Vorstellung mit Pigmentdispersionsglaukom

  • Guten Abend,

    ich möchte mich einmal vorstellen:

    Ich bin 24 Jahre alt und studiere aktuell noch Sportwissenschaft im Master.

    Zudem trage ich seit ca. 8 Jahren Kontaktlinsen (weich) bei einer Sehschwäche von -2,75 auf beiden Augen.

    Bedingt durch meinen Beruf wird 1 mal jährlich der Augeninnendruck bei mir gemessen.

    Bei der letzten Messung im Juli kamen plötzlich die Werte: RA 24mmHg und LA 30mmHg heraus.

    Erstmal wusste ich damit überhaupt nichts anzufangen, weil ich mich zuvor noch nicht mit Glaukomen oder ähnlichen Krankheitsbildern beschäftigt habe.

    Es wurde ein Tagesdruckprofil erstellt, welches heftige Druckschwankungen offenbarte. (von 18-36mmHg war alles dabei)

    Schließlich wurde bei mir nun das "Pigmentdispersionsglaukom" diagnostiziert und ich wurde auch direkt mittels YAG-Laser behandelt.

    Die Behandlung habe ich gut vertragen und zusätzlich tropfe ich jetzt 2x täglich mit AZOPT - die vertrage ich auch super.

    In 3 Monaten wird erneut ein Tagesdruckprofil erstellt - Der Druck war bei den letzten Messungen im Bereich 13-21mmHg, also wohl in Ordnung.

    Erstaunlich finde ich, dass dieses Glaukom sich so schnell entwickeln konnte - ich bin aber froh, dass es so früh erkannt wurde.

    "Natürlich" plagte mich zunächst die Angst des Erblindens, doch mittlerweile bin ich guter Dinge und die Angst konnte ich zum Glück ablegen.

    Das OCT zeigte am RA keine Schäden und am LA waren die Werte gelb (wohl minimal ab der Norm?)

    Gesichtsfeldausfälle habe ich keine - wurde 2x gemessen.

    Schon in den letzten Monaten habe ich mich hier im Forum umgesehen und bedanke mich für eure Erfahrungen und das Wissen! :)


    Liebe Grüße! <3

  • Willkommen hier - auch wenn der Grund nicht so schön ist. Aber gut, dass du dich nicht verrückt machen lässt und deine Ängste ablegen konntest.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Willkommen im Forum,

    Du wurdest rechtzeitig gefunden, das ist schon mal sehr gut

    Immer positiv denken, Du verträgst die Behandlung gut und bist unter Kontrolle - sehr gute Voraussetzung, dass es auch lange so bleibt. :girls:

  • Hallo LG!

    Willkommen im Forum.

    Erstaunlich finde ich, dass dieses Glaukom sich so schnell entwickeln konnte - ich bin aber froh, dass es so früh erkannt wurde.

    "Natürlich" plagte mich zunächst die Angst des Erblindens, doch mittlerweile bin ich guter Dinge und die Angst konnte ich zum Glück ablegen.

    Das OCT zeigte am RA keine Schäden und am LA waren die Werte gelb (wohl minimal ab der Norm?)

    Gesichtsfeldausfälle habe ich keine - wurde 2x gemessen.

    Bevor sich ein Pigmentglaukom entwickeln kann ist ja die Pigmentdispersion schon da. Und die wird sehr oft gar nicht erkannt. Entweder per Zufall, weil man eh beim AA war wegen was anderem oder weil halt irgend etwas komisch ist und man zur Kontrolle geht.

    Schön, dass Du für Dich so eine Ruhe finden konntest. Damit lebt es sich deutlich besser, als wenn man stetig unter höchstem Stresslevel steht.

    Wichtig ist für Dich, dass Du regelmäßig Deine AT nimmst und zu den Kontrollen gehst. Und so, wie ich das lese, tust Du das :thumbup: .

    Ich bin 24 Jahre alt und studiere aktuell noch Sportwissenschaft im Master.

    Sportwissenschaft beinhaltet ja nun auch sportliche Aktivität.

    Du solltest darauf achten, dass Du nichts sportliches machst, wo der Kopf unten hängt oder wo schwere Gewichte gestemmt oder Pressatmung ausgeübt werden.

    Aber damit hast Du Dich bestimmt auch schon beschäftigt ;o) .

    Schließlich wurde bei mir nun das "Pigmentdispersionsglaukom" diagnostiziert und ich wurde auch direkt mittels YAG-Laser behandelt.

    Ich nehme an, dass da Iridotomien gemacht wurden? Die Iridotomien werden nicht zur Drucksenkung gemacht. Aber auch hier nehme ich an, dass Du das weißt?!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    nun ist bereits ein mehr als ein halbes Jahr seit der ersten Diagnose "Pigmentdispersionsglaukom" vergangen und ich wollte mich nochmal zurückmelden.

    Nach seeeeehr vielen Aufenthalten im Krankenhaus und beim AA und X verschiedenen Diagnosen (von:"Sie haben doch gar kein Glaukom" bis hin zu "Ohh ganz schlecht") habe ich nun endlich einen eingestellten Druck von 14 auf beiden Augen. Wie auch von vielen beschrieben, sank der Druck unmittelbar nach der Iridotomie erst und stieg dann aber wieder an - Das Medikament Azopt hat leider keine Wirkung gezeigt (Druckschwankungen von 18-36).

    Nach der Umstellung auf Simbrinza bin ich nun stabil - weiter Untersuchungen folgen. Noch nie in meinem Leben habe ich Ärtze so häufig aufsuchen müssen... Der Sehnerv ist jedoch weiterhin nicht verändert und wurde auch durch HRT...etc so festgehalten.

    So langsam gehen einem die ständigen Gesichtsfeldmessungen und Untersuchungen schon etwas gegen den Strich - aber für meine Sehkraft würde ich alles tun! Ich denke das geht den meisten hier auch so :D

    Auf Sport verzichte ich vorerst nicht - auch hier habe ich nun hundert verschiedene Aussagen von den Ärzten gehört...

    Im Zuge eigener Recherche bin ich auf eine Studie der Sporthochschule Köln gestoßen, die die Auswirkungen von Sport auf den Augeninnendruck bei eingstellten Glaukompatienten untersucht hat - diese bestärkt mich in meinem Unterfangen.

    So hat sich für mich sogar ein ein potenzielles Thema für meine Masterarbeit ergeben :)

    Im Raum steht noch eine eventuelle SLT-Therapie - vielleicht hat einer von euch damit schon Erfahrungen sammeln können?

    Man will versuchen mich aufgrund des Alters von den Tropfen zu befreien - was ich auf jeden Fall super fände :D

    Am Ende muss ich wohl oder übel feststellen, dass diese "Krankheit" wohl enorm viel Interpretationsraum mit sich bringt und gefühlt kein Doc weiß, was genau eigentlich los ist... Aber für meinen Seelenfrieden war der Wert 14 schon mal enorm wichtig und es scheint, als wäre ich damit vorerst auf der sicheren Seite - man darf gespannt bleiben.

    Liebe Grüße!!!

  • Hallo LG!

    Nach seeeeehr vielen Aufenthalten im Krankenhaus und beim AA und X verschiedenen Diagnosen (von:"Sie haben doch gar kein Glaukom" bis hin zu "Ohh ganz schlecht") habe ich nun endlich einen eingestellten Druck von 14 auf beiden Augen. Wie auch von vielen beschrieben, sank der Druck unmittelbar nach der Iridotomie erst und stieg dann aber wieder an - Das Medikament Azopt hat leider keine Wirkung gezeigt (Druckschwankungen von 18-36).


    Nach der Umstellung auf Simbrinza bin ich nun stabil - weiter Untersuchungen folgen. Noch nie in meinem Leben habe ich Ärtze so häufig aufsuchen müssen... Der Sehnerv ist jedoch weiterhin nicht verändert und wurde auch durch HRT...etc so festgehalten.

    So langsam gehen einem die ständigen Gesichtsfeldmessungen und Untersuchungen schon etwas gegen den Strich - aber für meine Sehkraft würde ich alles tun! Ich denke das geht den meisten hier auch so :D

    Oje, das liest sich nach einer stressigen Zeit.

    Azopt hatte bei mir damals auch keine Drucksenkung gemacht. Was mich da nun aber wundert ist, dass Du im Simbrinza auch den Wirkstoff von Azopt (Brinzolamid) enthalten hast.

    Diese Untersuchungen sind anstrengend, aber sie gehören halt dazu bei uns.

    Auf Sport verzichte ich vorerst nicht - auch hier habe ich nun hundert verschiedene Aussagen von den Ärzten gehört...

    Im Zuge eigener Recherche bin ich auf eine Studie der Sporthochschule Köln gestoßen, die die Auswirkungen von Sport auf den Augeninnendruck bei eingstellten Glaukompatienten untersucht hat - diese bestärkt mich in meinem Unterfangen.

    So hat sich für mich sogar ein ein potenzielles Thema für meine Masterarbeit ergeben :)

    Was für ein Thema hast Du Dir denn ausgesucht? Also, nicht, dass ich neugierig wäre..... :oD

    Im Raum steht noch eine eventuelle SLT-Therapie - vielleicht hat einer von euch damit schon Erfahrungen sammeln können?

    Man will versuchen mich aufgrund des Alters von den Tropfen zu befreien - was ich auf jeden Fall super fände :D

    SLT-Erfahrungsberichte gibt es hier im Forum wirklich viele. Mal mit Erfolg, mal mit kurzem Erfolg, mal mit keinem Erfolg.

    Am Ende muss ich wohl oder übel feststellen, dass diese "Krankheit" wohl enorm viel Interpretationsraum mit sich bringt und gefühlt kein Doc weiß, was genau eigentlich los ist... Aber für meinen Seelenfrieden war der Wert 14 schon mal enorm wichtig und es scheint, als wäre ich damit vorerst auf der sicheren Seite - man darf gespannt bleiben.

    Wichtig ist, dass Du eine Stabilität erreichst. Das ist unser Ziel.

    Viele Grüße

    Sabine