Seit 8~ Jahren in Therapie, aufeinmal große Angst

  • Guten Tag,

    mein Name ist Ayla ich war hier schon einmal hier angemeldet, allerdings vor 5 - 7 Jahren. Ich komme leider nicht mehr in diesen Account rein, daher ein neuer haha :whistling:

    Nun zu mir ich bin 22 Jahre alt und werde bald 23. Die Diagnose habe ich seit rund 8 Jahren.

    Ich habe sehr gut damit gelebt und tue es eigentlich immer noch.

    Aufgrund von Corona

    und der Beendigung meiner Schule habe ich nun sehr viel Freizeit gehabt und damit kamen einige Ängste wieder hoch.

    Meine Therapie läuft top, ich habe ein Offenwinkelglaukom mit einem dauerhaften Druck von 15 und einem Zieldruck von 16.

    Mein Sehnerv soll anscheinend schon große Schäden haben,

    Links um die 70% und rechts sogar 80%.

    Ich bin damals echt an die Decke gegangen, aber meine Ärzte fanden das jetzt nicht so schlimm, jedenfalls war deren Reaktion weder panisch

    noch beängstigend. Seit der Diagnose ist der Schaden aber nicht weiter fortgeschritten (Gott sei Dank) auch mein Gesichtsfeld weist keine Ausfälle aus. aber da ist nun meine Frage und meine Angst.

    Und zwar wir alle, egal ob gesund oder nicht, haben den sog. Blinden Fleck, die Stelle wo der Sehnerv eintritt.

    Mir ist nun aufgefallen, das dieser Blinde Fleck mit der Entfernung anscheinend größer wird?

    Oder ist es der Gegenstand der kleiner wird und dadurch der Blinde Fleck größer wirkt?

    Und auch, wenn man über die Nase schaut.

    z.B man schaut mit dem linken Auge durch die Nase, dann kann das Linke Auge den Blinden Fleck vom rechten Auge nicht mehr korrigieren.

    Das heißt man würde den Blinden Fleck bemerken, obwohl das linke Auge offen ist, da das rechte Auge, es wegen der Nase nicht mehr korrigieren kann. Dem ist doch so, oder?

    Vielleicht ist für den ein oder anderen diese Angst total unberechtigt und manch einer denkt, dass ich mich da zu sehr reinsteigere, aber es macht mir seit kurzem echt zu schaffen.

    Bei der kleinsten Auffälligkeit bekomme ich Panik, sei es Blendungen von irgendwelchen Reflektionen oder Schatten, die ein Gegenstand wirft. Ich habe mich in den letzten Monaten so verrückt gemacht.

    Und eine weitere Frage ist, wie ist denn das mit den Medikamenten?

    Ich nehme seit meiner Diagnose Tim-Opthal 0,5%, habe dann Azarga bekommen. Das sollen eigentlich

    die gleichen Augentropfen sein, nur das Azarga die Durchblutung etwas verbessert.

    Meine Frage ist nun, wie lange halten die Medikamente?

    Kann man davon immun werden?

    Gibt es noch Alternative Medikamente?

    Ich habe des öfteren die Angst, dass nach diesen Medikamenten alles vorbei ist und nichts mehr wirkt.

    Mensch, da spricht die Angst erneut. ?(

    Ich bedanke mich schon einmal für die Antworten. Sollte der Text für den ein oder anderen schwer geschrieben worden sein,

    dann sagt es. Ich werde es dann beim nächsten Mal vermeiden. :whistling:

  • Kurze Nebenfrage, da du schon mal hier warst: Bist du diese Ayla?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • ch nehme seit meiner Diagnose Tim-Opthal 0,5%, habe dann Azarga bekommen. Das sollen eigentlich

    die gleichen Augentropfen sein, nur das Azarga die Durchblutung etwas verbessert.

    Meine Frage ist nun, wie lange halten die Medikamente?

    Kann man davon immun werden?

    Gibt es noch Alternative Medikamente?

    Hallo Ayla26
    Du hattest als erstes Tim Opthal 0,5%. Das ist ein Betablocker. Bei diesen kommt es im Verlauf zu einer Toleranzentwicklung, also zu einem Nachlassen der Wirkung.
    Man nennt das Tachyphylaxie.

    Die Wirkung läßt in 2 Stufen nach, einmal nach 3 Wochen und dann noch mal nach 2 Jahren.
    Vielleicht war das bei Dir der Fall. Deshalb hast Du Azarga bekommen. Das ist eine Kombination aus Timophthal und Brinzolamid.

    Das Brinzolamid ist ein Carboanhydrasehemmer und tatsächlich ist es so, daß diese die Sehnervendurchblutung verbessern. Wenn der Druck darunter konstant ist und der Zieldruck erreicht wird, bist Du damit doch sehr gut eingestellt.

    Ob bei Dir tatsächlich eine Vergrößerung des blinden Flecks vorliegt, läßt sich aus Deinen Selbstversuchen für mich nicht zwingend ableiten.

    Du weißt ja sicher, daß sich beim Glaukom, ausgehend vom blinden Fleck ein bogenförmiger Gesichtsfeldverlust ausbreiten kann (das sogemannte Bjerrum Skotom).

    Das entsteht eigentlich nicht so auf heute von morgen und die Entwicklung läßt sich in der Regel durch wiederholte Gesichtsfelduntersuchungen gut dokumentieren.

    Ich hoffe doch, daß bei Dir regelmäßige Gesichtsfelduntersuchungen durchgeführt werden. Standardmäßig erfolgt das bei einem gut eingestellten Glaukom 1 x pro Jahr.

    Wenn Du jetzt für Dich Veränderungen des Sehens neu festgestellt hast, solltest Du nicht zögern, Dich umgehend bei Deinem Augenarzt vorzustellen. Dann wird noch mal alles gründlich untersucht. Das wird dann hoffentlich Deine Ängste nehmen.


    Neben den von Dir bereits verwendeten Tropfen gibt es noch einige andere. Die Angst kann ich Dir jetzt schon nehmen. Da hast Du noch gute andere Möglichkeiten.
    Viele Grüße Malve

  • Hallo Ayla,

    da bist Du ja wieder, Deine früheren Beiträge kannst Du unter dem damaligen Benutzernamen einsehen.

    Aber vielleicht wäre es der Übersichtlichkeit halber besser, wenn Sabine, unsere Moderatorin, beide Accounts zusammenbringt.


    Mein Sehnerv soll anscheinend schon große Schäden haben,

    Links um die 70% und rechts sogar 80%.

    Ich bin damals echt an die Decke gegangen, aber meine Ärzte fanden das jetzt nicht so schlimm, jedenfalls war deren Reaktion weder panisch

    noch beängstigend. Seit der Diagnose ist der Schaden aber nicht weiter fortgeschritten (Gott sei Dank) auch mein Gesichtsfeld weist keine Ausfälle aus. aber da ist nun meine Frage und meine Angst.

    Mit diesen Prozentangaben bei der Schädigung kann ich gar nichts anfangen - was ist damit gemeint, und wie wurde das denn festgestellt?

    Viel wichtiger aber ist, dass sich der Zustand Deiner Sehnerven seit der Diagnose - 2014? - stabil gehalten hat.

    Das spricht dafür, dass der Druck gut eingestellt ist und die Therapie funktioniert.

    Es spricht aber auch für Deine Disziplin!


    Ich habe des öfteren die Angst, dass nach diesen Medikamenten alles vorbei ist und nichts mehr wirkt.

    Mensch, da spricht die Angst erneut.

    Die Sorge, dass die Tropfen irgendwann nicht mehr wirken könnten, hat Dich schon vor Jahren umgetrieben.

    Inzwischen sind seit Deiner Diagnose 7 Jahre vergangen und Du siehst, sie wirken bei Dir noch gut und zuverlässig!

    Und selbst wenn der Wirkstoff bzw. die Kombination aus Timolol und Brinzolamid, die Du im Moment tropft, aus welchen Gründen auch immer nicht mehr für Dich passt, dann gibt es andere Wirkstoffe und es kommen immer wieder neue dazu.

    Sag' mal, war denn bei Dir nicht mal SLT im Gespräch?

    Was ist denn daraus geworden?

    Und zwar wir alle, egal ob gesund oder nicht, haben den sog. Blinden Fleck, die Stelle wo der Sehnerv eintritt.

    Mir ist nun aufgefallen, das dieser Blinde Fleck mit der Entfernung anscheinend größer wird?

    Oder ist es der Gegenstand der kleiner wird und dadurch der Blinde Fleck größer wirkt?

    Du beobachtest offenbar sehr genau - irgendwie kann ich mir aber gerade keine Versuchsanordnung vorstellen, um das zu testen.

    Mein Arm ist nicht lang genug, um bei Beibehaltung der Fixierung nah und fern so zu simulieren, dass ich feststellen könnte, ob die Daumenspitze bei größerer Entfernung wirklich länger verschwindet.

    Rein logisch kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Entfernung des Gegenstandes vom Auge Einfluss darauf hat, wie groß oder klein einem der Bereich vorkommt, der "im schwarzen Loch" verschwindet.

    Dass die Größe des Blinden Flecks selbst irgendwie variiert, dürfte ausgeschlossen sein. Denn das würde bedeuten, dass sich Größe, bzw. Lage des Sehnervs bzw seines Eintritts ändert.

    Bei der kleinsten Auffälligkeit bekomme ich Panik, sei es Blendungen von irgendwelchen Reflektionen oder Schatten, die ein Gegenstand wirft. Ich habe mich in den letzten Monaten so verrückt gemacht.

    Bitte, Ayla, übertreibe es nicht mit diesem Beobachten - sonst kommst Du in eine ganz blöde Schleife, wo Du am Ende Deinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr traust.

    Bevor Du Dir da solche Sorgen machst, versuche Dich an Fakten festzuhalten.

    Bei mir wirkt das gegen Panik und vor allem, man lernt dabei auch viel Neues.

    Dein Gesichtsfeld ist, wie Du schreibst, ohne Ausfälle.

    Sieh Dir den Ausdruck mal an - darauf kannst Du Lage und Größe des blinden Flecks erkennen - vielleicht hilft Dir das.


    LG

    Chanceline

  • Erstmal vielen herzlichen Dank für die Antworten. Die haben mich schon sehr beruhigt. :)

    Das entsteht eigentlich nicht so auf heute von morgen und die Entwicklung läßt sich in der Regel durch wiederholte Gesichtsfelduntersuchungen gut dokumentieren.

    Ich hoffe doch, daß bei Dir regelmäßige Gesichtsfelduntersuchungen durchgeführt werden. Standardmäßig erfolgt das bei einem gut eingestellten Glaukom 1 x pro Jahr.

    Also mein Gesichtsfeld wurde zuletzt vor 3 Monaten gemessen, da gab es keine Auffälligkeiten. Bei meinen 'Selbsttests' ist mir nur aufgefallen, dass das nur merkwürdig aussieht, wenn ich mit den Finger zu nahe ans Auge gehe. In der Ferne ist alles wieder paletti. Ich denke ich habe mich da zu sehr reingesteigert. Wenn ich schreibe, wie jetzt merke ich gar nichts. An sich mache ich die Gesichtsfelduntersuchung immer, wenn ich beim Augenarzt bin. Sprich, vier mal im Jahr, alle drei Monate. Jeweils ein Auge.

    Hallo Ayla,

    da bist Du ja wieder, Deine früheren Beiträge kannst Du unter dem damaligen Benutzernamen einsehen.

    Aber vielleicht wäre es der Übersichtlichkeit halber besser, wenn Sabine, unsere Moderatorin, beide Accounts zusammenbringt.

    Oh ja, ich bin zurück. Ich denke auch, dass es besser wäre wenn die Accounts zusammengebracht werden. Haha, ich komme da wirklich nicht mehr rein :denk:


    Zu den Prozentangeben, bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher. Mir wurde damals gesagt, dass ich eine Papillenexkavation von links 0,7 und rechts 0.8 hätte. Der Arzt hatte dann nochmal die These aufgestellt, dass das anscheinend seit meiner Geburt so ist. Mir ist dann auch noch eingefallen, dass es bei meinem Bruder, der kein Glaukom hat, genauso aussehen soll. Wir sind Drillinge (eig. Vierlinge, eine ist leider bei der Geburt verstorben) und dazu noch Frühchen gewesen. Vielleicht hat das was damit zu tun. Aber joa, mehr weiß ich dazu leider nicht.

    Zu der SLT, da habe ich mich und der Arzt dazu entschieden, wenn meine jetzigen Augentropfen ihre Wirkung verlieren, wir dann die SLT vorziehen werden. Die Idee fand er richtig toll und ja, nun nehme ich sie solange bis die Wirkung nachlässt, ist aber noch nicht eingetreten. :)

    Bitte, Ayla, übertreibe es nicht mit diesem Beobachten - sonst kommst Du in eine ganz blöde Schleife, wo Du am Ende Deinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr traust.

    Ja das haben mir so viele gesagt, ich versuche auch mit diesen blöden Tests aufzuhören. Ich weiß ja selbst, dass sowas nicht selbst gemessen werden kann. :wut: Ach, es ist einfach die Angst, die ab und an mal wieder kommt. Seit 8-9 Jahren hatte ich Ruhe, habe sogar mit der Krankheit in der Schule gescherzt, weil alles super ist, aber dann kam Corona und die Gedanken zurück und so kam eins zum anderen. :keineAhnung:

    Naja, ich bedanke mich herzlichst für eure Antworten. :kiss:

  • Hallo Ayla,

    Oh ja, ich bin zurück. Ich denke auch, dass es besser wäre wenn die Accounts zusammengebracht werden.

    Vielleicht bittest Du Sabine, dass sie das macht - so möglich.


    Zu den Prozentangeben, bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher. Mir wurde damals gesagt, dass ich eine Papillenexkavation von links 0,7 und rechts 0.8 hätte. Der Arzt hatte dann nochmal die These aufgestellt, dass das anscheinend seit meiner Geburt so ist. Mir ist dann auch noch eingefallen, dass es bei meinem Bruder, der kein Glaukom hat, genauso aussehen soll.

    Das liest sich schon anders. Der CDR (cup-disc-ratio) ist gemeint, also das Verhältnis von Exkavation zur Gesamtfläche der Papille.

    Ich habe mal in Deinem früheren Account nachgelesen.

    Dort hattest Du mal geschrieben, dass bei Dir ein kongenitales Glaukom vorliegt.

    Habe ich das richtig verstanden?

    Ist das inzwischen eine sichere Diagnose?

    Was ich nämlich noch nicht wirklich verstehe ist, dass Du von "anscheinend großen Schäden" an Deinen Sehnerven schreibst:


    Mein Sehnerv soll anscheinend schon große Schäden haben,

    Links um die 70% und rechts sogar 80%.

    Der hohe CDR-Wert alleine könnte ja durchaus von bestimmten - ebenfalls angeborenen - Besonderheiten, wie vor allem einer sehr großen Papille herrühren.

    Gibt es denn über diese CDR-Werte hinaus andere Hinweise dafür, dass Deine Sehnerven Schäden haben?

    Wird denn bei Dir regelmäßig, also jährlich, zur Verlaufskontrolle eine Art der Bildgebung wie OCT oder HRT gemacht?

    Falls ja - wie sind denn da die Ergebnisse?

    Gut auf jeden Fall ist, dass Dein Gesichtsfeld keinerlei Ausfälle hat und die Situation nun seit Jahren stabil ist.

    Liebe Grüße und vor allem, nicht zu viel grübeln!

    Chanceline

  • Hallo :)

    Zum Kongentialen Glaukom wurde nur gesagt, dass sich mein Kammerwinkel nicht ganz entwickelt hat und somit offen ist. Von daher gehe ich noch davon aus, dass es angeboren ist. Wiederum sagte mir mein Arzt ich hätte ein Primäres Offenwinkelglaukom. Also irgendwie ist man sich da nicht so sicher, oder ist beides das gleiche?

    Und zu meinen Sehnerven, eine Exkavation von 0,7 und 0,8 ist

    Doch recht viel oder verstehe ich da was falsch? Also ich gehe mal davon aus, dass der Schaden groß ist. Weitere Aufzeichnungen wurden jetzt nicht gemacht. Höchstens wurde die Durchblutung angeschaut und die war trotz meiner alten Tropfen weder

    Gut noch schlecht. Mit den neuen müsste es besser seib

    Aber ne, ausser dem CDR gibt es keine weiteren Aufzeichnungen, ich dachte es gäbe nur diese eine Form. :denk:

    Anscheinend bin ich wohl doch nicht allzu gut aufgeklärt und müsste da nochmal nachhaken.

    Aber irgendwie wollte ich das auch nie wissen, allein diese Zahl von 0,7 und 0,8 macht mir Angst. :(

    Naja was sein muss, muss sein.

    Vielen Dank für die Antwort. :zwinkern:

  • Hallo Ayla,

    Zum Kongentialen Glaukom wurde nur gesagt, dass sich mein Kammerwinkel nicht ganz entwickelt hat und somit offen ist. Von daher gehe ich noch davon aus, dass es angeboren ist. Wiederum sagte mir mein Arzt ich hätte ein Primäres Offenwinkelglaukom. Also irgendwie ist man sich da nicht so sicher, oder ist beides das gleiche?

    Das kommt darauf an.

    Ich bin da absolut kein Experte!

    Aber es gibt sehr interessante und fundierte Informationen.

    Finden kannst Du das hier:

    Kongenitales Glaukom - unterschiedliche Formen


    Es gibt da offenbar unterschiedliche Formen kongenitaler Glaukome; je nach dem, in welchem Alter es akut wird, unterscheidet es sich nicht mehr wirklich von einem "normalen" Offenwinkelglaukom.

    Aber sieh Dir das selbst an. Und besprich es mit Deinem AA.


    Und zu meinen Sehnerven, eine Exkavation von 0,7 und 0,8 ist

    Doch recht viel oder verstehe ich da was falsch? Also ich gehe mal davon aus, dass der Schaden groß ist. Weitere Aufzeichnungen wurden jetzt nicht gemacht. Höchstens wurde die Durchblutung angeschaut und die war trotz meiner alten Tropfen weder

    Gut noch schlecht. Mit den neuen müsste es besser seib

    Genau dass ist die Frage was dieser hohe CDR-Wert bei Dir zu bedeuten hat.

    CDR von 0,7 oder 0,8 sagt erstmal nur etwas, wenn man weiß, welche Anatomie der Sehnerv hat.

    Es gibt Sehnerven, die von Geburt an so beschaffen sind - z.B. große Sehnerven sogenannte Makropapillen.

    Ein solcher CDR-Wert bedeutet da nicht automatisch, dass da ein Glaukomschaden vorliegt!

    Die sind einfach so, wie große Füße.

    Ob dass bei Dir so ist, dass weiß ich natürlich nicht. Da bist Du gefragt, das herauszufinden!

    Und zu meinen Sehnerven, eine Exkavation von 0,7 und 0,8 ist

    Doch recht viel oder verstehe ich da was falsch? Also ich gehe mal davon aus, dass der Schaden groß ist. Weitere Aufzeichnungen wurden jetzt nicht gemacht. Höchstens wurde die Durchblutung angeschaut und die war trotz meiner alten Tropfen weder

    Gut noch schlecht. Mit den neuen müsste es besser seib

    Aber ne, ausser dem CDR gibt es keine weiteren Aufzeichnungen, ich dachte es gäbe nur diese eine Form

    Davon ausgehen, dass der Schaden groß ist - ohne das zu wissen - was soll ich davon halten?

    Willst Du es wissen, dann frag Deinen AA!

    Du kannst auch weiter mit der Ungewissheit leben, aber dann machst Du Dir vielleicht unnötig Angst.

    Und wenn Du genaues weißt, dann kannst besser damit umgehen! Das ist natürlich Deine Entscheidung!

    Dass bei Dir keinerlei Bildgebung gemacht wurde bzw. wird, kann ich mir nicht vorstellen.

    Normalerweise wird bei der Diagnose der Zustand der Sehnerven festgehalten: ganz früher hat der AA das, was er bei der Untersuchung gesehen hat, als Skizze aufgezeichnet, um vergleichen zu können, wenn sich was verändert.

    Dann hat man mit einer Kamera Fotos gemacht. Und heute gibt es spezielle Verfahren, wie HRT oder OCT, die eine unendlich feine und genaue Bildgebung des Sehnerven und der Nervenfasern liefern.

    Zweck der Übung - man kann den Zustand des Sehnerven bildlich darstellen - zur Dokumentation und natürlich um zu sehen, ob sich da etwas verändert.

    Frag Deinen AA danach!.

    Der CDR-Wert nämlich ist nur einer von sehr vielen Werten, die man dabei erhält und anhand derer man den Zustand des Sehnerven einschätzt und dann bei Folgemessungen sehen kann, ob sich etwas ändert.


    Anscheinend bin ich wohl doch nicht allzu gut aufgeklärt und müsste da nochmal nachhaken.

    Aber irgendwie wollte ich das auch nie wissen, allein diese Zahl von 0,7 und 0,8 macht mir Angst

    Mir scheint, da hast Du recht!

    Zahlen sind völlig unschuldig, Angst macht, was man dahinter vermutet! Und möglicherweise machst Du Dir Angst, weil Du die Zahlen falsch verstehst, Oder eben nicht einschätzen kannst, was sie bedeuten.

    Als Du hier mit 14 Jahren ankamst mit Deinen Sorgen und Ängsten, war es schwer möglich, dich zum Faktencheck einzuladen. Obwohl Du schon damals einen ausgesprochen cleveren Eindrurch gemacht hast - jedenfalls lese ich das aus Deinen früheren Beiträgen.

    Jetzt bist Du 22 (?) - also alt genug um Dich ordentlich zu informieren, mit Deinem AA vernünftig zu reden und Deine Ängste damit loszuwerden!

    Ich bin ganz sicher, dass Du das schaffst, wenn Du willst - Deine Entscheidung, versteht sich.

    Alles Liebe

    Chanceline

  • Hallo :lachen:

    Vielen Dank für die Antwort. Meine Ängste wurden mir tatsächlich genommen.

    In 4 Wochen habe ich meinen Augenarzt Termin, zwar in einer anderen Praxis. (bin letztes Jahr von zu Hause ausgezogen)

    Dort werde ich die Aufzeichnungen von meinem alten Augenarzt übergeben.

    Auch werde ich Fragen stellen.

    Ich kann ja nicht ewig mit dieser gewollten Unwissenheit leben, am Ende ist vielleicht sogar vieles besser als ich es gedacht habe.

    Das die Sehnerven unterschiedlich aussehen können oder verschiedene Größen haben wie Schuhe war mir gar

    nicht klar.

    Und wenn D

    Dass bei Dir keinerlei Bildgebung gemacht wurde bzw. wird, kann ich mir nicht vorstellen.

    Normalerweise wird bei der Diagnose der Zustand der Sehnerven festgehalten: ganz früher hat der AA das, was er bei der Untersuchung gesehen hat, als Skizze aufgezeichnet, um vergleichen zu können, wenn sich was verändert.

    Dann hat man mit einer Kamera Fotos gemacht. Und heute gibt es spezielle Verfahren, wie HRT oder OCT, die eine unendlich feine und genaue Bildgebung des Sehnerven und der Nervenfasern liefern.

    Also ein HRT wurde schon gemacht.

    Und da meinte mein Augenarzt, dass er schon ausgehöhlt sei. Ich war dann natürlich etwas aufgelöst und habe gefragt, ob es denn schlimm sei. Er meinte, dass die restlichen Fasern oder Nerven recht stabil aussehen.

    Ob das jetzt eine große oder kleine Papille ist bin ich mir gar nicht sicher.

    Dazu hatte er nichts gesagt

    Nunja, ich werde deinen/euren Rat befolgen und da nochmal ordentlich nachhaken.

  • Hallo Ayla,

    In 4 Wochen habe ich meinen Augenarzt Termin, zwar in einer anderen Praxis. (bin letztes Jahr von zu Hause ausgezogen)

    Dort werde ich die Aufzeichnungen von meinem alten Augenarzt übergeben.

    Du bist also flügge geworden - gar nicht so einfach, vor allem in dieser Zeit - aber das gibt Dir neben vielen Herausforderungen auch viele neue Möglichkeiten.

    Bevor Du die Aufzeichnungen des alten an den neuen AA übergibst - mache Dir Kopien, scanne es ein, wie auch immer, siehe zu, dass Du Deinen Verlauf in Händen behältst.

    Und hinfort, lass Dir von allen Untersuchungen, die druckbar sind - insb. HRT / OCT / Gesichtsfeld - den Ausdruck geben und natürlich erklären.

    Du kannst auch mit dem AA viel besser sprechen und Fragen stellen, wenn Du Untersuchungsergebnisse hast, die Du Dir in Ruhe daheim zu Gemüte führen kannst.

    Falls Du dazu Fragen hast, findest Du hier Hilfe. Auf solche konkreten Fragen hin kann Dir auch viel besser geholfen werden, als wenn Du diffuse Ängste hast! Und wir wissen nicht mal, worauf die konkret gründen.

    Also ein HRT wurde schon gemacht.

    Und da meinte mein Augenarzt, dass er schon ausgehöhlt sei. Ich war dann natürlich etwas aufgelöst und habe gefragt, ob es denn schlimm sei. Er meinte, dass die restlichen Fasern oder Nerven recht stabil aussehen.

    Ob das jetzt eine große oder kleine Papille ist bin ich mir gar nicht sicher.

    Dazu hatte er nichts gesagt

    Mit ausgehöhlt - meint er, dass die Exkavation ziemlich groß und möglicherweise tief ist - genau das wird ja mit dem CDR-Wert beschrieben.

    Die Frage ist aber nach wie vor - ist diese Exkavation angeboren oder im Lauf der Zeit entstanden, weil der Druck zu hoch bzw. der Kammerwinkel nicht richtig ausgebildet war.

    Und in Deinem ganz speziellen Fall - bitte lies dazu die Infos sorgfältig, die ich Dir mit dem link geschickt habe - steht wohl noch die zusätzliche Frage im Raum:

    Falls die Exkavationen angeboren sind, hat das mit der mangelnden Ausbildung des Kammerwinkels zu tun, ist also sozusagen eine vorgeburtliche Schädigung?

    Oder sind sie einfach so groß, weil Du eine angeborene anatomische Besonderheit (Makropapille) hast?

    Ich weiß nicht, ob ich den Zusammenhang richtig sehe - ich bin kein Arzt oder sonst irgendwie Experte.

    Aber das sind die Fragen, die sich mir aus dem heraus stellen, was Du berichtest und dem, was ich inzwischen dazu gelesen habe.

    Die Papillengröße übrigens und viele andere hinsichtlich des Zustands Deiner Sehnerven aufschlussreiche Messwerte findest Du auf dem Ausdruck des HRTs!

    Eigentlich müssten es mehrere Ausdrucke sein, bei Deinem nun schon längerem Verlauf.

    Wenn Du ihn/sie nicht hast, dann versuche, diese Unterlagen zu bekommen - eigentlich müsste das bei den Unterlagen sein, die Du demnächst dem neuen AA geben willst.


    Ich kann ja nicht ewig mit dieser gewollten Unwissenheit leben, am Ende ist vielleicht sogar vieles besser als ich es gedacht habe.


    Das die Sehnerven unterschiedlich aussehen können oder verschiedene Größen haben wie Schuhe war mir gar

    nicht klar.

    Genau - also mach Dich schlau!

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (15. Juli 2021 um 15:20)

  • Okey, Alles Klar!

    Ich bedanke mich für die Antworten, das hat mich wirklich weitergebracht. Meine Angst ist nun auch wieder im Zaum.

    Ich werde dem Ganzen versuchen auf den Grund zu gehen, vielleicht kommt dann wieder was von mir.

    Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit, bleibt gesund!

    Wird der Beitrag jetzt eigentlich geschlossen? Wenn ja, hätte ich damit keine Probleme. :winkmitbeinen:

  • Hallo Ayla,

    Meine Angst ist nun auch wieder im Zaum.

    Das ist gut und war ja auch Zweck der Sache.

    Hauptsache, es geht Dir besser.

    Ich werde dem Ganzen versuchen auf den Grund zu gehen, vielleicht kommt dann wieder was von mir.

    Tue das, so gut Du kannst.

    Ich bin sicher, dass Du das hin bekommst.

    Es wäre schön, von Dir zu hören, auch ohne, dass die Hüte brennt, einfach mal so; auch uns hier tut das gut, wenn wir erfahren, was aus den Menschen und Ihren Anliegen geworden ist.

    Wenn Du Hilfe brauchst oder Fragen hast, dann melde Dich.

    Wird der Beitrag jetzt eigentlich geschlossen?

    Soweit ich weiß, nicht. Es sei denn, Du willst das.

    Alles Gute für Dich

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (16. Juli 2021 um 23:49)

  • Hallo Ayla!

    Gut, dass es Dir besser geht!

    mein Name ist Ayla ich war hier schon einmal hier angemeldet, allerdings vor 5 - 7 Jahren. Ich komme leider nicht mehr in diesen Account rein, daher ein neuer haha :whistling:

    Eine Mail an mich und das Problem wäre gelöst gewesen ;o) .

    Aber vielleicht wäre es der Übersichtlichkeit halber besser, wenn Sabine, unsere Moderatorin, beide Accounts zusammenbringt.

    Das ist technisch leider gar nicht möglich.

    Du musst Dich bitte entscheiden, Ayla, welchen Account Du weiterführen möchtest.

    Den, für den Du Dich NICHT entscheidest, werde ich schließen.

    Wird der Beitrag jetzt eigentlich geschlossen? Wenn ja, hätte ich damit keine Probleme. :winkmitbeinen:

    Wenn Du das möchtest, ja.

    Ansonsten werden hier keine Themen einfach so geschlossen ;o) .


    Viele Grüße

    Sabine