Verunsichert durch Arztbesuch

  • Hallo MissBarnslig, ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Kontrolltermin!

    Ich kann so gut verstehen, dass Du nervös bist - mir geht es ganz genauso, auch wenn die Angst Gott sei Dank nicht mehr so stark ist wie am Anfang (bei mir kommt allerdings noch Depression & Angststörung dazu, die mit Antidepressiva und Therapie aber schon viel weniger geworden ist).

    Ich kenne das Gefühl, dass vor der Kontrolle die Nervosität und Angst steigt, und nach der Kontrolle entweder Erleichterung kommt oder nicht, auf jeden Fall aber erst einmal Erschöpfung.

    Die Kontrollstrategie absprechen halte ich, wie Chanceline, auch für sehr sinnvoll. Es gibt ja mehrere Faktoren: was ist medizinisch in Deinem persönlichen/speziellen Fall sinnvoll, und was kommt Deiner Psyche zugute?

    Ich persönlich habe lieber halbjährliche OCT-Kontrollen als jährliche - abgesehen davon, dass es die Empfehlung meines AA ist, der einem nie irgendetwas Unnötiges aufschwatzt und auch immer bemüht ist, den Patienten nicht zuviele Geldausgaben zuzumuten - und nehme dafür die Nervosität in Kauf.

    Ich denke, informiert sein heißt, Handlungsoptionen zu haben und das Ganze besser steuern zu können. Aber falls ein jährliches OCT bei Dir ausreicht und es Dir besser tut, ist das ja auch in Ordnung. Frag nochmal nach, warum die halbjährlichen Kontrollen, oder ob man noch eine längere Phase der Stabilität braucht...

  • Hallo Miss Barnslig!

    Ich weiß auch jetzt schon, dass es mir danach eine zeitlang nicht besonders gut gehen wird, da der Arzt mir, nach gefühlt 10 OCTs und fast zwei Jahren Zeit jedes Mal die Frage stellt „Gibt es in Ihrer Familie Glaukome??“ - „Echt nicht?“… Das verunsichert mich immer sehr und dann denke ich, dass es ja sehr schlimm aussehen muss im OCT, wenn er so fragt. Oder aber er erinnert sich jedes Mal gar nicht mehr an mich, da er am Tag gefühlt 130 Patienten hat… :oD

    Man kann das negativ auslegen, aber sieh es doch einfach als Gewissenhaftigkeit. Er vergewissert sich lieber, als dass er vielleicht was Falsches annimmt, weil er mit Sicherheit ganz viele Patienten jeden Tag sieht.

    Und mit einer familiären Belastung hätte er einen Ansatz und würde vielleicht eher zur Diagnose Glaukom tendieren. Von daher macht er doch alles richtig. Ist wachsam und gründlich.


    Ich habe mir im Oktober eine Zweitmeinung eingeholt (weiß nicht mehr, ob ich berichtet habe?) und dort wurde mir gesagt, dass es bei auffälligen Sehnerven ein Leben lang im halbjährlichen Intervall bleiben wird, was Kontrollen angeht, das hat mich auch ziemlich runtergezogen. :'C

    Das ist 2x/Jahr. Ist das für Dich schwierig machbar?

    Aber es ist doch auch erleichternd und beruhigend, wenn man eine gute Kontrolle hatte.


    Für Dienstag sind alle Daumen gedrückt! :girlshuepfend:


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ihr Lieben!

    Danke für diese lieben Nachrichten und das Daumen drücken. Es ist tatsächlich weiterhin alles unverändert, puh! =) Und zu meiner Überraschung kam heute mal keine Frage, sondern "Ich glaube eh, dass sie diese Sehnerven seit ihrer Geburt so haben." Er besteht trotzdem auf eine halbjährliche Untersuchung, und hat mir dann noch einmal erklärt, dass es da um einen Ausschluss vom Glaukom geht (wäre zu viel verlangt zu verlangen, dass er sich daran erinnern kann, dass er mir das seit zwei Jahren ja jedes Mal sagt :oP bei den vielen Patienten auch verständlich.). Ich habe dann erwidert, dass ich das ja seit zwei Jahren schon weiß und immer sehr, sehr aufgeregt bin, wenn die Kontrollen anstehen - er meinte, diese Angst könnte ich aber echt ablegen.

    Also erst einmal wieder ein halbes Jahr "Ruhe"... ;o) Er meinte jedoch, dass meine Tränenflüssigkeit irgendwie ölig sei (??), könnte hormonell bedingt sein, ich stille ja auch noch, da passt das wohl zu. Ich soll befeuchtende Augentropfen nutzen, er schreibt mir immer Lac-Ophtal auf, soweit ich weiß, enthalten die aber Konservierungsmittel. Habt ihr da einen Tip/eine Alternative?

    Ganz liebe Grüße und fühlt euch gedrückt!

  • Hallo Miss Barnslig,

    wie schön, dass alles unverändert ist - ein Grund zum Hüpfen! :Freuen:

    Die Angst vor den Kontrollen kann ich sehr gut nachvollziehen, ich bin immer noch sehr aufgeregt. Die ersten Male nach der Glaukomdiagnose war mir fast schon schlecht und die Nacht davor immer ganz übel. Aber es stimmt, da kann sich, kann man etwas daran tun. Gib Dir auch ein wenig Zeit.

    Alles über trockene Augen kannst Du hier nachlesen: XXXXX/ Da steht auch viel über Produkte, und es ist keine Werbeseite, sondern von einer Privatperson, die unter trockenen Augen leidet.

    Du könntest z. B. Opticalm beruhigende Augentropfen, Hylo Comod u.ä. nehmen. Achte darauf, dass keine Konservierungsstoffe im Auge sind, das reizt das Auge. Es sollte auch keine Borsäure oder phosphathaltigen Stoffe enthalten sein. Am besten vorher den Beipackzettel mit allen Inhaltsstoffen lesen.

    Ich denke, Du brauchst Augentropfen mit viel Feuchtigkeit, die Dir im Tränenfilm fehlt, z. B. Hyaluronsäure. Der Augenarzt kann auch Deinen Tränenfilm analysieren: Zusammensetzung, Menge, Tränenfilmaufrisszeit usw. und Dir dann sagen, welche Komponente(n) Dir genau fehlen und ggf. auch Produkttipps geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (11. März 2023 um 18:19) aus folgendem Grund: Sorry, den Link zu der Seite musste ich leider entfernen, da dort auch Werbung zu finden ist

  • Hallo Miss Barnslig,

    Es ist tatsächlich weiterhin alles unverändert, puh! =) Und zu meiner Überraschung kam heute mal keine Frage, sondern "Ich glaube eh, dass sie diese Sehnerven seit ihrer Geburt so haben." Er besteht trotzdem auf eine halbjährliche Untersuchung, und hat mir dann noch einmal erklärt, dass es da um einen Ausschluss vom Glaukom geht

    Das freut mich für Dich!

    Die Erleichterung kann ich nachfühlen.

    Was nun die halbjährlichen Kontrollabstände angeht, das verbuchst Du am besten zu Gunsten des AA auf das Konto 'Sorgfalt'.

    Dir gibt das vielleicht auch mehr Sicherheit als längere Intervalle. Letzen Endes entscheidest Du!

    Und nach 1 - 2 Jahren weiterhin stabiler Befunde kannst Du das Thema ja wieder ansprechen.

    Aber jetzt ist erst mal in guter alter Tradition eine Runde :hops: :huepfen: :check: angesagt!

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo Miss Barnslig!

    Toll, wirklich ein Grund zum hüpfen :hops: :hops: :hops:.

    Sowas liest man wirklich gerne!

    Danke für diese lieben Nachrichten und das Daumen drücken. Es ist tatsächlich weiterhin alles unverändert, puh! =) Und zu meiner Überraschung kam heute mal keine Frage, sondern "Ich glaube eh, dass sie diese Sehnerven seit ihrer Geburt so haben." Er besteht trotzdem auf eine halbjährliche Untersuchung, und hat mir dann noch einmal erklärt, dass es da um einen Ausschluss vom Glaukom geht (wäre zu viel verlangt zu verlangen, dass er sich daran erinnern kann, dass er mir das seit zwei Jahren ja jedes Mal sagt :oP bei den vielen Patienten auch verständlich.). Ich habe dann erwidert, dass ich das ja seit zwei Jahren schon weiß und immer sehr, sehr aufgeregt bin, wenn die Kontrollen anstehen - er meinte, diese Angst könnte ich aber echt ablegen.

    2x im Jahr ein AA-Besuch ist doch machbar. Alleine schon zur eigenen Beruhigung. Und stabile Kontrolle beruhigen sicher dann auch Dein Nervenkostüm!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Ihr Lieben!

    Danke fürs Mitfreuen und die Tipps zu den Augentropfen. Ich melde mich hier spätestens nach dem nächsten Check up, gucke aber auch mal rein, ob auch ich mal helfen kann =)

    Fühlt euch alle gedrückt =)