Ein freundliches Hallo und ein paar Fragen :-)

  • Hallo zusammen,

    ich weiß gar nicht genau wie anfangen soll, vielleicht erstmal mit ein paar allgemeinen Dingen zu mir.

    Ich bin 30 Jahre alt, trage seit ca. 6-7 Jahre eine Brille, bin kurzsichtig und habe auf dem linken Auge -0,5 Dioptrien und rechts, -2,5.

    Diese Werte wurden vor ca. einem halben Jahr beim Optiker neu ermittelt (zuvor lagen sie bei L -0,25, R -2,0) und ich sehe mit meiner Brille wirklich gut, auch der Optiker ist mit einer Sehstärke (nach Korrektur) von über 100% zufrieden mit meinem Augen.

    Dennoch habe ich ein paar Probleme mit meinen Augen und vor allem Angst, dass ich evtl. unter einem Grünen Star leiden könnte.

    Ich möchte euch vorab mitteilen, das ich noch bei keinem Augenarzt war (auch aus Angst, vor ebendiesem) und somit außer der Aussage des Optikers, das meine Sehleistung und die Feuchte meines Auges gut sind, keine fundierten Aussagen treffen kann.

    Ich beschreibe euch mal, so gut es geht, die Symptome und hoffe ihr könnt damit etwas anfangen, mir behilflich sein oder mir sogar beruhigende Antworten geben :)

    Auf beiden Augen habe ich diese fliegenden „Fussel, Würmer, Schlieren“ etc. die ich aufgrund der Kurzsichtigkeit als Mouches Volantes betiteln würde.

    Diese treten auf beiden Augen in etwa gleichem Umfang auf und fallen relativ stark nur bei Hellen Hintergründen auf.

    In dem Moment wo diese "Würmer" über den Bereich "fliegen" den ich anvisiert habe, wird dieser für einen kurzen Moment unscharf. Ich vermute dies liegt halt daran, dass diese Trübung dann genau vor der Linse ist oder?

    Damit verbunden beobachte ich immer bei einem schnellen Blick, sprich bei einer schnellen Augen-/Kopfbewegung über eine Lichtquelle wie einen Fernseher, Decken-/Straßenleuchten oder auch einem besonders hellen Bereiche wie ein helles Fenster durch das die Sonne scheint, für einen ganz kurzen Moment einen hellen "Schatten" der sich über die Lichtquelle schiebt und dann wieder verschwindet.

    Man sieht diesen "Schatten" wie gesagt nur wenn man besonders schnell mit den Augen über diesen hellen Bereich hinwegschaut.

    Bei einem konstanten Blick auf/in die Lichtquelle ist davon nichts zu bemerken und es ist deshalb auch beim Autofahren etc. nicht wirklich störend.

    Ich weiß leider nicht genau, wie ich dieses Phänomen beschreiben soll und das macht es mir auch so schwer nach einer Lösung oder Erklärung dafür zu suchen.

    Es handelt sich dabei nicht um einen Ringförmigen Kreis oder Schatten, sondern eher um einen vertikalen/diagonalen Schatten.

    Hat dies evtl. auch etwas mit der Glaskörpertrübung zu tun oder kann dies schon auf ein Glaukom hindeuten?

    In diesem Zusammenhang fällt mir manchmal morgens nach dem Aufstehen auf, dass ich um Lichtquellen wie die Nachttisch- oder Deckenleuchte oder aber auch um weiter entfernte Objekte wie eine Straßenlaterne (wenn ich direkt nach dem Aufstehen aus dem Fenster schaue) einen ringförmigen Kreis um diese Lichtquellen sehe. Dieser Zustand hält allerdings nicht sehr lange an und ist nach ein paar Blinzeln wieder weg.

    Sonst fallen mir solche ringförmigen Kreise eher nicht auf.

    Meiner Lebensgefährtin fällt außerdem auf, dass ich hin und wieder unterschiedlich große Pupillen habe und meine Augen gerötet sind. Beides führt aber nicht zu Beschwerden auf meiner Seite, sprich keine Kopf-/oder Augenschmerzen etc.

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder mit Ratschläge und Tipps geben um was es sich dabei handeln könnte, das es womöglich nicht zu den Symptomen eines Glaukoms passt und ich mir vielleicht ganz umsonst so viele Sorgen mache :'C

    Viele Grüße

    Daniel

  • Ich möchte euch vorab mitteilen, das ich noch bei keinem Augenarzt war (auch aus Angst, vor ebendiesem)

    Hey,

    diese Selbstbeobachtungen und die Anmeldung im Glaukomforum, ohne eine vorherige Untersuchung beim Augenarzt, zu dem man wegen seiner Ängste nicht gehen möchte, deuten in der Regel eher auf eine Neigung zu Krankheitsängsten/Angststörung

    Das Gemeine am normalem Glaukom ist ja leider die Tatsache, das man nichts davon bemerkt.

    Um deine Befürchtungen zu entkräften, wirst zum Augenarzt gehen müssen, denn nur der kann nach verschiedenen Untersuchungen eine Diagnose stellen.

    Glaskörpertrübungen haben nichts mit Glaukom zu tun und man kann ihnen in der Regel nur damit beikommen, dass man sie nicht beachtet. Je mehr man sich darauf fixiert umso mehr nerven sie, ist wie mit einem Tinnitus.

    Alles Gute

    2 Mal editiert, zuletzt von Parchita (16. Februar 2021 um 11:15)

  • Hallo DaHorn,

    ich möchte mich Parchita anschließen.

    Geh bitte zum Augenarzt und frag nicht Dr. Google und lass Dich untersuchen alles andere ist doch Quark.

    LG und alles Gute!

  • Geh zum Arzt!

    Antrag Thread zu.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

    Das ich bei einem Augenarzt vorstellig werden sollte, ist mir klar.

    Ich hätte hier einfach auf Erfahrungswerte oder eine Einschätzung von euch gehofft...das dies dann keine Diagnose darstellt ist ebenfalls logisch.

    Aber wenn dies hier nicht hinpasst, dann entschuldige ich mich und der Thread kann geschlossen werden.

    Viele Grüße

  • Guten Morgen,

    ich habe dir ja geschrieben, dass man ein Glaukom in der Regel nicht bemerkt, es ist ein langsamer, schleichender Prozess.

    Deswegen hat man auch nicht die Symtome, die Du beschreibst.

    Dennoch solltest Du dir ein Herz fassen und dich bei einem Augenarzt untersuchen lassen. Danach geht es dir bestimmt besser.

  • Aber wenn dies hier nicht hinpasst, dann entschuldige ich mich und der Thread kann geschlossen werden.

    Hallo DaHorn,

    du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, vielleicht sind deine Erwartungen derzeit jedoch etwas zu hoch geraten.

    Man könnte bei der geschilderten Lage vom FORUM her eigentlich nur dies oder jenes spekilativ aufgreifen, aber damit ist nicht geholfen.

    Melde dich aber gern wieder, wenn du ärztlichen Rat vorliegen hast, auch, wenn noch keine bestimmte Diagnose vorläge. Es steht hier ein ausserordentlich großer Erfahrungsschatz für relevante Fragen bereit -.

    Alles Gute!

    Senator

  • Senator

    Danke für deine Antwort.

    Auf diesen großen Erfahrungsschatz hatte ich ja gehofft, auch wenn es sich dann nur spekulative Antworten bzgl. meinen geschilderten Problemen gäbe.

    Ein Termin beim Augenarzt zu bekommen kann ja auch locker mehrere Monate in Anspruch nehmen und da wäre ich, auch ohne Diagnose eines Arztes, froh gewesen um einen Austausch, selbst wenn es nur Vermutungen wären.

    Vielen Dank und Gruß

  • Augenärzte (bzw. Fachärzte) müssen seit einiger Zeit fünf freie Sprechstunden pro Woche anbieten, in die man ohne Termin kommen kann. Zusätzlich kann man sich auch über die Krankenkasse einen Termin vermitteln lassen, die innerhalb von 4 Wochen einen Termin vermitteln muss, sofern man gesetzlich versichert ist (wovon ich an der Stelle einfach mal ausgehe, da man in einer PKV selten Monate warten muss).

    Es spricht also wenig dagegen, dass du dich heute noch um einer Praxis mit freier Sprechstunde kümmerst oder die 116117 zur Terminvermittlung nutzt.

    Ohne das Böse zu meinen: kümmer dich um eine Diagnose und schieb es nicht aus irgendwelchen Gründen auf. Viel schlimmer als die Diagnose Glaukom ist es, wenn man ohne Diagnose feststellt, dass man plötzlich anfängt weniger zu sehen oder gar schon halb blind ist. Wenn man weiß, dass es ein Glaukom ist, dann wird man das mit ziemlicher Sicherheit aufhalten oder zumindest verlangsamen können.

    Gerade mit 30 sollte man alles daran setzen Augenerkrankungen so früh wie möglich zu erkennen. In 20 Jahren wirst du dir Vorwürfe machen wie naiv du mit 30 Jahren warst, wenn du aus Angst vor der Diagnose eine eventuelle Erkrankung unbehandelt lässt.

    Meine Beiträge spiegeln meine Erfahrungen wider - sie stellen keine medizinische Handlungsempfehlung dar.

  • Hallo Pattos,

    was Du sagst ist in meiner Region reine Utopie.

    Der regionale Augenarzt schickte mich - oder hat es versucht - sogar weg als Notfall obwohl ich gerade erfahren hatte dass ich erblindet war und vom Wochenend-Notdienst eine Überweisung hatte (aber keine Medi trotz Druck von 56)

    Die Krankenkasse sendet Arztadressen 50 km entfernt, wo es bei mir keine Öffis gibt - ich selber nicht mehr mobil bin und im Prinzip ich mir nirgend Gehör verschaffen konnte. Über eine Aushilfsärztin in meiner regionalen Praxis habe ich dann eine Überweisung zur Uni Würzburg gesichert. Mein regionaler AA hätte mir diese nicht gegeben (ich musste seinen Urlaub ausnutzen).

    Wieso Spezialisten in Bayern, wenn seine Kumpels doch hier in Baden-Württemberg als Nicht-Fachleute auch verdienen können.....

    Nur mit Sitzatreik und Aufstand wurde ich behandelt! In einer Praxis, die von Glaukom keine Ahnung hat, die aber die einzige in der Nähe ist und die mit Taxi erreichbar ist. Was den Geldbeutel auch schon sprengt!

    Theorie, ja die ist schön in diesem unseren Staate - aber dass das Gesundheitssystem kaputt gemacht wurde, das liegt ja gerade jetzt unter dem Brennglas. Da helfen alle die Pseudo-Aussagen der Krankenkassen und eben des maroden Systems nicht viel.

    Gruß von Katzenstube

    oder sagen wir lieber so: eine Frage des Geldbeutels. Könnte ich mir per Taxi alle 6 Wochen die Fahrt nach Würzburg in Höhe von rund 250 Euro leisten, dann wäre ich gut beraten und fachlich in guten Händen. Als Rentner, wegen Glaukom, klappt das leider finanziell nicht....

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

    2 Mal editiert, zuletzt von Katzenstube (18. Februar 2021 um 04:10)

  • ... deuten in der Regel eher auf eine Neigung zu Krankheitsängsten/Angststörung ...

    Sorry, aber hier so eine "Diagnose" zu stellen, finde ich schon ziemlich schräg.

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo Daniel,

    du wirst um einen Besuch beim Augenarzt nicht herumkommen, wenn du deine Sorgen loswerden möchtest. Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen, mich belasten Arztbesuche aus bestimmten Gründen auch sehr, aber ich bringe sie hinter mich und fühle mich danach "befreiter". Es gibt kleine Übungen, die dir z. B. im Wartezimmer helfen können ruhiger zu werden. Melde dich bitte bei Interesse.

    Ich drücke dir die Daumen!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Noch etwas, Daniel: Wo wohnst du denn? Bei meiner Augenärztin bekommst du sehr schnell einen Termin, sie praktiziert in Neuss und in Krefeld. Vielleicht ist sie ja in deiner Nähe?

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo Pattos,

    was Du sagst ist in meiner Region reine Utopie.

    Wie du ja schon treffend sagst, funktioniert das in deiner Region nicht so recht. Mir ging es auch nicht darum sagen zu wollen, dass das alles und überall problemlos klappt. Ich wollte damit lediglich aufzeigen, dass die Ausrede "man kriegt eh erst in Monaten einen Termin" keine Gültigkeit mehr hat und es Möglichkeiten gibt deutlich früher einen Termin zu kriegen.

    Wenn man sowieso schon Angst vor einer möglichen Diagnose hat, dann ist das gängige Klischee, dass man ewig auf einen Augenarzttermin warten muss natürlich eine willkommene Begründung, mit der man sein Gewissen beruhigen kann und sich gar nicht erst um einen Termin kümmern muss. Je mehr man aufgezeigt bekommt, dass es gar nicht stimmt, was man sich einredet, desto größer ist auch die Chance rational an die Sache zu gehen und den in diesem Fall überaus sinnvollen Gang zum Arzt zu wagen.

    Das war ja auch nur eine von zwei (drei) Möglichkeiten. Die andere wäre die freie Sprechstunde, die direkter, schneller und mit Wahlmöglichkeiten verbunden ist. Die dritte wäre erstmal den Hörer in die Hand zu nehmen und zu schauen, ob der nächste Termin wirklich Monate auf sich warten lassen würde.

    Es gibt Wege und Möglichkeiten, man muss das aber wollen. Wenn die Angst vor der Diagnose zu groß ist, dann bringen all diese Möglichkeiten nichts.

    Meine Beiträge spiegeln meine Erfahrungen wider - sie stellen keine medizinische Handlungsempfehlung dar.

  • Sorry, aber hier so eine "Diagnose" zu stellen, finde ich schon ziemlich schräg.

    wieso denn das? Er hat selber geschrieben, dass er Angst hat.

    Wenn mir jemand erzählt, dass er nicht in Urlaub fliegt aus Angst vor dem Fliegen - ist es dann in deinen Augen auch schräg, wenn ich auf Flugangst tippe???

    Finde ich wirklich schade, dass in der heutigen Zeit, wo soooo viele Menschen (begründete oder auch nicht begründete) Ängste haben, die sich damit jahrelang rumquälen, anstatt gleich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Traurig, das psychische Störungen/Erkrankungen immer noch mit "Irrenanstalt" verbunden werden anstatt sie als das zu sehen, was sie sind - Probleme, die man meist gut in den Griff bekommen kann, wenn man zu einem Fachmann geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (18. Februar 2021 um 12:06)

  • Hallo!

    Bitte nicht streiten! Ich konnte vorher nicht hier sein, hatte ein paar Tage Sonderurlaub im KH gewonnen.


    Daniel, bitte kümmere Dich um einen baldigen Termin bei einem AA. Deine Beschwerden müssen abgeklärt werden.

    Natürlich können wir jetzt hier spekulieren, aber das würde bei Dir doch zu Dr. Google und einem Google-Marathon führen, der Dich noch mehr verunsichern würde mit dem, was Du dann so findest. Irgendwie wäre das auch nicht wirklich zielführend für Dich.

    Du hast Tipps bekommen, wie Du an einen Termin kommen kannst. Die würde ich, an Deiner Stelle, verfolgen.

    Wenn Du dann eine Diagnose haben solltest, kannst Du Dich gerne melden.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Parchita, du schreibst von einer Angststörung, und eben das finde ich völlig daneben! Angst zu haben ist etwas völlig anderes als an einer Angststörung zu leiden. Wenn jemand Angst vor dem Fliegen hat, leidet er noch lange nicht an einer Angststörung. Angst ist zunächst einmal etwas völlig Gesundes und Normales!

    Und wieder schreibst du von "psychischen Störungen" und schiebst Daniel so eine Diagnose unter, die völlig falsch sein kann und zu der du nicht berechtigt bis. Auf die "Irrenanstalt" gehe ich mal gar nicht ein...

    Ich mag es einfach nicht, wenn in einem Glaukomforum mit Störungsbildern um sich geworfen wird, da bin ich sehr empfindlich!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Liebe Sabine,

    Bitte nicht streiten! Ich konnte vorher nicht hier sein, hatte ein paar Tage Sonderurlaub im KH gewonnen.

    was machst du für Sachen? Geht es dir wieder besser? Ich wünsche es dir sehr!

    Nein, ich möchte nicht streiten, aber manchmal muss ich doch etwas sagen, speziell zu diesem Thema. ;)

    Gute Besserung!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!