Glaukom seit 2014 Tropfen seit 2 Jahren aber keinerlei Sehbeeinträchtigung

  • Hallo bin seit Heute hier gelandet und schaue mich mal um. Mein Glaukom, was für einer kann ich nicht sagen, wurde 2014 festgestellt als ich zum ersten mal in meinem Leben (damals 57) einen Augenarzt aufsuchte. 5 Jahre bin ich dann nicht mehr zum Augenarzt. Dann wollte ich einfach mal wieder einen Augenarzt aufsuchen und der stellte den Glaukom auch wieder fest und seit dem bekomme ich 2 Tropfensorten.

    Ohne ist der Augendruck bei 23 beidseits mit bei 13. Trage beim Lesen eine 4.0 und für die Weite eine einfache 2.0 Brille. Am PC trage ich eine 3.0. Mit meinem Augenarzt stehe ich auf dem Kriegsfuß wegen der langen Wartezeiten in der Praxis wegen der Tropfen. Habe mit meiner 2.0 Brille von Fielmann 100 % Sehkraft und auch sonst keinerlei Probleme mit meinen mitlerweile 64 Jahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (23. Juni 2021 um 18:53) aus folgendem Grund: Absatz eingefügt

  • Hallo Reklov,

    zunächst mal ein Willkommen hier im FORUM -.

    Vielleicht solltest du mit deinem AA eher Frieden schließen, denn es geht um einige weitere Kontrolle des Glaukoms in div. Hinsicht.

    Die 100 % sind bei vielen Glaukomi noch länger möglich, da die Schäden normalerweise sehr langsam fortschreiten, wenn der Abbau der Sehnerven von außen her agiert - in der Mitte des Nervs, zumal an der Stelle des schärfsten Sehjens (im Makula-Bereich gelegen) noch micht betroffen ist.

    In diesem Zusammenhang ist eine Gesichtsdeldmessung obligat, wurde das schon gemacht?

    Und es ist wichtig zu wissen, welche Glaukomart man hat, dann kann man sich näher informieren.

    Der Druck 23 ist jedenfalls ungut, ein tolerabler Mittelwert läge zunächstbei 15, sollte besser bei etwa 10 liegeb.

    Soweit in Kürze, informiere hier gern weiter und gucke dich um -. Fragen sind gern an Forum willkommen. Bitte schreibe keine Monoblocks, Leerzeilen nach 4-5 Zeilen, für die vielen Sehbehinderten (wie mich).

    Gruß,

    Senazor

    Einmal editiert, zuletzt von Senator (22. Juni 2021 um 21:38)

  • Willkommen bei uns, Reklov!

    Senator hat dich schon darauf aufmerksam gemacht, dass der Visus nichts aussagen muss. Ich habe extreme Gesichtsfeldausfälle, etwa 2/3 sind schon weg, da sehe ich nichts mehr. Trotzdem habe ich noch 100 % Visus mit Brille. Aber wenn z.B. mein Mann in der Küche die Tür des Oberschranks offen stehen lässt, renne ich dagegen, da ich im oberen Bereich nichts mehr sehe.

    Wenn du ein Glaukom hast, muss das behandelt werden. Ohne Behandlung kann dein Gesichtsfeld schwinden und irgendwann auch der Visus nachlassen. Ein Druck von 13 hört sich eindeutig wesentlich besser an als 23, wenn bereits ein Glaukom diagnostiziert wurde.

    Welche Untersuchungen wurden bisher gemacht? Wie wurde das Glaukom festgestellt? Ist alles stabil?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Reklov,

    auch von mir: willkommen hier im Forum.

    So wie Senator meine ich auch, Du solltest mit Deinem AA Frieden schließen, denn nur so kann Deine Krankheit erfolgreich behandelt werden.

    Damit wir Dir hier weiterhelfen können und damit du weißt, wie es um Deine Augen steht, wären einige Infos hilfreich:

    Wie sehen Deine Sehnerven aus? Haben sie Schäden durch den zu hohen Druck, mit dem Du - absolut fahrlässig - jahrelang herumgelaufen bist, nachdem 2014, wie Du sagt, bei Dir "Glaukom" festgestellt wurde?

    Was tropfst Du denn aktuell - gleich 2 Wirkstoffe könnte bedeuten, dass Dein AA doch dringenden Handlungsbedarf sieht.

    Hat er Dir einen Zieldruck genannt - das ist der Druck, der angestrebt wird, um den Zustand des Sehnerven stabil zu halten, also zu verhindern, dass die Krankheit fortschreitet.

    Was wurde denn an Untersuchungen gemacht, um diese Diagnose abzusichern?

    Insb. wären dies: Beurteilung der Sehnerven an der Spaltlampe, Druckmessung durch den Arzt (also nicht nur non-contact-Messung bei der Voruntersuchung); Gesichtsfelduntersuchung - i.d.R. zweimal jährlich - gibt es da bei Dir Auffälligkeiten, oder ist das Gesichtsfeld - hoffentlich - noch ok?

    Dann Bildgebung - einmal jährlich OCT oder HRT (das muss man leider selbst bezahlen), um Schäden an den Sehnerven frühzeitig zu erkennen und im Vergleich mit den vorangegangenen Untersuchungen feststellen zu können, ob die Therapie den Zustand stabil hält.

    Du solltest unbedingt nachfragen, welche Art Glaukom bei Dir vorliegt.

    Das Deine Sehkraft 100 % ist und Du keine Beschwerden hast, sollte Dich nicht dazu verführen, diese Krankheit lässig zu nehmen - da kann ich mich Senator nur anschließen.

    Glaukom ist im Normalfall eine Schnecke, aber was an Nervenfasern weg ist, das ist weg!

    Und bis man davon selbst etwas merkt, ist schon sehr viel auf Nimmer-wiedersehen verschwunden.

    Zum Einstieg kannst Du Dich hier auch ganz gut in der Rubrik "wichtige Indormationen" umsehen.

    Wenn Du Fragen hast, dann melde Dich einfach!

    Gruß

    Chanceline

  • Hallo Reklov!

    Willkommen hier im Forum.

    Ich schließe mich den Fragen der anderen User an.

    Wichtig ist, dass Du konsequent tropfst und Du Deine Kontrolltermine wahrnimmst.

    Die Warterei beim AA ist vielleicht nervig, aber das ist halt so.... aufregen bringt doch nix ;o) .

    Viele Grüße

    Sabine

  • Was ich oben vergessen habe zu erwähnen: Meine Gesichtsfeldausfälle habe ich, weil mein Glaukom lange nicht erkannt (teilweise eigenes Verschulden) und lange nicht behandelt wurde (Schuld meiner früheren Augenärztin).

    Hätte man einige Jahre früher etwas unternommen, hätte man sicher viel mehr erhalten können. Also: Nicht zu locker nehmen und konsequent zum Augenarzt und vorschriftsmäßig tropfen!

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Vielen Dank an Euch !

    Werde auf jeden Fall den AA wechseln. Bin seit meinem 1. Lebensjahr behindert (Polio) und habe das Merkzeichen aG.

    Liebe Sabine, doch ich rege mich auf über diesen Arzt und auch über andere die Patienten als lohnende Ware behandeln.

    Werde da auch nicht nachgeben. Man kann Patienten so bestellen das die Wartezeit für ihn überschaubar wird.

    Bin bei der KV Thüringen vorstellig und auch beim Thüringer Gesundheitsministerium.

    Mein AA lässt Patienten nach der Untersuchung warten um das Rezept persönlich zu übergeben.

    Der Druck wird von der Schwester gemessen und auch das Gesichtsfeld und dann wartet man bis zu einer Stunde darauf das der Arzt das Rezept überreicht.

    Keine weitere Untersuchung !!! Bitte schön auf wiedersehen ! Das ärgert mich halt.

    Keine Informationen zum Glaukom ich habe echt keine Ahnung welchen ich habe. War vor 3 Jahren eine Nacht im Krankenhaus zu Untersuchungen. Kenne keinen Befund ....keine Auswertung.

    Den Glaukom nehme ich nicht auf die leichte Schulter deshalb will ich die Tropfen ....aber nicht mehr so.

    Danke an Alle !

  • Hallo Reklov,

    Mein AA lässt Patienten nach der Untersuchung warten um das Rezept persönlich zu übergeben.


    Der Druck wird von der Schwester gemessen und auch das Gesichtsfeld und dann wartet man bis zu einer Stunde darauf das der Arzt das Rezept überreicht.

    Sag mal, verstehe ich das richtig: Der AA untersucht Deine Augen gar nicht selbst - nie? -

    Druckmessung erfolgt immer nur per - ungenauer - Non-contact-Methode?

    Wie wird denn dann überhaupt festgestellt, dass die Therapie so stimmt? :schulterzuck:

    LG

    Chanceline

  • Herr Ranewski hat mich im letzten Jahr 1 x persönlich untersucht und das nur weil ich ihn darauf hin wies.

    Die Schwester macht mir nach Messen von Druck und Gesichtsfeld Tropfen in die Augen und wies mich darauf hin 2 Stunden kein Auto zu fahren.

    Nach 40 Minuten Wartezeit ruft mich der Herr zu sich rein und gibt mir das Rezept. "Wir sehen uns in einem viertel Jahr wieder"....

    Nun fragte ich wieso die Tropfen ? Notgedrungen machte er "wortlos" die Untersuchung. Auf Wiedersehen ! Und ich ging.

    Einmal fragte ich nach einer Untersuchung da ich mir eine neue Brille anfertigen wollte. "Das macht der Optiker" !

    In Punkto Augen bin ich dank Fielmann nun Alleinunterhalter.

    Sitze im Wohnzimmer immer im gleichen Abstand vom TV und durch Zufall hatte ich eine alte Lesebrille 2.0 in der Hand und setzte sie auf. Wow war das Bild mit einem mal scharf und klar.

    Also zu Fielmann und einfach eine neue 2.0 und ich bin nach fast 2 Jahren noch zufrieden damit.

    Teste es regelmäßig an den Autokennzeichen in der gleichen Entfernung vorm Haus und beim Blick in den Garten (Zapfen einer Riesenfichte 50 m entfernt superscharf).

    Habe 3 Brillen im Gebrauch. Lesen 4.0 und PC 3.0. In meinem superbequemen TV Sessel prüfe ich das Gesichtsfeld selbst.

    Wenn man immer am gleichen Punkt steht oder sitzt bemerkt man eine Veränderung.

    Bin jetzt 64 Jahre und habe mit Behinderungen seit meinem 1. Jahr zu tun. Polio und PPS, herrlicher Tinnitus samt Hörgerät, nun Glaukom.

    Viele Grüße Volker

    Einmal editiert, zuletzt von Reklov1957 (25. Juni 2021 um 10:13)

  • Hallo Volker,

    also Namen von Ärzten würde ich hier weglassen - unabhängig davon, ob ich mit ihnen zufrieden bin oder nicht.

    Wenn man dadurch nämlich den AA in Erfahrung bringen kann, dann ist auch Deine Identität möglicherweise nicht mehr verborgen - und das wirst Du wohl nicht wollen!

    Was Du über Deinen AA schreibst, liest sich für mich nicht vertrauenerweckend.

    Notgedrungen machte er "wortlos" die Untersuchung. Auf Wiedersehen ! Und ich ging.


    Versuchst Du denn nachzufragen?

    Sachlich und konkret?

    Einmal fragte ich nach einer Untersuchung da ich mir eine neue Brille anfertigen wollte. "Das macht der Optiker" !

    Dass Optiker Brillenwerte ausmessen, ist wohl usus geworden. Also nix, was Deinem AA anzulasten wäre.

    Du warst doch in einer Klinik, wie Du oben geschrieben hast. - gibt es denn da keinen Bericht, dem zumindest ein paar Basics hinsichtlich Glaukomart, Schädigung, Druckniveau, vorgeschlagener Therapie etc. zu entnehmen wären?

    Ich will Dir nicht zu nahe treten: aber wenn ein Patient, so wie Du, gar nichts konkretes darüber weiß, wie es bei ihm um eine Krankheit, die er hat oder haben soll, bestellt ist, dann fragst man sich natürlich, woran das liegt und wie sich das ändern lässt.

    Optionen:

    1. Du suchst explizit das Gespräch mit dem AA, bei dem Du in Behandlung bist - aber bitte freundlich und sachlich, sonst wird das nix!

    2. Du suchst Dir einen anderen AA, mit dem Du besser klar kommst. Möglicherweise kann Dir Deine KK diesbezüglich helfen.

    3. Du bittest beim derzeitigen AA um die Überweisung in eine Glaukomsprechstunde, damit Du endlich Klarheit bekommst, was los ist.

    Diese 3. Option macht aber eigentlich nur Sinn, wenn Du einen AA hast, der die Ergebnisse mit Dir dann auch bespricht und umsetzt.

    Auf jeden Fall aber, solltest Du Dich selbst über diese Krankheit zumindest soweit kundig machen, dass Du gezielt Fragen stellen kannst.

    Und nochmal, weil Du immer wieder darauf zurückkommst: Dein Visus, hat mit dem Glaukom direkt nichts zu tun!

    Also bitte nicht denken: ich sehe doch prima, folglich kann da nix schlimmes sein...

    LG

    Chanceline

  • Danke Dir für die Hinweise.

    Und ja ich werde mir definitiv einen anderen Augenarzt suchen. Und ich möchte auch bemerken dass ich immer höflich bin ja

    denke oft zu sehr zurückhaltend.

    Den Zoff habe ich ja nur wegen der "unsinnigen" Wartezeit. Damit zeigt der Arzt seine Einstellung zum Patienten. Bin bei einigen

    anderen Ärzten in Behandlung und dort wird man nicht so behandelt.

    Werde den Glaukom nicht auf die leichte Schulter nehmen aber ich lasse mir von ihm auch nicht mein Leben bestimmen !!!

    Auch wenn ja eigentlich heimtückisch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Reklov1957 (26. Juni 2021 um 17:42)

  • Hallo Reklov,

    Und ja ich werde mir definitiv einen anderen Augenarzt suchen. Und ich möchte auch bemerken dass ich immer höflich bin ja


    denke oft zu sehr zurückhaltend.

    Wenn Du Dich dazu entschlossen hast, dann setze das auch möglichst zügig um - Du weißt ja, vierteljährliche Kontrollen sind wichtig!

    Höflich und zurückhaltend, das ist natürlich ein guter Zug; aber zu zurückhaltend zu sein, ist meist nicht zielführend wenn es darum geht, die wesentlichen Informationen zu bekommen.

    Bei Deinem Augenarztwechsel solltest Du daran denken, Dir von Deinem demnächst gewesenen AA deine Patientenakte geben zu lassen, darauf hast Du ein Anrecht.

    Vielleicht kommst Du ja damit endlich an die Informationen, die Du bislang nicht hast!

    Alles Gute und Grüße

    Chanceline

  • Hallo Volker!

    Der Druck wird von der Schwester gemessen und auch das Gesichtsfeld und dann wartet man bis zu einer Stunde darauf das der Arzt das Rezept überreicht.


    Keine weitere Untersuchung !!! Bitte schön auf wiedersehen ! Das ärgert mich halt.

    Äh, da bin ich nun, genauso wie Chanceline, doch etwas sehr irritiert.

    Keine Untersuchung beim Arzt? Nur das Rezept als Alibi-Arzt-Patienten-Kontakt? :O:O

    Pöhhhhhh, da wäre ich keine Patientin mehr!

    Bin jetzt 64 Jahre und habe mit Behinderungen seit meinem 1. Jahr zu tun. Polio und PPS, herrlicher Tinnitus samt Hörgerät, nun Glaukom.

    Oh, da hast Du wirklich viel, was Dich beschäftigt!


    Ich würde auch um eine Überweisung zu einer Glaukomsprechstunde bitten und mir dann dort einen Termin geben lassen.
    Zusätzlich würde ich mich tatsächlich auf die Suche nach einem AA machen, dem normalen Arzt-Patienten-Kontakte nicht zu viel sind!


    Viele Grüße

    Sabine