Glaukom Erfahrungen, mal wieder

  • Zitat

    Man sollte vor der Katarakt - Op nicht in katastrophierendes Denken verfallen, insgesamt ist das eine risikoarme Operation

    und wird ja nur durchgeführt, wenn sich dadurch für das Sehen eine wesentliche Besserung ergeben kann. Aus Angst vor Nebenwirkungen muß man nicht von der Op Abstand nehmen, wenn eine medizinische Notwendigkeit dafür besteht.



    Genau.

    Einmal editiert, zuletzt von Biberchen (7. Februar 2021 um 12:42)

  • Biberchen, wenn man stark kurzsichtig ist (wie es bei mir war mit -12,5 Dioptrien), wird man normalerweise auf die Nähe eingestellt. Ich habe jetzt -2,5 Dioptrien, also 10 weniger, und brauche eine leichte Fernbrille. In der Nähe sehe ich gut, lese also ohne Brille.

    Wenn man die Augen nur um eine Dioptrien unterschiedlich einstellt (und mehr wäre vermutlich nicht gut), reicht es nicht zum Lesen ohne Brille, aber ansonsten vermutlich für den Alltag wie z.B. Haushalt, Autofahren etc., wenn man sich daran gewöhnen kann. Habe ich früher so gemacht und ging ganz gut.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Moin zusammen,

    heute war dann mein Termin im UKE. Es lief alles sehr problemlos (obwohl die IT wohl nicht funktioniert hat) und mit 3,5h auch gefühlt zügig. Frau Dr. hat dann den gleichen grundsätzlichen Therapievorschlag wie das Klinikum Heidberg gemacht: eine neue Linse muss rein (Sie riet allerdings zu einer Multifokallinse). Vorher möchte Sie aber noch eine ALT (Argon Laser-Trabekuloplastik) ausprobieren und wollte das auch direkt durchführen. Nachdem ich angemerkt habe, dass ich das gerne erst mit meiner lokalen Augenärztin besprechen möchte, wurde der Ton kurzzeitig etwas schroffer, hat sich dann aber wieder normalisiert. Ich glaube manchmal fühlen sich Ärzte zu unrecht kritisiert, ich fühle mich halt bei meiner lokalen Augenärztin gut aufgehoben und Sie nimmt sich die Zeit, die ich brauche. Das kann uns soll ein Krankenhaus ja nicht unbedingt leisten.

    Ein wenig habe ich immer noch Respekt vor der Katarakt OP. Vor allem über die möglichen Langzeitfolgen muss man sich im Klaren sein und sollte hier durchaus abwägen, ob es Alternativen gibt. Denn ein zurück zur alten Linse gibt es ja nicht.

    Was mir allerdings noch zu denken gab, ist, dass Frau Dr. auf meine Frage zu Microimplanteten wie XEN-Gel Implantate gesagt hat, dass diese bei einer engen Vorderkammer wie bei mir nicht machbar wären. Weiß dazu jemand mehr hier im Forum? Irgendwelche Informationen dazu?

    Zwischenzeitlich habe ich übrigens das Glaupax abgesetzt. Dieses Höllenzeugs macht mich kaputt und das ist nicht übertrieben. Im Moment tropfe ich dafür 3 x täglich Trusopt-S, 2 x täglich Clonid und 1 x täglich Taflotan-Sine + unzählige Tropfen zur Benetzung. Ich bekomme zwar Kopfschmerzen und helles Licht sticht in den Augen, aber mein Druck ist immerhin auf ca. 18 beidseitig. Meine Augenärztin hat mir noch Pilomann aufgeschrieben, die wollte ich dann ab Donnerstag ausprobieren.


    Ich habe jetzt am Donnerstag noch einen Termin in einer Spezialklinik in Düsseldorf und nächste Woche Mittwoch einen Termin bei meiner lokalen Augenärztin. Ich halt euch auf dem Laufenden.

    Viele Grüße aus dem mittlerweile sonnigen Norden

    Kai

  • Hallo Kai,

    das hört sich alles sehr stimmig an mit ALT und den Linsen. Die Anatomie bei Dir erfordert das leider.

    Wenn das alles so eng ist, was will man tun.

    Xen Gel geht nicht, kein Platz:

    https://www.augenzentrum.net/behandlung/gla…l-stent-eignung


    Du warst jetzt in Heidelberg, in Hamburg und jetzt noch Düsseldorf?

    Das Rumreisen und Rumgefrage macht den Raum in Deinem Auge nicht größer.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (25. Februar 2021 um 10:49)

  • Hallo zusammen,

    jenat also ich war bisher im Klinikum Heidberg (Hamburg Nord), im UKE und jetzt nochmal bei einem Spezialisten in Düsseldorf. Und jede Meinung unterscheidet sich ein wenig. Am Ende habe ich mich jetzt in Düsseldorf am Wohlsten gefühlt und der Arzt ist auf alle meine Fragen sehr genau eingegangen. Jetzt kann man natürlich fragen warum drei Ärzte? Ich denke das Augenlicht ist mit das Wichtigste was man hat, da höre ich mir lieber eine Meinung mehr an, als eine zu wenig.

    Dr Breyer in Düsseldorf hat mir auch einen Linsentausch und eine EDOF Linse empfohlen (Tecnis Symfonie). Die hatte ich mir interessanterweise auch schon angeschaut. Von einer ALT (bzw SLT) hat er mir aufgrund der starken Pigmentierung abgeraten (wohl recht ungewöhnlich für blauäugige Menschen). Zusätzlich möchte er ein Hydrus Microstent einsetzen, da wohl nicht nur die Vorderkammer eng ist, sondern auch der Kammerwinkel an sich. Primärer Grund für die Entscheidung ist das Wohlfühlen bei Herrn Breyer.

    Zur Praxis selbst würde ich sagen: Tolle Praxisräume und gute Ausstattung an Geräten. Das Personal ist freundlich, wirkt aber teilweise überfordert. Speziell die Dame für den Vertrag war arg überfordert zu verstehen, dass ich einen Grünen Star habe und keinen Grauen... Ich würde die Praxis aufgrund des Arztes trotzdem uneingeschränkt weiter empfehlen.

    Ich werde euch auf jeden Fall weiter auf dem laufenden halten.

  • Ließ das bitte.

    Leider Englisch.

    Muss aber beachtet werden.

    Studie zu dem stent

    https://eyewiki.aao.org/Hydrus_Microstent

    Ich bin zweimal Netzhaut operiert. Op vor Ort ist sehr wichtig man muss zum Operateur fahren können.

    Nett oder nicht nett ist für mich kein Kriterium. Ich bin auch Privatpatient, nett sind fast alle, insbesondere dann, wenn etwas verkauft werden soll.

    Erfahrung, Erreichbarkeit auch mit ÖPNV bei Fahrverbot , Anzahl der Op und Langzeitstudien zur eingesetzten Methode sind wichtig.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (27. Februar 2021 um 11:52)

  • Hi jenat

    Danke, auf den Artikel bin ich gestern auch gestoßen. Und das alles hat mich auch ein wenig nachdenklich gemacht. Speziell hatte ich bei einem Vergleich von iStent Inject und Hydrus Stent gelesen, dass ein großer Nachteil vom Hydrus Stent ist, dass er 90 Grad des Schlemmschen Kanals (also ca 25%) einnimmt bzw. belegt der später nicht mehr (einfach) verfügbar ist (https://www.reviewofophthalmology.com/article/istent…ncrease-outflow). Vor dem Hintergrund, dass ich ja wenn es gut läuft noch 50 - 60 Jahre damit leben muss ist das vielleicht doch nicht die optimalste Wahl. Auch hatte ich gelesen, dass eine starke Pigmentierung wohl eher für als gegen eine SLT spricht. Beim Googeln bin ich dann noch über die ALPI (Iridoplastik mittels Argonlaser) gestolpert.

    Das alles sind übrigens Gründe, warum ich sowas nicht innerhalb einer Woche entscheide und lieber ein bisschen warte. Meine Gedanken gehen mittlerweile auch in die Richtung vielleicht erstmal „nur“ den Linsentausch zu machen und dann zu schauen, ob man noch mehr machen muss, oder das dann schon reicht (und wenn nur für die nächsten 10 Jahre, das wäre wichtige, gewonnene Zeit in der man auch mehr über die ganzen Stents weiß). Denn eine Iridotomie habe ich ja schon beidseits und diese ist noch schön offen, auch nach fast 10 Jahren.

    Das mit der Erreichbarkeit ist natürlich in der Tat eine Sache. Ich meine Düsseldorf wäre natürlich sehr gut und innerhalb von einem Tag erreichbar. Im Notfall würde ich vermutlich eh eher in ein Krankenhaus. Fachlich ist Herr Dr Breyer jedenfalls gut aufgestellt und er operiert auch selbst

    Unterm Strich kann ich nur sagen: Hiiiilfe. Ich hab keine wirkliche Ahnung, was ich tun soll. :-/

  • Hallo jenat

    Da gebe ich dir voll und ganz recht. Ich denke die neue Linse wird schon eine große Verbesserung bringen. Und mit Linsen hat man ja auch schon sehr gute und lange Erfahrungen. Selbst wenn ich dann z.B. noch täglich einmal Taflotan oder Monoprost tropfen müsste, wäre das für mich kein Problem.

  • ich tropfe latanoprost von pfizer (das alte original Xalathan als Autogenerikum) seit 10 Jahren ohne jedes Problem bei guter Wirkung

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo kaipi!

    Hallo jenat

    Da gebe ich dir voll und ganz recht. Ich denke die neue Linse wird schon eine große Verbesserung bringen. Und mit Linsen hat man ja auch schon sehr gute und lange Erfahrungen. Selbst wenn ich dann z.B. noch täglich einmal Taflotan oder Monoprost tropfen müsste, wäre das für mich kein Problem.

    Ja, was ist schon einfach? Sich letzten Endes für ein weiteres Vorgehen zu entscheiden ist nicht einfach, da man für sich ja das Beste überhaupt rausholen möchte.

    Ein Linsentausch kann gute Drucksenkung bringen, manchmal aber auch nur kurzfristig oder gar nicht. Das muss einem halt leider auch klar sein, damit die Enttäuschung, wenn es denn so kommen sollte, nicht ganz so groß ist.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ein herzliches Moin,

    Heute war ich in Hamburg im „ZentrumSehstärke“ im UKE Hamburg, um den Linsentausch zu besprechen. Die Untersuchungen liefen soweit gut und es ist eine nette Praxis. Der Druck war etwas hoch, aber noch im grünem Bereich mit 21 und 18. Nach den ganzen Voruntersuchungen bat Herr Dr mich dann in seinen Raum und er schaute sich mein Auge sehr genau an. Dann wurde er etwas nervös und bat seinen Kollegen rein, der zufällig im Nachbarzimmer saß. Auch er schaute sich das Auge ganz genau an. Dann die überraschende „Diagnose“: Sie können dem Arzt aus Düsseldorf nicht zustimmen. Die Vorderkammer ist nicht besonders eng und die sehen kein Indiz dafür, dass ein Linsentausch eine Besserung bringen würde, ganz im Gegenteil.

    Arrrrgh!

    Also an sich bin ich natürlich glücklich über die Diagnose, da ich meine Linse eigentlich lieb mag :-). Nun bin ich aber vollends verwirrt. Wie können so komplett unterschiedliche Diagnosen zustande kommen. Zwischen Vorderkammer ist normal und Vorderkammer ist so eng, da muss was gemacht werden liegt ja doch einiges...

    Zum Glück hab ich es nicht eilig mit der OP, wobei ich eine Reduzierung des Drucks schon begrüßenswert finden würde. Die Frage, die ich mir jetzt allerdings stelle ist, was ist die richtige Vorgehensweise und wie bekomme ich heraus, welche Diagnose nun richtig ist.

    Viele Grüße

    Kai

  • Die Vorderkammer ist nicht besonders eng und die sehen kein Indiz dafür

    Hallo Kaipi,

    ich verstehe Deine Verunsicherung. Auch bei mir war die Vorderkammer immer sehr flach und auf einmal dann wieder doch weit genug, um einen i-stent zu implanttieren.

    Bedenke bitte, es handelt sich um eine subjektive Beurteilung. Das siehst Du ja auch daran, daß der AA in der Klinik sich seine Einschätzung noch durch einen 2. AA bestätigen ließ.

    Da wird ja nichts gemessen. Natürlich könnte man die Tiefe der Vorderkammer im OCT ausmessen.

    Aber so wichtig ist die Vorderkammertiefe für das weitere Glaukom-Management offensichtlich nicht.

    Ich würde keine weiteren Bewertungen dazu einholen, sondern zum Ursprung Deines Problems zurückgehen.

    Wenn Dein Glaukom stabil ist, brauchst Du keine Op. Kriterien für die Stabilität sind das Gesichtsfeld und das OCT. Man sollte sich also nicht an einem anzustrebenden Druck festbeißen.

    Man kann bei höheren oder niedrigeren Drücken stabil sein.

    Die Idee, bei Dir den Druck durch Linsentausch zu senken, halten die Chirurgen nicht für aussichtsreich. Die Gründe haben sie Dir genannt. Das würde ich erst mal akzeptieren. Ich würde jetzt nicht so lange herumlaufen, bis ich einen finde, der nicht zögert, die Linse zu tauschen.

    Die Frage ist, wie dann Stabilität (so nicht vorhanden), erreicht werden kann.

    So würde ich das Problem noch mal mit meinem AA neu angehen.

    Gruß Malve

  • Hallo,

    Also von mir persönlich kann ich sagen, Engwinkelglaukom, das die Tiefe der Vorderkammer sehr sehr wichtig ist.

    Bei mir ist die flach und die künstliche Linse auf deutsch gesagt einfach Sch....

    Eine Drucksenkung hatte ich Post OP nur für 1/2 Jahr.

    Jetzt ist der viel höher als vorher und nur mit täglich 2 Glaupax und vielen Tropfen einigermaßen einzustellen.

  • Moin zusammen,

    Ich denke ich werde mir jetzt erstmal Zeit nehmen und die Sache ruhiger angehen. Ich habe ja insgesamt schon mehr als genug ärztliche Meinungen und auch wenn die eher pro Linsentausch sind lass ich jetzt im Zweifel erstmal die Finger davon. Ich habe ja wie erwähnt keine Eile und brauche erstmal einen etwas klareren Kopf. Vielleicht kommt in den nächsten Jahren ja noch die Wunder-OP oder das Wundermedikament :-). Ich würde es uns allen wünschen.

    malve Theoretisch müsste man das ja schon alles objektiv beurteilen können. Gleichzeitig scheint das ja alles nicht ganz so einfach zu sein. Problem bei mir ist leider, dass das Glaukom zwar stabil ist, ich aber ziemlich viel Tropfen muss und gleichzeitig jetzt Anfang des Jahres Druckspitzen hatte, die nur mit Glaupax zu bekämpfen waren (was für mich keine Dauerlösung wäre). Mein „Wunsch“ war, weniger Tropfen (da ich Nebenwirkungen habe) und keine Druckspitzen mehr. Dem Linsentausch war bzw. bin ich vom Anfang an kritisch gegenüber, denn eine Drucksenkung versprechen kann und will mir ja kein AA und ich mag es als Ingenieur nicht, irgendwas einfach aus verdacht zu machen.

    Jaju genau das ist die Sorge, die ich habe. Dass ein Linsentausch mehr Probleme bringen kann, als es löst. Bei dir scheint es ja ein wirklich sehr negatives Beispiel zu sein. Meine Sorgen sind, aufgrund meines jungen Alters (und du bist ja auch noch sehr jung für einen Linsentausch), die wesentlich erhöhte Wahrscheinlichkeit eine feuchte Makula und/oder Netzhautablösung zu bekommen. Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir noch alles gut wird.

    Montag habe ich jetzt einen Termin bei meiner Augenärztin und werde das weitere Vorgehen besprechen.

    Habt ein schönes Wochenende, viele Grüße

    Kai

  • Hallo Kaipi!

    Dann die überraschende „Diagnose“: Sie können dem Arzt aus Düsseldorf nicht zustimmen. Die Vorderkammer ist nicht besonders eng und die sehen kein Indiz dafür, dass ein Linsentausch eine Besserung bringen würde, ganz im Gegenteil.


    Arrrrgh!


    Also an sich bin ich natürlich glücklich über die Diagnose, da ich meine Linse eigentlich lieb mag :-). Nun bin ich aber vollends verwirrt. Wie können so komplett unterschiedliche Diagnosen zustande kommen. Zwischen Vorderkammer ist normal und Vorderkammer ist so eng, da muss was gemacht werden liegt ja doch einiges...

    Grundsätzlich ist es ja, gerade beim Engwinkelglaukom, wichtig zu wissen, ob da nun die Vorderkammer tief oder flach ist.

    Deinen Wunsch nach einer dritten Meinung kann ich verstehen. Du möchtest eine Bestätigung, bzw. einfach eine Aussage, was da nun Fakt ist bei Dir. Mir würde es- vermutlich- ähnlich gehen.

    Da wirst Du für Dich entscheiden müssen, ob Du das nun möchtest und was das Ergebnis dann ggf für Dich für das weitere Vorgehen bedeuten könnte.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Moin,

    So... nach ein paar „Glaukom-Gedanken-Freien-Tagen“ hab ich mal alles sortiert und war auch gestern nochmal bei meiner Augenärztin.

    malve Das Problem stellt sich wohl wie folgt da: Mein Kammerwinkel ist an der Grenze, nicht wirklich eng, aber auch nicht weit. Die Vorderkammer ist etwas kleiner als normal, aber auch noch im grün/gelben Bereich. Problem ist eine Plateau Iris. Die kann bei weiter Iris aufgrund der sowieso schon nicht üppig bemessenen Vorderkammer nirgends hin und drückt den eh schon etwas engeren Kammerwinkel weiter ab. Wer sich auch immer so eine Bauform ausgedacht hat, ich will Nachbesserung :-P. Daher wollte der Arzt aus Düsseldorf auch die Linse tauschen, um mehr Platz zu schaffen... Zusätzlich vermutet meine Augenärztin noch eine psychosomatische oder autoimmune Komponente, die ab und zu durch eine Entzündungsreaktion im Auge das ganze noch etwas verschärft. Da müsste man dann beim nächsten „Anfall“ nochmal schauen. Auch wollen wir versuchen, ob meine PKV mir ein Selbsttonometer (icare Home) bezahlen würde.

    Was bei mir im Moment ganz gut zu helfen scheint ist Pilocarpin. Mit Pilomann 1% und Trusopt und Taflotan war der Druck auf 13 runter. Da mir das etwas viel Tropfen sind, probieren wir gerade etwas rum und ich probiere mich mal wieder an Betablockern.

    Nur Taptiquom als „Monotherapie“ hilft leider nicht optimal (da war der Druck wieder auf 28).

    Als nächstes würde ich gerne Fotil Sine (Pilocarpin + Betablocker) probieren. Da müsste ich dann zwar Abends und Morgens jeweils tropfen, aber vielleicht vertrage ich das ganz gut. Leider ist Fotil nur mit 2% Pilocarpin erhältlich, was mir persönlich etwas viel ist/erscheint, aber ich werde es mal probieren. An sich scheine ich Pilocarpin gut zu vertragen (bisher erst einmal einen leichten, ziehenden Augenschmerz gehabt). Falls Fotil Sine nicht ausreicht überlege ich ob ich dann noch Trusopt-S oder Taflotan zusätzlich tropfe. Taflotan wäre der Vorteil nur Abends, aber dafür hab ich danach ein paar Stunden sehr trockene Augen, Trusopt scheint den trockenen Augen etwas entgegen zu wirken, dafür schmerzt es bei der Einnahme und man muss 2 mal täglich tropfen). Auch interessant finde ich Netarsudil, mal sehen, wann das auf den (deutschen) Markt kommt.

    Es ist auf jeden Fall ein Lichtstreifen am Horizont, dass ich vielleicht noch ein paar Jahre (Jahrzehnte) bis zu einer OP habe.

  • Hallo Kaipi,

    Also hast Du eine Plateaulinse. Das ist wohl der eindeutigste Befund. Da wird doch in der Regel eine Laserbehandlung gemacht. Falls das mit dir noch keiner besprochen hat, würde das selbst mal ansprechen. Am besten in einer Klinik, die über den entsprechenden Yag Laser verfügt.

    Viele Grüße Malve

  • malve eine Yag Iridotonie hatte ich bereits, die scheint alleine nicht zu reichen und hilft ja leider auch nicht gegen das Zuschieben des Kammerwinkels durch die Plateau Iris. Es gibt wohl noch die ALPI, ist aber auch eher nicht zu empfehlen wenn man noch „jung“ ist und die Iris ihre Mobilität behalten soll, da diese durch die ALPI versteift wird.

    Vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren eine künstliche Iris, die sich selbst je nach Lichtverhältnis reguliert.

  • Hallo Jaju

    Das sehen funktioniert überraschend gut. Kann sogar fast besser als mit Brille gucken :-). Ich tropfe beide Augen, ja. Sind beide ja leider ziemlich gleich betroffen.