Randsaum, RNFL, Excavation

  • Hallo,

    Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich mache jedes Jahr ein OCT wegen meines Glaukoms.

    Leider wird hier nie der retinale Randsaum angegeben. Kann man den nicht im OCt bestimmen? Es wird immer nur die RNFL Dicke bestimmt.

    Außerdem kann ich mir nicht erklären, warum die Excavation im Laufe der Jahre zugenommen hat (jetzt bei 0,9), aber die RNFL gleich geblieben ist. Ist das möglich?

    Und wie kann man zu niedrigen Blutdruck in Griff kriegen?

    Kann mir einer helfen?

    Vielen Dank an euch alle..

  • Wegen der Sache mit dem Randsaum kann ich dir nicht weiterhelfen.

    Wegen des Blutdrucks: salzhaltig essen, viel trinken, ausreichend Bewegung, aber nicht vollkommen auspowern (weil sonst der Blutdruck danach in den Keller fährt).

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Melanie

    Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich mache jedes Jahr ein OCT wegen meines Glaukoms.

    Leider wird hier nie der retinale Randsaum angegeben. Kann man den nicht im OCt bestimmen? Es wird immer nur die RNFL Dicke bestimmt.

    Außerdem kann ich mir nicht erklären, warum die Excavation im Laufe der Jahre zugenommen hat (jetzt bei 0,9), aber die RNFL gleich geblieben ist. Ist das möglich?

    Soweit ich weiß, können OCT Geräte sowohl die Dicke der retinalen Nervenfaserschicht als auch die des retinalen Randsaums vermessen.

    Allerdings liegt nach meiner Kenntnis der Schwerpunkt verschiedener OCT-Geräte da durchaus unterschiedlich.

    Dazu kommt, dass diese Geräte viel mehr Parameter berücksichtigen als dann der Standardausdruck enthält, den der Patient bekommt.

    Auf jeden Fall aber kann der Arzt am PC die anderen Auswertungsmöglichkeiten nutzen - oder sollte es zumindest können.

    Wie wird denn bei Dir der CDR bestimmt? Weist das Gerät den aus oder wird er vom Arzt bei der Untersuchung geschätzt?

    Wenn das bei Dir zum Einsatz kommende Gerät einen CDR-Wert ausweist, dann muss es dazu die Exkavationfläche und den Randsaum vermessen haben.

    Der CDR berechnet sich ja aus der Relation von Cup/disk, also Exkavation zu Papille. Und der Randsaum ist die Papillenfläche minus die Exkavation.

    Widersprüchlich scheint es also schon, dass der vom Gerät bestimmte CDR -Wert immer höher wird, dabei aber die RNFL-Dicke nicht abnimmt.

    Ob das anatomisch (vor allem über längere Zet betrachtet) überhaupt möglich ist, dass weiß ich allerdings auch nicht.

    Vorstellen kann ich mir das als Laie aber nicht. Denn wenn Nervenfasern zugrunde gehen, dann müsste sowohl die RNFL-Dicke als auch die Randsaumfläche sich vermindern. Zumindest auf längere Sicht betrachtet.

    Vorstellbar wäre natürlich auch, dass die RNFL fälschlicherweise zu dick gemessen wird - z.B. beim Vorliegen einer Gliose. Zumindest habe ich davon schon gelesen.

    Aber auch das müsste der AA ja erkennen.

    An Deiner Stelle würde ich den Arzt gezielt danach befragen.

    LG

    Chanceline

  • Hallo Melanie,

    Magnesium (nur morgens wegen der Blutdrucksenkung), Gingko, Q10...das alles scheint die Durchblutung zu verbessern.

    Damit kannst du zumindest nichts falsch machen.

    Sagt denn dein Augenarzt, dass deine Befunde stabil sind?

  • Leider wird hier nie der retinale Randsaum angegeben. Kann man den nicht im OCt bestimmen? Es wird immer nur die RNFL Dicke bestimmt.

    Außerdem kann ich mir nicht erklären, warum die Excavation im Laufe der Jahre zugenommen hat (jetzt bei 0,9), aber die RNFL gleich geblieben ist. Ist das möglich?

    Hallo Melanie,

    Sowohl Veränderungen der RNFL als auch des retinalen Randsaums (oder des minimalen retinalen Randsaums) und die morphologische Veränderung der Excavation sind Zeichen für eine Progression.

    Vielleicht sind die Parameter im wesentlichen gleichwertig?

    Auch die Möglichkeiten verschiedener Geräte zur Erfassung dieser Parameter sind unterschiedlich.

    Was die Beurteilung der Papillenexcavation betrifft, so wird als Zeichen für eine Progression die Zunahme des vertikalen Papillendurchmessers im Verhältnis zu dem horizontalen Papillendurchmessers betrachtet.

    Normalerweise ist der horizontale Papillendurchmesser größer als der vertikale. Bei glaukomexcavierter Papille wird der vertikaler größer als der horizontale. Und diese weitere Zunahme wird auch als Progressionszeichen gewertet.

    Ich hatte schon ausführliche OCT-Ausdrucke, wo man die Durchmesser ablesen konnte.

    Gruß Malve

  • Ihr Lieben,

    Ich bin irgendwie überfordert und verstehe gar nichts mehr von dem Ganzen. Ausser dass mein Glaukom fortgeschritten ist.

    Ich versuche nachher mal 2 Bilder reinzustellen, hoffentlich könnt ihr mir was dazu sagen.

    Liebe Grüße

  • Hallo Melanie,

    mach Dir jetzt bitte nicht zu viele Gedanken.

    Du hast eine wirklich interessante, aber auch komplizierte Frage gestellt, nämlich die, nach der prognostischen Bedeutung der einzelnen OCT-Parameter.

    Es ist schon vieles bekannt, aber auch vieles noch auf der Ebene von Forschungsergebnissen.

    Wenn bei Dir als Parameter die RNFL regelmäßig bestimmt wird und der Wert konstant bleibt, ist das doch mal eine gute Aussage.

    Alles weitere kann man vielleicht in weiteren Gesprächen mit den Untersuchern noch schrittweise klären.

    Viele Grüße - Malve