Online-Update Uniklinik Köln, 25.8.2021, 17.00 Uhr

  • Update Glaukom 2021

    Das Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln lädt herzlich zum quartalsweisen Update zum Thema "Glaukom" ein. Die Veranstaltung findet online statt.

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    • Thema:

      Update Glaukom 2021

    • Datum:

      Mittwoch, 25. August 2021 , um 17:00 - 19:00 Uhr

    • Ort:

      Hörsaal der Augenklinik, Gebäude 34, Kerpener Straße 62 (Zufahrt über Gleueler Straße), 50937 Köln

    Klick hier:

    Update Glaukom 2021 | Augenklinik Uniklinik Köln (uk-koeln.de)

  • Hallo Sabine,

    meinst du, dass sich das Angebot an uns "Laien" richtet? Zum Schluss gibt es eine "Lernerfolgskontrolle". Deshalb habe ich das immer als reine Fortbildungsveranstaltung für Ärzte gesehen. Ich habe mich da bisher nie angesprochen gefühlt, obwohl mich einige Themen interessieren.

    Was ist wohl mit "Retardmedikation" gemeint? Vor vielen Jahren "durfte" ich mal Diamox Retard einnehmen als die "normalen" Tabletten nicht mehr gereicht haben. die sind bestimmt nicht gmeint, wobei ich gar nicht weiß, ob die überhaupt noch angeboten werden.

    LG

    Markus

  • Hallo Markus,

    retard hat als Substantiv bzw. Verb vielfache Bedeutung, ich kenne aus Berufszeiten diverse. Generell im Sinne von verzögern, hemmen u.ä.

    Medizinisch bei Medikamenten könnte m.E. langsame Wirkstoffabgabe gemeint sein.

    Aber möchte Sabine nicht vorgreifen =) -.

    Senator

  • Hallo!

    Markus, wenn Dich die Themen interessieren, dann registriere Dich einfach.

    Eine Lernerfolgskontrolle hab ich nicht vor zu absolvieren ;o) .

    Retard heißt bei Medis, in der Tat, eine länger anhaltende Wirkstoffabgabe. Heißt, die Medis wirken über einen längeren Zeitraum. Da bin ich auch gespannt, wie das für AT gehen soll.

    Evtl. sind da ja diese Wirkstoffimplantate gemeint... wer weiß.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo ihr beiden,

    was "retard" bedeutet war mir schon bekannt. Ich konnte es nur nicht mit der Glaukommedikation in Verbindung bringen. Google hat zunächst auch nicht geholfen. Gerade habe ich aber das gefunden:

    https://www.karger.com/Article/FullText/516684

    Ich habe davon aber nur einen Teil davon verstanden. Es scheint mehrere ganz unterschiedliche Ansätze zu geben. Ich vermute aber, dass die alle noch nicht so weit sind. Sonst hätten wir bestimmt schon mehr davon gehört.

    LG

    Markus

  • Hallo Markus,

    vielen Dank fürs Einstellen dieses Artikels!

    Kapiert habe ich alle Einzelheiten zwar auch nicht.

    Für mich liest sich das wie ein Rundgang durch die Werkzeugkiste pharmakologischer Hilfs-, Boten- und sonstiger Stoffe.

    Hier und da hatte ich zwar schon gelesen, dass darüber geforscht wird, Wirkstoffe zur Senkung des AID mittels Implantat, Insert oder Kontaktlinsen zu verabreichen.

    Ich wusste aber nicht, dass so intensiv daran gearbeitet wird, neue Formen der Verabreichung zu finden, die darauf abzielen, die Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen zu verbessern und dadurch größere Tropfintervalle zu erreichen.

    Alles das liest sich sehr verheißungsvoll!

    Allerdings frage ich mich bei dieser Zukunftsmusik, ob nicht alle die dazu notwendigen Hilfsstoffe und Verfahren neue Probleme schaffen hinsichtlich der Konservierung, möglicher Unverträglichkeiten usw.

    Aber auf jeden Fall ist das spannend zu lesen, was da alles in Arbeit ist, nicht zuletzt auch was die in diesem Artikel auch angesprochene Neuroprotektion sowie die Verbesserung der Durchblutung des Sehnerven angeht.

    Hoffen wir also, dass einiges davon in absehbarer Zeit anwendbar sein wird.

    Allen eine gute Nacht

    Chanceline

  • Hallo Markus!

    Ich habe davon aber nur einen Teil davon verstanden. Es scheint mehrere ganz unterschiedliche Ansätze zu geben. Ich vermute aber, dass die alle noch nicht so weit sind. Sonst hätten wir bestimmt schon mehr davon gehört.

    Sehr interessanter Artikel. Die darin genannten verschiedenen Systeme sind sicher noch in Erprobung. Aber ich bin gespannt, was sich denn da dann durchsetzen wird.


    LG
    Sabine

  • Hallo,

    ich vermute, dass es - wenn überhaupt - nur wenige Systeme schaffen werden. Mein Eindruuck war, dass alle noch weit weg davon sind, im Alltag eingesetzt zu werden.

    LG

    Markus

  • Hallo!

    Wenn ich mir das Registrierungsformular ansehe, so scheint sich das Ganze wohl doch nur an Ärzte zu wenden!

    (Fragen wie Akademischer Grad, Ärztliche Fachrichtung...)

    Hat sich schon ein "Normaler Glaukomi" erfolgreich angemeldet?

    Mit lieben Gruß

  • Einen schönen guten Morgen!

    Leider hat meine Anmeldung als "Normalo" nicht geklappt. Ohne Eintragung: Arzt, Pharmareferent... wurde ich nicht angenommen.

    Mich würde interessieren, was zum Thema TE von Frau Prof. Hoffmann (Mainz) und Prof. Dietlein (Köln) vorgetragen wurde.

    Kann jemand kurz darüber berichten?

    Mit lieben Gruß

    Joschi

  • Mich würde interessieren, was zum Thema TE von Frau Prof. Hoffmann (Mainz) und Prof. Dietlein (Köln) vorgetragen wurde.

    Kann jemand kurz darüber berichten?

    Hallo Joschi, kann ich machen.

    Prof. Hoffmann:

    TE hat Erfolgsrate von 80 %, heißt: 80 % der Patienten bleiben danach ohne Tropfen.

    Angesichts dessen plädierte sie sehr dafür, daß die TE weiterhin in der Glaukomchirurgie eine Rolle spielen sollte (vermutlich angesichts des Vormarsches der minimalintensiven Verfahren)

    und daß unbedingt die Ärzte bezüglich der TE weiterhin ausgebildet werden sollten.

    Die Nachbehandlung der TE sollte "proaktiv" sein, d.h., der Chirurg sollte die Nachbehandlung übernehmen.

    Prof. Erb

    Die TE ist zur lageunabhängigen Drucksenkung in der Lage (darüber berichtete ich kürzlich im Thread von Johannes).

    Während und nach der TE hat der Chirurg (im Gegensatz zu minimalen Eingriffen) verschiedene

    Möglichkeiten zur "Adjustierung" des Augendruckes.

    Genannt wurden während der Op:

    Sklera-Deckel-Dichte

    Anzahl Skleradeckel Nähte

    postoperativ

    bei zu hohem Druck:

    Cortison, Bulbusmassage, Suturolyse (Fäden mit Argon -Laser durchtrennen), Needeling, offene Revision

    bei zu niedrigem Druck

    Bewegung und trinken

    Die Nachsorge sollte der Chirurg selbst durchführen, sie erfolgt ambulant, Dauer etwa 2 Wochen.

    Einigkeit Professor Erb und Professor Hoffmann: TE kann ambulant gemacht werden.

    Professor Lüke

    Vergleich Drucksenkung TE und preserflow microshunt:

    Nach einem Jahr ist die Drucksenkung bei preserflow microshunt besser als bei TE , danach verliert sich der Vorteil des preserflow microshunt wieder. Druck 14 mm, bei TE 11 mm.

    Fazit: Drücke im einstelligen Bereich nur mit TE auf Dauer erreichbar.

    Außerdem wird beim microshung preserflow die Gefahr der Hornhautschädigung gesehen (zumindest theoretisch), deshalb derzeit nur für ältere Patienten empfohlen.

    Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

    Gruß Malve

  • Ganz herzlichen Dank für die Infos!

    Ich bin nur erstaunt, dass Prof. Dietlein gar nicht auftaucht. In dem Flyer über diese Veranstaltung stand doch, dass er und Frau Prof. Hoffmann über das Thema TE referieren würden?

    Ich habe am 24.9. Termin bei ihm in Köln. Höchstwahrscheinlich zur TE....

    Lieben Gruß

    Joschi

  • Okay... Aber ist das eigentlich eine neue Einstellung, dass eine TE jetzt stationär gemacht werden kann? Eigentlich hieß es doch immer 2-4 Tage stationär zur Beobachtung.

    Obwohl es mir auch lieber ist, wenn ich direkt nach der OP noch ein wenig unter ärztlicher Aufsicht bin.

    LG Joschi

  • Na ja, es wurde nicht gesagt, dass ab sofort die TE nur noch ambulant gemacht wird.

    Es wurde nur gesagt, dass man die TE ambulant machen kann.

    Also die Ärzte schließen es nicht aus, dass es möglich wäre.

    Bei den minimal invasiven geht die Tendenz international in Richtung ambulante Operationen. Das kann man im Internet nachlesen.

    Da wäre ja die Frage, ob man dann noch nur für die TE Betten vorhalten müsste.

    Aber das ist jetzt nur meine Interpretation. Einfach abwarten.

    Gruß Malve

  • TE ambulant....es ist eine große Op von ca 1 Std. Dauer in Vollnarkose und dann steh wir auf und gehen heim ;o) ... Müssen mehr Sparmaßnahmen hinsichtlich Rendite durchgeführt werden ? Es sollte gut durchgerechnet werden, ob die Kollateralschäden nicht teurer werden als eine ordentliche Patientenversorgung. Mit Einführung der Fallpauschale ist auch die Versorgung schlechter geworden.

  • Hallo Joschi!

    Um eine TE wirklich gut hinzubekommen, bedarf es imo nicht nur einer sehr erfahrenen chirurgischen "Hand", auch 4-5 Tage stationär sichern m.E. erst ein bestmögliches Endergebnis dieser Phase -.

    Es kommt ja nicht nur auf eine Kontrolle in den ersten 24-48 std post OP wegen Wund-u. Funktionsprüfung) an, sondern auch das klinische Umfeld muss stimmen jede Infektionsgefahr ist stringent auszuschließen.

    Ich kann mir (TE beids vor 10 u. 11 Jahren erfolgreich bis heute absolviert) überhaupt nicht vorstellen, wie das ambulant
    laufen soll, med. Fortschritt hin oder her -.

    Senator

  • Praktisch überall außer in Deutschland wird das ambulant gemacht (wurde auch in einem der Vorträge in Köln gesagt), und in aller Regel auch nicht in Allgemeinanästhesie. Das Problem bei uns ist eher, dass wir die Nachbehandlung ambulant nicht so gut hinbekommen.

    In vielen Ländern ist es normal, dass die ambulante Nachbehandlung der Operateur übernimmt, das geht bei uns außer in Belegkliniken ja fast nirgends.

  • Hallo!

    Wie schon erwähnt, bleibe ich nach einer solchen OP doch lieber noch ein paar Tage unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus.

    Da bin ich auch viel zu sehr Bangebüx.

    Ein schönes Wochenende :12: