Hallo zusammen!
Für eine vollständige Vorstellung fehlen mir eigentlich noch zu viele Detailinfos bzw. die vollständigen Befunde. Eigentlich möchte ich euch um einen ersten Rat oder Einschätzung vorab bitten - falls das also eher unter Erfahrungsaustausch gehören sollte, bitte ich um Entschuldigung oder Verschieben
Meine Bitte ist, ob es aus eurer Sicht etwas gibt, das ich möglichst bald noch unternehmen oder untersuchen lassen sollte. Um Mittel- und Längerfristiges kann ich mich ab Mitte nächster Woche in Ruhe kümmern, habe dann frei. 2 Glaukom-Bücher, die hier oft empfohlen wurden, hab ich mir heute bestellt und lese mich dann auch in alles ein.
Jetzt gerade schwirrt mir der Kopf von Infos aus diesem Forum über 24-Std-Werte, nächtliche Spitzen / ideale Lagerung im Schlaf, OCT, Glaukom-Sprechstunden etc. etc.
Mir ist schon klar, dass es da oft (meist? immer??) um andere Glaukomarten ging. Ich konnte bisher aber immer nur häppchenweise Lesen, mir fehlt es gerade wörtlich wie bildlich an Über-Sicht.
Diagnose Glaukom war vor ca. 5-6 Wochen bei niedergelassenem AA, Offenwinkelg. schätze ich anhand der Symptome, die Info vom AA ist mir vielleicht bei den vielen Infos aber nur entgangen.
Fühle mich mehr als nur ein bisschen überfordert und überwältigt, hatte gleichzeitig auch reichlich Stress bei der Arbeit. Bin 46 J., bis auf beginnende Alterssichtigkeit bisher immer normalsichtig.
AID bei Diagnosestellung L 29, R 38, starker Gesichtsfeldausfall rechts, Optikusatrophie Stadium 4. Seit Behandlung Verbesserung der Restsicht auf etwa das Doppelte, aber ca. 60% sind tot und weg...
Tropfen: DorzoComp Vision morgens und abends, R+L
Taflotan nachts, nur R
Geplante Kontrollen waren/sind:
Nach 1 Woche AID
Nach weiteren 4 Wochen AID + neue Gesichtsfeldmessung (war gestern)
Nächsten Kontrolltermin soll ich in 2-3 Monaten wahrnehmen. Augendruck war bei allen Folgemessungen meist 13-15, einmal 17 (Ausnahme: bei und nach "Klinik-Nachtaktion", s.u.)
Die einzelnen Untersuchungen kann ich noch nicht alle benennen, dieses OCT von dem ich hier gelesen habe, war jedenfalls nicht dabei.
Dafür bin ich zur Abklärung zum Neurologen geschickt worden + Schädel-MRT, war alles i.O. Hab wohl keine erkennbaren Ablagerungen im Auge, daher Ausschluss von Primärfaktoren wie Sinus-Venentrombose, Tumoren u. Empty Sella.
Neuro hat auch einen Test gemacht, wo ich mit Elektroden auf dem Kopf ein changierendes Schachbrettmuster am Bildschirm fixieren musste. Irgendwas mit evoziertem Potential (mir fehlt das 1. Wort davor), ging um Reizweiterleitung der Netzhaut. War "erwartungsgemäß" (hatte Perimeterdarstellung vom AA mitbekommen).
"Ungeplante" Kontrollen:
Am Abend der Diagnosestellung hatte ich eine starke Reaktion R auf die Tropfen, die ich beim AA bekommen hatte, Abklärung in der Klinik-Notaufnahme, 89 (!) min untersucht worden.
Unklar, welche Substanzen getropft worden waren, sollte daher die verschriebenen Tropfen nachts/abends vorsichtshalber weglassen und am nächsten Morgen beim niedergelassen AA abklären. War dann nur eine normale Nebenwirkungsreaktion.
3 Wochen nach Diagnosestellung war ich nochmal von mir aus in der Praxis, weil ich zunehmend (fluktuierende) Probleme mit der Nahsicht bekommen hatte. AA meinte, das wäre ein Zeichen, dass die Behandlung gut anschlägt, solle es mir wie Heilungsschmerzen vorstellen. AID und Sehtests wurden auch da gemacht.
Die Nahsicht ist mittlerweile durchgängig fast gleich schlecht, schätze ich kann einfach die Presbyopie nicht mehr durch Akkomodation kompensieren. Hab mich mit Drogeriemarkt-Lesebrillen "getestet", mit +1,5 kann ich auch das fiese Kleingedruckte wieder lesen.
Vor zwei Jahren wurde bei mir "trockenes Auge" diagnostiziert, habe dadurch u.a. schwankend monokulare Diplopie auf beiden Augen (macht bei mir einen um +/- einen gefühlten Millimeter verschobenen Schatten bei Buchstabenreihen aus).
Das ist jetzt durch die Tropfen sehr viel schlechter und praktisch permanent geworden, der "Verschiebungswinkel" R/L weicht jetzt auch stärker voneinander ab. Augen sind dauerhaft leicht gereizt und tränen/"wässern" meist bis zu 30 min nach dem Tropfen noch nach.
Hab daher gestern die Sine-Version von DorzoComp verschrieben bekommen, zum Ausprobieren ob es ohne Konservierungsmittel besser wird. Musste ich bestellen lassen und kann sie erst morgen abholen.
Hab außerdem gefragt, wie lange ich noch abwarten sollte, um mir eine Lesebrillen anpassen zu lassen. Hat gemeint, das könne ich jetzt schon machen, bloß nicht am selben Tag nach dem Untersuchungstermin, wegen den Was-auch-immer-Tropfen.
Aaalso... nach einem gefühlten Kilometer Details:
1) Denkt ihr, ich bin in der AA-Praxis grundsätzlich gut aufgehoben?
2) Gibt es unabhängig davon etwas, was ich möglich bald noch machen/nachholen/untersuchen lassen sollte, bevor ich mich grundlegend einlesen kann?
Sorry falls es zu viele Details waren, dachte so gibt es vielleicht weniger Sachen, die ihr mir nachträglich noch aus der Nase ziehen müsst
Viele Grüße
Carla