Ein herzliches Moin aus Hamburg,
Jahrelang nur passiver Mitleser, wird es leider Zeit für mich, hier auch mal nach Erfahrungen zu fragen.
Zu meiner Person.. Ich bin 35 und habe mittlerweile seit 2012 einen erhöhten Augeninnendruck (ich rede da ungern von Glaukom, da mein Sehnerv bisher keinerlei Veränderung aufgrund des Drucks aufweist). Aufgefallen ist mir das damals im Studium, als ich eine Art Nebel und Regebogen um Lichtquellen gesehen habe und einen Schmerz speziell beim Lesen hatte. Mein Druck war links irgendwo bei Mitte 40 und rechts bei um die 40. Damals hieß es ab ins UKE, dort wurde eine Iridotonie beidseits gemacht (je 3 Löcher) und einiges an Tropfen ausprobiert. Das Beste war Trusopt-S gepaart mit Taflotan. Meist einen Druck um die 15, manchmal ging er auf knapp über 20. Allerdings hatte ich gefühlt, nach einiger Zeit, immer mal wieder "Wehwehchen". Missempfindungen am Körper, empfindliche Nieren und Blase. Nicht immer, aber immer wieder. Habe das alles körperlich abchecken lassen (mehrere Ärzte aufgesucht) alles war/ist angeblich okay, ich "bilde" mir das angeblich nur ein bzw. bin empfindlich.
Vor kurzem hatte ich nun eine Wurzelspitzenresektion und musste danach auch nochmal ein Antibiotikum nehmen. Nachdem ich dieses bis zum Ende genommen habe gingen die Probleme los. Ich bekam eine Entzündung in den Augen (Rot wie Lava). Der Druck ging links auf 29 und recht auf 22... Nun sollte ich es erst mit Antibiotika Augentropfen probieren und danach mit Kortison Augentropfen. Beides half nicht wirklich. Am Ende hat ein Antiallergikum Wirkung gezeigt. Es scheint, als ob ich mittlerweile allergisch auf Trusopt reagiere (oder Taflotan oder beides).
Meine Augenärztin hatte mich dann auf Monoprost umgestellt (zusätzlich nehme ich noch Voltaren Tropfen und Zaditen, um die Entzündung in den Griff zu bekommen). Monat hatte ich dann die gleichen Symptome wie 2012 und wie sich rausgestellt hat auch die gleichen Ursachen. Einen Druck von 40 links und 33 rechts. Frau Dr hat mir dann noch in der Praxis Glaupax gegeben und im Moment fühlt sich das Auge erstmal gut an.
Und jetzt zu meinen Problemen:
Auch wenn das Auge sich gut anfühlt, die oben genannten Missempfindungen habe ich jetzt unter Glaupax in extremer Form. Hat das jemand schonmal bei sich beobachtet? Bilde ich mir das ein?
Meine nächste Frage wäre, wie sind so die Erfahrungen mit OPs? Gefühlt jeder Augenarzt sagt mir: Bloß keine OP, wenn möglich irgendwie vermeiden, Tropfen sind immer die bessere Wahl, OPs haben immer Nebenwirkungen und man hat noch kaum Langzeiterfahrungen. Irgendwie fühle ich mich da etwas komisch.. Wir können Menschen auf den Mond schicken, RNA so programmieren, dass bestimme Viren Bestandteile hergestellt werden oder Krebszellen mittel Teilchenbeschleuniger beschießen, bekommen es aber hin, "Wasser", welches zu viel im Auge produziert wird, vernünftig ablaufen zu lassen?
Hat jemand gute Erfahrung mit einer Klinik in Hamburg gemacht?
Vielen Dank erstmal