Biberchen ...was kann es schaden zur Glaukom-Sprechstunde zu gehen und sich bei einem von der AÄ erhobenen "Borderline-Befund" eine Zweitmeinung einzuholen? Ich denke nicht, dass es immer erst "schlimm" sein muss, um das "Privileg" zu haben, sich gründlich untersuchen lassen zu dürfen. Ich bin jetzt noch jung. Jetzt. Myopie, schwankende Druckwerte, familiäre Belastung durch Mutter, Tante, Großmutter.
Hey. Ich sage nur, was ICH machen würde an Deiner Stelle.
"Borderline" ist kein klar defininierter Begriff. Bei malve und mir gab' es auffällige OCTs (bei malve war das andere Auge bereits forgeschritten glaukomatös, und Glaukom tritt dazu gern bds. auf. Bei mir im zeitlichen Verlauf der Auftritt plötzlicher, deutlicher Sehnververluste, Borderline wurde hier gesagt, weil man noch hoffte, es war evtl. ein einmaliger Schaden, oder myopiebedingt).
1. Du schreibst, Du bist seit mind. 2016 halbjährlich beim AÄ zur AID-Messung, Sehtest, Spaltlampe - prima. Das macht Sinn, denn durch Myopie, Gene und leicht erhöhten AID hast Du erhöhtes Risiko für Glaukom. Tropfen *ggf* präventiv, wenn AÄ es empfiehlt - tut sie?
2. Dein OCT als ein Frühwarnsystem ist - nach meiner laienhaften Meinung - NICHT auffällig für einen Myopen - selbst ohne zeitlichen Verlauf, und den hast Du sogar on top über 5 Jahre - super! Deine eigene Ärztin sagt, es hat keine Veränderung gegeben, und sie sagt, sie sieht da keinen Anlass / Behandlungsbedarf / Glaukomsprechstunde. Vertraust Du Deiner AÄ nicht?
Blendest Du all diese "guten" Befunde von ihr selektiv aus, und versteifst Dich auf das Wort "Borderline"? Wenn ich das mit ihren anderen Aussagen hier vergleiche, kann sie damit doch nur meinen, dass Du halt trotz ordentlicher Messwerte Risikokandidat bist - frag sie?
Eine Zweitmeinung holst Du ja on top bereits ein gerade noch dazu.
Aufgrund der hier geteilten Befunde wüsste ich nicht, was in der Glaukomsprechstunde neues herauskommen sollte. "Schaden" tut es nur insofern, dass a) ein anderer bestätigter Glaukompatient warten muss und das Gesundheitssystem belastet wird und b) Du dich evtl Deinen Sorgen noch mehr hingibst, aber keine Kontrolle der Situation dadurch erlangen wirst.
Ich wünsch' Dir, dass Du in Zukunft niemals ein Glaukom kriegst, doch auszuschliessen ist es nicht, und was kann man jetzt machen? Ggf. präventiv tropfen oder nicht (keine Ahnung), Stress und negative Gedanken reduzieren, ordentlich trinken.
Es bleibt Deine Entscheidung. Wenn Du da hingehen musst, dann tu es natürlich. Ich hoffe, alles bleibt bestens für Dich. Alles Gute.