Hallo liebe Forenmitglieder!
Erstmal möchte ich mich für dieses tolle Forum bedanken, habe schon einige Infos hier herauslesen können, die mir geholfen haben.
Kurz meine Geschichte:
Bin ein Mann, 28 Jahre alt.
Hatte im Herbst einen Augendruckanfall mit 46mmHg auf meinem linken Auge. (Rechtes Auge 15mmHg)
Im Laufe der Untersuchungen in einem Krankenhaus (OCT, Gesichtsfeld, Spaltlampe (auch mit erweiterter Pupille), Hornhautdickemessung und natürlich Applanationstonometrien) wurde ein Pigmentdispersionssyndrom beidseitig festgestellt. Gott sei Dank keine Gesichtsfeldausfälle.
Am meinem rechten Auge wurde von einem privaten Glaukomspezialisten eine YAG-Iridotomie durchgeführt, damit der Pigmentabrieb verringert (gestoppt?) wird.
Am linken Auge war es dafür leider zu spät.
Aktuell tropfe am linken Auge die Wirkstoffe: Brimonidin, Brinzolamid, Tafluprost, Timolol und Pilocarpin.
Am rechten Auge nur Brimonidin, Tafluprost und Timolol.
Am rechten Auge ist der Druck im Normalbereich.
Am linken Auge manchmal leicht darüber (bei bisherigen Messungen nur ca. 1-2mmHg), meist aber auch im Normalbereich.
Ich fühle mich bei meinem Glaukomspezialisten gut aufgehoben und bin echt froh, ihn empfohlen bekommen zu haben. Wo ich mich noch etwas schwer tue, ist der Umgang mit diesem Syndrom im Alltag. Leider neige ich dazu, mich zu stark einzuschränken, sodass die Lebensqualität dann leidet.
Ich weiß nicht, was ich machen darf und was nicht.
Da ist natürlich jeder Mensch unterschiedlich und mein Arzt empfiehlt, mich nicht einzuschränken, sondern nach den Tätigkeiten den Druck messen zu lassen, um zu wissen, ob das bei mir konkret ein Problem ist.
Das habe ich auch vor (muss dafür noch einen Augenarzt in meiner Nähe finden), jedoch fehlt mir die Vorstellungskraft, was das überhaupt alles sein kann, auch wenn mir mein Arzt ein paar Beispiele genannt hat.
Dabei bräuchte ich eure Hilfe bzw Erfahrungen. (Traue mich aktuell gar nichts mehr machen)
Welche Art von Erschütterungen führen überhaupt zu einem (verstärktem) Pigmentabrieb?
- Habe gelesen, dass Laufen ein Problem sein soll. Wobei ich mich hier frage, ob hier nur kilometerlange Läufe problematisch sind, oder auch schon, wenn man ein paar hundert (sagen wir bis 500m) Meter läuft, weil es eine Situation einfach so erfordert (Laden sperrt zu, Zug fährt davon, Regen erwischt einem...).
- Wie sieht es mit Schlagbohren oder der Arbeit mit einer Stichsäge oder einem Vibrationsschleifer aus? Das sind natürlich eine ganz andere Vibrationsfrequenzen und -stärken als Laufen, Boxen oder Basketball.
- Ist Hämmern ein Problem?
- Wie sieht es aus, wenn man mal einen grippalen Infekt hat und husten muss? Ich gehöre leider zu den Typen, die sehr viel, sehr stark und sehr lange husten...
- Was, wenn man mit einem Fahrrad über Kopfsteinpflaster oder einem Feldweg fährt?
- So banal das klingen mag - wirkt sich auch eine elektrische Zahnbürste negativ aus?
- Welche Tätigkeiten fallen euch sonst noch ein, die problematisch sein könnten?
Danke für eure Ratschläge/Erfahrungen im Voraus! Bitte gebt mir auch Bescheid, falls ihr mehr Infos braucht!
Selbstverständlich wäre ich euch auch sehr dankbar für irgendwelche anderen Tipps oder falls euch etwas einfällt, welche Therapien ich noch probieren könnte oder dergleichen.
Alles Gute und liebe Grüße!
PS: Ich hoffe, dass mein Beitrag mit den Absätzen und den fettgedruckten Wörtern gut lesbar ist! Bin auch hier offen für Tipps!