Tipps und Erfahrungen bei der Behandlung mit Tropfen

  • Hallo Zusammen,

    da ich lange Zeit gesucht habe eine gute Behandlung zu finden wollte ich hier mal meine Erfahrungen teilen.

    Zunächst mal ist wichtig zu verstehen das viele Augenärtze nicht auf dem aktuellen Stand sind was Diagnosik und Behandlung betrifft, da sie schlichtweg keine Studien lesen.

    Was ich festgestellt habe ist das vielen Augenärtzen nicht bewusst ist das der Augendruck was hoch dynamisches ist.

    In Studien hat sich gezeigt, dass Nachts beim Schlafen der Augendruck sehr problematisch sein kann. Es reicht daher nicht aus tagsüber beim Augenarzt den Druck zu messen.

    Man kann den Druck Nachts entweder über eine Klink messen lassen oder man kauft sich ein Selbstonometer.

    Bei der Messung in der Klink hat mich gestört, dass man nicht richtig schalfen konnte und man zur Messung Minuten lang im grellen Licht im Gang warten musste.

    Wenn man nicht im Dunklen direkt nach dem Aufwachen misst bekommt man keine guten Ergebnisse. Besser wäre eine Messung im Dunklen in Liegeposition. Da gibt es ganz wenige Klinken die das machen können.

    Um den Druck Nachts und den Verlauf über den Tag besser zu verstehen habe ich mir schließlich ein Selbstonometer (Icare Home) gekauft.

    Ich war skeptisch ob der Preis lohnt aber ich muss sagen das die Qualität der Messungen mich absolut überzeugt hat.

    Ich kann das nur jedem empfehlen dem irgendwas an seinen Augen liegt.

    Ich konnte sehen, dass der Druck bei mir Nachts richtige Spitzen erreicht hatte. Wichtig ist direkt in den ersten 10 Sekunden nach dem Aufwachen zu messen.

    Bei mir war es so dass 1 Minute nach Aufwachen der Druck wieder auf Tagesniveau war.

    Um die nächtlichen Spitzen zu reduzieren habe ich einige Tropfen ausprobiert.

    Ich habe Dorzolamid ausprobiert. Gut daran ist dass man es Einzeldosis Tropfen ohne Konservierungstoff haben kann.

    Der Nachteil war bei mir, dass es wie Hölle gebrannt hat. Ich habe mich deshalb für Brinzolamid (Azopt) entschieden mit dem Wissen das es Konservierungstoffe enthält die auf Lange Sicht schädlich fürs Auge sind.

    Ich habe Pilocarpin ausprobiert aber die Nebenwirkungen waren mir einfach zuviel, daher kann ich es nicht empfehlen.

    Dann habe ich Brimonidin ausprobiert, hier sind die Nebenwirkungen auch erheblich und ich kann es euch daher nicht empfehlen.

    Ich habe Timolol ausprobiert und muss sagen das es ein wirklich altes Medikamet ist und es nicht mehr verwendet werden sollte. In Studien wurde bewiesen, dass Timolol die Spitzen Nachts nicht senkt und die Nebenwirkungen auf den Körper sind gewaltig. Ich konnte damit gar nicht mehr richtig Sport machen.

    Da Azopt alleine für mich nicht ausgereicht hat hat habe ich Latanoprost (Monoprost) ausprobiert. Von den Nebenwirkungen wirklich sehr angenehmen.

    Problem war bei mir, dass in den OCT Verlaufskontrollen eine stetige Verschlechterung eingetreten ist.

    In meiner Klink wurde mir dann Tafluprost(Taflotan) empfohlen statt Latanoprost, da es laut Studien den Druck insbesondere Nachts besser reguliert.

    Ich habe also auf Taflotan+Azopt umgestellt und konnt auch Nachts sehen, das die Spitzen deutlich zurück gingen.

    Zusätzlich habe ich angefangen auf Empfehlung eines bekannten Arztes täglich R-Alpha-Liponsäure als Antioxidans zu nehmen.

    Seid der Umstellung vor 3 Jahren auf die Kombination hat sich im OCT gezeigt, dass meine Krankheit nicht mehr vorran schreitet.

    Bei Taflotan verwende ich die Einzeldosis Behälter da sie keine Konservierungstoffe enthalten. Ich würde jedem empfehlen so wenig Konservierungstoffe wie möglich zu verwenden.

    Ich nutze Azopt welches Konservierungstoffe enthält bei mir auch nur einmal Nachts da mein Druck tagsüber gut ist.

    Fazit: Wenn der Druck tagsüber gut ist muss er es Nachts im Liegen noch lange nicht sein!

    Hinweis: Ich leide zusätzlich unter Drusenpapille.

    Ich hoffe meine Erfahrungen helfen euch.

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (29. August 2021 um 11:13) aus folgendem Grund: Links entfernt!

  • Hallo,

    willkommen im FORUM !

    Deine Erfahrungen sind recht vielfältig und interessant.

    Ich vermisse allerdings welche Art bzw. Variante Glaukom du hast und welche AID vorliegen. Auch seit wann die Gl.-diagnose besteht und mit welchen Anfangs-AID, Verlauf und wie der heutige Status ist.

    LG - Senator

  • Hallo Johannes!

    Willkommen im Forum.

    Ich kann das nur jedem empfehlen dem irgendwas an seinen Augen liegt.

    Ich finde diese Aussage platt und unterstellend, dass allen, die kein Selbsttonometer haben, nichts an ihren Augen liegt.


    Ich habe Timolol ausprobiert und muss sagen das es ein wirklich altes Medikamet ist und es nicht mehr verwendet werden sollte. In Studien wurde bewiesen, dass Timolol die Spitzen Nachts nicht senkt und die Nebenwirkungen auf den Körper sind gewaltig. Ich konnte damit gar nicht mehr richtig Sport machen.

    Dass das bei Dir so war ist natürlich ziemlich blöd. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass das bei allen, die Timolol anwenden, das auch so sein muss.

    Fazit: Wenn der Druck tagsüber gut ist muss er es Nachts im Liegen noch lange nicht sein!

    Hier stimme ich Dir völlig zu!

    Den Fragen von Senator schließe ich mich an.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Kurzes Update zu den Fragen:

    Die Diagnose kam vor circa 7 Jahren. Initial war der Druck tagsüber beim Augenarzt so um 21. Ich habe eine dünne Hornhaut. Müsste man also +2 addieren laut Arzt.

    Aktuell laut Arzt bei ca 14 tagsüber.

    Nachts aktuell mit Selbstonometer bei ca 20-25 (direkt nach dem Aufwachen).

    Vor drei Jahren (damals Monoprost+Azopt) war der Druck Nachts ca 25-30.

    Die Aussage zu Selbstonometer ist provozierend. Aber der Augenarzt misst Nachts im Dunklen keinen Druck.

    Meine Frau arbeitet als Wissenschaftlerin an einer Uni. Sie hat mir viele Studien herrausgesucht die sich mit Druckanstieg Nachts beschäftigen.

    Falls Interesse besteht die Studien zu lesen bitte mich gerne anschreiben.

    Gerade Timolol kommt sehr schlecht weg.

    Ich denke viele Leute in Deutschland könnten davon profitieren wenn der nächtliche Druck bekannt ist.

    Grüße Johannes.

  • Hallo Johannes,

    also ich möchte meinen nächtlichen Augeninnendruck gar nicht wissen, sonst schlaf ich vielleicht nicht mehr gut und das ist bestimmt genauso ungesund wie ein zu hoher Druck (PS: ich habe ein PEX, da macht der Druck sowieso was er will)

    Gruß, Gisa

    Einmal editiert, zuletzt von Gisa (30. August 2021 um 18:22)

  • Hallo Johannes,

    ehrlich gesagt, kann ich Deinen Aussagen nicht so ganz folgen.

    Natürlich weiß ich nicht, auf welche Studien Du Dich beziehst und was genau Du mit den nächtlichen Druckwerten meinst, zumal Du Dich ja auch nur auf den morgendlichen Druck direkt nach dem Aufwachen beziehst.

    Meinst Du vielleicht den Druckanstig im Liegen???

    Da beziehe ich mich mal auf 2 Quellen:

    1. Aktuelle Glaukomchirurgie eine Einordnung

    Dietlein Augenspiegel Oktober 2017

    2. On-line Weiterbildungsveranstaltung der Augenklinik Köln am 25.08.2021

    Danach ist es so, daß der Druck bei jedem Menschen im Liegen höher ist als im Sitzen.

    Bei Glaukompatienten sind die Differenzen jedoch größer, können in Einzelfällen 10 - 20 mm Hg ausmachen.

    Nicht immer sind diese morgendlichen Liegendruckspitzen mit der Progression korreliert.

    Bei manchen hat das keine Auswirkungen, wenn aber trotzt Erreichen des Zieldrucks eine Progression besteht, muß daran gedacht werden, daß diese Liegenddruckspitzen veranwortlich dafür sein könnten.

    Es gibt keine Möglichkeit, diese Liegendruckspitzen durch eine spezifische Therapie mit Tropfen oder durch minimalinvasive Operationen abzufangen.

    Allein durch Trabektomie mit Mitomycin C können diese Liegendruckspitzen abgefangen werden.

    Bezüglich des Nutzens einer Selbsttonometrie habe ich keine Zweifel. Hast Du Dir das Gerät gekauft oder hast Du es über Deine Krankenkasse bekommen?

    Zunächst mal ist wichtig zu verstehen das viele Augenärtze nicht auf dem aktuellen Stand sind was Diagnosik und Behandlung betrifft, da sie schlichtweg keine Studien lesen.

    Diese Aussage finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich unverschämt. Ich weiß nicht, ob Du Dich trauen würdest, das Deinem Augenarzt ins Gesicht zu sagen. Anonym ist das natürlich immer einfach.

    Ich finde so was grundsätzlich nicht gut.

    Was die Studien anbelangt. Da gibt es immer viele, oft auch gegensätzliche. Die werden schon verfolgt, ausgewertet und finden dann Eingang in die entsprechenden Leitlinien.

    Gruß Malve

  • Hallo Johannes

    Manche Kliniken messen noch nachts im liegen. Zum Beispiel Uniklinik Köln

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Kurzes Update zu den Fragen:

    1) Typ: Offenwinkel-Glaukom

    2) Topfen: Azopt nehme ich einmal direkt vorm schlafen. Taflotan um 18 Uhr. Beides im Liegen mit geschlossen Augen.

    3) Leitlinien: Garantieren leider nicht immer die Beste Behandlung. OCT Verlaufskontrolle oder Druckmessung in der Nacht sind für mich wichtige Werkzeuge die dort fehlen.

    4) Selbstonometer: Hat bei mir die Kasse erstattet auf Empfehlung der Uni Klinik. Ich musste aber viel diskutieren dass ich die nächtlichen Kurven nur so nachvollziehen kann um die Therapie zu optimieren.

    5) Studien: Füge ich später hinzu. Ich war immer überrascht das mein Arzt und die Uniklink die Studien nicht kannten.

    Danke für die rege Diskussion.

    Johannes.


  • Hallo Johannes,

    welchen Grund hat es, dass Du Azopt spät nachts und Taflotan schon so früh tropfst ? Hat Dein Arzt dieses Vorgehen angeordnet oder.....?

    Gruß, Gisa

  • Hallo Johannes,

    Deine Erkenntnisse decken sich weitestgehend mit dem, was ich mit den verschiedenen Wirkstoffen erfahren habe:

    - Timolol oder andere Betablocker kamen für mich aber von vorneherein nicht in Frage, da bei mir NDG vorliegt.

    - Brimonidin hatte ich aufgrund seiner blutdruckabsenkenden Wirkung absetzen müssen.

    Ansonsten tropfe ich die verbliebenen 4 Wirkstoffgruppen fleißig in 7 Tranchen. Brinzolamid und Travoprost sind dabei in der Anwendung (aber hoffentlich nicht in der Wirkung) eher unauffällig. Beim Cholinergika Spersascarpin beiße ich halt die Zähne zusammen; das haben Generationen vor mir auch schon genossen. Bezüglich der Einnahme von Netarsudil stehe ich noch am Anfang. Es lässt sich bei mir zumindest ohne weitere Augenreizung tropfen.

    Damit ich den Tag über mit Tropfen ausgelastet bin, kommen dann noch die optionalen Zugaben mit Coqun und Hylo-Vsion dazu.

    In meiner Klink wurde mir dann Tafluprost(Taflotan) empfohlen statt Latanoprost, da es laut Studien den Druck insbesondere Nachts besser reguliert.

    Das ist ein interessanter Sachverhalt. Darüber werde ich mal mit meinem Augenarzt sprechen. Hattest Du Dir diese Studie auch angesehen?

    Ich nehme Travoprost.

    Topfen: Azopt nehme ich einmal direkt vorm schlafen. Taflotan um 18 Uhr. Beides im Liegen mit geschlossen Augen

    Gibt es da eine spezielle Philosophie, ob Tropfen besser im Sitzen oder im Liegen einzunehmen sind?


    P:S: Ich sehe es übrigens nicht als maßgeblich für einen guten Augenarzt an, alle Studien zu lesen und zu interpretieren. Ich denke, der Erfahrungsaustausch zwischen den Ärzten, die Teilnahme an guten Weiterbildungsveranstaltungen (über das Erreichen der Pflichtpunktzahl hinaus) und das Ansprechen und Lernen von Spezialisten sind da maßgeblich.

    Viele Grüße

    wolfi

  • Oh,...da sitzen aber die Maßstäbe sehr hoch - wir haben ja auch grad die Paralympics.... ;o) .

    Einen guten Arzt machen seine reflektierten vielen Erfahrungswerte aus, denn manchmal ist die Realität anders als das Papier.

    Johannes: Wer hat Dir Azopt zur Nacht verordnet und Taflotan am frühen Abend (ich hatte das schon gelesen) ?

    Gruß, Gisa

  • Update zu den Fragen:

    1) Sitzen vs Liegen: Für mich ist liegen mit geschlossen Augen mit Musik einfach angenehm. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wirkstoff beim Sitzen schneller über den Augenkanal verloren geht. Im Sitzen auf jedenfall wie angegeben den Augenkanal mit dem Finger blockieren(ich spare mir das beim Liegen).

    2) Uhrzeit: Mein Arzt hat mir keine Zeitpunkte vorgegeben. Im Beipackzettel von Taflotan ist der frühe Abend empfohlen. Ein Arzt hat in einer Veröffentlichung darauf aufmerksam gemacht, dass nach der Einnahme kurzfristig der Druck höher sein kann. Und da Nachts der höchste Druck ensteht will ich etwas Abstand für optimale Wirkung lassen.

    2)Taflotan Nachts: Ich selbst hab die Studie nie gesucht. Ich hab auf die Ärztin an der Uni vertraut. Ich habe aber mit Selbsttonometer gesehen das ich mit Taflotan Nachts besser fahre.

    3) Versicherung: Gesetzlich

  • Ich hätte auch gedacht, dass Azopt am frühen Abend und Taflotan vor dem Zubettgehen sinnvoll wäre.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Jahrelange Erfahrung nach Arzt-Order bei Weitwinkel:

    morgens und abends Azopt (wirkt glaub so 8 Std.) werde nachlesen

    Taflotan sine zur NACHT (ich tropfte sehr spät und das ist aber egal ob 23 Uhr oder 1 Uhr nachts

    Azopt: im Beipack steht: morgens + abends (nicht nachts) und wir sprechen hier vom Weitwinkel

    Und dieses Geschreibezeugs bitte dann auf Deutsch

  • Bei den Zeitpunkten der Tropfen orientiere ich mich an der Veröffentlichung von Carl Erb. Er schreibt bei Azopt die Hauptwirkung nach 2 Stunden und eine Wirkdauer von 8 Stunden. Für Taflotan schreibt er Hauptwirkung nach 8-12h. Wirkdauer 24-72h.

    Mir ist wichtig, dass Nachts von 0-6 die maximale Wirkung entsteht.

    Wichtig: Jeder Mensch ist anders. Es braucht viele Messungen um die individuelle beste Therapie zu finden.

  • Also...das ist mir zu kompliziert - ich habe ein schweres Glaukom, aber nicht wegs Tropfen oder sonst was.

    Ich hoffe, Du findest Deine absolut richtige Therapie und verlierst Dich nicht unterwegs !

    Gruß, Gisa

  • Hallo Johannes,

    vielen Dank für Übersicht über die Studien, da sind ein paar recht interessante Artikel dabei. Letztlich reicht auch zumeist die Summary.

    Ich hatte zu dem Thema mal vor einigen Jahren mit mäßigem Erfolg recherchiert. Auf den Suchschlüssel nocturnal+intraocular+pressure muss man auch erst mal kommen. Sehr hilfreich ist es, dass der automatische Translator inzwischen ausgesprochen gut ist.

    Viele Grüße

    wolfi

  • Gut zum Thema passen auch diese beiden Beiträge von Professor Erb

    Personalisierte Planung der Augeninnendrucksenkung in der Glaukomtherapie – Teil 1 und Teil 2

    In Teil 1 ist interessant, daß sich auch Gesichtsfeldveränderungen wieder zurückbilden können.


  • Hä - unter Selbsthilfeforum verstehe ich nicht den Austausch irgendwelcher Publikationen,auch noch so klein geschrieben, dass es Sehbehinderte bestimmt nicht lesen können.

    Danke malve, dass Du so dick und fett schreibst - kann jeder D... lesen.

  • Hallo!

    Danach ist es so, daß der Druck bei jedem Menschen im Liegen höher ist als im Sitzen.

    Bei Glaukompatienten sind die Differenzen jedoch größer, können in Einzelfällen 10 - 20 mm Hg ausmachen.


    Nicht immer sind diese morgendlichen Liegendruckspitzen mit der Progression korreliert.

    Bei manchen hat das keine Auswirkungen, wenn aber trotzt Erreichen des Zieldrucks eine Progression besteht, muß daran gedacht werden, daß diese Liegenddruckspitzen veranwortlich dafür sein könnten.

    Naja- das ist nichts Neues und oft schon Thema im Forum gewesen.

    Ich selbst habe nachts Druckspitzen und habe dadurch keinerlei Progression, schon viele Jahre lang!

    Sitzen vs Liegen: Für mich ist liegen mit geschlossen Augen mit Musik einfach angenehm. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wirkstoff beim Sitzen schneller über den Augenkanal verloren geht. Im Sitzen auf jedenfall wie angegeben den Augenkanal mit dem Finger blockieren(ich spare mir das beim Liegen

    Für mich gehört da auch der Finger im Liegen auf das Tränenpünktchen. Der Tränenkanal ist im Liegen ja nun nicht zu.

    Bei den Zeitpunkten der Tropfen orientiere ich mich an der Veröffentlichung von Carl Erb. Er schreibt bei Azopt die Hauptwirkung nach 2 Stunden und eine Wirkdauer von 8 Stunden. Für Taflotan schreibt er Hauptwirkung nach 8-12h. Wirkdauer 24-72h.

    Mir ist wichtig, dass Nachts von 0-6 die maximale Wirkung entsteht.

    Wichtig: Jeder Mensch ist anders. Es braucht viele Messungen um die individuelle beste Therapie zu finden.

    Wir hatten hier im Forum durchaus schon Diskussionen um den Zeitpunkt des Tropfens in Bezug auf die Wirkspitzen.

    Das wird- in der Regel- angeschaut, wenn eine Progression vorliegt bei unklarer Ursache, also der AID sich tagsüber als regelrecht darstellt und dann eben nächtl. Druckspitzen rausgefunden werden und diese als Ursache in Frage kommen.


    Viele Grüße

    Sabine