Glaukom Erfahrungen, mal wieder

  • Glaukom ist eine Lebensgedulderkrankung

    Geduld mit dir selbst und den Ärzten.

    Du hattest eine mehrfach OP.

    Bitte sei milde zu dir selbst und

    Bitte am besten nicht lesen und schreiben.

    Lesen und schreiben sind Höchstleistungen für die Augen.

    Pause!

    Im Zweifelsfall Krankschreibung durch Arzt für Psychotherapie wegen der starken Veränderung

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Kai,

    nimmst Du immer noch das Hylo Vis Lipo?

    Hast Du da noch mal was neues gehört im Vergleich zu Hylogel?

    Ich wollte demnächst durch Messung mit icare home 2 selbst mal probieren, ob das einen Unterschied macht.

    Wie ich gesehen habe, gibt es das auch in der Flasche als "multi" konservierungsmittelfrei.

    Hattest Du das schon mal? Wenn ja, wie läßt sich das tropfen? Vermutlich ist das sehr viskös.

    Viele Grüße - Malve

  • Hallo Jenat,

    Eine dauerhafte Krankschreibung würde mir, denke ich, nicht helfen. Zuhause fällt mir dann höchstens die Decke auf dem Kopf. Ich gehe gerne arbeiten (Hobby zum Beruf gemacht). Lesen und schreiben reduziere ich im Moment schon stark und gönne mir mehr Ruhepausen. Wenn der Frühling kommt geht es auch wieder besser. Endlich wieder ausgiebig aufs Rad :)

    Hallo Malve

    Ich tropfe immer noch ab und zu Hylovis Lipo, außerdem Thealoz Duo. Die Hylovis Lipo Mutli habe ich noch nicht probiert. Die Konservierungsmittel freien Multiflaschen haben wohl doch ein Konservierungsmittel drin, welches sich jedoch schnell an der Luft zersetzt. Außerdem werden die EDO von meiner Krankenkasse bezahlt. Ich habe auch nichts weiter gehört.


    Ansonsten kann ich sagen, dass ich das Brimonidin mit Konservierungsmittel nicht vertragen habe. Es hat gebrannt, ein starkes Wärmegefühl im Auge und lesen ging nur unter Schmerzen und ein starkes flimmern, speziell bei wenig Licht. Der Dr hat mir jetzt nochmal ein Rezept für das unkonservierte Mittel gegeben. Mal sehen ob ich das besser vertrage.

  • Moin Sabine,

    Das Konservierungsmittel freie Brimonidin vertrage ich besser, als das mit Konservierungsmittel. Allerdings nehme ich die Nebenwirkungen im geringerem Ausmaß immer noch wahr. Vor allem das Flimmern ist nervig. Ich werde da den Arzt am Montag nochmal fragen und dann absprechen, ob die Therapie so Sinn macht. Gleichzeitig habe ich aber tatsächlich das Gefühl, dass die Blendeffekte weniger werden.

    Schönen Sonntag,

    Kai

  • Hallo Kai!

    Das liest sich ja doch erstmal positiv, wenn auch noch nicht wirklich gut.

    Genau, sprich mit dem Augenarzt, vielleicht gibt es ja doch noch eine Alternative für Dich. Daumen sind für Dich gedrückt! :girlshuepfend:


    Viele Grüße

    Sabine

  • Moin zusammen,

    Ich war diese Woche Mittwoch mal wieder in Düsseldorf zur Kontrolluntersuchung und es gibt einige Neuigkeiten, teilweise gut, teilweise nicht so gut.

    Zuerst zum Positiven: Die Linse sitzt gut, minimalst dezentriert, aber wohl nicht der Rede wert. Der Druck ist in einem sehr gutem Bereich zwischen 13 nach dem Aufstehen und ca. 9 vor dem zu Bett gehen. Tagsüber meist bei 11/10. Die Sehstärke ist mit 90% okay.

    Jetzt zu den eher negativen Punkten. Leider hat sich ein Makulaödem gebildet. Dieses ist aber zum Glück am Rand der Makula und auch langsam wieder rückläufig. Die Hoffnung ist, dass sich das ohne Spritzen/weitere Medis wieder gibt. Im Moment nehme ich Nevanac.

    Ich habe weiterhin Probleme mit Blendeffekten. Das Brimonidin hilft da leider gar nicht. Pilocarpin hilft da ein bisschen, aber dadurch kommen dann andere Effekte hinzu. Ich denke hier hilft dann wohl einfach nur warten, bis das Hirn sich dran gewöhnt. Man sagt ja 3-6 Monate. Ich rechne eher mit 12. aber so schlimm ist das auch nicht. Ich kann ja trotzdem in den meisten Situationen sehr gut sehen.

    Nun der viel schlimmere Punkt, da der Druck nun im gutem Bereich ist, hat sich dir epiretinale Gliose entschieden aktiv zu werden. Auf dem operierten Auge wesentlich stärker als auf dem nicht operierten. Allerdings ist auf beiden Seiten eine Progression zu sehen. Noch ist das Amsler Gitter gerade und meine Sehkraft nicht merkbar beeinträchtigt, aber das soll wohl nur eine Frage der Zeit sein. Mittel-/Langfristig steht hier laut Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere OP an.

    Somit habe ich irgendwie das Gefühl, dass das mit den Augen wohl eine endlos Geschichte wird. Das ganze beschäftigt mich natürlich und macht mich auch ein traurig. Momentan versuche ich mich abzulenken und einfach nicht mehr so viel drüber nachzudenken. Ich nehme regelmäßig meine Medis, bin regelmäßig beim Doc und habe einen gesunden Lebensstil (Sport, Ernährung, gut, vielleicht manchmal etwas stress auf der Arbeit, aber das ist auch noch im Rahmen). Mehr kann ich nicht tun und irgendwie liegt der Rest nicht mehr in meiner Hand.

    Viele Grüße und ein sonniges Wochenende,

    Kai

  • Hallo Kai,

    wirklich sehr gemischt, Deine Nachrichten...

    Gratulation erst mal zu den guten...

    Zu den weniger guten ein paar, hoffentlich hilfreiche Hinweise und auf jeden Fall

    Kopf hoch!!!

    Nun der viel schlimmere Punkt, da der Druck nun im gutem Bereich ist, hat sich dir epiretinale Gliose entschieden aktiv zu werden. Auf dem operierten Auge wesentlich stärker als auf dem nicht operierten. Allerdings ist auf beiden Seiten eine Progression zu sehen. Noch ist das Amsler Gitter gerade und meine Sehkraft nicht merkbar beeinträchtigt, aber das soll wohl nur eine Frage der Zeit sein. Mittel-/Langfristig steht hier laut Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere OP an.

    Mit einer epiretinalen Membran, auch Gliose, genannt, habe ich auf einem Auge auch zu tun.

    Von unterschiedlichen AAs gab es dazu sehr unterschiedliche Meinungen.

    Diese reichen von "ich sehe da gar nichts" über 'kaum sichtbares Glitzern' bis hin zu "so was muss operiert werden".

    Also Beruhigung bis Angstmache!

    Es gibt, wie ich inzwischen raus bekommen habe, so eine Einteilung in Grade. Die geht von 0 bis 5, glaube ich.

    Man muss da aber auf jeden Fall unterscheiden zwischen dem morphologischen Befund und der Funktion.

    Eine OP macht man - weil kein Spaziergang - nur bzw. erst, wenn es tatsächlich Einschränkungen beim Sehen gibt!

    Also wenn bei Dir das Amslergitter noch keine Wellen o.ä. hat, dann heißt das, diese Fältelungen haben keine Auswirkungen!

    Wie lange Du sie schon hast, das weiß vermutlich eh keiner.

    Also was die Funktion angeht, Amslergitter u.ä. Tests

    Neben der oben erwähnten Einteilung in Grade, kannst Du Dir ein Bild verschaffen über Stand und möglichen Verlauf der Gliose mittels Makulabefund /OCT. Der wird ja bei Dir sicherlich schon wegen des Ödems erhoben.

    Dazu gibt es eine gute und sogar als PDF dingfest zu machende Quelle auf der homepage von Heidelberg Eng.

    Das Ist zwar primär für das hauseigene Spectralis zusammengestellt, gilt aber auch für Auswertungen andere Geräte; In Sachen Gliose wird es ab S. 8 interessant.

    Heidelberg Eng. Spurensuche im OCT

    Sei mal nicht so pessimistisch! Eine OP mag schon eine Frage der Zeit sein - aber möglicherweise noch sehr lange Zeit hin, wenn überhaupt!

    Vielleicht kann Dich der Hinweis ein wenig aufmuntern: bei mir hat sich die letzten 5 Jahre diese epiretinale Membran nicht verändert.

    Also möge bei Dir das Ödem sich verziehen und die ERM in Frieden ruhen....

    LG Chanceline

  • Moin zusammen,

    Hier nochmal ein Lebenszeichen von mir. Im Moment ist ja eher die Zeit des Abwartens, wie es weitergeht. Ich versuche mich auch weniger verrückt zu machen und weniger Sachen zu lesen, die mich nur beunruhigen würden.

    Erstmal danke Chanceline für deine lieben Worte und die Infos. Ich hatte nun vor ca. 1 Woche meinen letzten Termin bei meiner HausAÄ. Das Gute ist, Gliose, wie auf das Ödem sind stabil, das Ödem sogar ganz leicht rückläufig. Die Gliose ist schon sehr gut sichtbar und vor allem die Auffaltung der Netzhaut, allerdings eher außerhalb der Makula. Das Amsler Schema sieht für mich immer noch ganz gut aus. Also Linien sind da und gerade.

    Was eine Operation angeht ist meine HausAÄ der Meinung, dass diese im Moment keinen Sinn macht, da ich keine merklichen Seheinbußen habe. Das macht ja auch Sinn soweit. Als Grund nimmt die AÄ an, dass die ERG aufgrund der Drücke voranschreitet. Also links so stark wegen der OP und den nun geringeren Druck und rechts wegen der hohen Druckunterschiede.

    Im Moment habe ich meine Tropfen auf dem operierten Auge umgestellt. Da es kein Nevanac 3mg/ml mehr gab nehme ich nun 2 x täglich Accular. Leider macht das unglaublich trockene Augen, vermutlich wegen der Konservierungsmittel. Ich frage mich ja, warum es sowas nicht als Sine gibt :-(. Die Tropfen erhöhen auch den Druck für einige Zeit leicht um ca. 20%. Dennoch ist mein Druck noch unter 20.

    Die Blendeffekte sind immer noch da, werden vielleicht langsam weniger, vielleicht nicht. Aber man lernt auf jeden Fall damit zu leben.

    Auf dem rechten Auge Tropfe ich nun Taptiquom (Betblocker + Pilocarpin) und Trusopt. Damit ist der Druck weitestgehend stabil, außer die Druckspitzen am Morgen, um die 30. Hier würde Taflotan zwar ein bisschen helfen, aber ob der Druck nun 28 oder 30 ist macht für mich auch keinen Unterschied. Der Sehnerv sieht immer noch gut aus. Die Durchblutung der Augen ist sehr gut. Leider bin ich oft müde und unkonzentriert. Das kenne ich so eigentlich nicht von mir.

    Ich würde die OP am rechten Auge nun lieber früher als später hinter mich bringen, um damit endlich „durch“ zu sein und mich mehr entspannen zu können.

    Was mir im Moment hilft: Sport. Der entspannt mich. Und etwas weniger arbeiten. 40 h sind genug im Moment.

    Ich habe nun am 25.04. den nächsten Termin in Düsseldorf und bin gespannt, wie es weitergeht.

    Habt einen schönen Sonntag,

    Viele Grüße,

    Kai

  • Hallo kaipi!

    Auf dem rechten Auge Tropfe ich nun Taptiquom (Betblocker + Pilocarpin) und Trusopt. Damit ist der Druck weitestgehend stabil, außer die Druckspitzen am Morgen, um die 30. Hier würde Taflotan zwar ein bisschen helfen, aber ob der Druck nun 28 oder 30 ist macht für mich auch keinen Unterschied. Der Sehnerv sieht immer noch gut aus. Die Durchblutung der Augen ist sehr gut. Leider bin ich oft müde und unkonzentriert. Das kenne ich so eigentlich nicht von mir.

    Das, was Du da schreibst ist so nicht ganz korrekt.

    In Taptiqom ist als Wirkstoff Tafluprost (also Taflotan) und Timolol, kein Pilocarpin!

    Ich hoffe, Du kommst bald zu einer Entscheidung, ob OP oder nicht und wenn ja, wann. Das so "in der Luft hängen" ist einfach blöd.

    Im Moment habe ich meine Tropfen auf dem operierten Auge umgestellt. Da es kein Nevanac 3mg/ml mehr gab nehme ich nun 2 x täglich Accular. Leider macht das unglaublich trockene Augen, vermutlich wegen der Konservierungsmittel. Ich frage mich ja, warum es sowas nicht als Sine gibt :-(. Die Tropfen erhöhen auch den Druck für einige Zeit leicht um ca. 20%. Dennoch ist mein Druck noch unter 20.

    Das ist leider oft so. In Acular ist das BAK (Benzalkoniumchlorid) enthalten und das ist vermutlich dafür verantwortlich, wie Du schon vermutest.


    Was mir im Moment hilft: Sport. Der entspannt mich. Und etwas weniger arbeiten. 40 h sind genug im Moment.

    40h reichen ja nun auch, achte auf Dich!

    Für den Termin in Düsseldorf sind die Daumen gedrückt :girlshuepfend:.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Danke dir :-). Ich meinte natürlich Fotil sine. Taptiquom hatte ich vorher mal genommen.

    Einmal editiert, zuletzt von kaipi (3. April 2022 um 11:10)

  • Hallo Kaipi,

    Es gibt andere Entzündungshemmer als Ketorolac ohne Konservierung.

    Ich hatte z. B. nach der Katarakt-Op Voltaren Ophta sine. Vielleicht wäre das bei Dir auch eine Option.

    Gruß Malve

  • Hallo Kai,

    Hier nochmal ein Lebenszeichen von mir. Im Moment ist ja eher die Zeit des Abwartens

    Schwierig, das mit dem Abwarten...


    Das Gute ist, Gliose, wie auf das Ödem sind stabil, das Ödem sogar ganz leicht rückläufig

    Das sind doch gute Nachrichten.

    Was eine Operation angeht ist meine HausAÄ der Meinung, dass diese im Moment keinen Sinn macht, da ich keine merklichen Seheinbußen habe.

    Was hoffentlich so bleibt - wünsche ich Dir!

    Du willst im Moment zwar nicht so viel in der Sache lesen. Ich gebe Dir trotzdem mal diesen link, auf den ich kürzlich gestoßen bin (so finde ich ihn wenigstens wieder :oD ).

    Das ist der (derzeitige) Stand des Wissens hinsichtlich Entstehung und Behandlung solcher ERMs.

    Stellungnahme des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und der Retinologischen Gesellschaft zur Entwicklung, Diagnostik und Behandlung der epiretinalen Gliose Stand Oktober 2020

    Wobei ich ehrlich gesagt die Erklärung Deiner AA diesbezüglich nicht wirklich nachvollziehen kann.

    ... Als Grund nimmt die AÄ an, dass die ERG aufgrund der Drücke voranschreitet. Also links so stark wegen der OP und den nun geringeren Druck und rechts wegen der hohen Druckunterschiede.

    Ist aber auch egal!

    Hauptsache, Dein Sehen ist davon nicht beeinträchtigt und watchful waiting weiterhin die Therapie der Wahl.

    Ich gehe gerne arbeiten (Hobby zum Beruf gemacht)

    40 Stunden Hobby sollte aber dennoch genug sein; zumal das bei Dir zweifellos mit viel optischer Belastung verbunden ist.

    Alles Gute und vor allem Geduld wünsche ich Dir.

    Natürlich auch für Deinen Termin in Düsseldorf!

    Chanceline

  • Diagnostik und Behandlung der epiretinalen Gliose Stand Oktober 2020

    Danke Chanceline, über diesen link wird eine bemerkenswerte hervorragende aktuelle Information für Interessierte/Betroffene möglich! Man braucht zwar viel Durchhalte, ich immer wieder Pausen, aber es lohnte sich!!

    Senator

  • Moin zusammen,

    Ich war am Montag mal wieder zur Kontrolle in Düsseldorf. Es gab wie immer gute und nicht so gute Nachrichten.

    Erstmal die Guten: Das Ödem zieht sich immer weiter zurück und ist nur noch minimal vorhanden. Die epiretinale Gliose scheint im Moment wieder stabil zu sein.

    Die Linse sitzt zentriert und fest, wo sie sein soll. Der Druck ist in einem sehr gutem Bereich. Die Sehleistung ist zum letzten mal etwas gestiegen, links maximal 90%, rechts sogar 120% (war definitiv ein guter Seh-Tag).

    Nun die nicht so guten Nachrichten. Auf die immer noch vorhandenen Blendeffekte sagte Herr Dr, das meine Pupille leicht dezentriert ist. Dadurch kommen wohl die Blendeffekte und die werden wohl auch bleiben. Machen kann man da von außen nicht viel.

    Eine Lösung für das Problem wäre eine andere Linse, was für mich aber in keinem Verhältnis steht (an das Auge kommt so schnell keiner mehr ran). Ich werde also damit leben müssen. Es gibt aber auch schlimmeres und ich habe mich schon ein wenig dran gewöhnt.

    Nächster Kontrolltermin ist nun in 3 Monaten. Da der Druck auf dem rechten Auge im Moment gut ist (außer die Spitzen am Morgen), warten wir vermutlich bis zum Winter mit der OP. Im Winter ist der Druck ja immer wesentlich unkontrollierbarer.

    Auf die Frage nach einer möglichen Linsen Alternative sind wir dann auf die Vivity EDOF gekommen. Die soll wohl nicht so empfindlich bei einer nicht zentral sitzenden Pupille sein.

    Das wäre auch noch ein Thema, welches mich interessiert. Wie kann es sein, dass die Pupille auf einmal nicht mehr zentral sitzt. Ich würde vermuten, dass das bei meinem Glaukomanfall nach der 1. OP passiert ist. Aber das jetzt noch herauszufinden ist vermutlich unmöglich.

    Ich bin jedenfalls mehr glücklich als unglücklich über das Gesamtergebnis. Wenn ich nochmal vor der Wahl stehen würde, würde ich mich evtl. doch lieber für eine monofokale IOL entscheiden. Vielleicht auch nicht :-D. Gerade für den Sport ist es schon praktisch auch auf intermediäre Distanz gut sehen zu können (auch ohne Brille).

    Soweit erstmal von mir, ich halte euch auf dem Laufenden.

    Liebe Grüße aus Hamburg,

    Kai

  • Hallo Kai!

    Na, das liest sich doch wirklich recht gut. Visus super, Druck in Ordnung.

    Die dezentrale Pupille ist natürlich blöd und eine erneute OP würde ich mir auch sehr gut überlegen. Ist denn die Blendempfindlichkeit "nur" Dein einziges Problem durch die dezentrale Pupille?

    Das wäre auch noch ein Thema, welches mich interessiert. Wie kann es sein, dass die Pupille auf einmal nicht mehr zentral sitzt. Ich würde vermuten, dass das bei meinem Glaukomanfall nach der 1. OP passiert ist. Aber das jetzt noch herauszufinden ist vermutlich unmöglich.

    Das wäre zumindest eine logische Möglichkeit. Aber ob das nun wirklich so ist, wirst Du wohl wirklich nicht mehr rausfinden können.

    Ich freue mich für Dich, dass es doch wirklich gute Nachrichten sind.... Grund zum hüpfen :hops::hops:.

    LG

    Sabine

  • Hallo Kai,

    Wie störend das für Dich mit dem Blendeffekt ist, kann ich natürlich nicht so ganz nachempfinden.

    Ist das immer noch so, wie Du das in #99 beschrieben hattest, oder merkst Du da doch eine Besserung?

    Bei dem, was Du ansonsten berichtest:

    ... Das Ödem zieht sich immer weiter zurück und ist nur noch minimal vorhanden. Die epiretinale Gliose scheint im Moment wieder stabil zu sein.

    kann ich mich nur Sabine anschließen

    Ich freue mich für Dich, dass es doch wirklich gute Nachrichten sind.... Grund zum hüpfen

    Also hast Du nun hoffentlich Ruhe und eine entspannte Zeit bis zum Spätjahr und der dann geplanten OP rechts.

    Alles Gute und liebe Grüße

    Chanceline

  • Moin,

    Also die Blendempfindlichkeit ist in der Tat mein einziges Problem. Dadurch ist natürlich auch ein scharfes Sehen nicht immer möglich, insgesamt bin ich aber mit dem Seheindruck ohne Brille zufrieden. Also alltägliche Aufgaben gehen ohne Brille. Meistens sind auch die Blendeffekte nicht soooo schlimm, es gibt aber Situationen wie z.B. beim Autofahren, wo diese zumindest anstrengend sind und ich ohne mein rechtes Auge wenig bis nichts hinter dem entgegenkommenden Autoscheinwerfer sehen würde.

    Und Ja, einseitig hüpfe ich auf jeden Fall schonmal. Es ist echt schön, dass die OP scheinbar die richtige Wahl war und der Druck unter Kontrolle ist. Auf dem rechten (nicht operierten) Auge hatte ich heute morgen eine Schreckminute, als die Messung 39 mmHg angezeigt hat. Nach ner halben Stunde war der Wert dann wieder im Bereich 25 mmHg uns später dann wieder auf 17. Das muss ich genauer beobachten, normalerweise waren die Druckspitzen am Morgen bisher immer um die 30-35.

    Die Blendeffekte sind auch immer noch wie im Post #99 beschrieben. Wenn ich beide Augen nutze, werden diese in der Tat mittlerweile weniger, da das rechte Auge dominanter ist/wird. Ich hoffe auch immer noch, dass sich das mit der Zeit noch ein wenig verbessert. Das Auge ist ja immer noch im Heilungsprozess und es sind ja auch erst 4,5 Monate. Ich versuche weiter positiv zu bleiben.

    Schönen Sonntag,

    Kai

  • Hallo Kai,

    ich habe gegen die Blendung eine Kantenfilterbrille (knapp unter 200 Euro) und eine Nachtfahrbrille von Amazon für knapp unter 30 Euro.

    Letztere ist angenehmer, da sie zwar das Licht in ein helles orange bringt aber fast nicht dunkelt - im Gegensatz zur Kantenfilterbrille (auch wenn die scheinbar nur 15% dunkelt ist mir das zu viel). Das hilft etwas. Allerdings strengt das sehen so etwas mehr an weil die Kontraste nicht so stark sind - aber eben auch nicht die Blendung.

    Teste es mal mit einer Autofahrbrille - so wurde das Amazon-Modell tituliert, oder auch Anglerbrille.

    Ursprünglich habe ich die Kantenfilterbrille im BFW getestet.

    Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

  • Moin Katzenstube,

    Danke für den Tipp. Ich werde das mal fürs Auto ausprobieren. Ich meine sogar ein entsprechendes Glas für meine Fahrradbrille zu haben :-). Zum Glück mag ich eh nicht so gerne Autofahren und so übernimmt mein Mann das meistens. Ich bin dann meist eher mit Rad unterwegs, wo aber eine gute Sicht fast noch wichtiger ist.

    Von einer Kantenfilterbrille habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Klingt interessant. Im Moment versuche ich allerdings, dass mein Hirn sich noch dran gewöhnt und die Bilder entsprechend selbst bearbeitet.

    Viele Grüße

    Kai

  • Hey Kaipi,

    ich trage diese Brille weniger beim Autofahren als mehr in meiner Kleinstadt, wo alles weiß ist und mich blendet oder in Arztpraxen ect.

    Lieben Gruß von Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit Erfolg nach OP

  • Hallo. Ich bin neu hier. Kann mir jemand Glaukom Klinikum in Deutschland empfehlen? Ich war in Mainz und in meiner Stadt in Karlsruhe. Leider habe ich hier kein Vetrauen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxPower (5. Juli 2022 um 11:14)

  • Hallo Maxpower,

    willkommen hier,

    aber wenn du an beiden Plätzen/Institutionen kein Vertrauen aufbauen konntest, könnte es vill. an dir liegen? Was für Ansprüche hast du denn :?::?:

    Auf deine 2-3 Sätze hin wird dir von hier aus wohl keine dir zusagende Antwort weiter kommen -.

    Wenigstens wäre Näheres über deine Glaukom-Vorgeschichte und die bisherigen Aussagen der Ärzte nötig -.

    Senator

  • Moin zusammen,

    Ich wollte mich mal wieder melden. War vor kurzem mal wieder beim Doc in Düsseldorf.

    Momentaner Status ist weitestgehend unverändert. Der Druck im linken Auge ist im stabilem Bereich und schwankt zwischen 9 und 15 mmHg. Rechts ist der Druck widerspenstiger und schwankt zwischen super Werten um die 14 am Abend zu über 30 am Morgen. Da helfen leider auch die ganzen Tropfen nicht. Plan wäre jetzt Anfang November das Zweite Auge zu operieren.

    Die Gliose schreitet auf beiden Augen langsam voran. Aufgrund des noch guten Visus von 0,9 und 1,0 (l und r) ist eine OP hier noch nicht angedacht. Links habe ich ein leichtes Ödem durch die Gliose, welches wohl stagniert. Ich hab keine Ahnung, was so ein Ödem auf Dauer macht, der Doc meinte jedenfalls man muss es beobachten.

    Ich merke immer wieder, dass Stellen im Gesichtsfeld „grau“ sind, wirken fast wie überstrahlt. Ist je nach Tagesform unterschiedlich. Gesichtsfeld an sich ist gut.

    Am rechten Auge wollen wir nun die neue Tecnis Synergy implantieren, die soll nochmal weniger Blendeffekte als die Tecnis Symfony haben und einen größeren Sehschärfenbereich.

    Wenn dann irgendwann mal am linken Auge eine OP wegen der Gliose ansteht, soll in dem Zug auch die Linse nachzentriert werden, sodass die Blendeffekte weniger werden. Allerdings ist so eine Glaskörperentfernung auch nicht ohne.

    Ich bin also nun mal gespannt wie das so weiter geht und ob sich das am Ende alles gelohnt hat. Aber nun gut, die Gliose scheint ja unabhängig von der OP voranzuschreiten.

    Viele Grüße,

    Kai

  • Hallo Kai!

    Momentaner Status ist weitestgehend unverändert. Der Druck im linken Auge ist im stabilem Bereich und schwankt zwischen 9 und 15 mmHg. Rechts ist der Druck widerspenstiger und schwankt zwischen super Werten um die 14 am Abend zu über 30 am Morgen. Da helfen leider auch die ganzen Tropfen nicht. Plan wäre jetzt Anfang November das Zweite Auge zu operieren.

    Status (weitgehend) unverändert ist ja nun schon mal gut. Wobei, was heißt da "weitgehend"?

    Die Schwankungen von 14-30 sind schon sehre groß. Welche OP wird dafür nun angedacht? Liest sich fast wie eine Kat-OP?


    Die Gliose schreitet auf beiden Augen langsam voran. Aufgrund des noch guten Visus von 0,9 und 1,0 (l und r) ist eine OP hier noch nicht angedacht. Links habe ich ein leichtes Ödem durch die Gliose, welches wohl stagniert. Ich hab keine Ahnung, was so ein Ödem auf Dauer macht, der Doc meinte jedenfalls man muss es beobachten.


    Ich merke immer wieder, dass Stellen im Gesichtsfeld „grau“ sind, wirken fast wie überstrahlt. Ist je nach Tagesform unterschiedlich. Gesichtsfeld an sich ist gut.

    Ich habe zur Gliose das gefunden:

    Epiretinale Gliose | Makulaforamen » MVZ Prof. Neuhann München

    Die Seite hier erklärt ziemlich gut:

    Epiretinale Glioseǀ Augenklinik Dardenne (augenklinik-dardenne.de)

    Die "grauen" Stellen können evtl. auch damit zusammenhängen, vielleicht durch den "Zug" an der Netzhaut.


    Der Plan ist ja nun Anfang November eine OP zu machen. Da drücke ich jetzt mal noch nicht die Daumen, man liest sich bis dahin sicher noch und frisch gedrückte Daumen sind sicher besser ;o) .

    Viele Grüße

    Sabine