Glaukomatöse Sehnvervschäden, Phake Linsen, Disposition NDG, neue Tropftherapie mit Monoprost

  • Gesichtsfeldanalyse wurde wegen Corona ja nicht gemacht,

    Warum das denn?

    Hatte da ja jetzt seit Corona schon mehrere Messungen deshalb frage ich.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es wirklich gleich geblieben ist und nur komisch aussieht.

    Leider kann ich dir da mit der Interpretation auch nicht weiterhelfen.

  • Bei mir waren auch - trotz Corona - alle Untersuchungen wie üblich.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ich verstehe das auch nicht, aber in meiner Haus-Augenarzt-Praxis machen sie momentan keine Gesichtsfeldanalyse, weil die Patienten ja dagegen atmen und man würde das mit der Öffnung usw. nicht wirklich weg bekommen. Nun ja....in der UK Köln machen sie hoffentlich alles.

    Ich habe übrigens keine deutsche Webseite gefunden, die die Gdx Werte erklärt, aber eine Publikation auf Englisch. Ab Seite 139 ist es interessant, und vor allen Dingen gibt es Fotos/Befunde, die genauso aussehen und aufgebaut sind wie die in Deutschland, nur mit englischen Bezeichnungen, die gut zu verstehe sind (also TSNIT Average anstatt TSNIT Durchschnitt).

    Auf Seite 141-142 erklären die Punkte a bis f die Werte und es gibt auch eine Tabelle und Befunde, wo "normal " und "Glaucoma" vermerkt ist. Und siehe da, die Werte in grüner Schrift in der Tabelle mit "normal eye ähneln meinen Werten und die "Glaucoma eye" Werte sind rot gefüllt. Bei mir hätten sich tatsächlich die Werte des linken Auges verbessert, was ja nicht sein kann - was eine Messungenauigkeit sein muss.

    Das rechte Auge ist genau gleich, mit vielleicht Abweichungen im 0,1 oder 0,01 Bereich. Nur die Symmetrie der beiden Augen ist nicht mehr so gut, weil das linke jetzt "besser" ist als vorher.

    Der NFI ist gleich bei meinen Augen und die Ausführung beschreibt auch genau das, was hier auch im Forum steht: bis ab 30/31 grenzwertig. Ich habe links 26 und rechts 29.

    Mir hat die Ausführung sehr geholfen, jetzt weiß ich ungefähr, wie ein Gdx funktioniert und was es aussagt. Wer Fragen wegen des Englischen hat, kann mich gerne ansprechen!

    https://www.researchgate.net/profile/Ajay-S…lication_detail

  • Gestern wurde hier in der UK Köln meine Tropftherapie umgestellt, weil die Liegendmessung gestern 21 und 22 ergeben hat (Zielwert 18). Prof. Dietlein hatte gesagt, dass man zusätzlich noch Trusopt dazu geben könnte.

    Allerdings hatte ich ihn verstanden mit "könnte". Der Assistenzarzt gestern ordnete es an, als ich sagte dass der Druck mir Sorgen macht. Ich war übermüdet (nächtelang schlecht geschlafen) und habe aber später nochmal mit ihm gesprochen.

    Mein Argument: wenn man in den laufenden Messungen was ändert, bekommt man keine verlässlichen Werte bzw. weiß nicht, wie Monoprost wirklich bei mir wirkt; ich hatte ja erst im Januar umgestellt.

    Er meinte, Professor Dietlein hätte es angeordnet, wenn die Werte über 18 gehen, als "harte Grenze". Also nahm ich gestern morgen Trusopt und abends um 20 Uhr und um 22 Uhr Monoprost. Vorher hatte ich um 20 Uhr Monoprost genommen.

    Tagsüber waren die Werte besser als vorgestern, daher war ich, obwohl ich die Umstellung nicht so toll fand, innerlich ruhiger als gestern - ich dachte, wenn der Druck nochmal 1-3 gesenkt wird, wie es dann tagsüber war, ist ja gut.

    Und heute morgen: war wieder früher wach, aber innerlich ruhiger. Und dann der Schock: RA 23, LA 27 korrigiert! Ich habe nachmessen lassen - eine Ärztin am Freitag meinte, die mobilen Geräte messen bei manchen Augen zu hoch, insbesondere wenn man nicht ganz geradeaus schaut. Neues Ergebnis weniger als 1 Minute später: RA 22, LA 22.

    Immer noch doof, aber besser. Wobei die Ärztin (oder Studentin, die Messungen werden hier auch von Studenten übernommen) meinte, die Druckspitzen seien zu erwarten und es sei nur eine Momentaufnahme.

    Wirklich 1 Minute später?? - Ich bin gerade sehr verunsichert. Diese Druckwerte sind Mist, und ich weiß nicht, wie und ob man sie in den Griff bekommen wird. Vielleicht hat Monoprost bei mir die bessere Wirkung, wenn ich 20 Uhr, bzw. 15 oder 30 Minuten nach Trusopt tropfe.

    Ich bin natürlich bereit, mehrfach am Tag zu tropfen, wenn es sinnvoll ist. Habe allerdings die ganze Zeit einen bitteren Geschmack im Mund bei Trusopt. =( Auch mit knapp 2 Minuten Tränenpünktchen zudrücken pro Auge. Ätzend! Andere Präparate kommen nicht in Frage, Brimonidin wegen Blutdruck, viele wegen Betablocker, sagte Professor Dietlein, genau wie Dr. Heinrich in Neuss und mein Haus-Augenarzt.

    Kann sich das legen mit dem Geschmack, was kann ich noch tun? Es brennt wenigstens nicht.

    Habt ihr erlebt, dass die Therapie während der 3 Tage umgestellt wurde? Und wie kriegt man die Druckspitzen in den Griff? Operation kommt bei mir nicht oder noch nicht in Frage wegen der Phake Linsen, das Wäre dann eine größere Sache. Im Gegensatz zu dem einen Arzt in der virtuellen Patientenveranstaltung, der Leute dass man ZSB. Presserflo auch mit Phake Linsen machen könnte, sagte Professor Dietlein ein - dann müsste man dazu die Linsen tauschen, also Katarakt OP, und Phake Linsen raus. :O Das möchte ich noch nicht.

    Gestern habe ich den Arzt gefragt, welche bildgebende Methode bei mir dran ist, weil das OCT unbrauchbar war, da sie den Sehnervenkopf wegen der hohen Myopie nicht scannen konnten. Er nannte noch nicht mal das Foto, was gemacht wurde, sondern dann bleibt nur Gesichtsfeld.

    GF ist bei mir immer totaler Stress, weil ich auch vor Glaukom enorme Probleme hatte mit Sachen finden, auch mit den Phake Linsen. Ich stehe davor und sehe es nicht. Wenn es eilig ist, habe ich manchmal wie ein Brett vor dem Kopf.

    Ich bin gerade ziemlich deprimiert und verunsichert. Die Druckwerte machen mir Angst, die eingeschränkten Möglichkeiten, die plötzliche, für mich unlogische Therapieumstellung...wenn man das nicht in den Griff bekommt, entstehen ja jeden Morgen Schäden, oder?

    Ich versuche ja viel in Eigeninitiative mit Sport, rausgehen, wandern, trinken, Vitamine, Ernährung, Entspannungsübungen...

    Gerade fühle ich mich hilflos, bin traurig, habe Angst, die Werte, diese riesige Klinik mit ständig wechselnden Ärzten überfordern mich...

    Morgen werde ich entlassen, dann wird hoffentlich, wie ich es gewünscht habe, das

    GF nachgeholt, weil ich am Freitag vom OCT so geblendet war und nur verschwommen sah, und hoffentlich erarbeitet Professor Dietlein mit mir eine gute Strategie.

  • Die Therapieumstellung ist so absolut korrekt.

    Deine Angst ist ein Problem. Diese vielen Bedenken kannst du mit einer Entspannung Methode , die dir gefällt (autogenes Training wo gong, cd von Strempel ) oder Traumatherapie angehen. Das ist richtig wichtig.

    Köln hat richtig entschieden.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • So eine Phase ist sicher nervend, aber ich würde jenat zustimmen. Momentan machst du dich zu sehr verrückt, weil deine Gedanken fast nur noch um die Werte und die Tropferei kreisen.

    wenn man in den laufenden Messungen was ändert, bekommt man keine verlässlichen Werte bzw. weiß nicht, wie Monoprost wirklich bei mir wirkt; ich hatte ja erst im Januar umgestellt.

    Dann hast du es doch 3 Monate in Anwendung gehabt. Da hat man schon verlässliche Werte.

    Ich bin natürlich bereit, mehrfach am Tag zu tropfen, wenn es sinnvoll ist. Habe allerdings die ganze Zeit einen bitteren Geschmack im Mund bei Trusopt. =( Auch mit knapp 2 Minuten Tränenpünktchen zudrücken pro Auge.

    Ich habe mir eine Zulage genehmigt und drücke gut 3 Minuten. Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein, aber es scheint mir besser zu bekommen. Trotzdem habe ich auch kleine Nebenwirkungen (verschmierte Augen, manchmal Trockenheitsgefühle), aber so schlimm finde ich das nicht.

    Ich tropfe 3x am Tag 2 Tropfen (Simbrinza + Lumigan) mit 3 Wirkstoffen um 11, 19 und 23 Uhr.

    Kopf hoch, das wird schon wieder und trotzdem schönen Sonntag!

  • Guten Morgen

    Hab Vertrauen. Köln ist gut und vor allem hast du mit Professor Dietlein einen sehr erfahrenen und kompetenten Facharzt an deiner Seite. Er hat mich schon 6 Mal operiert.

    Therapieänderungen und die Op Vorschläge hatten immer logische und nachvollziehbare Gründe, manchmal für mich auch erst im Nachhinein.

    Ich bin seit 7 Jahren in der Klinik in Behandlung, davon seit 6 Jahren Patientin bei Professor Dietlein.

    Der Klinikalltag hat mich Anfangs auch überfordert, das wird besser.

    Die neuen AT wirken auch nicht sofort, es gibt Tropfen die benötigen 4 Wochen bis die volle Wirkung eintritt, habe ich selber schon erlebt.

    Nutze die Zeit in der Klinik, stelle Fragen die dich beschäftigen.

    Alles Gute für dich und denke daran, du bist dort in besten Händen.

    Viele Grüße

    Chris

  • Andreica, wie hoch ist deine Myopie? Ich habe -12,5 und es konnten in der Glaukomsprechstunde immer aussagekräftige Bilder gemacht werden.

    Therapieänderungen während des dreitägigen Aufenthaltes kenne ich auch (von vor zehn Jahren, als ich noch tropfen musste).

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Wenn Du Monoprost schon seit Januar nimmst, dann hat es schon seine maximale Wirkung erreicht.

    Die Prostaglandine brauchen dafür 3 bis 4 Wochen.

    Wenn es keine deutliche Wirkung entfaltet hat, wäre für mich die Frage, ob man sich davon verabschiedet und z. B. Lumigan probiert.

    Trusopt wirkt gleich drucksenkend, muss man nicht mehrere Wochen warten, nimmt man aber 3 x täglich, da die Wirkung nur 8 Stunden andauert.

    Ich möchte dich nicht verunsichern, aber so wie du das schilderst, hätte ich auch Fragen.

    Suche noch mal das Gespräch, bitte noch mal bei der nächsten Druckmessung um ein Gespräch mit dem diensthabenden Oberarzt.

    Das klappt schon, wirst Du sehen.

    Gruß Malve

  • Dr Heinrich ist durch und durch Wissenschaft lerin und nennt daher alles - auch was unbequem ist - Abschied von phake und sie ist auf dem Gebiet der mikroentzündung und der starken kurzsichtigkeit sehr erfahren

    Ich kenne sie schon über 5 Jahre.

    Sie war auch in der Schweiz und hat teilweise Schweizer Messgerät e, die sonst niemand hat.

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  • Du Monoprost schon seit Januar nimmst, dann hat es schon seine maximale Wirkung erreicht.

    Die Prostaglandine brauchen dafür 3 bis 4 Wochen.

    Wenn es keine deutliche Wirkung entfaltet hat, wäre für mich die Frage, ob man sich davon verabschiedet und z. B. Lumigan probiert.

    Ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Was ich meinte es, dass man jetzt keine drei Tage Druckmessung Tag und Nacht mit monoprost hat. Sondern nur den Eindruck von einem Tag und einem Morgen, an dem ich auch sehr aufgeregt war.

    Aber wenn die Therapieumstellung so in Ordnung ist, stimmt es auch für mich. Professor Dietlein hat halt trusoft zweimal täglich verordnet und Monoprost um 22 Uhr, ich werde ihn fragen.

    Ich glaube nicht, dass Professor Dietlein heute am Sonntag noch hier ist bzw. Bei der nächsten Druckmessung um 15 Uhr. Da ich morgen das Gespräch mit ihm habe, habe ich etwas Hemmungen, heute noch mal um und Oberarzt Gespräch zu bitten, oder ist das üblich?

    Ich weiß meine Werte nicht mehr ganz auswendig, aber es sind ca -8,5 und -9,5. Und irgendwie noch etwas mehr wegen Zylinder oder Astigmatismus, das weiß ich nicht mehr hundertprozentig.

    Bei Frau Dr. Heinrich hat das OCT auch nicht so wirklich aussagekräftig geklappt, das hat sie selbst gesagt. Und hier in der Klinik konnten sie den Sehnervkopf gar nicht richtig scannen. Lag vielleicht auch an der Anwendungen oder am Gerät, das weiß ich nicht.

    Die Aussage eines Assistenzarztes auf die Frage, welche bildgebenden Verfahren bei mir in Frage kommen, war das dann nur noch das Gesichtsfeld bleibt.

    Ich werde morgen alles Professor Dietlein fragen, habe auch schon meine Fragen mit und werde sie dem entsprechend ergänzen. Und zur Not fahre ich bald noch mal in die Privatsprechstunde zu ihm nach Köln in das MVZ, wo etwas mehr Zeit ist, oder mache einen Telefontermin mit ihm aus. In Corona Zeiten ist sowas sicher auch möglich, gerade wenn es privat ist. Diese Investition ist es auf jeden Fall wert.

    Noch eine Bemerkung zum Thema Angst. Ja, ich weiß, dass das ein Problem ist. Deswegen mache ich regelmässig Entspannungsübungen, Atemübungen von andere Techniken und höre auf die CD von Professor Strempel. Dazu habe ich professionelle Begleitung, wo wir unter anderem auch die Angst vor dem Glaukom und den ganzen was ist wenn Fragen behandeln.

    Ich gehe das Thema an, leider gibt es Zeiten wie heute morgen, wo der Erfolg nicht so toll ist.... und wo ich mich hilflos fühle, als würde alles, was ich tue, nichts nützen und es doch auf die Katastrophe zuläuft.

    Der Austausch im Forum tut mir gut, und ich habe eben auch ein Gespräch mit einem guten Freund gehabt, das war auch gut - dazu habe ich mich draußen die Sonne gesetzt, das hilft auch ein bisschen.

  • ....ich was wie du sich fühlst ...Mann hatte Angst und kann nicht richtig und klar denken!...einatmen und langsam ausatmen ( der Angst ausatmen) .

    ....sonst glaucom ist wirklich eine sehr „beunruhigend „ Krankheit....aber wir soll damit leben und trotzdem „glücklich sein „ 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Rubi (25. April 2021 um 12:59)

  • Jetzt verstehe ich das mit dem Monoprost.

    Aber eigentlich ist die Lehrmeinung:

    Wenn einmal ein Zieldruck festgelegt ist, dann sollte der unabhängig von der Tageszeit und der Gemütsverfassung eigentlich auch nie überschritten werden. So kannst du wenigstens schon noch in der Klinik testen, wie du auf Trusopt ansprichst.

  • Die kurzsichtigkeit habe ich auch. Völlig egal, wie ganz genau der Wert ist oder ob so ein bildgebendes Verfahren nun wirklich funktioniert. Es ist am Ende nur ein messwert und es kommt nur auf die Differenz an: ist in einem Jahr an demselben Gerät eine negative Entwicklung oder ist es stabil? Alles andere ist total uninteressant. Ich bin nach 10 Jahren messerei da entspannt, ich bin jetzt 54 Jahre alt. So viele Geräte habe ich schon gehabt, gute Messungen, messfehler , weiß der Geier.

    Für mich zählt nur noch der erfahrene Blick des Arztes, mein Haus Aa und Dr. Heinrich . mein Haus Aa arbeitet auch mit Köln zusammen.

    Trusopt als Zusatz zu monoprost ist zweimal täglich. Das ist eine altbewährte Kombination. Ich habe sie auch etwas über 5 Jahre getropft, komme jetzt aber ebenso lange mit monoprost aus. Wie geht das? Basenfasten, Entgiftung, dauerhafte basische Ernährung und Traumatherapie. Angst ist nicht gut bei Glaukom. Über basische Ernährung gehen die mikroentzündung en weg. Du kannst bei den Ernährungsdocs vom NDR antientzündliche Ernährung googeln. Das ist für Rheuma und Neurodermitis, passt für uns genauso. Es ist ja überall im Körper und das stark kurzsichtig e Auge ist der Schwachpunkt.

    Ich lebe mit Brille - geht auch. Wenn die Linsen zu viel Raum im Auge brauchen würde ich darüber nachdenken.

    Die Kölner machen das richtig

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • ... oder Traumatherapie angehen

    Hallo Jenat,

    welches Trauma soll denn da angegangen werden? Angst ist doch völlig normal und wichtig solange sie nicht lähmt.

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo Andreica,

    Kann sich das legen mit dem Geschmack, was kann ich noch tun? Es brennt wenigstens nicht.

    ich tropfe Trusopt-S, bei mir ist es unterschiedlich mit dem bitteren Geschmack. Ich drücke aber mindestens 3 Minuten auf das Tränenpünktchen und esse nach dem Tropfen eine Kleinigkeit, das hilft mir sehr. Übrigens brennen die Tropfen bei mir sehr stark, das Auge tränt ca. eine Minute nach dem Tropfen erheblich, sodass ich schon dachte, dass der Wirkstoff wieder ausgespült wird, aber dem ist nicht so.

    Deine Angst kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehen. Ich finde sie auch ganz normal, denn du gibst dich ihr ja nicht hin, sondern tust ganz aktiv etwas dagegen.

    Alles Gute für dich!

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Ich hatte eben mein Entlassungsgespräch Gespräch mit Professor Dietlein:

    - Trusopt wird wieder abgesetzt - die Werte gingen nach zwei anfänglich besseren Messungen sogar nach oben! Ich springe leider nicht drauf an. Andere Tropfen kommen nicht in Frage wegen Blutdruck senkenden Wirkstoffen wie Betablocker oder Brimonidin. Es bleibt bei Monoprost

    Eine Frage zu diesen mobilen Messgeräten: ich hatte am Freitag eine Nachmessung von einer Ärztin mit einer anderen Methode, für die man die Betäubungstropfen benutzt. Und das Ergebnis war innerhalb 30 Minuten: Augeninnendruck um 3 runter bei einem Auge.

    Sie meinte, bei manchen Augen misst das Gerät zu hoch, oder wenn man nicht geradeaus schaut...

    Als morgens die Werte viel zu hoch waren, habe ich immer einen Nachmieter gebeten. Ergebnis bei einem Auge um 2 runter, beim anderen 5, das innerhalb von 30 Sekunden.

    Habt Ihr das auch erlebt? Die Ärztin deutete an, dass der hohe Wert ein Messfehler sein könnte. Wie sehr kann man diesen Messungen vertrauen? Bei jeder Nachmessung war es 1 bis 5 niedriger...

    - Foto vom Sehnerv laut Professor Dietlein "nicht so schlecht".

    - Gesichtsfeld tagesformabhängig: es war schlechter wegen der Bedingungen mit dem verschwommenen Sehen nach dem OCT. Solange es sich nicht dramatisch verschlechtert, keine OP.

    - Wenn OP, "große Geschichte" mit Rausnehmen Phake Linsen, Rausnehmen eigene Linsen, Grauer Star OO mit künstlichen Linsen ("clear lens exchange")

    Die ist risikoreich, aber reine Glaukom OP ist nicht möglich und nur Phake Linsen raus nehmen und Glaukom OP hat er nicht vorgeschlagen. Wahrscheinlich weil es dazu führt, dass ich paar Jahre später sowieso Katarakt OP haben werde wegen Disposition; das haben schon mehrere Ärzte gesagt.

    - Kontrolle in 6 Monaten. Entweder in der Klinik oder MVZ Privatsprechstunde, sagte et. Das OCT Gerät ist das gleiche, aber Gesichtsfeld ein anderes. Also lieber hier zur Klinik wegen Vergleichbarkeit um nicht nur die gleichen, sondrrn dieselben Geräte zu haben, richtig?

    Jetzt warten auf den Arztbrief und dann los.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreica (26. April 2021 um 09:48)

  • Hallo Andreica,

    was für ein Stresstest, den Du da hinter Dir hast.

    Super, wie souverän Du das alles gemanagt hast - trotz der absolut verständlichen Verunsicherung!

    Respekt!

    Nun hast Du das erstmal hinter Dir und musst die Ergebnisse sortieren.

    Leider kann ich nur zu Teilen etwas beitragen - aber wir sind hier ja schließlich ein Team...

    Zu diesen mobilen Tonometriegeräten:

    Im Vergleich von Goldmann-Tonometrie und NTC-Messung gab es auch bei mir schon ganz beträchtliche Differenzen von mehr als 5 mmHg binnen weniger Minuten.

    Und da es bei den mobilen Geräten wie Du beschreibst unterschiedliche Messverfahren gibt (offenbar mit und ohne Kontakt) kann ich mir ähnliche Differenzen schon vorstellen.

    Wie man damit dann allerdings umgeht, ist eine andere Frage. Sicher finden sich dazu noch etliche Beiträge.

    Kontrolle in 6 Monaten. Entweder in der Klinik oder MVZ Privatsprechstunde, sagte et. Das OCT Gerät ist das gleiche, aber Gesichtsfeld ein anderes. Also lieber hier zur Klinik wegen Vergleichbarkeit um nicht nur die gleichen, sondrrn dieselben Geräte zu haben, richtig?

    Da das dann eine längerfristige Verbindung wird, würde ich dahin gehen, wo Du Dich wohler fühlst. Und da dann auch möglichst bleiben.

    Eine so große, wuselige Klinik ist nicht so angenehm, stelle ich mir vor.

    Vielleicht ist die Struktur an diesem MVZ auch eher so, dass Du dort neben Prof. Dietlein einen festen ärztlichen Ansprechpartner hättest.

    Dort ist übrigens auch Dr. Enders als Mitarbeiter geführt, von dem ich einige sehr gute Artikel in Sachen Glaukomdiagnostik kenne.

    Meines Wissens hat er sich mit einer Arbeit zu OCT und besonderer Papillenanatomie habilitiert.

    Der einzige Vorteil beim OCT am selben Gerät wäre, dass die Koordinaten Deines Auges dem Gerät schon bekannt sind - vorausgesetzt der Bediener wählt den richtigen Modus. Dann wird automatisch eine Verlaufsmessung gemacht.

    Wenn aber dieses (erste) OCT jetzt sowieso nicht so wirklich funktioniert hat, dann wäre der Punkt m.E. für die Entscheidung nicht so ausschlaggebend.

    Jetzt erhole Dich erst mal!

    LG

    Chanceline

  • So, seit gestern Abend bin ich wieder zu Hause. Ich war noch in der Nähe von Köln bei alten Freunden, einem älteren Ehepaar, die ein wenig "Elternersatz" für mich waren, als wir dort wohnten, weil meine Eltern weit weg wohnen.

    Ich wurde verwöhnt, bekocht, mental aufgebaut und habe wie ein Stein geschlafen, das war solch ein Geschenk. =)

    Eine so große, wuselige Klinik ist nicht so angenehm, stelle ich mir vor.


    Vielleicht ist die Struktur an diesem MVZ auch eher so, dass Du dort neben Prof. Dietlein einen festen ärztlichen Ansprechpartner hättest.


    Dort ist übrigens auch Dr. Enders als Mitarbeiter geführt, von dem ich einige sehr gute Artikel in Sachen Glaukomdiagnostik kenne.

    Meines Wissens hat er sich mit einer Arbeit zu OCT und besonderer Papillenanatomie habilitiert.

    Vielen Dank für den Tipp. Mein inneres Gefühl sagt mir auch, dass ich lieber zum MVZ gehe - dort muss ich zwar die Untersuchungen privat bezahlen, aber ich ich habe a) Prof. Dietlein als Ansprechpartner - man kann es sich aussuchen, da privat - und b) es ist nicht so wuselig und dann kann ich auch in Ruhe (!) die Gesichtsfelduntersuchungen vor dem OCT machen und nicht umgekehrt.

    Dieses MVZ hat Privatsprechstunden zu besonderen Themen an unterschiedlichen Tagen und ja, Dr. Ender ist auch dabei. Insofern ist es sicher eine gute Idee. Ich frage dort nochmal nach, nicht dass ich es in der Aufregung falsch verstanden habe.

    https://augenpraxis-stadtwaldguertel.uk-koeln.de/leistungen/

    Wie oft muss man eigentlich diese 3-Tages-Untersuchung mit Tag-/Nachtdruckmessung machen? Einmalig oder einmal im Jahr, oder "nach Bedarf"?

    Was mir ein wenig Sorge macht ist, dass außer Monoprost bzw. Prostaglandine keine anderen Augentropfen für mich in Frage kommen. Brimonidin = Schlafmittel und Blutdruckabfall, Trusopt als Ergänzung brachte null Wirkung, im Gegenteil - fast durchgängig höhere Werte - und die anderen Wirkstoffklassen kommen laut Prof. Dietlein nicht in Frage wegen Betablocker oder anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen.

    Prof. Dietlein erwähnte nebenbei, dass man nicht weiß, welche Tropfen noch kommen, und "vielleicht hätte man ja in einem halben Jahr Rhopressa/Netasurdil". Es wäre ja toll, wenn das bald zugelassen würde.

    Mitte Juni mache ich nochmal ein 24-Stunden-Blutdruckprofil, meine Hausärztin ist den ganzen Mai in Urlaub und danach hatten wir vorgehabt zu verreisen.

    Ich bin gespannt, wie sich das Blutdruck-Profil geändert hat seit dem Weglassen von Brimonidin und unter Therapie mit Monoprost.

    Im Arztbrief wird übrigens das Übliche empfohlen - regelmäßige Kontrolle, Gesichtsfeld...und obwohl die Werte doch öfter mal zu hoch und über dem Zieldruck waren, steht das "Da der Augendruck unter der u.g. Therapie z. Zt. ausreichend reguliert ist und sich sehr geringe Verdünnung der BMO Rim im Papillen-OCT zeigte, konnten wir den Patienten heute in ihre geschätzte ambulante Kontrolle ohne operativen Eingriff entlassen".

    Der Arztbrief empfiehlt die Kontrolle in einem halben Jahr, es sei denn, das Gesichtsfeld verändert sich signifikant oder der AID ist deutich zu hoch.

    Am 11.05.2021 ist wieder Kontrolle bei meinem Haus-Augenarzt - nach 19 Uhr abends, der hat sehr lange Arbeitszeiten...

  • Hallo Andreica

    der "Elternersatz" scheint Dir gut bekommen zu sein. Du klingst schon wieder viel optimistischer.

    Überlege Dir in aller Ruhe, wo Du dich besser aufgehoben fühlst: Klinik oder MVZ.

    Soweit ich das verstehe gibt es da zwischen beiden eine enge Verdrahtung.

    Blöd natürlich, wenn Du das selbst bezahlen musst - Ich kenne mich da zwar nicht so aus, aber frag doch einfach mal bei Deiner KV, ob sie sich an den Kosten beteiligt; zumindest an dem Teil, den sie auch übernehmen würde, wenn Du in die Klinik gehst.

    Wie oft muss man eigentlich diese 3-Tages-Untersuchung mit Tag-/Nachtdruckmessung machen? Einmalig oder einmal im Jahr, oder "nach Bedarf"?

    Die Tag- / Nachtdruckmessung wohl eher nach Bedarf. Aber ehrlich gesagt, so genau weiß ich das nicht.

    Sicher melden sich da noch andere, die sich da besser auskennen.

    Eine Sache im Bericht ist mir aufgefallen:

    und sich sehr geringe Verdünnung der BMO Rim im Papillen-OCT zeigte, konnten wir den Patienten heute in ihre geschätzte ambulante Kontrolle ohne operativen Eingriff entlassen".

    Das liest sich, als wäre die Untersuchung mit dem Spectralis-OCT von Heidelberg Engineering gemacht worden.

    Das misst Nervenfaserschicht und Papille bzw. Randsaum.

    Bezug nimmt der Bericht auf die sog "Minimale Randsaumweite"

    Das ist eine Messung bzw. Auswertung, die die der Nervenfaserschicht rund um die Papille ergänzt.

    Offenbar hat das denn doch funktioniert und brauchbare Ergebnisse geliefert!

    Prof. Dietlein erwähnte nebenbei, dass man nicht weiß, welche Tropfen noch kommen, und "vielleicht hätte man ja in einem halben Jahr Rhopressa/Netasurdil". Es wäre ja toll, wenn das bald zugelassen würde.

    Zugelassen ist Rhopressa (Rhokiinsa) von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), aber eben leider noch nicht auf dem deutschen Markt verfügbar.

    Darüber wurde hier schon diskutiert:

    Rhopressa

    Nun wünsche ich Dir und uns allen einen schönen Mai-Feiertag.

    LG

    Chanceline

  • Das liest sich, als wäre die Untersuchung mit dem Spectralis-OCT von Heidelberg Engineering gemacht worden.

    Ja, ich erinnere mich, dass auf dem Gerät etwas von "Heidelberg" stand, wahrscheinlich ist es dieses von Dir erwähnte Gerät. Und nochmal ja, der Besuch bei meinem "Elternersatz" war richtig gut. Es ist toll, wenn zur richtigen Zeit die richtigen Menschen da sind, dafür bin ich sehr dankbar. =)

    Dienstag, 11.05.2021 habe ich dann wieder meinen regulären Termin beim Haus-Augenarzt und hoffe, dass sie dieses Mal die Gesichtsfeldanalyse machen. Sie hatten ja wie gesagt "wegen Corona" und der Sicherheit das letzte Mal diese Messung nicht gemacht, was mir komisch vorkommt, weil das anscheinend bei niemand anderem im Forum so vorgekommen ist. Mein Mann meinte schon, vielleicht war das Gerät kaputt und es war eine Ausrede... :schulterzuck: Wir werden sehen.

    Ich habe mich entschieden, meine Kontrolle in den 6 Monaten im MVZ von Prof. Dietlein zu machen. Erstens kann ich dort die Reihenfolge - erst Gesichtsfeld, dann OCT - mitbestimmen, zweitens ist es tatsächlich nicht so "wuselig" wie in der Klinik und ich habe mehr Zeit, meine Fragen zu stellen.

    Wie gesagt, ist es eine Privatsprechstunde, ich werde meine Krankenkasse mal wegen der Kosten anfragen. Ansonsten plane ich die Ausgaben ein...es nützt ja auch nichts, wenn durch lauter Stress falsche Werte (s. Gesichtsfeld) heraus kommen....

    Ich weiß nicht, ob es hierher gehört, aber ich würde gerne - außer meiner Ernährung - noch etwas für meine Durchblutung und gegen oxidativen Stress tun. Das Mittel von Greenleaves, das jenat empfohlen hat, finde ich super, aber es scheidet leider wegen des Jodinhalts aus. :traurig: Ich habe zwar einen niedrig-normalen TSH-Wert für die Schilddrüse, aber überaktive Knoten. Der Nuklearmediziner empfiehlt mir deshalb, kein Jodsalz zu verwenden, kein Sushi zu essen (mag ich sowieso nicht) und Fisch in Maßen. Der Gehalt an Jod ist seiner Aussage nach für mich zu hoch.

    Kennt jemand ein anderes "all-in-one" Präparat? Wichtig wäre mir Vitamin E, Vitamin C, Vitamin A, Coenzym Q10, B-Vitamine, Selen, Alpha-Liponsäure, Lutein, Zeaxanthin...Omega 3 Fettsäuren bekomme ich über ein Öl von Cellagon (die Beraterin arbeitet auch mit Dr. Budwig zusammen und Cellagon hat wohl auch ähnlich gute Biorprodukte) und ich nehme auch das "Vitale Plus" von Cellagon (natürliche, flüssige Vitamine, ähnlich wie La Vita).

    Oder ein gutes "Multivitaminpräparat" oder sonstiges, das meine Durchblutung unterstützt und dem Sehnerven gut tut? Magnesiocard 10 nmol pro Tag nehme ich, wie von Frau Dr. Heinrich empfohlen, und abends Tebonin 120 mg (Gingko).

    Meinen Vitamin D3-Spiegel habe ich jetzt messen lassen. Bis Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres habe ich alle 2-3 Tage 4.000 IE Vitamin D3 in Kombi mit K2 genommen. Ich hoffe, dass der Spiegel nicht dadurch noch so lange im Blut war. Ich habe mich nämlich über den guten Wert von 137,5 gewundert. Nun war ich die letzten Monate, egal bei welchem Wetter, sehr viel draußen - bin ich sowieso gerne, und man kann am Wochenende außer Wandern ja kaum was unternehmen. Dass der Spiegel so hoch ist, wundert mich....aber das heißt, ich muss da erst einmal nichts supplementieren.

    Beim nächsten Termin mit meiner Hausärztin Anfang Juli nach der nächsten 24-Stunden-Blutdruckmessung möchte ich sie auch nach dem hochdosierten Vitamin C als Infusion, was jenat erwähnt hat, fragen. Gibt es sonstige Messungen auf Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente, die Ihr empfehlen könnt? Eventuell Homocystein, um zu sehen, ob der erhöht ist?

    Ich möchte einfach noch etwas für meine Augen tun. In der Mittagspause gehe ich, wenn ich im Homeoffice bin, eine Runde mit meinem Mann (auch im Homeoffice) im schnellen Schritt spazieren, ich versuche 2 x die Woche Sport hin zu bekommen, wandere viel, und werde wieder regelmäßiger die CD von Prof. Strempel anhören bzw. meditativ hören und "mitmachen", ich reduziere Stress und übe Achtsamkeit (wo es geht), mache Atemübungen....

    Ich bin ein wenig unsicher, was ich als nächstes verfolgen soll: Vitamin C Infusion, oder ggf. Akupunktur bei Glaukom - hier gibt es eine Heilpraktikerin, Biologin, die das anbietet - Vitamine, Messungen...

    Gleichzeitig möchte ich eine gute Balance zwischen verantwortlichem Handeln, Kümmern und aber auch Gelassenheit und Los-Lassen herstellen - also aktiv die Dinge angehen, aber nicht "für" das Glaukom leben oder es zum Mittelpunkt machen. Nicht so einfach - in der Klinik ging es natürlich nur darum, jetzt versuche ich mich etwas abzulenken und nicht zu sehr an den Termin beim AA am Dienstag nächste Woche zu denken...und freue mich auf die Sonne, die am Wochenende rauskommen soll. :lachen:

    Wünsche Euch allen ein schönes, warmes, entspanntes Wochenende!

  • Hallo Andreica,


    Dienstag, 11.05.2021 habe ich dann wieder meinen regulären Termin beim Haus-Augenarzt und hoffe, dass sie dieses Mal die Gesichtsfeldanalyse machen. Sie hatten ja wie gesagt "wegen Corona" und der Sicherheit das letzte Mal diese Messung nicht gemacht, was mir komisch vorkommt, weil das anscheinend bei niemand anderem im Forum so vorgekommen ist. Mein Mann meinte schon, vielleicht war das Gerät kaputt und es war eine Ausrede... :schulterzuck: Wir werden sehen.

    da gibt es in der Tat ganz merkwürdige Dinge:

    Mir wurde bei meinem (inzwischen gewesenen) AA letztes Jahr die Tonometrie per Applanation mit Hinweis auf Corona verweigert.

    Allerdings hatte ich während der Voruntersuchungen wie schon bei vorherigen Terminen die NTC-Messung abgelehnt. Die war bei mir nämlich sehr unzuverlässig und der AA hat immer nach Goldmann (nach)gemessen.

    Allerdings ist dort die NC-Tonometerie kombiniert mit der Pachymetrie und wird auch entsprechend abgerechnet mit vierteljählich rund 35,- EUR allein für die Pachy!.

    Außer einiger vager Hinweise hat sich niemand die Mühe gemacht, mir die (medizinische) Notwendigkeit vierteljährlicher Pachymetrie (ohne die es die NC-Tonometrie nun mal nicht gab) zu erklären. Und da die 2-3 mal gemessenen Werte der Hornhautdicke nicht nennenswert schwankten, habe ich das Gerät im Vorzimmer gemieden.

    Auch der Hinweis "Ihre Versicherung bezahlt das doch" konnte mich nicht überzeugen, jedes Vierteljahr eine Untersuchung machen zu lassen, die mir neben der Bestätigung bereits bekannter Hornhautdickenwerte eine angstvolle halbe Stunde bescherte bis sich die NTC meist zu hoch gemessenen Werte bei der Messung durch den AA auf ein erträgliches Maß reduzierten.

    Für soviel Störrigkeit bekam ich dann die Quittung.

    Nach dem Motto: "Sie wollen keine NTC-Messung" und nach Goldmann messen wir wegen Corona derzeit nicht; also gibt es heute gar keine Messung!"

    Ob zu der Zeit wirklich nicht an der Spaltlampe gemessen wurde? Keine Ahnung!

    Ist auch egal; der Zweck der Übung war, dem Patienten klar zu machen, wer hier der Boss ist.

    Corona hat eher die Gelegenheit zu geliefert.

    Ich habe mich entschieden, meine Kontrolle in den 6 Monaten im MVZ von Prof. Dietlein zu machen. Erstens kann ich dort die Reihenfolge - erst Gesichtsfeld, dann OCT - mitbestimmen, zweitens ist es tatsächlich nicht so "wuselig" wie in der Klinik und ich habe mehr Zeit, meine Fragen zu stellen.

    Gute Entscheidung!

    Für deine Fragen hinsichtlich Ernährung und sinnvoller ergänzender Maßnahmen gibt es hier Spezialisten.

    Ich kann Dir dazu leider nichts weiter sagen.

    Gleichzeitig möchte ich eine gute Balance zwischen verantwortlichem Handeln, Kümmern und aber auch Gelassenheit und Los-Lassen herstellen - also aktiv die Dinge angehen, aber nicht "für" das Glaukom leben oder es zum Mittelpunkt machen. Nicht so einfach

    Wirklich nicht einfach, da hast Du so recht.

    Irgendwie arbeiten wir da wohl alle dran - Dir jedenfalls wünsche ich von Herzen viel Erfolg dabei.

    Und nun erst mal ein sonniges Wochenende und hoffentlich endlich etwas Wärme :11:

    LG

    Chanceline

  • Wegen eines sehr gutes Präparates - multi - schau mal auf der Homepage von Sunday natural. Hochwertige Produkte, ohne Jod kenne ich mich aber nicht aus.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Danke für den Tipp, jenat , ich habe ein gutes Produkt gefunden bei Sunday Naturals. Es enthält u.a. Vitamin D3 1000 I.E. Ich habe neulich meinen Vitamin D3 Spiegel messen lassen und am Telefon die Auskunft bekommen, dass dieser bei 137 liegt!! Ich hatte bis Anfang des Jahres alle 2-5 Tage 5000 I.E. supplementiert - wird das Vitamin D3 noch monatelang "gebunkert"?

    Ich habe einiges hier im Forum und auch in anderen Quellen gelesen, Vitamin D3 wird ja z. T. in sehr hohen Dosen empfohlen (Dr. Schelle), aber es gibt wohl auch eine Überdosierung und Schäden, weil der Körper den Überschuss selber abbaut (?)

    Ich werde diesbezüglich meine Hausärztin fragen, wenn ich sie das nächste Mal sehe, sie hält viel von Vitamin D3.

    Mein Augenarzttermin am Dienstag war okay. Druck korrigiert (+2) bei 17 und 17, unter Zielwert 18. Auf Nachfrage haben sie doch die Gesichtsfeldanalyse gemacht, am rechten Auge. Sie machen in der Praxis pro Termin immer nur ein Auge. Erst wollten sie nicht, wegen Corona, aber haben es dann doch durchgeführt, da ich schon die 1. Corona-Impfung hatte.

    Das war wieder ein Drama: erst kamen die Leuchtpunkte, dann gar nichts mehr. Ich hatte durch das Gefühl, dass wegen der Maske das Glas beschlagen war und konnte nicht mehr unterscheiden, ob jetzt Punkte kommen oder nicht, auf einmal war alles schattig. (Wenn ich hier ein Auge zuhalte, ist da gar nicht so). Ich bekam Panik und dachte, ich hätte nur noch Ausfälle.

    Die Helferin kam, das Gerät hatte nicht mehr funktioniert und keine Leuchtpunkte mehr "ausgespuckt"! =( Danach alles von vorne, manchmal war ich so im "Drückmodus", dass ich, glaube ich, auch mal gedrückt habe, obwohl ich nichts richtig wahrgenommen habe oder nicht sicher war. Merkt das Gerät das? Gibt es auch unterschiedliche Zeitspannen, in denen Punkte erscheinen oder nicht oder ist es in einem gleichmäßigen Rhythmus? - Das Gerät macht auch meistens Geräusche, wenn ein Punkt erscheint und manchmal drücke ich beim Geräusch automatisch, so wie eine Art Pawlowscher Reflex - diese Gesichtsfeldanalyse ist so gar nicht mein Ding.

    Auf jeden Fall war der Augenarzt aber zufrieden mit dem Druck, zufrieden mit dem Blick ins Auge, zufrieden mit dem Gesichtsfeld, er sieht keine Progression. Beim nächsten Mal wieder Gdx, weil da schon Bilder existieren und es bei mir funktioniert, ggf. noch ein OTC dazu, dieses mache dann aber sowieso in Köln beim nächsten Termin, wo ja bereits eins von mir existiert.

    Wir haben auch SLT diskutiert. Bei einem Vortrag einer Augenärztin neulich, die viel SLT macht, habe ich gehört, dass es sinnvoll ist, SLT durchzuführen, wenn das Glaukom relativ neu ist bzw. im Anfangsstadium. Das würde oft jahrelange Tropfen ersparen. Mein Augenarzt meinte hingegen, dass er das erst gerne anwenden würde, wenn Monoprost nicht mehr ausreicht und nicht gleich "alle Pfeile im Köcher verschießen".

    Da Trusopt bei mir nichts bringt und andere Wirkstoffklassen wegen meines niedrigen Blutdrucks ausscheiden, gibt es tropfmäßig bei mir nur begrenzte Möglichkeiten und natürlich wollen wir die große OP mit Phake Linsen raus und Katarakt-OP mit künstlichen Linsen und ggf. noch Glaukom-OP nicht früher als nötig machen.

    Was sind Eure Erfahrungen - ist es sinnvoll, SLT zu machen und später wieder Tropfen dazu zu nehmen, wenn sich die Wirkung "abnutzt"? In dem Vortrag hieß es, man könnte die SLT quasi beliebig oft wiederholen und sie hätte nur Nutzen, aber keinen Schaden und keine Nebenwirkungen.

    Oder werden die Tropfen nicht mehr so gut wirken, wenn eine SLT durchgeführt wurde?

    Ich habe den Eindruck, dass verschiedene Ärzte dazu verschiedene Meinungen haben...(was ja keine Überraschung ist).

    Es macht mir nichts aus, regelmäßig zu tropfen, die Augentrockenheit ist unter Monoprost halt noch ein Stückchen schlimmer geworden und ich weiß ja nicht, welche Nebenwirkungen sonst noch kommen werden.