• Hallo!

    Meine Geschichte begann vor 4,5 Jahren, als ich mit meiner jüngsten Tochter zur regulären Kontrolle bei der AA war und dachte, sie könnte auch in meine Augen schauen...

    Die AA stellte beim linken Auge eine akute Uveitis und einen Posdner-Schlossmann-Syndrom fest. Die erste ist mittlerweile chronisch, aus der zweiten ist eine Fuchs-Iridozyklitis mit einem Sekundarglaukom geworden.

    Im Oktober 2019 wurde eine Trabelektomie durchgeführt, da der Druck sich nicht regulieren ließe. Danach ging alles 6 Monate gut, bis Corona kam und ich praktisch fast aufgehört hatte den Druck messen zu lassen. Außerdem wusste ich nicht, dass mein Zieldruck unter 15 liegt und war mit 18 zusammen mit der Gehilfin der Praxis zufrieden.

    Doch Anfang August musste ich wieder zur Kontrolle in der Klinik und die Misere begann von vorne. Eine Needling, noch eine und zum Schluss am 8.09 eine Gonierevision. Die Ärzte und ich hofften auf eine Besserung.

    Zwei Wochen später (am 25.09) musste ich notfallmäßig (da der Druck bei 21 lag) wieder in die Klinik , wieder Needling und jetzt eine Hoffnung darauf, dass der Druck nicht steigt.

    In der Klinik wurden mir max. drei Wochen zur Beobachtung gegeben, eine erneute Revision habe ich bereits unterschrieben. Am Montag war der Druck bei 18 und ich habe bange morgen zur Kontrolle zu gehen, denn meine Hoffnung stirbt.

    Ich bin zwar nicht blind, und mein rechtes Auge hat nur wenig Schwierigkeiten, aber ich fühle mich psychisch am Boden...zumal es überhaupt nicht klar ist, woher die Probleme kommen...

    Es wäre schön, wenn jemand ein paar aufmunternde Worte finden könnte.

    Schöne Grüße,

    Ljutik

  • Hallo Ljutik,

    hattest du mal eine Herpesinfektion.

    Possner Schlossmann kann durch Herpes

    Viren ausgelöst werden.

    Das hat man mir sofort gesagt und auch nachgewiesen.

    Die Infektion kann sogar schon Jahre zurück liegen.

    LG

    Kati

  • Hallo!

    Davon weiß ich nichts. Es wurde kurz vor der Trabelektomie eine Probe des Kammerwassers entnommen, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich zu wenig Bakterien im Auge, sodass die Probe nichts ergeben hatte.

    Wie kann man eine Herpesinfektion nachweisen?

    LG

  • Hallo Ljutik,

    Ja bei mir wurde es anhand des Kammerwassers nachgewiesen.

    Das Possner Syndrom ist relativ selten, daher rätzeln die Ärzte oft woher die Uveitis

    kommt.

    Mir wurde auch gesagt, wenn man psychisch sehr angespannt ist und auch das Immunsystem geschwächt ist, kann die

    Uveitis immer wieder ausbrechen.

    Wie sieht dein Sehnerv aus.

    Wichtig ist das du einen guten Augenarzt hast der sich mit Uveitis auskennt.

    Ich hatte am Anfang dauernd Schübe, aber seit einem Jahr fast nichts mehr.

    Irgendwann lernt man damit umzugehen.

    LG

  • Hallo kathi73,

    danke für deine Antworten!

    Ich habe zufällig eine sehr gute Ärztin und bin im Augenzentrum in Münster beim Prof. Heinz.

    Die Uveitis an sich ist gerade still, was sich nicht beruhigen möchte, ist der Augeninnendruck. Die Ärzte sagen, dass er sich bei der Entzündung bedint, deswegen darf ich Prednipos nicht absetzen, um weitere Schübe zu vermeiden.

    Die letzte OCT hat folgende Ergebnisse:

    re.Borderline, li. BMO und REFL allseits vermindert

    HRT re. grenzwertig, gering vermindert, li. pathologisch, deutl. vermindertes RS Volumen

    LG

  • Bei Professor Heinz bist Du in besten Händen. Jeden Termin wahrnehmen. Hausarzt oder Professor nach Herpes fragen.

    Immunsystem stärken, basische Ernährung auf jeden Fall, Mineralstoffe prüfen lassen. In Münster gibt es solche Leute, Mineralstoffanalyse gibt es oft in Fitness Studios. Basische Ernährung googlen. Im basischen Milieu lebst nur du und nicht noch irgendwelche Mitbewohner (Viren, Bakterien, etc)

    LG

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Ljutik!

    Willkommen im Forum.

    In der Klinik wurden mir max. drei Wochen zur Beobachtung gegeben, eine erneute Revision habe ich bereits unterschrieben. Am Montag war der Druck bei 18 und ich habe bange morgen zur Kontrolle zu gehen, denn meine Hoffnung stirbt.

    Ich bin zwar nicht blind, und mein rechtes Auge hat nur wenig Schwierigkeiten, aber ich fühle mich psychisch am Boden...zumal es überhaupt nicht klar ist, woher die Probleme kommen...

    Ich schließe mich an, bei Prof. Heinz bist Du in besten Händen!

    Wurde im Uveitiszentrum denn keine Diagnostik gemacht für eine möglich Ursache für die Uveitis?

    Da kann man auch Blutuntersuchungen machen.

    Dein Zieldruck ist dann 15, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Wie alt bist Du?

    Die letzte OCT hat folgende Ergebnisse:

    re.Borderline, li. BMO und REFL allseits vermindert

    HRT re. grenzwertig, gering vermindert, li. pathologisch, deutl. vermindertes RS Volumen

    Sind die Befunde denn stabil oder hat sich was verschlechtert?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Im Uveitiszentrum wurde vor ca. 1,5 Jahren eine Kammerwasserpunktion gemacht. Da ich zu dem Zeitpunkt eine Remission hatte, ergab diese Punktion keine Ergebnisse. Ansonsten wurde nichts mehr gemacht.

    Ja, mein Zieldruck ist max.14, 15 ist schon zu viel.

    Ich bin 41 Jahre alt.

    Ob sich im OCT was verändert hatte, habe ich leider letztes Mal nicht gefragt. Ich fühle mich immer etwas überfordert, wenn sich Herr Heinz mit seinen Oberärzten im "medizinischen Deutsch" unterhält und noch lauter Ärzte dazu kommen, um was "besonderes" sehen zu dürfen. Aber nächstes Mal frage ich auf jeden Fall nach.

    Heute war der Druck wieder zu hoch. 16 links, 18 rechts. Am Montag soll ich wieder im Augenzentrum anrufen und den Professor fragen, ob die OP schon jetzt stattfinden soll, oder ob er mir noch 1,5 Wochen Zeit gibt.

    Schöne Grüße,

    Ljutik

  • Wenn Du anrufst, fragst Du, ob nicht erneut auch nach der Ursache der Uveitis geforscht werden sollte.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Vermutlich werden sie am Telefon darauf nicht eingehen, aber wenn ich den Professor persönlich sehe, dann frage ich auf jeden Fall danach.

    Danke!

  • Hallo Ljutik!

    Im Uveitiszentrum wurde vor ca. 1,5 Jahren eine Kammerwasserpunktion gemacht. Da ich zu dem Zeitpunkt eine Remission hatte, ergab diese Punktion keine Ergebnisse. Ansonsten wurde nichts mehr gemacht.

    Ja, mein Zieldruck ist max.14, 15 ist schon zu viel.

    Ich bin 41 Jahre al

    Blut wurde nie untersucht auf Rheuma? Infektiologie?

    Du bist noch jung, das würde ich noch mal diskutieren und da würde ich auch noch mal auf eine Ursachenforschung drängen.

    Ich kenne einige Uveitispatienten, die Immunsuppressiva nehmen, um die Schübe zu unterdrücken.

    Durch die Entzündungen können da im Auge Verklebungen/Verwachsungen entstehen, die dann wiederum den Druckanstieg verursachen können.

    Ob sich im OCT was verändert hatte, habe ich leider letztes Mal nicht gefragt. Ich fühle mich immer etwas überfordert, wenn sich Herr Heinz mit seinen Oberärzten im "medizinischen Deutsch" unterhält und noch lauter Ärzte dazu kommen, um was "besonderes" sehen zu dürfen. Aber nächstes Mal frage ich auf jeden Fall nach.

    Bitte immer genau nachfragen und bitte auch immer Ausdrucke von allen Befunden geben lassen. Wenn man freundlich drum bittet ist das - in der Regel- kein Problem.

    Zu Hause abheften, damit Du immer alles auch selbst hast.


    Ja, mein Zieldruck ist max.14, 15 ist schon zu viel.

    Zieldruck max. 14.... wie sehr sind denn Deine Sehnerven geschädigt?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ich wurde ein Mal zum Rheumatologen geschickt, der den Rheumamarker geprüft hatte. Ansonsten wurden keine weiteren Blutuntersuchungen vorgenommen. Seit Juli dieses Jahres habe ich in der rechten Hand eine Bouchardarthrose, die keine weiteren Untersuchungen nach sich gezogen hatte.

    Ja, ich habe jetzt verstanden, dass ich insgesamt zu wenig Befunde daheim habe und dies nicht ok ist. Schade, dass ich diesen tollen Forum erst jetzt entdeckt habe!!

    Der Sehnerv hat beim rechten Auge einen gelben Segment, alles andere ist grün. Beim linken gibt es nur einen gelben Segment, alles andere ist rot. Die Ärzte sprechen von schlechten, aber noch nicht dramatischen Umständen.

    Schöne Grüße und ganz herzlichen Dank für deine Fragen und Antworten!

    Ljutik

  • Hallo Ljutik!

    ich wurde ein Mal zum Rheumatologen geschickt, der den Rheumamarker geprüft hatte. Ansonsten wurden keine weiteren Blutuntersuchungen vorgenommen. Seit Juli dieses Jahres habe ich in der rechten Hand eine Bouchardarthrose, die keine weiteren Untersuchungen nach sich gezogen hatte.

    Schau mal hier:

    https://flexikon.doccheck.com/de/Bouchard-Arthrose


    Am Ende steht als Differentialdiagnose die Rheumatoide Arthritis.

    Du warst beim Rheumatologen. Da hoffe ich dann inständig, dass der nicht nur einen einzigen Rheumawert überprüft hat. Hast Du einen Arztbrief von diesem Besuch? Mit Blutwerten?

    Wenn nicht, würde ich versuchen den zu besorgen.

    Ja, ich habe jetzt verstanden, dass ich insgesamt zu wenig Befunde daheim habe und dies nicht ok ist. Schade, dass ich diesen tollen Forum erst jetzt entdeckt habe!!

    War war kannst Du nicht mehr ändern, Du kannst nur versuchen es künftig so anders zu machen, wie Du es möchtest.

    Der Sehnerv hat beim rechten Auge einen gelben Segment, alles andere ist grün. Beim linken gibt es nur einen gelben Segment, alles andere ist rot. Die Ärzte sprechen von schlechten, aber noch nicht dramatischen Umständen.

    Schöne Grüße und ganz herzlichen Dank für deine Fragen und Antworten!

    Ljutik

    Dann scheint Dein LA ja doch schon etwas mehr Probleme zu haben.

    Aufgrund Deines Alters würde ich da schon noch mal Energie in eine Ursachensuche stecken und das erst als gegeben hinnehmen, wenn wirklich alles noch mal gecheckt wurde!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    danke für den Link, ich werde jetzt bei meinem Hausarzt auf eine genauere Blutbilduntersuchung drängeln. Oder ist ein Weg zum Orthopäden richtiger?

    Rheumatologe hat folgende Werte geprüft (ich habe gerade den Bericht gefunden, vom 10/2018):

    antinukleäre Antikörper <1:160 , c-ANCA <1:20, p-ANCA <1:20, HBs-Antigen, Anti-HBc, Hepatitis-C-Antikörper. Diese drei waren alle negativ

    Blutsenkung 10/24, Reumafaktor <10 U/ml, ccP-Antikörper 0,9. HLA 27 positiv.

    Da ich keinen Rheumatologen in Münster auftreiben konnte, habe ich mir eine codierte Überweisung geholt und konnte nur einen einzigen Termin bei einem Arzt im Umland in Anspruch nehmen. Eine Besprechung der Ergebnisse gab es nicht.

    Mein Hausarzt hat sich die Ergebnisse angeschaut und meinte, diese Auffälligkeiten haben viele Menschen, er sehe keinen Bedarf etwas weiteres zu machen, da ich noch so jung bin.

    Herzlichen Dank und lieben Grüße,

    Ljutik

  • 116117 Facharzttermin besorgen

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  • danke für den Link, ich werde jetzt bei meinem Hausarzt auf eine genauere Blutbilduntersuchung drängeln. Oder ist ein Weg zum Orthopäden richtiger?

    Wenn ich mir Deine Befunde anschaue, dann ist ein Rheumatologe der richtige Ansprechpartner!

    Rheumatologe hat folgende Werte geprüft (ich habe gerade den Bericht gefunden, vom 10/2018):

    antinukleäre Antikörper <1:160 , c-ANCA <1:20, p-ANCA <1:20, HBs-Antigen, Anti-HBc, Hepatitis-C-Antikörper. Diese drei waren alle negativ

    Blutsenkung 10/24, Reumafaktor <10 U/ml, ccP-Antikörper 0,9. HLA 27 positiv.

    Bei HLA-B27 positiv sollte da schon weitere Abklärung erfolgen. Positiv zu sein heißt noch nicht, dass da tatsächlich eine rheumatische Erkrankung vorliegt, aber es besteht auf jeden Fall Abklärungsbedarf, zumal bei Dir ja nun eindeutige Beschwerden vorhanden sind!

    Versteh ich nicht, wieso man da nicht weiter genau hinschaut :O .

    Schau mal hier:

    https://www.netdoktor.de/laborwerte/hla-b27/

    Da ich keinen Rheumatologen in Münster auftreiben konnte, habe ich mir eine codierte Überweisung geholt und konnte nur einen einzigen Termin bei einem Arzt im Umland in Anspruch nehmen. Eine Besprechung der Ergebnisse gab es nicht.

    Keine Besprechung bestimmter Werte ist auch so ein Ding, da kann ich nur den Kopp schütteln!
    Bitte Deinen Hausarzt um eine Überweisung, ggf. wieder mit Notfallcode.

    Versuche über die Terminvergabestelle Deines Bundeslandes einen Facharzttermin zu bekommen! Der sollte innerhalb von 4 Wochen möglich sein!

    Wenn Du zu Prof. Heinz gehst nimm diese Befunde auf jeden Fall mit!

    Mein Hausarzt hat sich die Ergebnisse angeschaut und meinte, diese Auffälligkeiten haben viele Menschen, er sehe keinen Bedarf etwas weiteres zu machen, da ich noch so jung bin.

    Wie oben gesagt, HLA-B27 positiv zu sein heißt noch nicht, dass man eine rheumat. Erkrankung hat. Das ist aber, gerade bei Deinem Beschwerdebild, Grund genug, um weiter genau hinzuschauen!


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ich versuche morgen bei einem Rheumatologen einen Termin auszumachen. Wenn es nicht klappt, dann hole ich mir eine codierte Überweisung.

    Wenn Du zu Prof. Heinz gehst nimm diese Befunde auf jeden Fall mit!

    Herr Heinz weißt bereits, dass mein HLA B27 positiv ist, aber bis jetzt hat ihn das auch nicht interessiert. Ich frage ihn danach und sage ihm, dass ich auf jeden Fall die Ursache erforschen möchte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er darauf eingehen wird.

    Herzlichen Dank für Deine Unterstützung!

    Ich melde mich wieder, sobald es etwas neues gibt.

    Schöne Grüße,

    Ljutik

  • Hallo jenat,

    was bedeuten diese Zahlen?

    Sorry war die Telefonnummer von der ärztlichen Bereitschaft. Facharzt Vermittung der gesetzlichen Krankenkassen geht anders, müssen andere erläutern. Ich bin anders versichert.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo!

    Ich bin gerade ein wenig aus dem Häuschen! Ich habe bereits beim dritten Versuch einen Termin bei einem Rheumatologen bekommen und zwar schon am kommenden Donnerstag! Juhu!!

    Meine Druckwerte waren allerdings nicht so, 16/20. Der OP Termin ist am 16.10.

    Also, es geht weiter =)

    Liebe Grüße,

    Ljutik

  • :Freuen:Gut gemacht!

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  • HLA B27

    Nur ein positiver HLA B27 besagt nichts viel. Das ist ein Faktor, den manche haben und manche nicht. Menschen, die ihn haben, neigen häufiger zu bestimmten rheumatischen Erkrankungen. Aber das ist kein Suchtest. Sondern wenn man schon einen Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung hat, dann kann ein positiver HLA B27-Wert ein weiteres diagnostisches Indiz sein.

    Erkrankungen am Auge, bei denen nach dem HLA B27 geschaut wird, wären eine Unveitis oder Iritis.

    Da Du ja eine Uveitis hast, paßt der HLA B27 in dieses Schema. Aber die Behandlung wird nicht vom HLA B27 abhängig gemacht. Der bleibt auf jeden Fall positiv. Insofern gerät der Augenarzt dadurch nicht aus dem Häuschen.


    In den Laborwerten von 2018 lagen keine Anhaltspunkte für eine akute Autoimmunkrankheit oder eine entzündliche rheumatische Erkrankung vor. Aber das sollte wirklich noch mal wiederholt werden.

    Gruß Malve