Glaukom Ausbildungsabbruch ?

  • Hallo zusammen,

    ich bin froh, dass es dieses Forum gibt.

    Ich brauche einen guten und ernstgemeinten Rat. Ich habe mit 32 Jahren die Diagnose "Engwinkelglaukom" bekommen. Seit dem sind 10 Jahre vergangen.

    Meine Werte zur Zeit:

    Linkes Auge: 24

    Rechtes Auge: 23

    Medikamente:

    Augentropfen: "Combigan", 3 x täglich
    "Travatan", 1x täglich

    Meine Augendruckwerte schwanken meistens zwischen 17 und 24. Aller 3 Monate muss zu meinem AA, zur Kontrolle

    Vor zwei Jahren habe ich meinen Job, als Berufskraftfahrer aufgeben, da es für mich zu anstrengend war, mich in der Dunkelheit zu orientieren. Also habe ich eine neue Ausbildung, zum Erzieher begonnen.

    Vor 3 Wochen war ich bei meinem AA vorstellig und da kam der 1. Schreck. Die Gesichtfeldauswertung ergab, dass ich starke Ausfälle im oberen Bereich des linken Auges habe. Im rechten Auge sind leichte Schattierungen zu erkennen. Den 2. Schreck bekam ich, als ich an der Anmeldung stand, um auf mein Rezept zu warten. Als ich auf die Tür schaute, wo groß "Ausgang" stand, fiel mir auf, dass zwischendrin zwei Buchstaben fehlten.

    Meine Augenärztin riet mir, die Ausbildung abzubrechen, wegen dem Stressfaktor.

    Ich befinde mich zur Zeit im 2. Ausbildungsjahr (berufsbegleitend). Ich bin total ratlos, was ich jetzt machen kann / soll, schiebe Panik und hoffe, dass ich hier Rat finde.

    Ich freue mich auf hoffnungsvolle Antworten

  • hallo und willkommen hier😉

    Wie lange würde denn deine Ausbildung noch dauern? Wenn du jetzt schon 2 Jahre geschafft hast, würd ich es nicht so einfach hinschmeißen, sondern andere Lösungen zur Reduktion von Stress suchen...

  • oh und jetzt lese ich gerade, dass du Erzieher werden möchtest. Klingt jetzt vielleicht ganz doof, aber ich würde dran bleiben - denn im Gegensatz zu vielen anderen Berufen kannst du diesen auch mit gewissen Gesichtsfeldausfällen durchführen plus du sitzt nicht ganzen Tag vor dem PC (was auch nicht so toll ist- trockene Augen usw...)

    Das sind meine Gedanken dazu🙂

    Einmal editiert, zuletzt von Jessie (2. Mai 2020 um 11:20)

  • Hallo

    meine Ausbildung würde noch 2 Jahre dauern. Da ich sie berufsbegleitend absolviere beträgt sie 4 Jahre. An einer eventuellen Möglichkeit bin ich dran. Die Ausbildung in Vollzeit weiterzuführen. Dies würde bedeuten, dass ich mich ein Jahr zurück setzen lasse. Nur stellt sich die Schule, in dieser Hinsicht etwas träge an.

  • Vor dem PC sitze ich zur Zeit am meisten. Planungen und Berichte schreiben. Und das merke ich. Brennende Augen, buntes Flimmern.

  • Hallo

    und auch von mir Willkommen hier im Forum.

    Mit scheint, Du reagierst panisch - so verständlich das auch ist.

    Bevor Du Deine berufliche Existenz zum zweiten Mal auf den Kopf stellst, solltest Du Dir Klarheit über den Zustand Deiner Augen verschaffen.

    Möglicherweise kommt das in Deinem Beitrag hier nicht so recht heraus, aber es wären etliche Dinge zu klären.

    Du hast ein Engwinkelglaukom - das ist eine spezielle Problematik, zu der Dir sicher andere hier mehr sagen können.

    Unabhängig davon gibt es Fragen:

    Die Gesichtfeldauswertung ergab, dass ich starke Ausfälle im oberen Bereich des linken Auges habe. Im rechten Auge sind leichte Schattierungen zu erkennen


    Gesichtsfeldausfälle, so mein Kenntnisstand, gibt es erst, wenn der Sehnerv schon erhebliche Schäden hat.

    Und letztere sollten bei einer so langen (10 Jahre) Verlaufskontrolle aufgefallen sein bzw. therapeutische Konsequenzen gehabt haben.

    Also nicht wie aus heiterem Himmel gekommen sein.

    Oder hattest Du bedingt durch die Engwinkelsituation Glaukomanfälle, die zu einer rapiden Verschlechterung geführt haben?

    Wurde regelmäßig der Zustand der Sehnerven kontrolliert?

    Und wie ist der denn überhaupt - gab es bei den Untersuchungen Hinweise auf Verschlechterung (Papillenrandblutungen, Randsaumkerben)? Hat die/der AA irgendwas in der Richtung gesagt?

    Gibt es Bildgebung (HRT/OCT) und ist da eine Verschlechterung erkennbar, die sich mit dem Ergebnis der Gesichtsfeldmessung deckt?

    Falls das alles nicht zutrifft, dann wäre es möglich, dass das schlechte Ergebnis beim Gesichtsfeld tagesformabhängig ist.

    Von einem einmalig schlechten Perimetrieergebnis würde ich mich nicht völlig aus der Bahn werfen lassen!

    Fragwürdig scheint mir vor allem:

    Meine Augenärztin riet mir, die Ausbildung abzubrechen, wegen dem Stressfaktor.

    Was meint sie damit?

    Dass es wirklich eine Verschlechterung Deiner Glaukomerkrankung gibt und diese sich auf Stress zurückführen lässt?

    Oder, dass Du stressbedingt Probleme bei Gesichtsfeld und/oder Visus hast?

    Mir scheint, da gibt es noch erheblichen Klärungsbedarf.

    Das solltest Du angehen, bevor Du so wichtige Entscheidungen triffst - schließlich ist das nicht das erste Mal!


    Alles Gute dazu

    Chanceline

  • Vor dem PC sitze ich zur Zeit am meisten. Planungen und Berichte schreiben. Und das merke ich. Brennende Augen, buntes Flimmern

    Hallo,

    den Beiträgen von Jessie u. Chanceline schlie0e ich mich gern an, denn ernstlich den Abbruch deiner bereits teilabsolvierten Ausbildung in Erwägung zu ziehen, würde ich (nach den von dir gemachten Informationen) ganz weit wegschieben -.

    In Kürze noch: Nach dem Eintropfen soll man zuverlässig mit einer Fingerkuppe den nasalen Augenwinkel ("Tränenpünktchen") leicht mind. 1 min zudrücken. Damit verhindert man den Weiterfluss von Tropfenteilen in den Nasenraum = systemische Wirkung. Machst du das schon?

    Und benutzt du am Schirm ab und zu "Augenbefeuchtungstropfen"? Wenn nein, dann in der nächsten Apotheke kaufen und anwenden. Wirken in der Regel sehr gut. Es gibt etliche versch. Sorten, lass dich in der Apo. beraten!

    Gruß!

    Senator

  • Hallo,

    diese schwankenden und zu hohen Werte (unter Maximatherapie) müssen i.d.R.

    zu einer Verschlechterung führen.

    Nach einigen Jahren verlieren die Betablocker bei 50% der Anwender ihre Wirksamkeit.

    Anstatt zum Abbruch der Ausbildung, hätte sich die AA mal besser um die angedachte Therapie äussern sollen. Da wird eine OP nötig sein damit einer weiteren Verschlechterung vorgebeugt wird.


    Da ein Auge noch wenig Ausfälle hat, müsstest Du doch gut sehen können?

    Einmal editiert, zuletzt von Parchita (2. Mai 2020 um 13:45)

  • Wurde regelmäßig der Zustand der Sehnerven kontrolliert?

    Ja, eine regelmäßige Kontrolle, aller 3 Monate, findet statt. Ich war bisher zwei Mal in der Augenklinik, wo der Sehnerv vermessen wurde. Das letzte Mal vor ca. 2 Jahren. Damals ist eine, sagen wir mal geringe Verschlechterung beobachtet worden. Die Ärzte haben es nicht so dramatisch empfunden und haben mir Hoffnung gemacht Seitdem bin ich auch gut klargekommen.

    Auch meine AA meinte nur, der Sehnerv ist grau belegt. Mehr konnte ich ihr nicht herauskitzeln. Noch nicht!!


    In den letzten 9 Jahren waren die Werte weitesgehend konstant geblieben.

    Bis vor 3 Wochen war auch alles noch ok. Vom Februar bis April gab es jetzt diese drastische Verschlechterung.

    Speziell fällt es mir auch beim Lesen von Fachzeitschriften auf. Wenn ich in den letzten Zeilen bin, ist der obere Teil der Zeitschrift, im Gesichtsfeld nicht mehr zu erkennen.

    Und jetzt kommt die Panik ins Spiel.

    Vielen Dank für Deine Überlegungen und Ratschläge. Ich werde meine AA darauf ansprechen.

    LG

  • Hallo,

    Ich war bisher zwei Mal in der Augenklinik, wo der Sehnerv vermessen wurde. Das letzte Mal vor ca. 2 Jahren. Damals ist eine, sagen wir mal geringe Verschlechterung beobachtet worden. Die Ärzte haben es nicht so dramatisch empfunden und haben mir Hoffnung gemacht

    Prima, dann kennen die Dich und Deine Augen in der Klinik ja schon.

    Jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt, um da wieder hinzugehen.


    Bis vor 3 Wochen war auch alles noch ok. Vom Februar bis April gab es jetzt diese drastische Verschlechterung

    Natürlich bin ich keine Fachfrau, aber bei einer so rasanten Verschlechterung würde ich auf jeden Fall nachhaken, schon um mögliche andere Gründe, die vielleicht gar nicht mit dem Glaukom zu tun haben, auszuschließen.

    Auch meine AA meinte nur, der Sehnerv ist grau belegt. Mehr konnte ich ihr nicht herauskitzeln. Noch nicht!!

    Dito! Klärungsbedarf.

    Gruß

    Chanceline

  • In Kürze noch: Nach dem Eintropfen soll man zuverlässig mit einer Fingerkuppe den nasalen Augenwinkel ("Tränenpünktchen") leicht mind. 1 min zudrücken. Damit verhindert man den Weiterfluss von Tropfenteilen in den Nasenraum = systemische Wirkung. Machst du das schon?

    Vielen Dank für die Info.

  • diese schwankenden und zu hohen Werte (unter Maximatherapie) müssen i.d.R.

    zu einer Verschlechterung führen.

    Ich weiß, dass meine Werte immer noch zu hoch sind. Die Werte lagen anfangs bei 38 und 36.

    Einmal haben es die Ärzte in der Klinik geschafft den Druck auf 17 zu senken. Das Brennen werde ich nie vergessen.

    Ich habe einige Medikamente durch. Das Combigan und Travatan vertrage ich bis jetzt am besten.

    Meine AA hat mir immer den Ratschlag gegeben, solange es keine weiteren Komplikationen gibt, rät er mir von OP´s ab.


    LG

  • Hallo Eik!

    Willkommen im Forum.

    Wo liegt denn Dein Zieldruck?


    Wurde mal eine 24-h-AID-Messung gemacht in der Klinik? Gerade beim Engwinkelglaukom ist eine nächtliche Liegendmessung enorm wichtig.

    Wurde Dir in der Klinik nicht zu einer OP geraten? Eine sog. Iridektomie? Ggf. Iridotomie (mittels Laser)?Damit sollen Glaukomanfälle/Druckspitzen vermieden werden.

    Wurde mal eine andere Tropfen-Kombi ausprobiert?
    Wie kommst Du mit diesen 3 Wirkstoffen überhaupt klar?


    Vor 3 Wochen war ich bei meinem AA vorstellig und da kam der 1. Schreck. Die Gesichtfeldauswertung ergab, dass ich starke Ausfälle im oberen Bereich des linken Auges habe. Im rechten Auge sind leichte Schattierungen zu erkennen. Den 2. Schreck bekam ich, als ich an der Anmeldung stand, um auf mein Rezept zu warten. Als ich auf die Tür schaute, wo groß "Ausgang" stand, fiel mir auf, dass zwischendrin zwei Buchstaben fehlten.

    Ich verstehe, dass Dich das erschreckt.
    Du hast doch bestimmt bildegebende Untersuchungen bekommen, oder? (HRT oder OCT).

    Hast Du da Ausdrucke? Wenn ja bitte mal einscannen, anonymisieren und dann hochladen hier, wenn Du das möchtest.

    Der Verlauf ist da wichtig.

    Ich habe einige Medikamente durch.

    Welche genau?


    Ich glaube nicht, dass Deine Verschlechterungen von Deiner Ausbildung kommen. Die Problematik bei einem Engwinkelglaukom liegst woanders, nämlich meist bei massivem Druckanstieg nachts, wenn die Pupille groß wird.

    Wurde Dir mal eine Einteilung des engen Kammerwinkels nach Grad Shaffer mitgeteilt? Oder vielleicht steht's im Klinikbrief?


    Viele Grüße

    Sabine

  • nun, ist es denn keine Komplikation, wenn man sein Augenlicht verliert?
    Ich verstehs einfach nicht....keinen Plan aber Du sollst die Ausbildung abbrechen, aus Stressgründen...selbst mit einem absolut stressfreiem Leben auf Wolke sieben, wird das deinem Glaukom egal sein und Du wirst weiter an Sehkraft verlieren.


    Ich würde keinen Tag verlieren und sofort reagieren.

  • Hallo Eik!

    Ich schließe mich den Ausführungen der anderen an.

    Ich finde auch, das die AÄ sich da etwas leichtfertig und zugleich auch ein wenig undifferenziert geäußert hat.

    Es lässt sich ja vieles sagen, wenn man in den Schuhen nicht gehen muss.

    Im Alter von 42 Jahren würde ich die Ausbildung in jedem Fall abschließen. (Selbst wenn einmal der sehr unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass du aufgrund deiner Augen nicht mehr mit Kindern (Aufsichtspflicht?!) arbeiten kannst [und davon bist du verdammt weit entfernt], lässt sich so besser eine alternative Stelle finden oder eine Versetzung bzw. Weiterqualifizierung machen).

    Etwas gegen den Stress und die Folgen zu tun ist möglich: Sport, Yoga (ohne Kopfüberpositionen), Meditation, Progressive Muskelrelaxation, Spaziergänge an der frischen Luft etc.

    Brennende Augen (und auch ein Flimmern) deuten sehr auf trockene Augen hin. Senator hatte dich ja bereits auf Benetzungstropfen hingewiesen. Hier im Forum gibt es einen Faden dazu. Und bei den Benetzungstropfen gilt tatsächlich, viel hilft viel.

    Lidrandpflege ist auch sinnvoll.

    Bei der Arbeit am PC sollte man gelegentlich blinzeln und ab und an eine kurze Pause einlegen (Blick aus dem Fenster, Tee auf dem Balkon, Wäsche aufhängen etc.).

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Arbeit am PC gerade für hochgradig sehbehinderte und blinde Menschen immer geht. Hier gibt es gute Hilfsmittel und daher weniger Probleme als in vielen anderen Berufen.

    Vielleicht magst du mit deinen PC-Einstellungen experimentieren. Es heißt Glaukomies mögen helle Schrift vor dunklem Hintergrund. (Für mich zumindest ist das tatsächlich ein großer Unterschied.) Man kann auch schauen, ob Kontrastverstärkung etwas bringt.

    Es gibt – auch hiervon scheinst du zwar Welten entfernt zu sein – spezielle Software. Von ZoomText gibt es eine kostenlose Testversion. Und ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass es wegen Corona zur Zeit sogar die Vollversion kostenlos gibt. Auf die Schnelle finde ich leider die Quelle nicht mehr. (Falls mir diese nochmals zwischen die Finger kommt, poste ich sie in „Dies und jenes“.)

    Wie ist denn dein Visus? Du kannst dich beim Blinden- und Sehbehindertenverband beraten lassen (auch als Nicht-Mitglied) und – sofern eine Schwerbehinderung vorliegt – auch den IFD (oder wie heißt der?) kontaktieren.

    @ OP: Es ist ein Eingriff. Der geht immer mit einem Risiko einher? Aber ewig abwarten, während sich der Visus verschlechtert, ist auch nichts (da bin ich bei Parchita). Daher würde ich mir an deiner Stelle auch eine Zweitmeinung holen / mal wieder in der Uniklinik vorsprechen.

    Alles Gute!

    Einmal editiert, zuletzt von holla (2. Mai 2020 um 21:01)

  • Hallo Eikdonnowitsch,

    wie andere schon gesagt haben: Du solltest schnellstens wieder in die Augenklinik zur Glaukomsprechstunde. Lass dir dort einen Termin geben und hol dir von der Augenärztin die Überweisung. Da muss dringend alles abgeklärt werden, und in der Augenklinik haben sie bessere Möglichkeiten und kennen sich normalerweise gute damit aus.

    Wegen der Ausbildung: Ich kenne mich mit dem Erzieherberuf gut aus und würde dir - wie auch andere hier - auf jeden Fall raten, die Ausbildung abzuschließen. In dem Beruf gibt es vielfältige Möglichkeiten, auch wenn die Augen schlechter werden sollten. Ganz ohne Stress ist fast kein Beruf. Aber selbst wenn er bei dir hoch sein sollte, liegt darin ganz sicher nicht dir Ursache für die Verschlechterung des Gesichtsfeldes.

    Die Arbeit am PC macht dem Sehnerv auch nichts aus, kann höchstens Kurzsichtigkeit erhöhen. Und, wie schon gesagt wurde, trockene Augen bewirken. Wegen Benetzungstropfen gibt es einen Thread.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Eikdonnowitsch,


    ich kann mich allem zuvor geschriebenen nur anschließen.


    Zudem lasse dich von den Aussagen der AÄ nicht von deinem neuen beruflichen Ziel abbringen.


    ich selbst war als kleines Kind an beiden Hüften so schwer erkrankt, dass ich 2 Jahr nur in Krankenhäusern lag. Man riet mir von Sport - bis auf Schwimmen und Radfahren - dringend ab. Als Jugendlicher ergab sich die Chance zu rudern. Mein Orthopäde riet mir dringend davon ab. Ich machte es dennoch und wurde sogar erfolgreicher Regattaruderer.


    Auch meine Mutter hat seit Kindertagen Kinderlähmung und ist in den Beinen gelähmt. Dennoch wurde sie Lehrerin. Die Kinder haben sie geliebt und sie hat bislang alle „gesunden“ Ex-Kollegen mit 83 Jahren überlebt!


    Kinder sind ganz elementar, offen und herzlich (manchmal auch anstrengend - klar). Was du dort von ihnen zurückbekommst ist im sonstigen Berufsalltag unserer Streßgesellschaft lange zu suchen.


    Du brauchst in deiner Situation einen Beruf, der dich nicht noch zusätzlich unter „Druck“ setzt. Das ist selten geworden in unseren Zeiten. Mach bloß weiter, wenn dir die Ausbildung Spaß macht.


    Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit meiner Krankenkasse gemacht, wenn ich ihnen erzählte, dass mir z.B. Das Lesen ihrer kleingedruckten Formulare sehr schwer fällt. Mir wurden Hilfsmittel angeboten und weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.


    Ein Freund von mir arbeitet bei einer Fortbildungsgesellschaft, die Umschüler und Arbeitslose unterstützt und eine Tochtergesellschaft von Verdi ist. Die kümmern sich fast um alles (von Fortbildungsmaßnahmen, Unterstützung bei Formularen und Anträgen bis zur Wohnungssuche).


    Vielleicht gibt es etwas vergleichbares auch in deiner Nähe?


    Beruflich hatte ich auch schon mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zu tun, der als Dachorganisation von Wohlfahrtsverbänden ebenfalls berät und weitervermittelt, wenn man mit einzelnen Organisationen bzw. Trägern nicht weiter/klar kommt.


    Wie singt Udo Lindenberg: „Ich mach mein Ding ...“


    Mach dein Ding und lass dich neben dem Glaukom nicht noch anderweitig aus dem Gleichgewicht bringen.


    Herzlichen Gruß


    Nordfriese

  • Hallöchen ich habe auch ein Engwinkelglaukom es wurde allerdings zu spät erkannt so das ein Glaukomanfall unbehandelt blieb daher ist es im weit fortgeschrittenen Stadium.

    Es wurde dann ein Jahr nach dem Anfall endlich erkannt und behandelt. Ausgangswert war 31/32 und es wurde eine Iridotomie gemacht und ich nehme morgens um 8:00 Uhr Trusopt S und abends um 20:00 Uhr Trusopt S und dann um 23:00 Uhr Monoprost, meine Werte sind jetzt bei 18/19 und oft auch 16/17 manche Ausfälle sind sogar zurückgegangen auch sowas ist möglich.

    Ich weiß nur eines das konsequente und pünktliche Tropfen ist sehr wichtig