Anwendungsbeobachtung bei Augentropfentherapie bekannt?

  • Hallo Tee.

    Danke für den aufschlussreichen link.

    Ich fürchte, dass wir Patienten beim AA dergleichen teilnehmende Beobachtung allenfalls dadurch mitbekommen, dass wir so nebenbei und ganz fürsorglich über die Verträglichkeit der verordneten Tropfen befragt werden.

    Die Daten werden sicherlich anonym weitergegeben, also wird der zahnlose aber enorm verwaltungsaufwendige Tiger, genannt Datenschutzgrundverordnung dazu kaum etwas hergeben.

    Wobei mir einfällt, dass ich bei meinem demnächst gewesenen AA - ich suche gerade einen neuen - seit einiger Zeit in der Tat diesbezüglich befragt wurde; das geschah bereits im Rahmen der Voruntersuchungen durch eine Mitarbeiterin und wurde wie alle anderen Ergebnisse der Voruntersuchung elektronisch erfasst.

    Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt:dudu:

    Die rechtliche Lage, ob Patienten diesbezüglich informiert werden müssen, würde mich aber in der Tat interessieren.

    Vielleicht weiß ja jemand hier was dazu.

    LG

    Chanceline

  • Ich gehe schwer davon aus, dass ich Teil so einer AWB war, als mir und auch KERS (ehemalige userin) 2011 Lumigan verschrieben wurde, obwohl wir niedrigen Blutdruck haben und das sogar kontraindiziert ist. Schwerste Nebenwirkungen, wir kennen uns heute und es war dieselbe in NRW bekannte Glaukomklinik. Von dem Professor hört man heute nicht mehr viel.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Schon interessant was ohne Wissen der Betroffenen möglich ist. Apotheker dürfen das auch.


    Würden die Patienten darüber aufgeklärt, ihre Zustimmung Vorraussetzung für AWB wäre und

    auch sie eine entsprechende finanzielle Zuwendung erhielten wäre es fair, aber so?

  • fast jedesmal, wenn ich in der Glaukomsprechstunde der Uniklinik bin, werde ich gefragt ob ich an einer Studie teilnehmen würde.

    Ich mache natürlich immer mit und bekomme z.Tl.sogar Rückmeldung, was ich dann immer sehr interessant finde.

    Vor 2 Jahren war ich in einer Studie beteiligt, in der die Auswirkungen der Konservierungsmittel (in Augentropfen) auf die Bakterienbesiedlung des Auges untersucht wurde. Es wurden verschiedene Abstriche gemacht, vom Augapfel, den Wimpern und dem Lidrand.

    Ergebnis war, dass die mit Konservierungsmittel getropften Augen eher zu Entzündungen neigen, da die "guten" Bakterien dezimiert sind. War ja zu erwarten aber jetzt haben sie es (nochmals) bewiesen und können dazu beitragen, dass mehr Mittel ohne Konservierunsmittel auf den Markt kommen.

    Wenn es uns Patienten in Zukunft helfen kann, gerne mehr davon

    2 Mal editiert, zuletzt von Parchita (1. Juli 2020 um 10:55)