ich tropfe Taflotan (ein Prostaglandin) deshalb um 21.00 Uhr.

    Betablocker wirken hauptsächlich am Tage, nachts nicht mehr so gut, deshalb würde ich das Timolol nicht so spät tropfen.

    Ich habe Timolol zeitweise getropft, 2x täglich und da immer um 6.00 und um 18.00 Uhr.

    Betablocker ins Auge getropft wirken auch systemisch, deshalb immer die Tränenpünktchen mehrere Minuten abdrücken.

    Ein diastolischer Blutdruck unter 60 mm Hg ist auch bei Offenwinkelglaukom prognostisch ungünstig.

    Das ist internationaler Konsens.

    Schau hier:

    B. Weisser, C. Erb

    Bedeutung der 24-Stunden-Blutdruckmessung beim Glaukom

    Klin. Monatsbl. Augenheilkd. 2015, 232:169-173

    Drucke Dir die genauen Empfehlungen am besten aus, dann hast Du ein gutes Argument für Deinen Hausarzt für eine Langzeit-RR-Messung.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo Nina!

    Stimmt leider... ist es die Anatomie etc des Auges oder/und Verhalten/Stress, frage ich mich. Schliesslich sind meine Eltern nicht blutsverwandt, aber haben es beide.

    Das ist eine Frage, die vermutlich nicht geklärt werden kann. Manchmal finden sich auch zufällig zwei Leute, die im Laufe des Lebens dann beide ein Glaukom entwickeln. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an die nächste/n Generation/en weitergegeben wird natürlich noch höher.

    Es gibt tatsächlich Glaukomfamilien, wo das Glaukom vererbt wird. Manchmal überspringt es auch eine Generation.

    Meinen Kindern habe ich ans Herz gelegt, zur Glaukom Früherkennung zu gehen, und leider, auch bei dem jüngeren erhöhte Druckwerte. Und der hat jetzt auch noch angefangen, zu Rauchen....muss ihn da noch mal dran erinnern. Tut mir natürlich leid, Glaukom zu vererben.

    Super! Dann sind Deine Kinder unter regelmäßigen Kontrollen.

    Das ist immer schlimm, wenn man feststellt, dass man quasi "schuld" ist an einer Erkrankung des eigenen Kindes. Auch, wenn man durch die Vererbung ja so primär erstmal nichts dafür kann. Du hast ja nichts falsch gemacht, wie z. B., wenn man in einer Schwangerschaft z. B. Alkohol trinken würde.

    Dieses Tagesprofil beim AA bestand aus 4 Messungen, die letzte um 16 Uhr, das ist ja nur der halbe Tag, und gerade Abends sollen doch die Drücke bei vielen Leuten erst steigen. Die AT zur Betäubung haben nach jedem Mal mehr gebrannt, bis die Augen furchtbar schmerzten (ich bin sonst nicht so empfindlich, aber da habe ich ne Schmerztablette genommen) und die Tränenflüssigkeit war dadurch neongelb. Auch wegen der Schwankungen bei den Ergebnissen fand ich die Aktion nicht so überzeugend. Vielleicht wird es stationär gründlicher gemacht?

    So ein Tagesprofil ist Stress für die Augen.

    Hinterher spülen, wie Jenat es beschrieben hat, hilft da schon.

    OK, also niedriger Blutdruck relevant bei Normaldruckglaukom.... leuchtet ein, aber ich hab ja eher zu hohe AID.

    Es gibt Betroffene, deren Problematik sich auf das Glaukom auswirkt. In erster Linie wichtig ist das für Patienten mit NDG.

    Klar ist, dass es auch Leute gibt, die ein Hochdruckglaukom haben und wo der Blutdruck auch eine Rolle spielen kann.

    Ein Neuling hat aber primär erstmal andere Dinge zu bewältigen.

    Ich habe auch sehr niedrigen Blutdruck und meinem Glaukom macht dieser nichts!

    Ja, kein Hinweis auf Autoimmun.

    Für die Schilddrüse ist Vitamin D ja auch wichtig, somit sind wir beim Thema Ernährung.

    Ich werde gleich mal im Forum suchen, ob Malve ständig Ernährungstipps kritisiert und dabei immer selbst die wichtigen Vitamine isst ; ) Also dazu kann ich gleich beisteuern, dass - laut Augenarzt - Gojibeeren einen positiven Einfluss haben sollen.


    Vitamin D nehme ich, wie gesagt auch wegen der Schilddrüse, B12 habe ich bisher mit einer B12-haltigen Zahncreme ergänzt, aber mein Wert ist im unteren Normbereich, also da muss ich wohl auf Tabletten oder so umsteigen.

    Folsäure sollte ich mal bestimmen lassen.

    Gut, dann ist das abgeklärt!

    Ja, Vit. D, Vit B12 und Folsäure sind wichtig bei SD-Unterfunktion. Auch Ferritin (das Speichereisen) ist wichtig.

    Alle Nahrungsmittel mit dunkler Schale, also z. B. Gojibeeren, Pflaumen, Zwetschgen, Heidelbeeren enthalten Antioxidantien.

    habt ihr da andere Infos? Soll man desegen auch die Tränendrüsen zudrücken nach dem Tropfen?

    Natürlich können die AT auch systemische Nebenwirkungen machen. AÄ, die dies bestreiten sollten selbst mal welche tropfen =( .

    Aber eine Frage hab ich jetzt: tropft ihr immer zur gleichen Uhrzeit? "Zur Nacht" ist so ein dehnbarer Begriff.

    Ich hatte meine Prostaglandine um 19 Uhr getropft, weil es in meinen Tagesablauf einfach am besten so reingepasst hat. Und man sollte immer möglichst zur gleichen Uhrzeit tropfen. +- max. 60 Minuten sind ok, aber wenn Du z. B. dann um 21 Uhr tropfst, solltest Du das auch tun, wenn Du mal um 23 Uhr (oder eine andere Uhrzeit eben) ins Bett gehst.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Gehirngerechte Ernährung bedeutet Omega 3 - alle 3 Sorten: sehr hochwertiges Leinöl und Algenöl (Dr. Budwig). Das Algenöl von Dr Budwig hat sogar eine PZN Nummer, ich hab keine Ahnung, ob du das wegen Tinnitus und Glaukom vielleicht sogar teilerstattet bekommen könntest.

    Hallo Jenat,

    Lein- und Algenöl sind auf jeden Fall sehr wichtig

    Die Pharmazentralnummer PZN erlaubt jedoch keine rechtliche oder kassenärztliche Zuordnung. Letztlich lässt sich nur daraus schließen, dass das Produkt in einer Apotheke erhältlich ist - also gelistet ist. Es gibt z.B. auch (eindeutige) Kosmetika und Tierfuttermittel, die eine PZN haben.

    LG wolfi

  • Was die Ernährung anbelangt, gehe ich davon aus, daß es keine spezielle Ernährung gibt, die direkt einen Einfluß auf den Glaukomverlauf nehmen könnte. Ich denke, daß es reicht, die Prinzipien der gesunden Ernährung zu beachten.

    Ich lasse mir in Abständen den Folsäurespiegel bestimmen, weil Folsäuremangel häufig ist und die Folsäure für die Augen bedeutsam ist. Außerdem motiviert mich der Folsäurewert dann immer, besonders auf die Auswahl der Lebensmittel zu achten.


    Wenn man sich vorwiegend vegetarisch ernährt, ist auch eine Bestimmung des Vitamin B12 Spiegels sinnvoll.


    Außerdem kontrolliere ich 2x im Jahr den Vitamin-D-Spiegel, hat jetzt nicht direkt was mit den Augen zu tun, aber da nehme ich auch Tabletten ein, da er, wie bei vielen Menschen zu niedrig ist.

    Hallo Sabine, ich habe mir den Verlauf noch mal angesehen, ich schrieb das oben angegebene, sehe wirklich nicht, an welcher Stelle ich da Tipps zur Ernährung kritisiert oder als nutzlos dargestellt hätte. Das war meine persönliche Meinung.

    Bei der Frage, was man selbst bei Glaukom tun kann, stehen Fragen nach der Ernährung immer ziemlich im Vordergrund.

    Da kann es doch nicht schaden, verschiedene Sichtweisen darzustellen, auch wenn diese sich vielleicht sehr unterscheiden.

    Es sind hier erwachsene Menschen unterwegs, die können sich doch selbst eine Meinung bilden.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntagabend.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo,

    und danke für die vielen Anregungen!

    Ich bin wirklich froh über das Forum.

    Theoretisch könnten auch AÄ einem simple Tipps geben, wie zB

    Bei Tagesdruckprofil oder 24 Stunden Aid Messung in der Klinik kaufe vorher die billigsten Einweg Tränenersatzmittel und damit nach jeder Druckmessung die Augen spülen, damit das Betäubungsmittel weggespült wird. Dann kann man das bei vielen Messungen besser aushalten.

    So ein Tagesprofil ist Stress für die Augen.


    Hinterher spülen, wie Jenat es beschrieben hat, hilft da schon.

    aber tun sie ja nicht immer, und da ist der Austausch unter Betroffenen so hilfreich!

    Ich habe ja ein Kombipräparat, also kann Timolol nicht früher tropfen

    Betablocker wirken hauptsächlich am Tage, nachts nicht mehr so gut, deshalb würde ich das Timolol nicht so spät tropfen.

    Ich habe Timolol zeitweise getropft, 2x täglich und da immer um 6.00 und um 18.00 Uhr.

    Ich denke, ich werde mir deswegen ab jetzt eine Tropfzeit am früheren Abend, vielleicht so 19 Uhr, festlegen, auch wenn das noch einige Stündchen bis zum in Bett gehen sind. Aber wenn Timolol nachts weniger wirkt, dann ist das vielleicht ein sinnvoller Kompromiss.

    Liebe Jenat, danke für den Hinweis auf deine threads, werde ich lesen

    In meinem thread: Progression trotz niedrigem Druck findest du viel zur Ernährung, da ich mein NDG damit beeinflussen kann (Flammer Syndrom).


    Im Bereich Glaukom News habe ich auch Wissenschaft dazu gesammelt.

    So generell ist mir natürlich bekannt, dass zB Lein-, Algenöl, viel trinken, Mineralien etc etc essentiell sind, aber mich motiviert es durchaus, jetzt auch ernsthaft und systematisch aud die Umsetzung zu achten, wenn ich hier von anderen Glaukom-Betroffenen drauf hingewiesen werde.

    Feldenkrais

    Jenat, hast du da zum Einstieg einen Kurs gemacht, oder reichen youtube-videos?


    Dann sind Deine Kinder unter regelmäßigen Kontrollen.

    Das ist immer schlimm, wenn man feststellt, dass man quasi "schuld" ist an einer Erkrankung des eigenen Kindes. Auch, wenn man durch die Vererbung ja so primär erstmal nichts dafür kann

    Danke, Sabine, im Grunde weiss ichs ja. Leider wurde der Termin meiner Tochter, den sie zur Glaukomvorsorge vereinbart hatte, schon zweimal von der Praxis gecancelt und jetzt ist sie umgezogen und hat erstmal keinen AA.... ich wünsche ihr natürlich da mehr Erbe ihres Vaters...

    Ich wünsche euch eine schöne Woche!!! Liebe Grüße, Nin

  • Zu Feldenkrais

    Es gibt in Facebook eine Gruppe von Dr. Ruth Mischnik = 2 Dinge , die du für Körper und Geist tun kannst.

    Aufgrund von Corona ist das das beste Angebot. Dr. Ruth schaltet jeden Sonntag um 10.00 Uhr Lektionen frei und ist dann online erreichbar.

    Ich habe auf dem Handy Audio Dateien von ihr, die ich machen kann, wann ich möchte.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ich denke, ich werde mir deswegen ab jetzt eine Tropfzeit am früheren Abend, vielleicht so 19 Uhr, festlegen

    Wenn die Differenz mehrere Stunden beträgt, würde ich nicht von einem zum anderen Tag die Tropfzeit wechseln, sondern (so mache ich das auch immer auf Reisen, wenn sich die Zeitzonen ändern) alle 3 Tage um 30 Minuten. Schon aus dem Grund, weil man Prostaglandine/Prostamide innerhalb von 24 Stunden nur 1x tropfen soll, da es sonst zu Drucksteigerungen kommen kann.

    Gruß Malve

  • Es gibt in Facebook eine Gruppe von Dr. Ruth Mischnik = 2 Dinge , die du für Körper und Geist tun kannst.


    Aufgrund von Corona ist das das beste Angebot. Dr. Ruth schaltet jeden Sonntag um 10.00 Uhr Lektionen frei und ist dann online erreichbar.


    Ich habe auf dem Handy Audio Dateien von ihr, die ich machen kann, wann ich möchte.

    Guten Morgen. Jenat, danke! Guter Hinweis

  • würde ich nicht von einem zum anderen Tag die Tropfzeit wechseln

    Hi Malve, so in der Form habe ich es jetzt begonnen.

    Prostaglandine/Prostamide innerhalb von 24 Stunden nur 1x tropfen soll, da es sonst zu Drucksteigerungen k

    Das habe ich nicht gewusst, bzw mir vielleicht nicht bewusst gemerkt. Drucksteigerungen kann man nicht gebrauchen....machmal habe ich so dass (Schmerz)gefühl, es könnte sein. Ausgerechnet dann, wenn man nicht zum AA könnte wegen messen. Das hab ich einmal gemacht, bevor ich die Tropfen bekam, und da war der Druck auch fast 30. Darum lese ich auch den thread ICare Home mit Interesse. Obwohl mir klar ist, es gibt wesentlich heftiger Betroffene als mich.

    Danke!!! Liebe Grüße

  • .machmal habe ich so dass (Schmerz)gefühl, es könnte sein.

    Hallo Nin,

    wenn ich solche Gefühle habe wie Druckgefühl auf den Augen und im Kopf oder Schmerzen, dann gehe ich erst mal ohne Termin in die Praxis, schildere das den Mitarbeitern und bitte um eine Druckmessung. Sie haben das bisher immer gemacht, sie kennen ja die Befindlichkeiten von Glaukompatienten.

    Mit der Zeit lernt man dann besser, seine Symptome zu bewerten.

    Übrigens gehe ich auch noch mal zwischendurch zur Druckmessung, wenn die Tropfen umgestellt wurden und der Augenarzt mich zur Druckmessung erst wieder nach 3 Monaten bestellt hat.

    Liebe Grüße

  • Hallo Malve!

    Hallo Sabine, ich habe mir den Verlauf noch mal angesehen, ich schrieb das oben angegebene, sehe wirklich nicht, an welcher Stelle ich da Tipps zur Ernährung kritisiert oder als nutzlos dargestellt hätte. Das war meine persönliche Meinung.


    Bei der Frage, was man selbst bei Glaukom tun kann, stehen Fragen nach der Ernährung immer ziemlich im Vordergrund.

    Da kann es doch nicht schaden, verschiedene Sichtweisen darzustellen, auch wenn diese sich vielleicht sehr unterscheiden.

    Richtige, dazu gehört dann aber auch, dass man eben die andere Sichtweise akzeptiert und einfach auch mal unkommentiert stehen lassen kann!

    Es sind hier erwachsene Menschen unterwegs, die können sich doch selbst eine Meinung bilden.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntagabend.

    Genau, jeder berichtet von eigenen Erfahrungen ohne die der anderen als schlecht hinzustellen. Denn das sind persönliche Erfahrungen.

    Wenn das abdriftet in so etwas wie unterschwelligen Kleinkrieg hier, in Therapieempfehlungen oder in Darlegung falscher Tatsachen, dann muss ich leider eingreifen. Hab ich eigentlich auch keine Lust dazu. Und mir wäre es sehr recht, wenn das einfach unterlassen werden würde.

    Toleranz ist das Schlüsselwort. Und wenn man mit jemandem nicht kann, dann kann man den auch einfach überlesen!

    Mod Sabine

  • Reisen, wenn sich die Zeitzonen ändern)

    Hallo Malve,


    dann sind das vermutlich Flugreisen. Ist da der Druckausgleich im Flugzeug so, daß die Wirkung auf die Augen vernachlässigbar ist? Immerhin spürt man da ja sehr viel bei Erkältungen/vermindertem Druckausgleich durch die eust. Röhren.

    Liebe Grüße Nin

  • Hallo Nin,

    Die Flüge sind nicht das Problem, aber die Höhen.

    Ich meide wegen des Glaukoms Höhenlagen über 2000 m. Dazu gibt es auch Untersuchungen.

    Es verschlechtert sich die Netzhautdurchblutung.

    LG Malve

  • Hallo Malve,

    das ist einerseits richtig, andererseits ist es leider nur die halbe Wahrheit, zumindest was Flüge betrifft.

    Die Flüge sind nicht das Problem, aber die Höhen.

    Ich meide wegen des Glaukoms Höhenlagen über 2000 m. Dazu gibt es auch Untersuchungen.

    Es verschlechtert sich die Netzhautdurchblutung.

    LG Malve

    Es ist einfache Physik (das Henry´sche Gesetz), dass mit abnehmendem Druck (bedingt durch die Höhenlage) der Sauerstoffpartialdruck in der Luft sinkt und damit auch der Sauerstoffpartialdruck im Blut absinkt. Damit wird die Durchblutung schlechter.

    Jetzt ist es allerdings so, dass auch in einem Verkehrsflugzeug auf Reiseflughöhe der Kabinendruck abgesenkt wird. In der Regel entspricht diese Absenkung durchaus einer Höhenlage von 2000 bis 3000m. Zusätzliche Belastungen für die Durchblutung der Augen kommen durch die Beschleunigungsvorgänge beim Start (Quelle: G. Lerche; R. Schmid Skript Flugmedizin und Flugphysiologie 2008).

    Da ich zeitweilig aus beruflichen Gründen häufig fliegen musste, hatte ich diese Thematik mit meinem Augenarzt diskutiert. Dabei hatte ich erfahren, dass Carboanhydrasehemmer gemäß Untersuchungen einer schwedischen Forschungsgruppe (in Tierversuchen) nicht nur einen Anstieg des Blutflusses sondern auch eine deutliche Zunahme der Sauerstoffkonzentration im Sehnervenbereich bewirken (Quelle: C. von der Eltz Drucksenkung und Verbesserung der okulären Durchblutung Pharmazeutische Zeitung 20/2000).

    LG wolfi