• Ich weiß nicht, ob ich ein Glaukom habe. Meine Werte schwanken, mal habe ich 12, mal 16, oder auch 19 - 20, in letzter Zeit häufiger 20. Ich finde kein Vertrauen zu einem AA, ich gehe zu zwei. Einer misst 12 und 16, der andere 19 - 20, innerhalb einer Woche. Ich habe mich zur SLT entschlossen.

    Ich fürchte mich vor den eventuellen Nebenwirkungen, doch überall lese ich, daß das Risiko gering ist. Eine Dringlichkeit existiert wohl nicht, aber wenn ich dadurch die Tropfen für einige Zeit absetzen kann, glaube ich das Richtige zu tun. Ich habe einfach Angst, dass die Tropfen über die Jahre den Augen schaden, und dann muß intensiver operiert werden.

    Seit einigen Jahren nehme ich jetzt Taflotan; mein AA riet mir zu einem stärkeren Medikament... oder SLT...

    Bye

    Daniel

  • Hallo Daniel!

    Du weißt nicht, ob Du ein Glaukom hast und redest über eine OP? Versteh ich nicht. Warum?

    Zuerst einmal sollte geklärt werden, ob Du ein Glaukom hast. Wenn nicht, warum tropfst Du Taflotan? Und seit wann?

    Und welche Glaukomform vorhanden ist?

    Dann ist wichtig zu wissen, wie groß die Schädigung der Sehnerven ist! Ist die Gesichtsfelduntersuchung ok oder auffällig?

    Bei 2 AÄ parallel in ständiger Behandlung zu sein ist 1. unwirtschaftlich Deiner Krankenkasse gegenüber und 2. macht es keinen Sinn.

    Einer misst 12 und 16, der andere 19 - 20, innerhalb einer Woche.

    Dass ein AID auch schwankt ist völlig normal! Der schwankt sogar innerhalb von 24 Stunden! Und auch das ist völlig normal!

    Mit welcher Methoden wird denn der AID gemessen?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Beide AÄ messen den AID per Kontakt auf das Auge. Beide wissen vom erhöhten AID und einer Netzhaut-OP. Doch jeder interessiert sich schwerpunktmäßig für ein Thema. Ich wäre froh, wenn ich einen bräuchte.

    Liege ich richtig in dem Gedanken, durch die SLT einer langfristigen Schädigung des Auges durch Tropfen vorzubeugen?

    Seit ca. fünf Jahren nehme ich jetzt Taflotan.

    Bye

    Daniel

  • Auch die Messung des Gesichtsfeldes bringt bei beiden AÄ abweichende Ergebnisse und wird mit unterschiedlicher Priorität gehandhabt. Ich habe laut Messung geringe Ausfälle. Der Sehnerv ist geringfügig geschädigt.

    Bye

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    Auch mir will nicht einleuchten, dass Du ohne gesicherte Diagnose über eine OP nachdenkst.

    Was überhaupt wurde denn bislang an Diagnostik gemacht und mit welchen konkreten Ergebnissen?

    Du schreibst bisher nur vom AID, gut schon mal, dass der vom Arzt mittels Applanation gemessen wird.

    Wurde mal ein Tagesdruckprofil gemacht, um festzustellen, ob diese Schwankungen einem Muster folgen?

    Wie hoch war denn der Druck ohne Tropfen?

    Wurde der Sehnerv mittels bildgebender Diagnostik (HRT / OCT) angeschaut?

    Du fragst nach dem Kammerwinkel - wurde der bei Dir befundet?

    Machst Du regelmäßig Gesichtsfelduntersuchung?

    Welche Glaukomform hast Du denn überhaupt.

    Wenn Du zu Deinen AA nicht so wirklich Vertrauen hast, solltest Du darüber nachdenken, in eine spezialisierte Klinik, am besten in eine Glaukomsprechstunde, zu gehen.

    Aber möglicherweise warst Du schon in einer Klinik wegen der Netzhaut-OP? Was haben die denn da in Sachen Glaukom gesagt?

    Vielleicht berichtest Du erst ein bisschen ausführlicher; sonst lässt sich Deine Frage bezüglich SLT nicht sinnvoll beantworten.

    Während ich das schreibe, sehe gerade Deine letzte Antwort:

    Auch die Messung des Gesichtsfeldes bringt bei beiden AÄ abweichende Ergebnisse und wird mit unterschiedlicher Priorität gehandhabt. Ich habe laut Messung geringe Ausfälle. Der Sehnerv ist geringfügig geschädigt.

    Das klingt für mich nach "nix Genaues weiß man nicht"

    Ehrlich gesagt, leuchtet mir auch nicht wirklich ein, warum Du 2 AA brauchst.

    Gruß

    Chanceline

  • Hallo Daniel!

    Eine geringfügige Schädigung am Sehnerv bringt eigentlich keine GF-Ausfälle mit sich. Es sei denn dieser ist vielleicht durch die Netzhautsache bedingt.

    Ein Sehnerv ist eigentlich zw. 30-40% geschädigt, bis ein GF-Ausfall auffällt.

    Geringfügiger Sehnervschaden heißt dann auch --> Glaukom. Die Frage ist nur noch welches.

    Liege ich richtig in dem Gedanken, durch die SLT einer langfristigen Schädigung des Auges durch Tropfen vorzubeugen?

    Dass die HH manchmal durch die Tropfen angegriffen werden kann, ist so. Aber das muss nicht bei allen Tropfen so sein und auch nicht bei jedem Pat., der tropft.

    Auch eine SLT ist eine OP, das musss einem halt einfach bewusst sein! Ja, sie ist relativ schonend, aber dennoch schießt man da mit einem Laser ins Auge.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Vor ca. 10 Jahren war ich erstmals zur Vorsorgeuntersuchung bzgl. AID. Die ersten Jahre waren ohne Befund. Vor ca. 7 Jahren wurden erstmals erhöhte Werte festgestellt, die dann 3 Monate später wieder normal waren. Vor ca.5 Jahren waren die Werte dauerhaft in so hohem Bereich, daß ich anfangen musste zu tropfen. Trotz Taflotan schwankten die Werte immer wieder. Vor zwei Wochen hatte ich die dritte Messung in Folge mit Werten bei 19 - 20 innerhalb von sechs Monaten. Im Laufe der Zeit hatte mein AA mich auf die Möglichkeit einer SLT hingewiesen. Ich fragte ihn beim letzten Besuch, was gesünder für die Augen sei, weiterhin (eventuell stärkere) Tropfen oder die SLT. Ohne Zögern riet er zur OP. Über ein Tagesprofil wurde erst gar nicht gesprochen.

    Meine Frage nach dem Kammerwinkel ergab sich aus der Info-Broschüre zur SLT. Dort steht beschrieben, daß der Kammerwinkel mit kurzen Laserimpulsen beschossen und dadurch der Abfluss des überschüssigen Kammerwassers erleichtert wird.

    Erst durch dieses Forum bin ich darauf aufmerksam geworden, dass es noch viele offene Fragen gibt.

    Bye

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    es ist für stärker Sehbehinderte (von denen es viele gibt hier) sehr schwierig, deine Monoblock-Beiträge zu erfassen. Wir können meistens nur 3-4 Zeilen direkt nacheinander lesen. dann sollte ein-zwei Leerzeilen (also deutlicher Absatz) folgen.

    Wir brauchen diese Mini-Kurzpausen, damit sich die Augen erholen und neu fokussieren können (siehe auch die Erläuterungen bei der Registrierung als user). siehe z.B. auch die Schriftbilder von Chanceline bzw. Sabine als Beispiel -.

    Freundliche Grüße,

    Senator

  • Hallo Daniel,

    Danke für die zusätzlichen Informationen!

    So langsam kommt Dämmerlicht ins Dunkel.

    Immer noch unklar ist aber die Frage nach den für eine gesicherte Glaukomdiagnose erforderlichen Untersuchungen und damit zusammenhängend die nach der Glaukomform.

    Auf genau diese Diagnoseschritte zielten die Fragen von Sabine und mir.

    So wie Du das in #9 beschreibst, liegt der Diagnose hauptsächlich der erhöhte AID zugrunde.

    Dann aber schreibst Du, der Sehnerv sei "geringfügig geschädigt"

    Wie wurde das denn festgestellt? Wurde OCT / und oder HRT gemacht; da du schon seit Jahren tropfst, müsste es eigentlich mehrere Messungen geben, anhand derer der Verlauf beurteilt werden könnte.

    Wurde die Hornhautdicke (Pachymetrie) gemessen, um zu wissen ob der per Applanation gemessene Druck ggf nach unten oder oben korrigiert werden muss?

    Die Frage nach dem Kammerwinkel und dessen Befundung ist wichtig!

    Mittels Gonioskopie (so heißt die entsprechende Untersuchung) wird geprüft, ob der Kammerwinkel offen ist oder ob der Abfluss des Kammerwassers durch Verengung oder andere Faktoren behindert ist.

    Dementsprechend dann die Einteilung in unterschiedliche Glaukomformen (insb. Offenwinkelglaukom / Engwinkel u.a.).

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass keiner Deiner AAs diese Untersuchungen gemacht hat.

    Vielleicht erinnerst Du Dich nicht daran oder es hat Dich nicht so wirklich interessiert.

    Es führt aber wohl kein Weg daran vorbei, dass Du diese Diagnoseteile für Dich zusammenfügst.

    Nur so kannst Du sinnvoll Entscheidungen treffen, die schließlich Deine Gesundheit betreffen!

    Zum einlesen kannst Du hier im Forum bei den "wichtigen Informationen" nachschauen.

    Oder auch unter:

    http://www.glaukom.de/glaukom-wissen…e-untersuchung/

    Gruß

    Chanceline

    Einmal editiert, zuletzt von Chanceline (20. Dezember 2020 um 22:28)

  • Nach wiederholt erhöhtem AID würde mir die Wahl gelassen, ob ich stärkere Tropfen (mit mehr Nebenwirkungen) oder eine SLT bevorzuge.

    Neben der Überprüfung des Gesichtsfeldes und des AID wurde vor ca. einem Jahr nur ein Scan des Auges durchgeführt.

    Dabei stellte sich heraus, daß es Stellen am Sehnerv gibt, die hohl sind.

    Die mir durch den AA überreichte Broschüre beschreibt das Lasern des Offenkanalglaukoms.

    Mir wurden keine Informationen seitens des AA bzgl. der Glaukomform mitgeteilt.

    Abgesehen von der dreimonatlichen Kontrolle des AID und des Gesichtsfeldes haben keine Untersuchungen stattgefunden.

    Darüber hinaus gab es nur jeweils ein Scan des Auges (siehe oben) und die Kontrolle der Netzhaut vor und nach der OP.

    In der Klinik hat nur die OP der Netzhaut stattgefunden, nichts wegen eines Glaukoms.

    Eine Messung der Hornhaut hat nie stattgefunden.

    Der Kammerwinkel würde nie gemessen.

    Eigentlich war mangelndes Interesse bei mir nie gegeben.

    Wenn mir ein Arzt zu verstehen gibt, dass alles in Ordnung sei, bzw ich mit Verabreichung der Tropfen nicht mehr tun kann, habe keinen Grund zu zweifeln.

    Darüber hinaus fehlt mir auch das Hintergrund-

    wissen, um zu wissen, was ich noch fragen muss.

    Erst durch dieses Forum bin ich darauf hingewiesen worden, welche Fragen noch zu klären sind.

    Bei jedem Termin beim AA wird ein Sehtest gemacht. Über ein Jahr lang war mir selbst aufgefallen, dass ich rechts schlechte Werte habe.

    Da der AA mich nie darauf ansprach, habe ich dann gefragt. Wenn ich wolle, daß das überprüft wird, könnte ich ja einen separaten Termin vereinbaren.

    Dabei wurde dann die Ablösung der Netzhaut festgestellt.

    Ja, es ist meine Gesundheit. Aber wenn ich einen Arzt konsultieren, sollte dieser mir sagen, was zu tun ist, nicht umgekehrt.

    Oder muss sich ein Patient vor dem Arztbesuch fachkundig machen, damit er dem Mediziner sagen kann, was dieser zu überprüfen hat und wie es dann weiter geht?

    Ich bin frustriert, weil ich wie ein Dummkopf dastehe und all die Rückfragen nicht einmal mir selbst beantworten kann.

    Dabei bin ich gar nicht desinteressiert, sondern nur nicht hinreichend informiert (worden).

    Bye

    Daniel

  • Willkommen bei uns, Daniel.

    Ja, es gibt leider viele Augenärzte, die wenig Bereitschaft zeigen, ihre Patienten zu informieren.

    Du solltest dir eine Überweisung zur Glaukomsprechstunde in einer Augenklinik geben lassen. Dort werden normalerweise alle notwendigen Untersuchungen gemacht und sie können dir auch raten, wie deine weitere Behandlung am besten aussehen könnte.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Sorry Daniel!

    Ich bin frustriert, weil ich wie ein Dummkopf dastehe und all die Rückfragen nicht einmal mir selbst beantworten kann.

    Frustriert solltest Du nun wirklich nicht sein. Und wie ein Dummkopf stehst Du ganz bestimmt nicht da. Das war ganz sicher nicht das Ziel dieser Fragen.

    Wie Du nun aber selbst merkst, gibt es in der Tat etliche Dinge zu klären.

    Ja, es ist meine Gesundheit. Aber wenn ich einen Arzt konsultieren, sollte dieser mir sagen, was zu tun ist, nicht umgekehrt.

    Oder muss sich ein Patient vor dem Arztbesuch fachkundig machen, damit er dem Mediziner sagen kann, was dieser zu überprüfen hat und wie es dann weiter geht?

    Natürlich ist es Sache des Arztes, die notwendigen Untersuchungen zu machen, diese mit dem Patienten zu besprechen und dann mit ihm gemeinsam zu entscheiden, was die richtige Therapie ist.

    Allerdings kann es auch nicht schaden, wenn der Patient sich mit der Zeit zumindest soweit sachkundig macht, dass er Diagnose und Therapie verstehen oder gegebenenfalls nachfragen kann.

    Neben der Überprüfung des Gesichtsfeldes und des AID wurde vor ca. einem Jahr nur ein Scan des Auges durchgeführt.

    Dabei stellte sich heraus, daß es Stellen am Sehnerv gibt, die hohl sind.

    Ein Scan (welcher Art auch immer) in sieben Jahren Behandlung wegen Glaukomverdacht bzw 5 Jahren Tropftherapie ist definitiv zu wenig!

    Normalerweise macht man einmal jährlich eine Bildgebung mittels HRT oder OCT. Nur so lässt sich zum einen die Diagnose Glaukom überhaupt absichern (eine einzelne Ausnahme reicht dafür meist nicht) und zum anderen dient das mit der Entscheidung, ob die Therapie stimmt oder verändert werden muss.

    Auf jeden Fall aber solltest Du Dir zukünftig die Untersuchungsergebnisse erklären, Dir davon Ausdrucke geben lassen und diese aufbewahren, damit Du nachvollziehen kannst, was Sache ist.

    So machst Du Dich langsam aber sicher kundig. Das ist auf jeden Fall besser als Frust.

    Eine Messung der Hornhaut hat nie stattgefunden.

    Der Kammerwinkel würde nie gemessen.

    Dann sollte das endlich nachgeholt werden.

    Such das Gespräch mit dem AA, der Dich bislang wegen des Glaukoms behandelt hat.

    Stell' Deine Fragen und bitte um die Vervollständigung der Diagnostik bzw darum, dass einmal jährlich eine Verlaufskontrolle mittels bildgebender Diagnostik gemacht wird.

    Falls das nicht funktioniert, geh' zügig in eine Glaukomsprechstunde.

    Klinikadressen findest Du hier im Forum:

    Klinikadressen

    Gruß

    Chanceline

  • Danke an Sabine für die Zeichnung des Auges. Die Darstellung ist von der Seite, bzw. im Querschnitt. Wenn ich mich im Spiegel betrachte, wo befindet sich der Kammerwinkel?

    Am unteren und oberen Rand des Auges, verdeckt durch die Augenlider?

    Bye

    Daniel

  • Hallo Daniel!

    Ja, es ist meine Gesundheit. Aber wenn ich einen Arzt konsultieren, sollte dieser mir sagen, was zu tun ist, nicht umgekehrt.

    Oder muss sich ein Patient vor dem Arztbesuch fachkundig machen, damit er dem Mediziner sagen kann, was dieser zu überprüfen hat und wie es dann weiter geht?

    Ich bin frustriert, weil ich wie ein Dummkopf dastehe und all die Rückfragen nicht einmal mir selbst beantworten kann.

    Jetzt bist Du aber hart zu Dir selbst!

    Unsere Fragen hier haben sicher nicht das Ziel Dich wie einen Dummkopf aussehen zu lassen!

    Du bist doch dabei Dich zu informieren und da gehst Du nun ein Schritt nach dem anderen.

    Du kannst alle Fragen nacheinander klären und dann bekommst Du Antworten und nach und nach ergibt sich ein Bild. Wir wollen Hilfestellung geben und nicht jemanden als Dummkopf dastehen lassen.

    Bis zur Klärung all dieser Fragen und bis zur Klärung des IST-Standes und des Verlaufes zu der vorherigen Bildgebung würde ich weder anders tropfen noch würde ich einer SLT zustimmen. Das ist meine persönliche Meinung dazu.

    Danke an Sabine für die Zeichnung des Auges. Die Darstellung ist von der Seite, bzw. im Querschnitt. Wenn ich mich im Spiegel betrachte, wo befindet sich der Kammerwinkel?

    Am unteren und oberen Rand des Auges, verdeckt durch die Augenlider?

    Bye

    Daniel

    Du kannst den Kammerwinkel selbst nicht sehen. Der ist im Auge drin. Ganz salopp gesagt gibt es einen oben und unten, aber das ist im Auge ja eh alles so klein, dass da "oben" und "unten" natürlich nah beieinander ist.

    Mal zu Verständnis, der Weg des Kammerwassers:

    Das Kammerwasser fließt aus dem

    Ziliarkörper dann an der Linse vorbei durch die

    Pupille in die Augenvorderkammer und dort

    in die periphere Kammerwinkelbucht. Der

    größere Anteil verlässt die Augenvorderkammer

    über das poröse Trabekelmaschenwerk in

    den sog. Schlemmschen Kanal. Dieser ist ein

    dem venösen System vorgeschaltetes, zirkulär

    die Augenvorderkammer umgebendes Gefäß

    bzw. Gefäßsystem von ca. 200 bis 300 μm Tiefen-

    Durchmesser. Ein geringerer Anteil verlässt

    die Augenvorderkammer über den uveoskleralen

    Spalt zwischen Iriswurzel und Sklera.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Fragen zur Messung des Gesichtsfeldes:

    Bei dem Gerät handelt es sich um eine Halbkugel, bei der der Patient an der Öffnung sitzt und gegen die gewölbte Innenwand blickt.

    An dieser Wand leuchten 3 oder 4 rote oder weiße Punkte, worauf der Patient seinen Blick fixieren soll.

    Ist es für das Ergebnis der Messung relevant, ob man diese Punkte scharf oder verschwommen sieht?

    Wenn bei meiner Brille die Gläser verschiedene Stärken haben, ist es dann relevant, ob die eigesetzte Linse für die Messung für beide Augen die gleiche Stärke hat?

    Normalerweise muss man bei der Messung immer einen Knopf drücken, sobald irgendwo in der Kugel ein weißer Punkt aufblitzt. Das Drücken des Knopfes wird gewöhnlich von einem Ton begleitet.

    Bei jeder Messung kommt es vor, dass meist ein Ton erklingt, mal aber auch nicht. Also wird mein Drücken nicht immer registriert. Verfälscht das nicht das Ergebnis der Messung?

    Der AA bestreitet, daß sein Gerät defekt sei. Außerdem sei das auch egal, weil jeder Punkt mehrmals während der Messung zu verschiedenen Zeiten aufblinkt. Ist so eine Messung dann wirklich aussagekräftig?

    Helle weiße Lichtblitze auf etwas dunklerem weißen Hintergrund... damit tue ich mich schwer. Gibt es Geräte mit eindeutigeren Kontrasten?

    Gibt es eventuell sogar noch ganz andere Methoden, das Gesichtsfeld zu messen?

    Ein AA misst beide Augen in einer Sitzung, der andere nutzt für jedes Auge einen separaten Termin (mit drei Monaten Differenz). Sind beide Lösungen gleichwertig?

    Bye

    Daniel

  • Hallo Daniel!

    Wenn bei meiner Brille die Gläser verschiedene Stärken haben, ist es dann relevant, ob die eigesetzte Linse für die Messung für beide Augen die gleiche Stärke hat?

    Normalerweise muss man bei der Messung immer einen Knopf drücken, sobald irgendwo in der Kugel ein weißer Punkt aufblitzt. Das Drücken des Knopfes wird gewöhnlich von einem Ton begleitet.

    Bei jeder Messung kommt es vor, dass meist ein Ton erklingt, mal aber auch nicht. Also wird mein Drücken nicht immer registriert. Verfälscht das nicht das Ergebnis der Messung?

    Bei der GF-Untersuchung sollte schon ungefähr das Korrekturglas eingesetzt werden, was dann den Brillenwerten entspricht. Bei mir wird davor z. B. immer die Brille ausgemessen oder ich lege meinen Brillenpass vor.

    Die Töne höre ich gar nicht, weil die völlig unwichtig sind. Ich konzentriere mich völlig auf das, was ich sehe. Es geht ja auch darum, was Du siehst, nicht um das, was Du hörst.

    Du fixierst immer den Punkt in der Mitte und schaust immer geradeaus da drauf.

    Die Punkte tauchen an verschiedentlichen Stellen auf in verschiedener Intensität. Stellen, die man mal nicht gleich sieht tauchen tatsächlich wieder auf.

    Ein AA misst beide Augen in einer Sitzung, der andere nutzt für jedes Auge einen separaten Termin (mit drei Monaten Differenz). Sind beide Lösungen gleichwertig?

    Die GF-Untersuchung beider Augen ist einfach anstrengender und somit natürlich irgendwie fehleranfälliger. Was aber nun nicht heißt, dass der AA das falsch macht. Jeder AA hat da sein eigenes Schema.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Mir wäre daran gelegen, zu erfahren, ob es Alternativen zu der "Halbkugel" zur Ermittlung des GF gibt.

    Oder gibt es die Möglichkeit nach einem besseren Kontrast (hellweiße Lichtimpulse auf mittelweißem Hintergrund finde ich nicht optimal)?

    Bye

    Daniel

  • Es gibt noch die manuelle Methode, diese wurde bei mir angewendet, als es beim MDK-Vertrauensärzt um meine Behind.-einstufung ging.

    Wie die Methode med. heißt weiß ich nicht, ciese bestätigte jedenfalls den totalen Visusausfall des LA, bis auf periph. dünne Aussenränder.

    Ob das eine Alternative für dich wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen -.

    LG - Senator

  • Hallo Daniel,

    soweit ich weiß, gibt es neben dieser Methode, wo weiße Lichtpunkte auf einem weißen Hintergrund geboten werden, noch die blau-gelb Perimetrie (blauer Lichtreiz auf gelbem Hintergrund).

    Die Frage ist aber wohl, ob diese blau-gelb-Perimetrie von niedergelassenen AAs überhaupt gemacht wird.

    Gut beschrieben werden diese Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen hier:

    https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-kliniku…elle-diagnostik

    Diese Seite der Uniklinik Dresden ist auch sonst sehr hilfreich, was die Erklärung der ganzen anderen augenärztlichen Untersuchungsmethoden angeht.

    Gruß

    Chanceline

  • Hallo Daniel,

    ich war mal bei einem Augenarzt, der ein sehr neues Gerät hatte, und war begeistert, wie gut das geklappt hat. Vor allem war das Gerät nach meiner Wahrnehmung auch deutlich schneller als die älteren, die ich davor hatte.

    Leider kann ich Dir keine Hinweise auf genaues Alter oder Hersteller geben.

    Aber vielleicht hilft es Dir schon weiter, dass es durchaus Unterschiede bei den Geräten gibt.

    Alles Gute

    Rheinländerin

  • Daniel, ich vermute, dass es Absicht ist, dass die Kontraste teilweise so schwach sind. Wenn die Lichtpunkte kräftig und hell sind, sehe ich sie gut (soweit sie nicht im Bereich meiner Gesichtsfeldausfälle liegen). Doch wenn sie nur schwach leuchten, bin ich oft nicht sicher. Damit wird vermutlich festgestellt, wie deutlich man in einem Bereich noch sehen kann.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo,

    ich befürchte, dass meine Gedanken Euch etwas abwägig erscheinen, aber ich habe einfach einmal einige Fakten aus Euren Beiträgen im Kopf zusammengesetzt:

    Ich habe verstanden, dass der AID im Laufe des Tages schwanken kann.

    Weiter habe ich verstanden, dass sich der AID auch innerhalb einer Woche verändern kann.

    Das erklärt auch, warum beide AÄ verschiedenen Ergebnisse erzielt haben (12 und 16 bzw. 19 und 20 jeweils um 8:30 Uhr morgens, nur eine Woche später)

    Wenn ich diesen Gedanken fortsetze, komme ich zu dem Ergebnis, dass auch ein Tagesprofil nur für den Tag der Messung seine Gültigkeit hat.

    In den Tagen danach kann ein Tagesprofil schon wieder ganz andere Werte ergeben.

    Aus diesem Grund gibt es nur eine wirklich verläßliche Lösung: Mehrere Messungen am Tag (5 - 10?) an mehreren aufeinander folgendenTagen, vielleicht sogar über ein Jahr hinweg (Messungen sollten so oft wie möglich stattfinden).

    Es schadet dann nicht wirklich, wenn man die 2 - 3 Wochen Urlaub ohne Messung auskommen muss.

    Doch unter diesen Umständen hätte man dann doch wirklich belastbare Werte.

    Welche Aussagekraft hat eine Messung des AID (alle drei Monate), wenn sie einige Stunden später schon ganz anders aussehen könnte?

    Mein Gedanke geht in die Richtung, mir ein eigenes Messgerät anzuschaffen und dann regelmäßige Messungen durchzuführen.

    Interessant wären dann z.B. Messungen am Tag des Arztbesuchs und die Erörtenrung der möglichen Differenzen.

    Da wir gerade bei den Differenzen sind: Wie genau sind die Messungen mit solchen vom Patienten genutzten Geräten?

    Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man für den Eigengebrauch nur die Geräte nutzen, die mit Luftstoß messen.

    Die Genauigkeiten bei kontaktlosen Messungen soll wohl nicht so optimal sein.

    Gibt es Geräte die dennoch genau sind?

    Gibt es Geräte für den Eigengebrauch, die die Messung per Kontakt durchführen (für einen ehemaligen Linsenträger sollte das doch kein Problem sein, oder?)?

    Wo kann man diese Messgeräte erwerben? Wie gut bzw. zuverlässig sind die Messergebnisse?

    Was muss man für ein gutes Messgerät bezahlen?

    Ist die Handhabung relativ einfach? Was muss ich beim Kauf bzw. den Messungen sonst noch beachten?

  • es geht darum, aus vorhandenen Messwerte Therapieentscheidungen zu generieren. Es geht nicht um kontinuierliche Überwachung wie bei Diabetes.

    Es droht kein Herzinfarkt und man benötigt kein Monitoring.

    Kirche im Dorf lassen.

    24 Stunden Messung in der Klinik gut ist.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)