CoV-Impfung und Augentropfen

  • Hallo!

    Ich werde in wenigen Tagen gegen CoV geimpft. Endlich!!

    Zum Einsatz kommt der Impfstoff von AstraZeneca.

    Mich plagen nun zwei Fragen, die ich leider weder mit meinem Hausarzt, noch mit meinem Augenarzt besprechen kann.

    Frage 1:

    Da dieser Impfstoff ja recht starke Impfreaktionen hervorruft, wurde mir geraten 2 Std vor der Impfung und dann nochmal am Abend Mexalen (Wirkstoff Paracetamol) zu nehmen.

    Verträgt sich das mit Azopt, Alpha Vision sine, Taptiqom und Pilocarpin? Sind da Wechleswirkungen zu erwarten? Könnte es zu Wechselwirkungen mit der Impfung kommen?

    Frage 2:

    CoV ruft immer wieder Herzprobleme hervor, auch bei Fällen, die nicht im Krankenhaus landen. Bei AstraZeneca heißt es ja, dass es "nur" in ca. 70% der Fälle vor einer Infektion (oder symptomatischen Verlauf?) schützt, jedoch in so gut wie allen Fällen vor einem schweren Verlauf. Jetzt frage ich mich: was heißt das nun? Sind da noch Herzprobleme zu erwarten, wenn man sich im geimpften Zustand infiziert? Insbesondere solche, dass ich o.g. Medikamente nicht mehr tropfen dürfte? Was kann man in so einem Fall machen? Gibt es Tropfen, die auch bei Herzproblemen angewandt werden können?


    Ich hoffe, dass ihr mir da helfen könnt.

    Danke euch und liebe Grüße!

  • mein Schwager und Schwester sowie 2 andere Ärzte wurden mit Astra Zeneca geimpft. Sie hatten allesamt nur geringe Impfreaktionen - etwas Kopfdruck und Frösteln, etwas dusselig im Kopf 1 bis 3 Tage..sind allesamt um die 60 Jahre alt.

    Die Angestellten meines Schwagers/Schwester, die eine chirurgische Tagesklinik haben, lagen allesamt 2 bis 3 Tage im Bett, mit Fieber und Gliederschmerzen...20 bis 35 Jahre alt...

    Anscheinend vertragen junge Menschen die Impfung schlechter.

    Dafür soll die 2 Impfung von AZ besser vertragen werden...bei Biontech soll die 2 Impfung problematischer sein....ist nur eine Momentaufnahme, was ich so erzählt bekomme.

    Für Fragen bezüglich deiner Tropfen solltest Du Kontakt mit deiner Apotheke aufnehmen, die Apotheker/innen wissen das....da rufen auch die Ärzte an, wenn sie.solche Fragen haben

  • Mich plagen nun zwei Fragen, die ich leider weder mit meinem Hausarzt, noch mit meinem Augenarzt besprechen kann.

    Hallo GIDW,

    mit Verlaub gefragt, wieso kannst du mit den genannten Ärzten deine Fragen nicht besprechen? Wenn das nicht realisierbar sein sollte, so würde ich (eher noch) die Apothekerzunft befragen -.

    zu 1.) Wer bitte hat die Empfehlung MEXALEN gegeben u. womit evtl. begründet?

    zu 2.) Dazu würde ich primär einen Kardiologen befragen -.

    LG - Senator

  • Hallo,

    meiner Frau ind mir steht die Impfung mit Astra Zeneca am kommenden Sonntag bevor. Den Tipp mit dem Paracetamoö vor der Impfung habe ich auch erhalten.

    Die Apothekerin meines Vertrauens meinte auf Nachfrage dazu jedoch das sei wohl eher überflüssig. Falls es nach der Impfung zu Erkältungssymptomen mit Fieder und Kopf - bzw. Gliederschmerzen käme, würde eine Behanldung mit z. B. Paracetamol vollkommen ausreichen.

    Etwas besorgter bin ich wegen der aktuellen Nachrichten aus Dänemark und Norwegen. Es hat offensichtlich bei geimpften Personen schwere Embolien, auch mit Todesfällen, nach der Impfung mit dem A. Z. Vakzim gegeben.

    Ein Zusammenhang mit den Impfungen wird derzeit überprüft...

    :denk:   :haarezuberge:

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Etwas besorgter bin ich wegen der aktuellen Nachrichten aus Dänemark und Norwegen. Es hat offensichtlich bei geimpften Personen schwere Embolien, auch mit Todesfällen, nach der Impfung mit dem A. Z. Vakzim gegeben.

    Ein Zusammenhang mit den Impfungen wird derzeit überprüft...

    Bei solchen Bedenken sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, dass die Fälle, in denen alles gut läuft, nicht medienwirksam sind. Negative Erlebnisse sind immer deutlich lauter und sorgen dafür, dass man die unzähligen positiven Erlebnisse mit einem Schlag vergisst.

    Meine Beiträge spiegeln meine Erfahrungen wider - sie stellen keine medizinische Handlungsempfehlung dar.

  • Bei der Impfung mit AstraZeneca muß man vorher sein schriftliches Einverständnis mit der Impfung erklären. Ob das bei der Impfung mit den anderen Covid Impfstoffen auch der Fall ist, weiß ich nicht. Vermutlich auch.

    Aber bei den sonstigen Impfungen (z.B. Grippe, Tetanus usw.)

    ist das nicht erforderlich.

    Das wirft die Frage nach einer unterschiedlichen Haftung auf.

    Habe heute bei der Servicestelle des Bundes (erreichbar über die 116 117) nachgefragt. Man wußte dazu nichts, wird aber beim Bund nachfragen und die Info im System einspeichern, man kann dann in 2 Tagen erneut nachfragen.

    Ich habe mich noch nicht impfen lassen, für mich käme auch nur AstraZeneca in Frage.

  • Ob das bei der Impfung mit den anderen Covid Impfstoffen auch der Fall ist, weiß ich nicht.

    mein Mutter wurde vor 3 Tagen mit Biontech geimpft und musste unterschreiben.

    Sie und ihre Freundin haben übrigens gar keine Impfreaktion gehabt.

  • Bei der Impfung mit AstraZeneca muß man vorher sein schriftliches Einverständnis mit der Impfung erklären.

    Aber bei den sonstigen Impfungen (z.B. Grippe, Tetanus usw.) ist das nicht erforderlich.

    Bei Grippe-Impfungen durch die Betriebsärztin musste ich den letzten Jahren auch regelmäßig unterschreiben.

    Google nach "Grippeimpfung Einverständniserklärung" findet ein Beispiel vom RKI. Hängt vermutlich vom Arzt ab, ob das verlangt wird.

  • Hallo GIDW!

    Frage 1:

    Da dieser Impfstoff ja recht starke Impfreaktionen hervorruft, wurde mir geraten 2 Std vor der Impfung und dann nochmal am Abend Mexalen (Wirkstoff Paracetamol) zu nehmen.

    Verträgt sich das mit Azopt, Alpha Vision sine, Taptiqom und Pilocarpin? Sind da Wechleswirkungen zu erwarten? Könnte es zu Wechselwirkungen mit der Impfung kommen?

    Es gibt einfach null Erfahrungen zu solchen Theman, so dass solche Fragen derzeit unbeantwortet bleiben müssen. Auch in den USA gibt es derzeit dazu keine Erkenntnisse.

    Frage 2:

    CoV ruft immer wieder Herzprobleme hervor, auch bei Fällen, die nicht im Krankenhaus landen. Bei AstraZeneca heißt es ja, dass es "nur" in ca. 70% der Fälle vor einer Infektion (oder symptomatischen Verlauf?) schützt, jedoch in so gut wie allen Fällen vor einem schweren Verlauf. Jetzt frage ich mich: was heißt das nun? Sind da noch Herzprobleme zu erwarten, wenn man sich im geimpften Zustand infiziert? Insbesondere solche, dass ich o.g. Medikamente nicht mehr tropfen dürfte? Was kann man in so einem Fall machen? Gibt es Tropfen, die auch bei Herzproblemen angewandt werden können?

    Bei Astra hieß es zuletzt, dass auch ein Schutz von 97% wahrscheinlich ist.

    Es möge sich Jeder selbst dazu seine eigene Meinung bilden.

    Auch hier kann man Dir keine Antwort geben.

    Manche Leute bilden auch nach einer Impfung keine Antikörper, so dass gar kein Schutz besteht.

    Ich persönlich mache mir über solche Fragen keinen Kopf, weil ich vorher keine Chance habe da überhaupt Erkenntnisse daraus zu ziehen. Somit ist das für mich gerade nicht zielführend und kostet mich Energie.

    Letzten Endes weiß niemand, was kommt. Und Jeder muss tatsächlich selbst entscheiden, ob man sich impfen lässt oder eben nicht.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo!

    Danke für all eure Antworten! Ihr habt mir sehr geholfen.

    Ich habe mich entschieden, den AstraZeneca-Impfstoff anzunehmen, da ich vermutlich ziemlich lange auf Biontech warten müsste.

    Wegen den zuletzt bekanntgewordenen Fällen von Blutgerinnsel mache ich mir keine großen Sorgen. In Relation zur Anzahl der Geimpften ist diese Zahl dann doch recht gering, so tragisch jeder einzelne Fall auch ist. Wenn man alles meiden würde, was mit der gleichen Wahrscheinlichkeit zu Unfällen etc. führt, könnte man vermutlich nur noch im Bett bleiben.

    Das war allerdings auch nicht, was mir zuvor Sorgen gemacht hat.

    Frage 1 konnte ich mit einer sehr netten Apothekerin klären, die in aller Ruhe meine Fragen per Telefon beantwortete. Laut ihr vertragen sich meine Augentropfen mit Mexalen problemlos, ich brauche auch keinen zeitlichen Abstand dazu halten. Zu AstraZeneca und meinen Augentropfen gibt es klarerweise noch keine Daten, was die Wechselwirkungen betrifft.

    Über Frage 2 habe ich mich mit meinem Internisten unterhalten. Er meinte, man könne das leider nicht voraussagen.

    Was mich auch hier etwas beruhigt, ist, dass ein Bekannter mit Herzproblemen ebenfalls AstraZeneca bekommt. (Risikozugehörigkeit bekannt)


    mit Verlaub gefragt, wieso kannst du mit den genannten Ärzten deine Fragen nicht besprechen? Wenn das nicht realisierbar sein sollte, so würde ich (eher noch) die Apothekerzunft befragen -.

    Die Empfangsdame meiner Ärztin hat dies auf ihre Anweisung (jedem, der wegen AZ angerufen hat) am Telefon gesagt. Begründung war, dass dies die Nebenwirkungen, wie Fieber, Gliederschmerzen, etc. verringert. Zu meiner Ärztin kam ich nicht durch, sie hatte zu viele Patienten. Persönlich hinfahren wollte ich dann nicht, da ich mich in diesen Zeiten ungern in ein volles Ärzte-Wartezimmer quetsche und mir dann die Apothekerin weitergeholfen hat.


    Bei Astra hieß es zuletzt, dass auch ein Schutz von 97% wahrscheinlich ist.

    Es möge sich Jeder selbst dazu seine eigene Meinung bilden.

    Schutz wogegen? Gegen eine Infektion kann das ja nicht sein, da die Studien etwas anderes zeigen. Oder gibt es da einen Trick mit der Dosierung, die aber noch nicht angewandt wird? (Dann würde es mir vermutlich nicht allzu viel nutzen. Man impft ja nach wie vor zwei volle Dosen, obwohl bei halber-ganzer Dosis 90% erreicht wurde. Warum, verstehe ich bis heute nicht. Immerhin hat man den Abstand der Dosen erhöht, was die Schutzwirkung auf über 80% anheben soll.)

    Liebe Grüße!

  • Die ständige Impfkommission beim Robert Koch Institut errechnet den Schutz von 97 %wie folgt:

    60 % der Geimpften erleiden keine Infektion.

    Weitere 37 % erleiden eine Infektion, diese verläuft aber leicht, keiner musste ins Krankenhaus.

    Das wurde zwischenzeitlich in Nachfolgestudien

    festgestellt.

    Siehe:Infos der Stiko zu Corona

    Natürlich ist das schöngerechnet,

    Denn Corona verläuft bei 80% der Menschen leicht und von den übrigen 20% muß auch nicht jeder ins

    Krankenhaus.

    Trotzdem ist der Impfstoff effektiv, um die Viruslast in der Bevölkerung zu senken.

  • Hallo Malve!

    Danke für die Info!

    Das Problem ist, dass bei CoV auch "leichte" Verläufe ernste Probleme / Folgeschäden machen können. Selbst wenn man es gar nicht merkt, kann die Lunge, das Herz, etc. geschädigt sein. "Nicht ins Krankenhaus zu müssen" ist daher nicht gleichbedeutend mit "CoV gut überstehen". Ich verstehe deshalb auch kaum, dass so ein Wert überhaupt als Rechnungsgrundlage hergenommen wird. Aus Pandemiesicht schon, da man hier vor allem die Krankenhäuser nicht zu überlasten versucht, aber für den Einzelnen ist dieser Wert meiner Meinung nach nicht relevant.

  • bei 80% leichtem Verlauf sind aber nicht die Spätfolgen erfasst, die anscheinend eine Menge von einst leicht Erkrankten, auch noch Wochen nach überstandener Infektion heimsuchen.

    Haben solch einen Fall in der Familie. 30 jähriger mit Schlaganfall, 2 Monate nach Genesung von leichter Coviderkrankung. Laut Charité Neurologen ist Corona ursächlich. Überweisung in die Post Covid Sprechstunde, nächster freier Termin in 2 Monaten!!!!!

    Genau wie bei einer Freundin, Ende 30, seit Wochen, Lähmungen und Missempfinden, Verdacht auf MS ..beim MRT wurden viel zu grosse Mengen Hirnwasser entdeckt, bei Punktion Covid Viren diagnostiziert.

    15 jährige Nachbarstochter, im November die ganze Familie erkrankt, das 15 jährige Mädchen nur leicht aber seit ein paar Wochen, ist sie so plötzlich so schlapp, dass sie keine 3 Treppenstufen mehr hoch kommt.

    Die Ärzte haben sie jetzt in eine Studie aufgenommen, wo sie mit Antikörpern behandelt werden soll......usw usw usw...es ist erschreckend.


    Ich weiss gar nicht ob solche Fälle von Spätfolgen statistisch erfasst werden, sie waren ja allesamt augenscheinlich wieder gesund.