Erfahrung mit Uni-Klinik Köln und Erfahrung mit Schmerzmitteln bei Migräne/Spannungskopfschmerzen?

  • Hallo zusammen,

    ich hatte mich im Forum für neue Mitglieder vorstellt, kürzlich erfolgte Diagnose Glaukom im Anfangsstadium, aber ich weiß nicht welches.

    Nach Recherchen und Austausch mit Leuten aus Glaukom SHG möchte ich in eine Glaukomsprechstunde an einer Klinik gehen.

    - Hat jemand Erfahrung mit der Uni-Klinik Köln, insb. Professor Dietlein? Ich würde dort gerne einen Termin ausmachen, weil man dort auch einen Privatpatienten-Termin haben kann, ohne erst auf die Überweisung vom AA zu warten. Mein nächster Termin beim AA ist im September.

    - Durch Migräne/Spannungskopfschmerzen muss ich ca. 2 x im Monat Schmerzmittel nehmen. Ich habe hier im Forum gelesen, dass Ibuprofen schädlich für die Augen ist. Schadet auch eine sporadische Einnahme oder nur, wenn es längerfristig und hochdosiert ist?

    - Manchmal nehme ich Thomapyrin (enthält ASS). Ist das schädlich, wenn ich auch regelmäßig Gingko nehme?

    Bzgl. Migräne und Kopfschmerzen habe ich bereits viel probiert und versuche alles, um Schmerzmittel zu vermeiden. Akupunktur, TCM chinesische Kräuter, Chiropraktik, Osteopathie, Therapie nach Liebscher & Bracht, Progressive Muskelentspannung usw. haben leider nicht nachhaltig geholfen.

    Trotzdem mache ich natürlich Sport, trinke viel, setze die Entspannungsübungen fort...aber manchmal komme ich um das Schmerzmittel leider nicht herum.

    Letzte Frage: wäre es bei Normaldruckglaukom (falls es das bei mir sein sollte) schädlich, auch mal im Pool schwimmen zu gehen im Sommerurlaub, oder ist nur ein eiskaltes Saunabecken etc. schädlich?

    Es ist alles noch so neu...

    Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. =)

  • Hallo Andreica!

    Hat jemand Erfahrung mit der Uni-Klinik Köln, insb. Professor Dietlein? Ich würde dort gerne einen Termin ausmachen, weil man dort auch einen Privatpatienten-Termin haben kann, ohne erst auf die Überweisung vom AA zu warten. Mein nächster Termin beim AA ist im September.

    Prof. Dietlein genießt einen hervorragenden Ruf.

    - Durch Migräne/Spannungskopfschmerzen muss ich ca. 2 x im Monat Schmerzmittel nehmen. Ich habe hier im Forum gelesen, dass Ibuprofen schädlich für die Augen ist. Schadet auch eine sporadische Einnahme oder nur, wenn es längerfristig und hochdosiert ist?

    Manche Glaukomies spüren einen Einfluss, andere gar nicht.

    Manchmal nehme ich Thomapyrin (enthält ASS). Ist das schädlich, wenn ich auch regelmäßig Gingko nehme?

    ASS ist blutverdünnend und Ginkgo wirkt auch blutverdünnend. Das addiert sich und kann ggf. auch eine Blutungsgefahr erhöhen.

    Sowas bitte nicht ohne Rücksprache mit dem Hausarzt machen.

    Bzgl. Migräne und Kopfschmerzen habe ich bereits viel probiert und versuche alles, um Schmerzmittel zu vermeiden. Akupunktur, TCM chinesische Kräuter, Chiropraktik, Osteopathie, Therapie nach Liebscher & Bracht, Progressive Muskelentspannung usw. haben leider nicht nachhaltig geholfen.

    Hast Du mal mit einem Heilpraktiker/einer Heilpraktikerin gesprochen wg. der Ernährung.

    Meine Freundin hatte fast 30 Jahre übelste Migräne mit bis zu 5 Migränetagen/Woche!

    Seit sie gewisse Dinge gar nicht mehr isst und andere nur noch äußerst selten, hat sie 2-3/Monat!

    Und sie hatte alles durch, was Du aufgezählt hast.

    Letzte Frage: wäre es bei Normaldruckglaukom (falls es das bei mir sein sollte) schädlich, auch mal im Pool schwimmen zu gehen im Sommerurlaub, oder ist nur ein eiskaltes Saunabecken etc. schädlich?

    Da geht es um kaltes Wasser generell.

    Aber vor solchen Gedanken sollte erstmal die Diagnose gesichert sein.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Danke für Deine Antworten, Sabine. :lachen:

    Ich lasse gerade aufgrund einer anderen Sache in Absprache mit meiner Hausärztin (Internistin, naturheilkundlich ausgebildet) bestimmte Lebensmittel weg. Mal sehen, wie sich das auf die Kopfschmerzen/Migräne auswirkt. Mit ca. 2 x im Monat, ohne dass ich bei der Arbeit fehlen muss, geht es zwar noch, aber ist natürlich noch sehr steigerungsfähig.

    Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob und wie man auf Ibuprofen reagiert? Bei mir ist (noch) gar nicht klar, wie die Schäden überhaupt entstanden sind, und das trotz Brimonidin Tropfen. Es gibt wahrscheinlich so viele Einflussfaktoren...

    Übrigens habe ich im Oktober einen Termin bei Prof. Dietlein in der Privatsprechstunde bekommen. Ich bin gespannt, was er sagt.

    Anfang September habe ich bei meinem regulären AA den nächsten Termin. Obwohl nur der AID gemessen und eine Gesichtsfeldanalyse von einem Auge gemacht wird (das ist immer abwechselnd, mal das RA mal das LA im Wechsel), habe ich ziemlichen Bammel.:traurig:=(

    Ich hoffe auch, dass der AA meinen Besuch in der Uniklinik Köln unterstützt und mir die entsprechende Überweisung schreibt, wenn dort weitergehende Untersuchungen wie z. B. 24-Stunden-Druckprofil u.ä. angeordnet werden. Ich möchte nicht, dass er denkt, dass ich ihm misstraue, aber eine zweite Meinung und weiterführende Untersuchungen sind mir wichtig.

  • weiss ja nicht, wie alt Du bist und ob Du schon in den Wechseljahren bist..

    Ich hatte auch regelmässig Migräne und ohne Ibuprofen lief nix, ich musste mir, sobald die Aura begann eine hochdosierte Ibu einwerfen, sonst lag ich 2 bis 3 Tage halbtot im Bett.

    Seit den Wechseljahren nie mehr einen Tag Migräne gehabt und das geht vielen Frauen so.


    Es macht nichts aus, ab und an Schmerzmittel, wie Ibuprofen zu nehmen - sagt meine Apotheker Tochter. Sie bevorzugt für uns zwar in der Regel Paracetamol aber das bringt leider nicht den gewünschten Effekt.

    Nimm aber nichts mit Aspirin, wenn Du auch noch Ginko nimmst, kann das gefährlich sein.

  • Ja, es gibt eine Methode komplexe Allergien herauszufinden:

    Oberon Diagnostik.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • also ich selbst vertrage keine Schmerzmittel. Von Aspirin bekomme ich Zombieaugen (also Einblutungen), von Ibuprofen bekomme ich übelste Auren

  • Hallo Andreica,

    Ibuprofen hat viele Nebenwirkungen, deshalb soll man mit der Dauereinnahme vorsichtig sein, aber das weißt Du ja.

    Bezüglich Glaukom gibt es keinen Hinweis zur Schädlichkeit. Du kannst sicher sein, daß die Wissenschaftler auch allen Einzelfallberichten sorgfältig nachgehen.

    Ich gebe Dir ein Beispiel: Es gab Fälle von Hornhautcalcifizierung unter phosphathaltigen Augentropfen. Das Paul-Ehrlich-Institut hat diese Fälle sorgfältig analysiert und schätzt ein, daß phosphathaltige Augentropfen generell nicht schädlich sind, daß aber bei vorgeschädigten Augen in seltenen Fällen diese Calcifizierung auftreten kann.

    Ansonsten hätte man 40% der Augentropfen vom Markt nehmen müssen, darunter auch viele Glaukomaugentropfen.

    Der Hersteller ist aber verpflichtet, auf dieses Risiko hinzuweisen.

    Beim Ibuprofen gibt es noch einen Punkt zu beachten.

    Es kann bei gleichzeitigem Thrombozytenmangel die Gerinnungszeit verlängern und die Blutungsneigung verstärken.

    Deshalb solltest Du Dein Blutbild im Auge haben und, da Du ja ein Normaldruckglaukom hast, sicher sein, daß keine peripapillären Randblutungen vorliegen.

    Gruß Malve

  • Hallo ,

    laut russicher Packungsbeilage macht Ibuprofen Visusverlust, mit Hochdosis Vitamin C reversibel, ich habe das bereits mehrfach erlebt.

    Lass Dich einmal auf HPU testen mit Deiner Migräne, es könnte auch HPU sein. Sammel Uriin Test Firma

    Keac.https://www.keac.de/hpu/hpuunddann.html

    Viel Erfolg.

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Andreika,

    Diesen russischen Beipackzettel kannst Du im thread von tatjana am 17.05.2013

    sehen.

    Das war ein tragischer Fall mit Schädigung des Sehnerven unter speziellen Bedingungen.

    Es bestand ein starker Blutverlust mit Sauerstoffmangel, der durchaus in der Lage gewesen wäre, den Schaden zu verursachen. Das wurde auch so im Forum diskutiert.

    Ein ursächlicher Zusammenhang zu Ibuprofen wurde von tatjana lediglich vermutet.

    Hier ist noch ein link, dort wird aufgezeigt, welche direkten Nebenwirkungen von Ibuprofen am Auge bekannt sind.

    Gruß Malve

    https://www.augenaerzte-bern.ch/einfluesse-von…n-auf-das-auge/

  • Hallo!

    Ganz oft wird inzwischen Metamizol gegen Schmerzen empfohlen.

    Das ist auch freundlicher zu den Nieren'/Augen (in der Regel).

    Generell sollte man natürlich Rücksprache mit den behandelnden Ärzte halten.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    Ich kann dir die Uniklinik Köln und insbesondere Prof. Dietlein nur ans Herz legen

    Ich würde mit 14 in Hannover diagnostiziert und hatte es leider nur bemerkt als ich schon auf dem rechten Auge blind war

    Ich hatte teilweise jahrelang einen Druck von 50

    Bin von Hannover dann extra nach Köln

    Dort hat sich dr Dietlein um mich gekümmert und nach 6 Operationen in einem

    Jahr wirklich Höchstleistung geleistet, menschlich wie auch ärztlich um das Augenlicht auf dem anderen Auge zu erhalten

    Seit 5/6 Jahren habe ich nun Ruhe und tropfe regelmäßig

  • Lass Dich einmal auf HPU testen mit Deiner Migräne, es könnte auch HPU sein. Sammel Uriin Test Firma

    Das ist ein guter Tipp, danke - auch das mit der Oberon Diagnostik. Ich hatte seit der "Probe"-Ernährungsumstellung trotzdem nochmal Kopfschmerzen/Migräne (ist bei mir schwer zu unterscheiden, habe Symptome von beidem) gehabt. Insgesamt, auch vor der Umstellung, ist es etwas besser geworden.

    Ansonsten habe ich, obwohl schlank bis normal, über 2 kg abgenommen, Verdauung ist super. Das eigentliche Problem wurde nicht gelöst, naja. ---

    Der Augenarzt meinte, dass er bei meiner Ibuprofeneinnahme keine Bedenken hat. Ich nehme aber zurzeit sowieso Vitamin C 500 mg pro Tag, für mein Immunsystem.

    Ist 500 mg bereits eine Hochdosis, die das irreversibel macht, falls es doch Einfluss hat?

    Momentan gibt es leider noch einige andere Baustellen wie Knieprobleme (war beim MRT)...aber ich möchte diesen Allergiecheck usw. Schritt für Schritt abarbeiten.

    Ich war vorgestern übrigens bei meinem Augenarzt. Druckwerte insgesamt (bei mir müssen +2 wegen dünner Hornhaut dazu gezählt werden): 19 LA, 17 RA.

    Dann Gesichtsfeldanalyse auf dem linken Auge. Ich war ziemlich gestresst; seit Wochen habe ich wegen einer familiären Geschichte - meine Mutter war im Krankenhaus mit Verdacht auf lebensbedrohliche Krankheit, ist es Gott sei Dank nicht - schlecht geschlafen.=(

    Dann habe ich anfangs fast überhaupt keine Punkte gesehen und geriet immer mehr in Panik. Irgendwie fragte man sich ja, ist da nicht doch ein Punkt und drückt. Die Arzthelferin kam rein und verstellte das Glas etwas nach links.

    Auf einmal habe ich viel mehr Punkte gesehen. Aber trotzdem war ich schon so konfus, dass ich anstatt auf den Punkt in der Mitte zu schauen, die Augen bewegt habe und den Leuchtpunkten hinterher geschaut habe.

    Jedenfalls sind da wohl kleine Schäden an einer Stelle im Gesichtsfeld, das war beim letzten Mal vor 6 Monaten nicht so.

    Ich habe im Forum gelesen, dass es auch tagesabhängig sein kann - habt Ihr damit Erfahung, ob das Ergebnis schwanken kann?

    Der Arzt meinte, morgen könnte das Ergebnis evtl. anders sein, Tagesform spiele eine Rolle.

    Habe viele Fragen gestellt. Der Augenarzt meint, es sei ein Offenwinkelglaukom. Den Zielwert insgesamt hat er mit 18 benannt. Normaldruckglaukom schließt er aus.

    Mein höchster Wert war aber nur 23. Er sieht auch die Phake Linsen gegen starke Kurzsichtigkeit als Problem. Gerade im linken Auge sitzt die näher bei der Iris und drückt dann wohl den Kammerwinkel etwas zusammen.

    Dass die linke Linse etwas anders sitzt, haben auch die vorherigen Augenärzte gesagt. Nicht superkritisch, aber könnte eine Rolle spielen.

    Laute Augenarzt kann es gut sein, dass wenn ich diese Phake Linsen entfernen lasse, dann die Sehnervschäden gestoppt werden.

    Das würde entweder bedeuten Brille Marke Blindschleiche (hatte über 8 Dioptrien) oder "Clear Lens Exchange", also Linsentausch wie beim Grauen Star.

    Ich bin jetzt 48, habe die Phake Linsen mit 40 bekommen.

    Ich tropfe jetzt weiterhin Brimovision sine 2 x tgl. auf dem rechten Auge und ab jetzt 3 x tgl. auf dem linken Auge. Zunächst hatte er Betablocker-Augentropfen zusätzlich empfohlen, da ich aber einen eher niedrigen Blutdruck habe, dann eher doch nicht. Also Tropftherapie wie oben beschrieben.

    Gut fand ich, dass der AA Prof. Dietlein kennt und nicht nur von ihm gehört hat. Er unterstützt voll und ganz, dass ich dorthin gehe. Mitte Oktober habe ich einen Termin bei Prof. Dietlein in der Privatsprechstunde.

    Das war alles ziemlich aufwühlend für mich und ich bin froh, dass wir am Wochenende in Urlaub fahren, wenn alles klappt.

    Danke auch nochmal für alle Antworten, der Austausch hilft mir sehr.

  • Hallo,

    wenn die Linsen nicht ganz genau richtig sitzen, können die vielleicht auch die Migräne verursachen und dein ganzer Stress.

    Gesichtsfelder sind eher so Lottomaschinen, mach Dir keinen Kopf, so wie du das beschreibst, kann man die Messung in die Tonne hauen.

    Ich würde zu Professor Dietlein gehen.

    Übrigens lebe ich sehr gut mit -9,5 und Brille, mein Optiker ist ein Schatz, man sieht nicht einmal, dass das so Glasbausteine sind. Ich habe eine Office Brille und eine Fernbrille mit Gleitsicht, gut nur die Gläser kosten zusammen 2200 EUR, aber ich sehe damit und bin Mathematikerin, also Lesen und Gucken ohne Ende.

    HPU Test auf jeden Fall machen!!! Dabei kriegst du auch einen Ernährungsplan, Firma Keac, kostet etwa 70,00 EUr, Testset zusenden lassen, genau durchlesen, Arzt abstemplen lassen und los gehts, einen Tag, wenn man daheim ist, Urin sammeln, das geht.

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Migräne und/oder Spannungskopfschmerzen habe ich schon seit meinem ca. 18. Lebensjahr, lange vor den Linsen. Auch vorher hat die Frequenz im Laufe der Jahre langsam zugenommen, ist aber seit ein paar Jahren stabil und in den letzten Monaten etwas seltener geworden.

    Ich werde mit Prof. Dietlein auch über dieses Thema und Schmerzmittel sprechen.

    Jetzt bin ich seit Sonntag in Urlaub in Griechenland auf einer schönen Insel, wo kein Corona Risikogebiet ist mit sehr niedrigen Zahlen. =)

    Im Selbstversorger-Apartment in einer kleinen Anlage mit fast schon "Familienanschluss" und wenig Gästen komme ich allmählich etwas zur Ruhe.

    Ich tropfe natürlich gewissenhaft, trinke sehr viel Wasser (Danke, jener, für Deinen Avatar - erinnert mich an das Trinken) und genieße die Natur, Ruhe und Blick auf das Meer, mein aktuelles Buch und Zeit mit meinem Mann

    Falls ich mich erstmal nicht melde, ist es weil ich nicht online bin oder sein will. 😊;o)

    Ich wünsche Euch bis dahin alles Liebe und Gute.

    Bis bald! =)

  • Liebe Andreica,

    bin gerade zufällig über Deinen Beitrag gestolpert.

    Vielleicht noch ein weiterer Hinweis zu Migräne...

    Ich habe seit über 30 Jahren Migräne, Tendenz schlimmer werdend ...

    Habe auch eine Odysee von Ärzten, Maßnahmen und Medikamenten hinter mir.

    Ich weiß nicht, wie es momentan bei Dir ausschaut, aber ich würde Dir raten, Dir einen guten Neurologen mit Migräneschwerpunkt/-erfahrung zu suchen.

    Leider ist auch Migräne eine sehr komplexe, in der Ursache genetische Erkrankung,die bei jedem etwas anders ausfällt. Deswegen ist es auch immer so ein Herumprobieren mit allen möglichen Maßnahmen.

    Auch hier muß man eine gute Balance zwischen Ausprobieren und wie soll ich es nennen -"den status quo"- akzeptieren und geeignete Medikamente für den Akutfall finden.

    Hast Du Triptane schon versucht?

    Ich würde das mit dem Neurologen besprechen und mir dann ggfl. verschreiben lassen.

    Es gibt auch , 1-2 Präparate auf dem Markt, die nicht verschreibungspflichtig sind. Aber es gibt unterschiedliche Triptane, mit unterschiedlichen Wirkweisen, da würde ich leiber gleich den Arzt fragen.

    Der Vorteil ist, daß Triptane speziell für Migräne entwickelt wurden. Bei mir hilft Aspirin, Paracetamol gar nicht. Ibu nur bei nicht so starken Anfällen oder in Kombi mit Triptan.

    Versteh mich bitte nicht falsch: ich bin ein großer Fan von Prophylaxe und sanfter Medizin.

    Deswegen: wenn Du mit Ausdauersport, Progressiver Muskelentspannung, Stressmanagement und evtl. einigen Naturheilmitteln/-verfahren die Anfallsfrequenz senken kannst: perfekt!!

    Bei akuten Anfällen, wo du aber schon merkst, daß der "Zug abgefahren " ist, ist es wichtig eine schnell wirksame, medikamentöse Therapie zu haben.

    Mit normalen Schmerzmitteln habe ich da immer nur ins "Blaue" hinein experimentiert, mal geholfen, mal nicht.

    Wenn ich die Triptane vorschriftsmäßig nehme, wirken die gut ,und ich muß im Verhältnis nicht soviel davon nehmen wie von Ibu o.ä.. Zudem sind die Nebenwirkungen auf Niere nicht gegeben.

    Sollte nach einer neurologischen Abklärung die verschriebenen Medikamente immer noch nicht wirken und Dein Alltag zu sehr eingeschränkt sein, kann es sinnvoll sein sich stationär vorzustellen (z. B. Schmerzklinik in Kiel, schau mal auf deren homepage: sehr viele und interessante Infos über Migräne).

    So, eigentlich ist das ja ein Glaukom-Forum. Deswegen verzeiht mir bitte den Ausflug zu einem anderen Thema, ich wollte nur helfen=)


    LG und gute Besserung!!

  • Hast Du Triptane schon versucht?

    Ich würde das mit dem Neurologen besprechen und mir dann ggfl. verschreiben lassen.

    Es gibt auch , 1-2 Präparate auf dem Markt, die nicht verschreibungspflichtig sind. Aber es gibt unterschiedliche Triptane, mit unterschiedlichen Wirkweisen, da würde ich leiber gleich den Arzt fragen.

    Der Vorteil ist, daß Triptane speziell für Migräne entwickelt wurden. Bei mir hilft Aspirin, Paracetamol gar nicht. Ibu nur bei nicht so starken Anfällen oder in Kombi mit Triptan

    Danke für Deine Tipps, Alcina. =) Ich hatte mal ein Triptan in geringer Dosis probiert, das hat nicht gewirkt. Bei mir ist die Abgrenzung Migräne/Spannungskopfschmerzen auch schwer. Da sind sich die Ärzte auch nicht einig.

    Momentan ist an der "Front" die Situation einigermaßen stabil, im Sommer hatte ich einen Rekord ohne Tabletten seit ca. 10 oder mehr Jahren! Insgesamt ist die Tendenz in diesem Jahr auch wieder besser geworden. Ich habe auch Physiotherapie bekommen, Osteopathie und momentan Manuelle Therapie gegen CMD, die meine Zahnärztin verordnet hat. Eine Beißschiene trage ich auch.

    Übrigens war ich in der Sprechstunde von Prof. Dietlein von der Augenklinik Köln. Folgendes ist herausgekommen:

    - Druck 15 und 18 (gemessen 13 und 16, Zuzählung 2 wg. dünner Hornhaut)

    - Prof. Dietlein meinte, die Unterscheidung bzw. Trennlinie zwischen "Offenwinkelglaukom" und "Normaldruckglaukom" sei manchmal etwas willkührlich. Mein höchster Wert war 23 (gemessen 21), das ist ja nicht so hoch. Niedriger Blutdruck deutet auf NDG hin (neulich gemessen morgens nach 10 Minuten Gang über das Werksgelände zum Werksarzt 117/75 und Wochen später nachmittags bei der Frauenärztin 106/52).

    - Zieldruck sieht er momentan wie mein Augenarzt bei 18 (gemessen 16) und drunter

    - Er sieht im Gegensatz zu meinem AA kein Problem mit meinen ICL Phake Linsen

    - Eine Operation steht momentan nicht an.

    - Tropftherapie Brimovision sine LA 3 x tgl. und RA 2 x tgl. hält Profl. Dietlein momentan für sinnvoll

    - Veränderte oder ergänzende Tropftherapie habe ich nach Klinikaufenthalt, den er mir empfohlen hat. Dort werden Tag- und Nacht-Messungen des AID gemacht, auch im Liegen. Außerdem möchte er mit seinen Geräten einen Stand bekommen und sich eine fundiertere Meinung bilden

    - Interessant: trotz Verdacht auf NDG hat er auf meine explizite Frage das Schwimmen im (kalten) Pool und Ibuprofen 600 mg alle 2-3 Wochen nicht als kritisch angesehen! Das verwirrt mich ein wenig wegen der Einträge hier im Forum.

    - Meine Hausärztin soll eine 24-Stunden-Blutdruckmessung machen

    Also war es nichts Spektakuläres, weder positiv noch negativ. Leider sind fortschreitende Schäden durch die schlechte Durchblutung schwer in den Griff zu bekommen, sagt Prof. Dietlein. =( Aber er meinte auch, mit Augentropfen könne man in meinem Stadium noch viel tun und was in 20 Jahren sei, wüsste niemand (das ist ja mein Problem, ich hätte so gerne Gewissheit, dass ich noch im Alter einigermaßen sehen und lesen kann).

    Aber die Medizin würde auch Fortschritte machen. Also konsequent Tropfen, Kontrolle, Klinik, Anpassung der Tropftherapie bis Schäden gestoppt werden. Gesunde Lebensweise, nicht zu sehr grübeln.

    Heute war ich bei meiner Hausärztin. Sie ist Internistin, aber auch sehr naturheilkundlich. Zur Blutdruckregulierung empfahl sie mir Weißdornextrakt, z. B. Cefavora. Dies würde blutdruckregulierend wirken, sowohl bei Bluthochdruck als auch bei niedrigem Blutdruck, wie bei mir.

    Das war's erstmal. Ich tropfe regelmäßig, versuche mich zu entspannen, viel zu trinken, und habe meinen Kliniktermin für Ende Februar bekommen.

  • Cefavora enthält neben Weissdorn auch Gingko (und Mistel). Darauf achten dass keine Überdosierung / Kreuzwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln.

    Zum NDG: die Forscher sind sich ja nicht mal sicher, ob es es eine andere Krankheit wie Offenwinkelglaukom ist oder nicht, und die 21 mmHg Obergrenze sind letztlich auch willkürlich gesetzt auf Basis eines Bevölkerungsschnitts. In der Realität ist das alles fliessender, und jeder hat eben verschiedene Risikofaktoren die sich aufsummieren (Druck Auge, Blut, Schädel, Orthostatik, Schnarchen, Myopie, Diabetes, Genetik usw) und mehr oder weniger "Schaden" anrichten wenn durch die individuelle Kombi die glaukomatöse Apostose ausbricht. So zumindest meine laienhafte Vorstellung. Wenn man genau guckt gibt's womöglich auch Leute mit Augendruck 25 und fiesen nächtlichen Blutdruckdips und der Augendruck allein wäre bei diesen Individuen unproblematisch, aber die Dips machen Glaukom.

    Und bei Flammer steht zB "NDG macht schwere Sehschäden aber fast nie Erblindung" vs. bei Strempel "wenn Erblindung, dann am ehesten bei NDG" vs. in irgendeiner Studie las ich "50% of NDGs do not progress, even w/o treatment"? Alles klar :)

    jenat ist z.B. ein mutmachendes NDG-Beispiel für aktuell kompletten Stop von Progression.

    Du schaffst das, klingst sehr positiv, toll! Alles wird gut, und der medizinische Fortschritt geht auch gut voran.

    Einmal editiert, zuletzt von Biberchen (22. Oktober 2020 um 19:36)

  • Liebe Andreica,

    es hört sich ja so an, als würdest Du Dich bei Prof. Dietlein gut aufgehoben fühlen. Und für mich klingt das auch sehr besonnen. Will meinen: Wenn er sich so ein umfangreiches Bild von Deinem Zustand machen will und Du eine gute Intuition bei ihm hast, ist das schon mal super!! Vielleicht beruhigt Dich das auch ein wenig=)

    Ich drücke Dir für die Gesundheit Deiner Augen die Daumen!!

    Zur Migräne nur kurz:

    Wenn es schwierig abzuklären ist, ob Spannungskopfschmerz oder Migräne, ist das auch mit der Medikation nicht so leicht (ist es ja so auch schon nicht). Ich weiss ja nicht, ob Du einen in dieser Hinsicht erfahrenen Neurologen an der Hand hast.

    Ich kenne das ein bißchen. Allerdings entwickelt sich bei mir aus einem Spannungskopfschmerz dann doch meistens eine handfeste Migräne und dann kann ich natürlich ein Triptan nehmen.

    Hast Du denn bei einem schweren Anfall keine klassischen Merkmale wie Halbseitenschmerz, Übelkeit, Lichtscheu, Übersteigertes Geruchsempfinden, Geräuschempfindlichkeit, Schwindel oder Koordinationsstörungen (so ein bißchen als sei alles an dir aus Watte), Wortfindungsstörungen...etc. man hat ja auch nicht immer alles , Gott sei Dank.

    Wenn ich wirklich einen starken Migräneanfall habe, kann ich ohne Medikament irgendwann dann auch nichts mehr machen. Dann zwingt mich mein Körper einfach ins Bett...

    Eine Aura hast Du dann wahrscheinlich eher nicht? Sonst wäre die Abgrenzung zum Spannungskopfschmerz ja deutlich...

    Was die Triptane angeht: es kann schon sein, daß eines bei dir nicht wirkt. Rezeptfrei sind meines Wissnes Almotriptan und Naratriptan.

    Enrscheidend wäre aber, deswg. finde ich einen erfahrenen Arzt hier hilfreich, zu wissen, welche Art von Anfall Du hast. Es gibt Triptane für längere Anfallsperioden oder kurze, u.ä.. Das hätte ich ohne meine Neurologin nicht einschätzen können. Und es kann natürlich sein, daß eine zu niedrige Dosierung wirkungslos bleibt.

    Wichtig ist auch, daß man, wenn man unter Übelkeit leidet vorher ein Medikament nimmt, was diese beseitigt. Da es sonst sein kann, daß der Magen die Tablette gar nicht mehr aufnehmen kann. Effekt gleich 0 ...

    Ach, aber, ich denke, Du wirst Dich selber am besten kennen. Und momentan scheint es ja einigermaßen zu gehen.

    Ich drücke die Daumen, daß Du in Zukunft nicht mehr so krasse Kopfschmerzen hast oder aber sich eine gute Therapie dafür findet!!=)

    Alles Gute für Dich und vor allem für Deine Augen!!

    Toi toi toi

    Alcina