Unterschiedlicher Augendruck, was hat das zu bedeuten?

  • Ich war heute beim Augenarzt. Reine Routine. Da meinte die Ärztin, mein Augendruck wäre zwar im Normbereich (12 und 18), aber da eine Differenz zwischen den beiden Augen besteht, kann sie mir keine Entwarnung geben. Jetzt warte ich auf die nächste Untersuchung.

    Ich mache mir große Sorge. Was nun? :'C

  • Hallo Maria,

    ein Grüß Gott hier im Forum !!

    Also mir erschließt sich nicht, weshalb Du Dir Sorgen machen solltest... viellicht weiß jemand anderes, ob das as zu sagen hätte - kann ich mir aber nicht vorstellen

    -Wann ist die nächste Untersuchung ?

    -Was hat die Augenärztin (AÄ) noch untersucht ?

    -Hast Du ein Glaukom oder erhöhten Augeninnendruck....etc.... Vielleicht erzählst nochwas, da Du schreibst,..."reine

    Routine", wegen was warst Du dort...?

    PS: 12mmHg ist super, 18mmHg ist auch erstmal gut ...bis 21 alles im grünen Bereich

    Und wie wurde gemessen mit dem Puter oder mit dem blauen Licht ?

    Viele Grüße, Gisa

  • Hallo,

    danke für deine Antwort. Ich habe eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung. Deshalb musste ich 2 Jahre lang 2 Mal am Tag Kortison nehmen. Die letzte Untersuchung war im Juni 2019. Da war alles in Ordnung, nichts Auffälliges. Man hat mich damals sogar wegen Kurzsichtigkeit gelasert.

    Da ich weiß, dass man durch Kortison so was bekommen kann, bin ich heute mal hin.

    Die Ärztin meinte, der Augendruck sei ok. Jedoch macht sie sich Sorgen, weil zwischen den beiden Augen eine Differenz von 6 besteht. Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre alles ok, wenn ich auf beiden Augen 12 oder 18 gehabt hätte.

    Leider finde ich nichts im Internet über den unterschiedlichen Augendruck. Es war ein blaues Licht.

    Die Ärztin meinte dann noch, wenn ich kurz vorher Kortison in die Nase gesprüht habe, ist der Augendruck danach auch erhöht.... So quasi, er ist möglicherweise sogar niedriger. Aber der Augendruck ist ja nicht das Problem, sondern die Differenz.

    Auf jeden Fall landet das Kortison ab heute bei mir nicht mehr in der Nase, sondern im Müll.

    Sie hat mir angeboten, entweder in 6 Monaten nochmals zu kommen für 22 Euro die Untersuchung, oder sofort eine Untersuchung für 110 Euro. Ich denke, ich werde die für 110 Euro nehmen, denn erstens habe ich evtl. dann 6 Monate früher Gewissheit und vielleicht meinen Frieden, oder ich kann 6 Monate früher mit der Behandlung beginnen. Ich habe mit so was ehrlich gesagt nicht gerechnet. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Mir ist, als ob man mir den Boden von den Füßen weggezogen hätte.

    Mein Chef meint, er hätte das Problem schon seit 20 Jahren und es noch nichts passiert und der Augendruck ist trotz Behandlung manchmal zu hoch. Das hat mir dann doch etwas Mut gegeben. Aber mir ist immer noch ganz schlecht.

    Schöne Maria

    Einmal editiert, zuletzt von Maria74 (30. August 2021 um 18:46) aus folgendem Grund: Verabschiedung und Begrüßung vergessen.

  • Ach, Ärzte vermessen sich auch mal und das diese Differenz was ausmacht - Âlso ich habe schon lange ein Glaukom und sowas is mir noch nicht untergekommen.

    Aber - Du hast Dich wegen der Sinusitis lasern lassen /Kurzsichtigkeit ?

    Wenn der Druckunterschied 30 oder 40 beträgt, dann würde ich mir Sorgen machen - aber alles gut ! Frag das nächste Mal, wie die AÄ zu der Aussage kommt und ich hoffe sie hat dann noch weitere Untersuchungen für die IGeL-Leistung gemacht ?

    Gruß, Gisa

  • Hallo Maria!

    Willkommen im Forum.

    Ich war heute beim Augenarzt. Reine Routine. Da meinte die Ärztin, mein Augendruck wäre zwar im Normbereich (12 und 18), aber da eine Differenz zwischen den beiden Augen besteht, kann sie mir keine Entwarnung geben. Jetzt warte ich auf die nächste Untersuchung.

    Ich mache mir große Sorge. Was nun? :'C

    Warum genau machst Du Dir Sorgen?

    Ein Augeninnendruck (AID) von 12 und 18 ist völlig in Ordnung, wenn die Sehnerven ohne Schäden sind!

    Deshalb musste ich 2 Jahre lang 2 Mal am Tag Kortison nehmen. Die letzte Untersuchung war im Juni 2019. Da war alles in Ordnung, nichts Auffälliges. Man hat mich damals sogar wegen Kurzsichtigkeit gelasert.

    Da ich weiß, dass man durch Kortison so was bekommen kann, bin ich heute mal hin.

    Bei Dauereinnahme von Cortison sollte man tatsächlich mind. 1x/Jahr zum AA.

    Die Ärztin meinte, der Augendruck sei ok. Jedoch macht sie sich Sorgen, weil zwischen den beiden Augen eine Differenz von 6 besteht. Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre alles ok, wenn ich auf beiden Augen 12 oder 18 gehabt hätte.

    Versteh ich so nicht so ganz.

    Wie ist denn der Zustand der Sehnerven? Das ist maßgeblich!

    Sie hat mir angeboten, entweder in 6 Monaten nochmals zu kommen für 22 Euro die Untersuchung, oder sofort eine Untersuchung für 110 Euro. Ich denke, ich werde die für 110 Euro nehmen, denn erstens habe ich evtl. dann 6 Monate früher Gewissheit und vielleicht meinen Frieden, oder ich kann 6 Monate früher mit der Behandlung beginnen. Ich habe mit so was ehrlich gesagt nicht gerechnet. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Mir ist, als ob man mir den Boden von den Füßen weggezogen hätte.

    Wenn Du Cortison einnimmst, dann ist die Druckmessung kostenlos und kostet keine 22 Euro!

    Die Untersuchung für 110 Euro dürfte eine OCT-Untersuchung sein. Dabei wird der Sehnerv auf Veränderungen untersucht.

    Mein Chef meint, er hätte das Problem schon seit 20 Jahren und es noch nichts passiert und der Augendruck ist trotz Behandlung manchmal zu hoch. Das hat mir dann doch etwas Mut gegeben. Aber mir ist immer noch ganz schlecht.

    Dein Chef? Sprüht der auch Cortison?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    die Kurzsichtigkeit wurde 2019 weggelasert und auch die Sinusitis wurde operativ entfernt - im Abstand von 1,5 Monaten von 2 verschiedenen Ärzten natürlich.

    Nein, mein Chef sprüht kein Cortison und hat es trotzdem. Natürlich kann ich nicht 100 %ig sagen, dass es vom Kortison kommt, aber besser macht es das auf gar keinen Fall und es ist nun mal schädlich. Deshalb hab ich es auch abgesetzt und man sagte damals, ich soll es 2 Jahre lang nehmen und die 2 Jahre sind jetzt rum. Die Allergie ist auch nicht mehr so schlimm, da ich mich da therapieren lasse. Die Ärztin sagte, wenn man vorher Kortison genommen hat, ist möglicherweise dadurch der Augendruck temporär erhöht. Das Gleiche hab ich auch im Internet gelesen. Ca. 1 1/2 Stunden vor der Untersuchung hab ich das Kortison gesprüht. Ich frage mich, ob es evtl. sein kann dass ich auf einer Seite mehr sprühte als auf der anderen und es deshalb zu dem Unterschied kann?


    Ob der Sehnerv geschädigt ist, wird sich durch die Untersuchung zeigen.

    Egal, wie es auch ausgehen wird. Das hat mich so schockiert, dass ich mir gestern geschworen habe: Nie mehr wieder Kortison. Nie mehr wieder.

    Was mir auch Sorgen bereitet ist, dass ich gelesen habe, das 10 - 20 % der Glaukome ohne erhöhten Augendruck einhergehen. Wie soll man da das Glaukom frühzeitig erkennen?

    Führt jeder erhöhte Augendruck zwangsweise zu einem Glaukom? Ich habe mich mit dem Thema bislang noch nicht beschäftigt und auch keine Antworten im Internet gefunden.

    Danke.

    Schöne Grüße

    Maria

  • Hallo Maria,

    -wie alt bist Du ?

    -Glaukom in der Familie ?

    -wie stark war die Kurzsichtigkeit ?

    -erhöhter Augeninnendruck / kann verneint werden

    - und andere Indikatoren, die eine EVENTUALITÄT vielleicht beschreiben......

    Wie Sabine beschrieben, bei Cortison Druck prüfen lassen, sich nicht verängstigen lassen (schon gar nicht durchs Internet)...pragmatisch die Untersuchungen durchführen, sich die Fragen für den Arztbesuch aufschreiben

    Grüße, Gisa

  • Maria, wenn du Gisas Fragen beantwortest, dann die Kurzsichtigkeit VOR dem Lasern.

    Es gibt Menschen mit hohem Augendruck, die kein Glaukom entwickeln. Gute Augenärzte können ein Glaukom auch dann erkennen, wenn der Druck im Normalbereich liegt. Hilfreich ist dafür ein OCT, das vermutlich in der teureren Untersuchung enthalten ist.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Gisa,

    ich bin 47 Jahre, soweit ich weiß, liegt kein Glaukom in der Familie vor, Kurzsichtigkeit -1,75. Das andere Auge habe ich kurzsichtig lassen (Monovision), das dürfte auch so um die -1,5 oder -1,75 sein. Das schwankt manchmal etwas.

    Ja, ich werde die OCT machen lassen, aber die Augenpraxis meldet sich nicht mehr. Ich habe auf Band gesprochen, weil sie nicht erreichbar waren und eine E-Mail geschrieben. Ich denke, ich werde eine andere Praxis suche.

    Kann mir wer hier eine gute Praxis in München empfehlen?

    Danke. VG Maria

  • Hi Maria,

    ja, so ab 40 sollte man schon Augen-Vorsorge machen lassen - tust Du ja auch.

    Du hast keinerlei Risikofaktoren, ein Glaukom auszubilden - Du hast ja nicht mal einen zu hohen Augeninnendruck.

    Also, ruhig Blut....lass dann mal das OCT machen und das Auge nochmals untersuchen zu Deiner Sicherheit und zwecks Vorsorge......

    Alles Gute, Gisa

  • Risiko ist die kortison Benutzung

    Die kurzsichtigkeit wäre ab -7 und mehr wichtig

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Maria!

    die Kurzsichtigkeit wurde 2019 weggelasert und auch die Sinusitis wurde operativ entfernt - im Abstand von 1,5 Monaten von 2 verschiedenen Ärzten natürlich.

    Nein, mein Chef sprüht kein Cortison und hat es trotzdem.

    Was ist "es"?

    Den unterschiedlichen AID?

    Natürlich kann ich nicht 100 %ig sagen, dass es vom Kortison kommt, aber besser macht es das auf gar keinen Fall und es ist nun mal schädlich. Deshalb hab ich es auch abgesetzt und man sagte damals, ich soll es 2 Jahre lang nehmen und die 2 Jahre sind jetzt rum. Die Allergie ist auch nicht mehr so schlimm, da ich mich da therapieren lasse. Die Ärztin sagte, wenn man vorher Kortison genommen hat, ist möglicherweise dadurch der Augendruck temporär erhöht.

    Wenn man von Cortison Druckerhöhungen hat, sog. Cortisonresponder ist, dann sind die Werte, in der Regel, richtig erhöht! Heißt also auch mal locker zwischen 30-40.

    Ob der Sehnerv geschädigt ist, wird sich durch die Untersuchung zeigen.


    Egal, wie es auch ausgehen wird. Das hat mich so schockiert, dass ich mir gestern geschworen habe: Nie mehr wieder Kortison. Nie mehr wieder.

    Naja- ich würde das so pauschal niemals sagen. Es gibt Situationen im Leben, da braucht man Cortison...

    Was mir auch Sorgen bereitet ist, dass ich gelesen habe, das 10 - 20 % der Glaukome ohne erhöhten Augendruck einhergehen. Wie soll man da das Glaukom frühzeitig erkennen?

    Führt jeder erhöhte Augendruck zwangsweise zu einem Glaukom? Ich habe mich mit dem Thema bislang noch nicht beschäftigt und auch keine Antworten im Internet gefunden.

    Wenn ein AA ins Auge schaut, dann sollte er erkennen können, ob Schädigungen an den Sehnerven vorhanden sind.

    Sind Schädigungen vorhanden, ist das ein Hinweis auf ein Glaukom. Es gibt aber auch andere Gründe für einen veränderten Sehnerv. Um da dann Klarheit zu bekommen müssen weitere Untersuchungen gemacht werden.

    Ein erhöhter AID führt nicht zwangsläufig zu einem Glaukom, es gibt die sog. okuläre Hypertension.

    Es gibt aber auch ein Glaukom ohne erhöhten AID, ein Normaldruckglaukom. Aber, wie gesagt, das sieht man, wenn der Sehnerv untersucht wird.

    Kann mir wer hier eine gute Praxis in München empfehlen?

    Z. B. die große Praxis Dres. Neuhann.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ich war heute beim Augenarzt. Reine Routine. Da meinte die Ärztin, mein Augendruck wäre zwar im Normbereich (12 und 18), aber da eine Differenz zwischen den beiden Augen besteht, kann sie mir keine Entwarnung geben. Jetzt warte ich auf die nächste Untersuchung.

    Ich mache mir große Sorge. Was nun? :'C

    Ich komme soeben vom Augenarzt Praxis Neuhann München.

    Es ist bei mir alles in Ordnung. Der Augendruck war heute bei 15 und 16 bwz. 14 und 15. Der Arzt meinte, diese Differenz liegt daran, dass ein Auge gelasert ist und das andere nicht. Vermutlich ist diese hohe Differenz vor 1 Monat entstanden, weil ich Kortison gesprüht habe und zwar ungleichmäßig. Herr Neuhann meinte, der Augendruck könnte nicht besser sein, weil er genau in der Mitte des Normbereichs liegt.

    Es wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt u. a. OCT (oder so ähnlich). Dabei kam raus, dass mein Sehnerv sogar überdurchschnittlich dick ist :) ist und nichts, aber auch gar nichts auf ein Glaukom hindeutet.

    Er sagte, selbst wenn es ein Grüner Star gewesen wäre, hätte man ihn stoppen können, so dass ich sicher nicht blind geworden wäre. Er wäre in etwa auf den Stand geblieben, an dem ich zu Therapiebeginn gewesen wäre. Entweder diese Ärztin ist Sadistin oder nicht auf dem aktuellen Stand der Medizin. Diese Ärztin werde ich meinen Feinden empfehlen.

    Herr Neuhann hat sich auch das gelaserte Auge angeschaut. Man sieht den Flapp überhaupt nicht mehr und hat Prof. Wölfel, der mich gelasert hat, sehr gelobt.

    Obwohl ich bereits alterssichtig bin und auf dem anderen Auge kurzsichtig, meine Herr Neuhann, brauche ich eigentlich gar keine Brille, denn sowohl meine Fernsicht als auch meine Nahsicht sind 100 %ig. Da es der Gesetzgeber anders sieht, trage ich beim Autofahren dennoch nach wie vor eine Brille.

    Durch Recherchen konnte ich sogar rausfinden, dass es mittlerweile ein neues Verfahren gibt, dass man einen abgestorbenen Sehnerv zum Teil wieder herstellen kann. Eine Arztpraxis in Magdeburg gibt sich sehr optimistisch und meint, bei 70 % würde das Sehvermögen enorm verbessert werden Die Praxis Neuhann bietet das Verfahren oder zumindest ein so ähnliches auch an, sagt aber, dass es keine Erfolgsgarantie gibt. Durch Elektroimpulse wird der beschädigte Sehnerv stimuliert und kann unter Umständen zum Teil wieder hergestellt werden.

    Außerdem konnte ich rausfinden, dass mittlerweile an einem Implantat geforscht wird, das ins Gehirn eingepflanzt wird und den zerstörten Sehnerv ersetzt. Das ist aber noch nicht zugelassen. Eines Tages wird es auf dem Markt sein und eines Tages wird dieses andere Verfahren, dass es jetzt schon gibt, so verbessert werden, dass die Erfolgsaussichten höher sind als jetzt.

  • Schön, dass alles gut ist, Maria!

    Ja, wir leben in einer Zeit, in der die Forschung große Fortschritte macht. Deshalb gehe ich auch davon aus, trotz meines sehr fortgeschrittenen Glaukoms lebenslang zumindest noch ein bisschen zu sehen. Ich bin da sehr optimistisch. :oD

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Maria!

    Prima, dass es bei Dir eine Entwarnung gegeben hat! :thumbup:

    Durch Recherchen konnte ich sogar rausfinden, dass es mittlerweile ein neues Verfahren gibt, dass man einen abgestorbenen Sehnerv zum Teil wieder herstellen kann. Eine Arztpraxis in Magdeburg gibt sich sehr optimistisch und meint, bei 70 % würde das Sehvermögen enorm verbessert werden Die Praxis Neuhann bietet das Verfahren oder zumindest ein so ähnliches auch an, sagt aber, dass es keine Erfolgsgarantie gibt. Durch Elektroimpulse wird der beschädigte Sehnerv stimuliert und kann unter Umständen zum Teil wieder hergestellt werden.

    Diese Verfahren sind hier bekannt. Es gibt im Forum einige Informationen, die man durch die Forumssuche finden kann.


    Viele Grüße

    Sabine