Guten Abend,
heute wage ich mich in das für mich relativ neue Forum.
Ich benötige dringend einige Meinungen und vielleicht ein wenig Trost von Euch.
Im November 2020 wurde bei mir zufällig bei der AÄ ein Offenwinkelglaukom diagnostiziert. Ich war nach vielen Jahren mal wieder beim AA, da ich das Gefühl hatte, es könnte sein, dass ich eine Fernbrille, auch zum Autofahren benötige. Bisher habe ich nur ab und zu eine Lesebrille benötigt.
Bei dieser Untersuchung wurde das Glaukom auf beiden Augen festgestellt. Gesichtsfeldmessungen wurden sofort gemacht. Ich habe ziemlich große Gesichtsfeldausfälle links und bisschen weniger rechts.
Die Ausfälle liegen aber so, dass beim Schauen mit beiden Augen keine Einbußen von mir wahrgenommen werden. Wenn ich mit nur einem Auge schaue, merke ich die Ausfälle (vor allem links) deutlich.
Gemessen wurde jeweils der CDR-Wert mit 0,92 und 0,89.
Ich bin seitdem in einer depressiven Gemütsverfassung, aus der ich einfach nicht herausfinde. Dazu kommt, dass mein Mann im März 2020 verstorben ist und ich aus den schlimmen Situationen gar nicht mehr raus komme.
Meine AÄ weiß auf meine Frage nach der Prognose keine Antwort. (Ich tropfe am Abend Lumigan 0,3 %. Vertrage es bisher einigermaßen.) Anfangsdruck war 19, jetzt 14 und 15.
Nun meine dringlichste Frage an das Forum: Wer von Euch hat Erfahrungen mit einer so fortgeschrittenen Diagnose und den Prognosen damit. Bekomme aus der Ärztin einfach nichts raus.
Habe große Angst vor Progression.
Kennt jemand in Leipzig einen Glaukomspezialisten?
Traurige Grüße von Betti