Hallo Zusammen,
ich möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich bin Christoph, 29 Jahre, Maschinenbauingenieur und im Mai diesen Jahre wurde bei mir das Pigementdispersionsglaukom diagnistiziert. Ich hatte bereits die Medikamentöse Behandlung mit Timolol 0,5, jedoch ohne den gewünschten drucksenkenden Erfolg. Nun wurde ich auf ein Xalatan umgestellt (Latanoprost). Zudem wurde auf beiden Augen eine 180° SLT Behandlung durchgeführt.
Bei mir wurde ebenfalls eine hintere Schalentrübung identifiziert weshalb ich auf dem linken Auge aktuell nur noch 70% Sehkraft habe. Eine Kataraktoperation wollen wir jedoch trotz drucksenkender Wirkung heraus zögern, da das Pseudokophakiemotiorisko in meinem alter deutlich erhöht ist.
Ich bin nicht stark weit- oder kurzsichtig, habe einen offenen Kammerwinkel und eine geringfügig über der Norm liegende Hornhautdicke von RA597 und LA 596.
Ich habe mir zudem vor einer Woche das iCare Home 2 Selbsttonometer angeschafft. Ich kenn die Messrisiken bei der selbstanwendung des Selbsttonometers. Auch die technischen Punkte sind mit geläufig und logisch zu erklären.
Ich neige zu nächtlichen Druckansteigen, die ich jetzt erstmal messtechnisch zu Hause erfasst habe. Dabei glaube ich, dass ich einer einer weiteren Glaukomerkrankung, dem Winkelblockglaukom leidern könnte. Ich kann mir das jedoch nicht vollumfänglich erklären. So viel kurz umschrieben. Im Anhang findet Ihr sonst auch eine kleine Studie wo ich die Rahmenparameter ausführlicher zusammen geschrieben habe. Vielleicht kann mir ja jemand einige Fragen beantworten.
Zunächst einmal zu den Messwerten.
Wache ich Nachts auf und greife direkt das Messgerät misst dieses Augeninnendruckwerte von bisher bis zu 35 mmgH. Anschließend fällt der Druck mit jeder Messung immer weiter. Bei einer Messung lag der Augeninnendruck 9 Minuten nach der ersten Messung wieder bei 19 mmgH (alle Werte ohne Korrekturfaktor, Vergleichbarkeit ist dadruch gegeben). Weiter Messungen haben ein ähnlich dynamisches Verhalten ergeben. Auch kann meiner Meinung nach ein Messfehler der dann bei bis zu 17 mmgH liegt ausgeschlossen werden.
Jetzt frage ich mich woran das liegen kann. Liegt hier in der Nacht wegen der erschlafften Iris eine Winkelblockade vor? Kann der Druck nach Blockadeende (Aufwachen und Augen auf) durch Abfluss des Kammerwasser über das Trabelmaschenwerk überhaupt so schnell abgebaut werden? Liegt der nächtliche Druckansteig dann eventuell nicht am PDG sondern an der Winkelblockade, wodruch dann auf eventuell der erhöhte Pigementabrieb erklärt werden kann weshalb ein PDG diagnostiziert wurde?
Ich möchte mir nicht einbilden Arzt zu sein und eine eigene Diagnose erstellen. Werde das auch alles mit meinen Augenärtzinnen besprechen jedoch frage ich mich wie das im Auge funktioniert. Zudem habe ich gelesen, dass ein Katarakt, wie er in meinem Alter untypisch ist, durch ein chronisches Winkelblockglaukom entstehen kann. Jedoch glaube ich durchaus in der Lage zu sein einen Messaufbau zu machen und die Ergebnisse technisch zumindest bewerten zu können. Das habe ich im PDF-Dokument gemacht.
Hier noch kurz einer der Messintervalle über die Zeit. Darauf ist deutlich zu erkennen, dass innerhalb von 9 Minuten der Augeninnendruck um 17 mmgH nach dem Aufwachen fällt.
Die eigene Studie habe ich als PDF natürlich ohne eigene Daten in Anhang getan.
Danke und Gruß
Christoph