Neuling hoher Augeninnendruck

  • Hallo Angie,

    Ja über die BMO Area steht auch etwas. Die ist rechts 2,55 und links 2,75

    Habe eine Umrechnungsformel gefunden. Demnach ist meine Papillenfläche 3,1 und 3,3

    Also dann doch willkommen im Club der stolzen Makropapillenbesitzer.

    An sich ist so eine Makropapille nichts besonderes.

    Für die Diagnostik allerdings ist eine große Papille meist eine Herausforderung. Weil sie von Natur aus eine größere Delle (Exkavation) hat als eine normalgroße Papille, sieht sie aus als sei sie glaukomatös verändert. Das kann sie sein, muss sie aber nicht!

    Es ist einfach schwieriger gesund und krank voneinander zu unterscheiden - zumal bei Dir noch zusätzlich die Kurzsichtigkeit dazukommt. (So unrecht hatte Dein ehemaliger AA da m.E. gar nicht)

    In dem thread von Durchblick "Verdacht auf Normaldruck Glaukom in Schwangerschaft" findest Du Hinweise und in #16 auch diese Umrechnungsformel BMO-Area/Papillenfläche mit Quellenangabe der Veröffentlichung.

    Da das Thema und auch die Auswirkungen auf die Diagnostik hier im Forum schon oft und ausführlich behandelt worden ist, empfehle ich Dir die Suchfunktion: Stichwort "Makropapille".


    Gruß

    Chanceline

  • Ab 15 Minuten nach den Taflotan kann man die Benetzungstropfen oder ein Gel nehmen. Das hilft normalerweise.

    Hallo DieDa,

    Benetzungstropfen nehme ich sehr häufig und auch ca. eine halbe Stunde nach Einnahme der Tropfen sowie vor dem Zubettgehen.Habe nun gesehen, dass meine neuen Benetzungstropfen (Hylo sine) Phospate enthalten. Hole mir heute Artelac EDO für abends und benutze dann meine Hylo gel Tropfen für den Tag.


    Da mir mein Auge vor allem links immer sehr weh tut, vor allem nach dem Aufstehen, kann es sein, dass man meine Kammerwinkel mal prüfen sollte? Das wurde bei mir noch nicht gemacht. Ich kann mcih jedenfalls nciht erinnern, dass ein Arzt mal etwas davon erzählt hat oder ein Kontaktglas aufgesetzt hat.

    Das wurde bis jetzt jedenfalls meines Erachtens noch nicht gemacht. Habe vor einiger Zeit gelesen, dass der Druck auf Grund enger oder verstopfter Kammerwinkel nachts besonders ansteigen kann.

    Rote schmerzhafte Augen am Morgen können darauf hindeuten. Im laufe des Tages wird es weniger Rot, doch die vielen verästelten Adern bleiben im Auge.


    Vor Jahren meinte mal eine Optikerin, die mir Kontaktlinsen angepasst hat, dass ich eine sehr flache Hornhaut habe. Seitdem ich mich mit der Thematik des Glaukoms auseinandergesetzt habe verwirrt mich die Aussage. Weitsichtige haben ja eher eine flache Hornhaut und nicht Kurzsichtige....oder versteh ich da wieder was falsch?

    Hallo Chanceline,

    über die Makropapille habe ich mich mittlerweile informiert, jedenfalls so gut es geht. Mich würde noch der CDR Wert interessieren. Da werde ich den Augenarzt Ende Oktober auch einmal fragen.

    Aber je mehr ich in der Materie drin bin, desto mehr denke ich, dass ich immer mehr Risikokriterien erfülle, das macht mich immer ganz schön fertig. :'C Dann denke ich immer daran, dass es schon ein wunder sein muss, wenn mein Sehnerv in den nächsten Jahren nicht schlechter wird...

    Wenn ich hier schreibe, wirke ich meines Erachtens zwar sachlich und mehr oder weniger gefasst, aber ich bin die letzten 2 Wochen doch extrem aufgewühlt. Gerade, weil mein linkes Auge gefühlt gar nicht mehr aufhört weh zu tun...das erinnern einen ja immer daran...=(


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Angie (3. August 2020 um 09:07)

  • Hallo Angie,

    Mich würde noch der CDR Wert interessieren

    Da musst Du tatsächlich den Arzt fragen - im Spectralis-OCT interessiert der CDR-Wert nicht.

    Der beschreibt die Relation von Cup (Exkavation) zu Disk (Papillenfläche).

    Bei normalgroßen Papillen gilt ein CDR so bis 0,5 als normal - darüber ist verdächtig.

    Bei einer Makropapille ist der CDR von Natur aus höher. Die Exkavation ist größer und genau deswegen sieht sie einer Glaukompapille so täuschend ähnlich!

    Ein hoher CDR-Wert ist hier folglich erwartbar und hat in dem Fall nicht wirklich Informationsgehalt!

    Also bitte nicht wegen eines hohen CDR-Wertes oder der Angst davor die nächste Panik-Runde einläuten.


    Aber je mehr ich in der Materie drin bin, desto mehr denke ich, dass ich immer mehr Risikokriterien erfülle, das macht mich immer ganz schön fertig. :'C Dann denke ich immer daran, dass es schon ein wunder sein muss, wenn mein Sehnerv in den nächsten Jahren nicht schlechter wird...

    Ich kann Deine Ängste zwar gut verstehen - ich lebe nämlich selbst seit über 10 Jahren mit der Frage: Glaukom oder nur glaukomverdächtig aussehende Makropapillen plus okuläre Hypertension? Und auch ich habe alles greifbare an Informationen diesbezüglich förmlich aufgesaugt!

    Informationen sind gut und wichtig, wenn man sie nutzt, um die eigene Lage realistisch einzuschätzen!

    Du aber scheinst immer nur nach Nahrung für Deine Angst zu suchen.

    Kann es sein, Dass Du jede Information oder gar alles, was Dir so widerfährt, vom Negativen her siehst?


    Außerdem sitzen ich in einem total hellen Zimmer ( 4 Meter hohe Altbaudecken in weiss) , wo ich meine Glaskörpertrübungen ständig sehe und die mich dann wieder an meine Augen erinnern

    Freu Dich über dieses luftig-hohe und hell gestrichene Altbauzimmer.

    Häng ein schönes Bild an die weiße Wand, auf die Du schaust, dann fallen die mouches volantes kaum noch auf.

    Schau Dir mit Deinen Augen die Welt an, anstatt ständig die Befindlichkeit Deiner Augen im Blick zu haben!

    Du hast einen OCT Befund eingestellt, bei dem die meisten Glaukomies hier nicht nur an, sondern durch die Decke hüpfen würden - wenn sie ihn denn hätten.

    Und wenn Dir der AA zu Diesem Befund sagt, "Alles Ideal", dann meinst Du, er wolle Dich schonen.

    Angie, ich will Dir bestimmt nicht zu nahe treten.

    Und natürlich will ich auch Deine Augenschmerzen und die möglichen Nebenwirkungen der Tropfen nicht klein reden.

    Dazu bekommst Du hier ja auch jede Menge Tipps.

    Das "Grundübel" aber wirst Du angehen müssen:

    Gegen die Angst beginne ich

    demnächst eine Therapie. Die Krankenkasse muss nur noch ihr ok geben.


    Ich hoffe, das tut sie bald und Du findest eine gute, Dir angemessene Therapie.

    Dann wird sich auch das Glaukom (so überhaupt bei Dir vorhanden) auf das reduzieren, was es ist. Eine zwar lästige Krankheit, mit der zu leben man aber lernen kann.

    Alles Gute

    Chanceline


  • Ich kann Deine Ängste zwar gut verstehen - ich lebe nämlich selbst seit über 10 Jahren mit der Frage: Glaukom oder nur glaukomverdächtig aussehende Makropapillen plus okuläre Hypertension? Und auch ich habe alles greifbare an Informationen diesbezüglich förmlich aufgesaugt!

    Informationen sind gut und wichtig, wenn man sie nutzt, um die eigene Lage realistisch einzuschätzen!

    Hi Chanceline,


    10 Jahre Ungewissheit ist echt heftig.

    Bin auch gerade in der "Aufsaugphase". Die ist hoffentlich bald vorbei. Wie lange hat es gedauert, bis du nicht mehr nach Infos gesucht hast, bzw. nicht mehr solche extremen Ängste hattest? Bei mir ist es jetzt ja schon seit März/April der Fall.

    ja das mit den negativ sehen stimmt schon so ziemlich. Ich lese 3 aufbauende Berichte hier im Forum und einen negativen und genau der bleibt mir im Gedächtnis. Gerade Berichte von Druckwerten, welche trotz Behandlung nicht runtergehen.

    Auch die Arbeit ist im Moment sehr stressig und belastend. .... Naja bald habe ich 2 Wochen Urlaub. Da will ich echt abschalten.


    Mit dem OCT stimmt auch. Ich denke nur, dass ich 32 bin und ja noch hoffentlich einige Jahre vor mit habe,

    Mich stresst immer diese Ungewissheit und die "langen" Abstände der Untersuchungen... Hoffe, das wird mit der Zeit besser.

    Habe mir fest vorgenommen den Arzt im Oktober nach einem Tages- oder 24 Stundendruckprofils zu fragen. Denn der Punkt löst bei mir mit die größte Angst aus. Also nicht zu wissen, ob ich im Tagesverlauf/Nachtverlauf extreme Werte habe.

    Hattest du auch schon einmal sowas?


    Die Krankenkasse hat die Therapie nun bewilligt, habe das Schreiben bekommen. :oD


    lg

  • Wenn du Artelac kaufst, dann nimm die Complete, die helfen besser und länger als die Splash.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DieDa (3. August 2020 um 19:58)

  • Wenn du Artelac kaufst, dann nimm die Complete, die helfen besser und länger als die Splash.

    Hallo DieDa, danke für den Tipp. Habe gar nicht auf die verschiedenen Versionen geachtet ^^"

    Bin vorhin zur Apotheke und habe die Complete gekauft. Werden auch nachher gleich ausprobiert :thumbup:

    lg

  • Hallo liebes Forum,

    Ich melde mich mal wieder mit ein paar Neuigkeiten.

    Da ich den Beitrag gerne auch als so eine Art Erinnerungsjournal nutzen möchte, schreibe ich mal auf, was bezüglich meiner Augensache alles passiert ist.

    Am Ende habe ich wieder ein paar Fragen.

    Wegen meiner Augen- und Gesichtsschmerzen habe ich ein MRT gehabt. Dieses war ohne Befund. Neurologin geht davon aus, dass es von den Augen kommen muss. Augenarzt findet außer den Augendruck allerdings nichts. Heute tut mein linkes Auge auch echt wieder weh. Es fühlt sich vergleichbar wie eine Bindehautentzündung an und zieht in die Schläfe und in die Stirn. ..😫


    Zwischenzeitlich war mir aufgefallen, dass, wenn ich nachts wach werde, meine Pupillen an manchen Tagen riesig waren, obwohl ich direkt in Licht geschaut habe. Die Pupillen haben sich kein Stück verkleinert. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch Taflotan sine Tropfen genommen.

    Ich hatte richtig Panik. Zum Glück hatte ich 2 Tage später meinen Termin bei der Glaukomsprechstunde in der Uniklinik.

    Leider konnte mir der Arzt dazu nichts sagen und meinte ich solle es beobachten.

    Hier habe ich mal alles von dem Befund aus der Uniklinik eingetragen.


    15.10.2020 Patientin 32 Jahre


    Diagnose:


    R/L okuläre Hypertension (TMax 25mmHg, FA blande, LT Monoprost und Taflotan sine bis jetzt)

    Medikation bei Vorstellung:


    RA: Taflotan sine zN


    LA: Taflotan sine zN


    Fernvisus:

    RA: -5.25 -0.50 174° = 1.0

    LA: -6.0 -0.25 01° = 1.0

    Tensio: mit App. Ca. 12 Uhr

    RA: 19 mmHg


    LA: 20 mmHg

    Vorderer Augenabschnitt:

    RA: Lider rf, BI leicht injiziert, HH g/k/s, VK t/s, Pup r/s, Lense ae


    LA: Lider rf, BI leicht injiziert, HH g/k/s, VK t/s, Pup r/s, Lense ae


    Fundus:


    RA: Pap r/v, CDR 0,2, SSNE, Mak intakt, zentrale Netzhaut Anlage


    LA: Pap r/v, CDR 0,2, SSNE, Mak intakt, zentrale Netzhaut Anlage

    Gesichtsfeld:


    30°


    RA: Compliance aktzeptabel, MD 2,0; diffus relative Defekte


    LA: gute Mitarbeit, MD -0,2, spärlich vereinzelte relative Defekte

    Gonioskopie:


    RA: Shaffer IV


    LA: Shaffer IV


    HRT:


    RA: Normwertige Größe (1,75mm²), RSV 0,56 mm², RNFS Dicke 0,35mm


    LA: Normwertige Größe (1,66mm²), RSV 0,54mm², RNFS Dicke 0,34mm


    OCT:


    Papille


    RA: TS grenzwertig, sonst normwertig


    LA: normwertig


    Pachymetrie:


    RA: HH-Dicke 565 µm, Korrekturfaktor: -0.6 mmHg


    LA: HH-Dicke 564 µm, Korrekturfaktor: -0.6 mmHg


    Da meine Augen zu Rot sind, habe ich Brimo Vision sine bekommen und nehme seit dem morgens und abends um 7.30 bzw. 19.30.

    27.10.20

    Dann hatte ich heute einen Termin bei meiner Augenärztin. Hier wurden auch Untersuchungen gemacht, weil ich ja zu dieser Augenärztin vor ein paar Monaten gewechselt bin.


    Die Auswertungen habe ich leider nicht, aber folgendes weiß ich noch.

    Gesichtsfeld ist in Ordnung.

    Beim OCT waren leider gelbe Tortenstücke

    Augendruck war mit NCT 22 und 25 um ca. 11.45 uhr


    Mit der Spaltlampe hatte sie nicht nachgemessen. Sie hat bei sich am Platz keine Vorrichtung dafür, sondern nur in den anderen Behandlungsräumen der anderen Ärzte.

    Am 16.11. habe ich eine 24 Stunden Augendruckmessung im der Uniklinik


    Nun meine Fragen:


    1. Habt ihr eine Ahnung, warum nachts die Pupillen manchmal nicht kleiner werden, obwohl man direkt ins Licht schaut?

    Ich beobachte es weiterhin, aber es macht mich echt nervös. Ich habe es, wenn dann nur nachts. Morgens beim Aufstehen ist alles wieder normal.


    2. Bezüglich der OCT Auswertung. Im Mai bei meinem ersten OCT bei meiner alten Augenärztin war alles im Grünen Bereich. Die Auswertung hatte ich an einem früheren Beitrag hochgeladen.


    Bei der Uniklinik ist TS auf dem rechten Auge plötzlich grenzwertig. Von 79 % auf unter 5% macht mich echt panisch.

    Und bei dem heutigen OCT habe ich plötzlichauf einem Auge ein gelbes Törtchen und auf dem anderen 4. Wie soll ich da ruhig bleiben?😥


    3. Wie sind eure Erfahrungen mit Brimo Vision sine? Nebenwirkungen merke ich bis jetzt nur, dass ich Müder bin. Das geht aber.

    Bei mir geht nur leider der Druck scheinbar nicht runter....


    4. Jetzt im Herbst merke ich noch mehr , dass ich mit dem rechten Auge die Farben intensiver sehe als mit links.

    Die Bäume sehen mit rechts total goldgelb aus .

    Wenn ich mit links schaue, sehen die Farben matter und grüner aus.

    Komischerweise habe ich das Gefühl, dass es manchmal nicht so ist. Kann das auch mir dem Augendruck zu tun haben?

    5. Ich dachte eigentlich, dass ich eine Makropapille habe, weil ich es mit der bekannten Formel für die Umrechnung der Randsaumfläche benutzt habe. Das ist wohl nicht der Fall. Laut Uniklinik ist die Papille normal groß.

    Kann die Formel so weit daneben liegen? Bei dem ersten OCT stand BMO Area 2.72 mm² und 2.55mm². Bei der Uniauswertung steht 0.56 und 0.54 mm². Ist das überhaupt das gleiche?


    Vielen Dank, dass ihr es bis hier hin gelesen habt ^^ ist ja doch eine Menge geworden.


    Ich musste mir das alles aber jetzt mal von der Seele schreiben. Gerade weil mir die gelben Tortenstücke nicht aus dem Kopf gehen.


    LG Angie

    3 Mal editiert, zuletzt von Angie (27. Oktober 2020 um 19:31)

  • Hallo Angie,

    sei wieder begrüßt.

    Das war viel Text, hoffe, ich habe es alles einigermaßen verstanden.

    Ich mache einfach mal einige Bemerkungen.

    Schöne ausführliche Befunde von der Klinik.

    Kammerwinkel schön weit, das ist doch super.

    Sie sprechen von oculärer Hypertension, behandeln Dich aber mit Tropfen (jetzt schon die 2. Sorte) wie ein Glaukom. Vielleicht wurde die Diagnose einfach so weitergeführt.

    Vom Gesichtsfeld und dem OCT her hast Du meiner Meinung nach einen leichten Glaukomschaden. Andere Ergebnisse beim HausAA im Gesichtsfeld und OCT können an anderen Geräten, anderen Einstellungen und anderen Auswertealgorhytmen liegen, sind nicht ohne weiteres vergleichbar.

    Gut, daß noch mal in der Klinik nachkontrolliert wird.

    Bromovision wurde Dir zur Drucksenkung verordnet, nicht wegen der roten Augen.

    Bei mir wirkte das erst bei 3x täglich (also alle 8 Stunden). Müdigkeit inclusive, kann man gut schlafen.

    Woher kommen die roten Augen? Hast Du alle Tropfen ohne Konservierung? Nimmst Du zur Befeuchtung Tropfen, die Carbomere enthalten? Das reizte bei mir auch die Augen.

    Wie alt ist Deine Brille? Hast Du gute Beleuchtung bei der Arbeit? Du arbeitest ja am Computer? Benutzt Du da eine Gleitsichtbrille? Das strengt auf die Dauer die Augen sehr an. Ich habe dafür eine Computergleitsichtbrille (eingestellt fürs Lesen und den Abstand zum PC). Das entlastet sehr die Augen.

    Wegen der Pupille würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, man kann selbst schlecht die Größe einschätzen. Wenn die Pupillen adäquat auf Licht reagieren (was der Augenarzt sicher geprüft hat), sollte alles in Ordnung sein.

    Wenn die Farben auf einem Auge abgeblaßt sind, sollte man an eine Sehnervenentzündung denken (ich hatte das auch schon), da sollte man immer an Erstsymptom einer Multiplen Sklerose denken. Hattest Du die Farbabblassung schon als Du bei der Neurologin warst? Die wäre dafür ja zuständig. Aber bitte mach Dich deswegen nicht gleich wieder verrückt, bei mir war es auch keine MS.

    TS-Absenkung von 79 auf unter 5 konnte ich aus Deinem Bericht nicht herauslesen. Vielleicht habe ich das ja übersehen.

    Schön, daß Du Deine Verlauf so gründlich aufschreibst, dann weißt Du immer, welche Erfahrungen Du mit welchen Präparaten schon gemacht hast. Ich führe auch Tabellen mit Wirkungen und Nebenwirkungen.

    Insgesamt wirst Du engmaschig betreut, einfach dranbleiben.

    Beste Grüße - Malve

  • Hallo Malve,

    vielen Lieben Dank für deine Antworten. =)

    Die weiten Kammerwinkel finde ich auch super. Ein mögliches "Problem" weniger. :oD

    Die Tropfen wurden auf Brimovision sine umgestellt, weil ich durch Monoprost und Taflotan Sine rote Augen bekommen habe, die sehr extrem waren. Die Tropfen waren auch ohne Konservierungsmittel, aber Nebenwirkungen von diesen Prostaglandine sind rote Augen. Bekommen wohl nicht alle, aber ich habe die leider bekommen T.T.....

    Deswegen wollte der Arzt in der Uni eine andere Wirkstoffgruppe ausprobieren.

    Augentropfen nehme ich Artelac Complete EDO.

    Arbeitstechnisch sitze ich sehr viel vor dem PC. Beleuchtung ist in nicht optimal, aber ich mag es wegen meinen Glaskörpertrübungen nicht so hell. Außerdem blendet mich Licht immer ziemlich, wodurch ich dann meine Augen zusammenkneife.

    Meine Brille ist ziemlich neu. Die Stärken sind noch aktuell. Wobei ich noch keine Gleitsichtbrille benötige. Da ich aber schon 32 Jahre bin, wird das bestimmt in den nächsten Jahren irgendwann kommen.


    Die Pupillen waren schon sehr groß. Es war nur noch wenig Blau zu sehen. Selbst als ich ins Badezimmer ging, wo echt sehr helles Licht ist und direkt vom Badezimmerschrank in meine Augen gestrahlt hatte, wurden die nicht kleiner. Hatte ich vorher noch nie erlebt. War ziemlich beängstigend.

    Seit ich die neuen Tropfen nehme ist es mir zum Glück nicht mehr passiert.

    Ja die Farbablassung habe ich schon länger. Es ist mir im Dezember letzten Jahres das erste Mal aufgefallen, aber ich habe da nicht weiter drüber nach gedacht. Erst seitdem ich das Problem mit meinem Augendruck weiß und ich deswegen viel auf meine Augen achte, nehme ich es doch sehr ernst.

    Ich habe im Dezember nochmal einen Termin bei meiner Neurologin. Da werde ich sie nochmal fragen. In der Uni kann ich nächsten Monat ja auch nochmal nachfragen. Da muss ich ja wegen einer 24-Augendruckmessung hin.

    Müsste man eine Sehnerv Entzündung nicht durch das Auge sehen können? Es haben ja echt schon viele Ärzte seit März in mein Auge reingeschaut.

    Beim MRT haben die auch nichts gesagt. Ich hatte allerdings kein Kontrastmittel bekommen. Wäre es nötig um eine Sehnerv Entzündung oder MS Hinweise zu sehen?

    Die TS Absenkung interpretiere ich daraus, dass bei meinem ersten OCT im Mai 79% stand und im Befund der Uni steht "TS-grenzwertig". Grenzwertig ist es ja zwischen 1 und 5 Prozent. Ist vielleicht eine Fehlinterpretation von mir ^^"


    Ja ich muss das irgendwie alles aufschreiben, weil ich sonst alles vergesse

    Bin im Moment auch wieder etwas down, obwohl ich versuche es nicht zu sein. Aber die Augenschmerzen erinnern einen ständig an den blöden Augendruck....heute war ich deswegen so abgelenkt, dass ich beim Ausparken rückwärts in ein anderes Auto reingefahren bin....Stoßstange des anderen Autos ist hinüber. :'C


    Liebe Grüße

    Angie

  • Hallo Angie,

    noch mal zu den Pupillen. Sprich auch darüber noch mal mit der Neurologin. Es gibt da eine harmlose Störung: Pupillotonie, in Zusammenhang mit dem ebenfalls harmlosen Adie Syndrom.

    Was die Entzündung des Sehnerven anbelangt, hat sich mein Augenarzt nicht für den Verlust des Farbsehens interessiert.

    Ich bin dann in die Rettungsstelle gegangen und von der Neurologin stationär aufgenommen worden. Die weiteren Untersuchungen waren dann interdisziplinär (Augenärzte: Optisch evozierte Potentiale und die üblichen Untersuchungen wie GF und OCT, Neurologen: MRT mit Kontrastmittel und Lumbalpunktion sowie viele Blutuntersuchungen).

    Was die Lichtempfindlichkeit angeht, das nennt man Photophobie. Das kannst Du noch mal googeln und auch mit den Augenärztin und der Neurologin besprechen.

    Eventuell würde Dir auch eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes helfen (habt ihr einen Betriebsarzt? Der könnte dann einbezogen werden) oder vielleicht wäre eine Reha in einer Augenklinik mal sinnvoll, da Du ja sehr geplagt bist.

    Was die Gesichtsschmerzen anbelangt: Gut, wenn im MRT nichts zu sehen ist, also kein Tumor.

    Ich habe auch oft diese Gesichtsschmerzen, da hilft mir gut cmd-Therapie (kannst Du googeln, was das ist). Das verordnet mir der Zahnarzt. Aber erst wieder, wenn die Coronagefahr etwas gebannt ist, da kommt einem der Physiotherapeut doch sehr nahe.

    Entspannend wirkt auch eine Schiene (Knirsch-Schiene genannt), die trage ich nachts immer und tagsüber auch, wenn es möglich ist. Verordnet der Zahnarzt, ist eine Kassenleistung.

    Dann hilft es auch gut, wenn man sich selbst die Kaumuskulatur massiert (den starken Muskel unter dem Jochbein, der ist oft verspannt).

    Lass Dich nicht unterkriegen, mit dem Glaukom (oder der okulären Hypertonie) bist Du gut in Kontrolle.

    Die anderen Probleme mußt Du mit Geduld und Ausdauer der Reihe nach angehen.

    Liebe Grüße - Malve

  • Hallo Angie!

    1. Habt ihr eine Ahnung, warum nachts die Pupillen manchmal nicht kleiner werden, obwohl man direkt ins Licht schaut?

    Ich beobachte es weiterhin, aber es macht mich echt nervös. Ich habe es, wenn dann nur nachts. Morgens beim Aufstehen ist alles wieder normal.

    Nimmst Du vielleicht Medikamente, die das beeinflussen könnte?

    2. Bezüglich der OCT Auswertung. Im Mai bei meinem ersten OCT bei meiner alten Augenärztin war alles im Grünen Bereich. Die Auswertung hatte ich an einem früheren Beitrag hochgeladen.


    Bei der Uniklinik ist TS auf dem rechten Auge plötzlich grenzwertig. Von 79 % auf unter 5% macht mich echt panisch.

    Und bei dem heutigen OCT habe ich plötzlichauf einem Auge ein gelbes Törtchen und auf dem anderen 4. Wie soll ich da ruhig bleiben?😥

    OCTs von verschiedenen Geräten sind nicht wirklich gut vergleichbar.
    Deine Papillengröße ist zwar noch im normalen Bereich, aber doch an der eher unteren Grenze zu klein.

    Wurde das mal mit in die Bewertung mit einbezogen?

    3. Wie sind eure Erfahrungen mit Brimo Vision sine? Nebenwirkungen merke ich bis jetzt nur, dass ich Müder bin. Das geht aber.

    Bei mir geht nur leider der Druck scheinbar nicht runter....

    Brimonidin bei mir persönlich das beste Schlafmittel, was es gibt und null Drucksenkung.

    4. Jetzt im Herbst merke ich noch mehr , dass ich mit dem rechten Auge die Farben intensiver sehe als mit links.

    Die Bäume sehen mit rechts total goldgelb aus .

    Wenn ich mit links schaue, sehen die Farben matter und grüner aus.

    Komischerweise habe ich das Gefühl, dass es manchmal nicht so ist. Kann das auch mir dem Augendruck zu tun haben?

    Wurde mal wirklich auf Sehnerventzündung oder Uveitis untersucht. Also so quasi in das Auge reinkriechen an der Spaltlampe?

    5. Ich dachte eigentlich, dass ich eine Makropapille habe, weil ich es mit der bekannten Formel für die Umrechnung der Randsaumfläche benutzt habe. Das ist wohl nicht der Fall. Laut Uniklinik ist die Papille normal groß.

    Kann die Formel so weit daneben liegen? Bei dem ersten OCT stand BMO Area 2.72 mm² und 2.55mm². Bei der Uniauswertung steht 0.56 und 0.54 mm². Ist das überhaupt das gleiche?

    Siehe oben dazu.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine, danke für deine Rückmeldung.

    Nimmst Du vielleicht Medikamente, die das beeinflussen könnte?

    Nein eigentlich nehme ich nur die Augentropfen, Vitamin D3 und Magnesium, Leinölkapsel und Augenvitamine sowie Eisentabletten.

    OCTs von verschiedenen Geräten sind nicht wirklich gut vergleichbar.
    Deine Papillengröße ist zwar noch im normalen Bereich, aber doch an der eher unteren Grenze zu klein.

    Wurde das mal mit in die Bewertung mit einbezogen?

    Über die Größe Meiner Papille hat noch nie ein Augenarzt mit mir gesprochen.

    Bei meiner ersten Augenärztin habe ich mit dem OCT aus dem Mai (Siehe früherer Beitrag oben) meine Papillengröße mit einer Formel selbst errechnet. Ich kam auf eine Größe von über 3 also Makropapille.

    Nach dem OCT aus der Uni von Mitte Oktober habe ich aber eine Normalgroße Papille an der Grenze zu klein. Wie du zutreffend geschrieben hast.

    Der Oberarzt bei der Uni hat aber auch nichts dazu gesagt....

    Bei dem neuen OCT bei meiner neuen Augenärztin von Ende Oktober weiß ich leider gar nicht wie groß die Papille ist, weil ich die Auswertung nicht mitbekommen habe und die Ärztin dazu auch nichts gesagt hat.

    Wurde mal wirklich auf Sehnerventzündung oder Uveitis untersucht. Also so quasi in das Auge reinkriechen an der Spaltlampe?

    Ich habe beim Neurologen nachgefragt, da wurde mir gesagt bei dem MRT wurde auch auf den Sehnerv geschaut. Vertrauen tue ich darauf nicht wirklich, weil es nicht im Befund steht. Es steht alles was untersucht wurde und was unauffällig ist, aber vom Sehnerven steht nichts da.

    Ich werde bei meinem nächsten Augenarzttermin einmal nachfragen, ob nochmal genau ins Auge geleuchtet werden kann.


    Wie du siehst stehe ich voll zwischen allem. Ich weiß nicht was jetzt richtig oder was falsch ist.

    Heute habe ich auch noch einen Anruf bekommen, dass meine 24 Stunden Augendruck Messung an der Uniklinik bis auf weiteres abgesagt wird. Anfang Januar soll ich mich nochmal melden.... Schei* Corona


    Ich will jetzt Morgen bei meiner Augenärztin anrufen und fragen, was ich jetzt machen soll.

    Vielleicht kann sie ja den Druck wenigsten am Tag 3 oder 4 mal messen. Ich habe nämlich echt etwas schiss das die Brimo Tropfen bei mir nicht anschlagen und ich wieder mit zu hohem Augendruck rumlaufe. :'C Die letzte NCT Messung unter den Brimo Tropfen war ja 22/25 und das am Vormittag.

    Wie ist mein Augendruck dann erst nachts bzw. früh morgens? =(

    LG Angie

  • Hallo liebes Forum,

    lange ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe. 🙂

    Beiträge gelesen habe ich aber des Öfteren.

    Selbst schreiben wollte ich aber erst wieder, wenn ich endlich beim 24 Stunden Augendruckprofil erhalten habe. Das war gestern/heute nun der Fall, nachdem es sich wegen Corona leider immer wieder verschoben hat.

    Im Abschlussgespräch vorhin meinte der Arzt, alles sei ersteinmal gut.

    Als ich fragte, mein Blutdruck auch? Meinte er ja....

    Aber als ich den Befund am Ende von der Schwester erhielt hat er bei mir aber irgendwie mehr Fragen ausgelöst und auch leider wieder Verunsicherung und auch bei meinem Blutdruck ist definitiv nicht "alles gut".


    Zum Beispiel hieß es immer mein Kammerwinkel wäre bei 4 nun aber irgendwie nicht mehr.

    Was mich irgendwie verunsichert ist, dass dort steht es gibt etwas stärkere Pigmentierungen. Deutet das auch ein Pigementglaukom hin?


    Das Tagesprofil war auch irgendwie komisch. Ich habe die Duokopt Tropfen vor 5 Tage abgesetzt und beim Druckprofil hatte tatsächlich fast immer Werte unter 20, was vorher selbst mit tropfen selten der Fall war.

    Leider schwanken die Werte am RA sehr.

    Auch mein Blutdruck ist leider nicht so gut. Tagsüber ist der diastolische Wert teilweise bei 49 und Nacht bei 55. Deswegen muss ich die Duokopt Tropfen absetzen.

    In der Klinik war ich irgendwie sehr entspannt. Das könnte vieleicht die verhältnismäßig niedrigen Augendruck und Blutdruckwerte erklären.

    Dann empfiehlt mir der Arzt brimo vision. Aber ich glaube das hatte ich in der 1. Glaukomsprechstunde verschrieben bekommen als Ersatz für taflotan sine, weil meine auge zu rot waren und meine Hausaugenärztin hatte Brimo abgesetzt, weil die Druckwerte zu hoch waren. Das muss ich nochmal in Erfahrung bringen.


    Zieldruck ist nun unter 18. Wenn dieser nicht erreicht wird, dann soll trusopt sine zusätzlich getrost werden. Blöderweise misst meine Hausaugenärztin nur mit NCT mit blauem Licht aber nicht APP und so komme ich bei ihr nie unter 18....

    Ich habe euch, falls ihr Interesse habt folgendes angehängt. Ich habe alle Namen geschwärzt ich hoffe, das ist richtig so.

    1. Augendruckwerte wie sie bis jetzt so waren

    2. Befunde von der 2. Glaukomsprechstunde. Den von der 1. hatte ich hier früher mal hochgeladen, glaube ich.

    3. Befund von der 3. Glaukomsprechstunde. Komischerweise ist hier das Gesichtsfeld und das OCT top?

    4. Befund von der aktuellen stationären Aufnahme inklusive handschriftlich das Tensio Profil.

    Über Anmerkungen und eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.


    Ansonsten wünsche ich allen eine schöne Adventszeit 🤗

    Sg Angie

  • Hallo Angie!

    Zum Beispiel hieß es immer mein Kammerwinkel wäre bei 4 nun aber irgendwie nicht mehr.


    Was mich irgendwie verunsichert ist, dass dort steht es gibt etwas stärkere Pigmentierungen. Deutet das auch ein Pigementglaukom hin?

    In dem letzten Befund steht, dass am RA zirkulär der Kammerwinkel Grad 3-4 hat. Beim LA ist da bei 4-8 Uhr der Kammerwinkel Grad 3, übirger Kammerwinkel ist bei Shaffer 2-3.

    Da ist, laut diesem Befund, der Kammerwinkel als enger als beim RA. Auch ist da eine Pigmentierung vorhanden. Das muss kein Pigmentglaukom sein. Schau mal hier, da steht, dass es auch andere Ursache gibt:

    Thieme E-Journals - Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde / Abstract (thieme-connect.com)

    Das Tagesprofil war auch irgendwie komisch. Ich habe die Duokopt Tropfen vor 5 Tage abgesetzt und beim Druckprofil hatte tatsächlich fast immer Werte unter 20, was vorher selbst mit tropfen selten der Fall war.


    Leider schwanken die Werte am RA sehr.

    Was mir auffällt ist, dass Deine Druckwerte mit Luft gemessen immer deutlich höher sind, als wenn sie per Applanation gemessen werden.

    Und was ich auch nicht ganz verstehe ist, warum man die aktuelle Therapie vor einem Druckprofil absetzt. Dann sieht man ja nun auch nicht, ob die angewandte Therapie auch ausreichend ist. Vielleicht verstehe ich auch gerade etwas falsch... :denk:


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Vielen lieben Dank für deine Antwort.

    Genau bei meiner Hausaugenärztin wird immer mit Luft gemessen, weil sie an ihrer spaltlampe kein Applatationsgerät hat. Das Luftpuster Ding misst gleichzeitig die Dicke der Hornhaut.

    Habe ihr schon ein paar mal gesagt, dass das immer viel höher ist als auf der Uni. Ich werde mit ihr im Januar, wenn ich bei ihr den nächsten Termin habe, darüber sprechen.

    Denn die Uni will ja, dass ich zusätzlich Trusopt nehme, wenn mein Druck nicht unter 18 geht. So einen Druck hatte ich per Luft noch nie gehabt, selbst mit Tropfen.

    Weiß nur nicht was ich machen soll, wenn Sie sagt mit Applatation geht bei ihr nicht....

    Ich will nicht wieder den Aufenarzt wechseln. Sie ist nämlich ansonsten echt toll. 😭


    In der Glaukomsprechstunde in der Uni wurde und wir immer mit Applatationsgerät gemessen. Da war ich immer etwas glücklicher, weil der Druck unter 20 war. Wenn ich bei meiner Augenärztin war, war ich bei den hohen Werten immer ziemlich geknickt.


    Warum ich die Tropfen absetzen sollte weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Vielleicht wollten die wissen, wie das Druckverhalten ohne Tropfen ist, um zu schauen, ob ich vieleicht doch keine Tropfen brauche 🤔

    Gleichzeitig wurde ja auch ein Blutdruckprofil gemacht. Da meine Tropfen Betablocker enthalten, wollten die vieleicht mal schauen, wie mein Blutdruck ohne die Tropfen ist.

    War wirklich geschockt wie niedrig der diastolische Wert war.....naja es gab un der Uni zwar nichts zu tun, aber dass der so runtergehen....

    Für den Artikel vielen Dank. Das schaue ich mir mal an. 🤗

    Habe nur Pigmente im Befund gelesen und da bekam ich doch etwas Angst....denn ich will nicht noch eine negativ zu beurteilende Sache haben, neben dem Augendruck und den Blutdruck...


    Lg

  • Hi ich muss nochmal eine Frage ergänzen, die ich in meinem Post vom Donnerstag vergessen habe 😅

    Bei dem Linken Auge hat der Arzt beim letzten Befund geschrieben im Zusammenhang mit dem Kammerwinkel

    Etwas stärker pigmentiert, aber keine klassische Sampaolesi Linie.

    Ich weiß, dass es die Schwalbelinie ist, welche zum Trabakelwerk gehört.

    Aber was bedeutet, dass diese bei mir nicht klassisch ist?

    Meint ihr ich könnte in die Uni eine Mail schreiben, mit der Bitte, dass mir der Arzt das einmal erläutert.

    Denn ich denke, dass meine Augenärztin damit auch nichts anfangen kann, weil das "nicht klassisch" nicht genauer definiert ist .

    Ich finde es irgendwie total doof, dass man den Befund immer am Ende im Sekretarit bei der Uni bekommt und dann kann man dem Arzt keine Fragen mehr stellen.....

    Man möchte ja irgendwie schon verstehen, was dort steht.

    Lg

  • Hallo Angie, diese Druckunterschiede durch die Methode (Aplanation und Druckluft) und auch innerhalb einer Methode finde ich sehr interessant.

    Meine Erfahrung: mit dem Tpnometer hatte ich mal einen Ausreisser, da hatte in der Klinik eine junge Assistenzärztin gemessen und er wurde leider nicht überprüft. Die Medikamention aber angepasst.

    Und bei meiner Augenärztin hat der Puster 19 gemessen und beim Nachmessen mit dem Tonometer waren es nur noch 12 und somit ein guter Wert.

    Seitdem sehe ich den Puster mit Vorbehalt. Die 19 hat mir einen riesen Schreck eingejagt. Zieldruck liegt bei 12 mmHg.

    Liebe Grüsse

    Jutta

  • Hallo Angie!

    Etwas stärker pigmentiert, aber keine klassische Sampaolesi Linie.


    Ich weiß, dass es die Schwalbelinie ist, welche zum Trabakelwerk gehört.


    Aber was bedeutet, dass diese bei mir nicht klassisch ist?


    Meint ihr ich könnte in die Uni eine Mail schreiben, mit der Bitte, dass mir der Arzt das einmal erläutert.

    Versuch macht kluch... keine Ahnung, ob Du was erreichst, ob der Arzt sich meldet, aber versuchen kannst Du es doch.


    Genau bei meiner Hausaugenärztin wird immer mit Luft gemessen, weil sie an ihrer spaltlampe kein Applatationsgerät hat. Das Luftpuster Ding misst gleichzeitig die Dicke der Hornhaut.


    Habe ihr schon ein paar mal gesagt, dass das immer viel höher ist als auf der Uni. Ich werde mit ihr im Januar, wenn ich bei ihr den nächsten Termin habe, darüber sprechen.


    Denn die Uni will ja, dass ich zusätzlich Trusopt nehme, wenn mein Druck nicht unter 18 geht. So einen Druck hatte ich per Luft noch nie gehabt, selbst mit Tropfen.


    Weiß nur nicht was ich machen soll, wenn Sie sagt mit Applatation geht bei ihr nicht....


    Ich will nicht wieder den Aufenarzt wechseln. Sie ist nämlich ansonsten echt toll. 😭

    Deine AÄ hat kein Applanationsgerät an der Spaltlampe?? Ist das wirklich echt so? 8|

    Um Therapieentscheidungen zu treffen, würde ich persönlich zuverlässig gemessene Druckwerte haben wollen. Und wenn nachgewiesenermaßen Dein AID zu hoch gemessen wird mit der Non-contact-Tonometrie mit Druckluft, dann ist das für mich keine Basis, um Therapieentscheidungen zu treffen.

    Ja, ich würde da auch noch mal das Gespräch suchen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Angie

    Ich habe gerade deinen Bericht gelesen, ohne dir nun irgenwelche medizinischen Ratschläge zu geben möchte ich dir nur folgendes sagen, bei mir wurde mit 35 Jahrem Glaukom durch Zufall festgestellt, wie lange ich da das Problem schon hatte weiss niemand, ich hatte da ähnliche Druckwerte wie du, das war in 1985, danach habe fast 24 Jahre alles an Tropfen ausprobiert was angeboten wurde, mit eher mäßigem Erfolg, in den Jahren 08/09 wurde ich jeweils operiert, danach fast 5 Jahre tropffrei, nun tropfe ich schon wieder fast 6 Jahre, ich habe derzeit Druckwerte von 17-20 brauche lediglich eine Lesebrille, mittlerweile bin ich über 70 Jahre alt und sehe trotz Glaukom noch gut und habe am Auge wenig bis keine Probleme.

    Ich will dir damit sagen, bleibe ruhig, lasse dein Glaukom engmaschig überwachen, stelle dich mal in einer guten Augenklinik vor, bleibe eventuell auch mal über Nacht zur Untersuchung, und lebe ansonsten dein Leben weiter, denn das ist kürzer als du denkst.

    Viele Grüße rala

    Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich wollte Dir auch noch mal sagen, dass das für uns "Junge" unglaublich aufbauend ist so etwas zu lesen. Oft vergisst man, dass man mit dieser Krankheit bei Behandlung oft auch bis ins Alter noch gut sehen kann.

  • Hallo Angie,

    ich habe gerade Deine Geschichte gelesen und kann Dir sagen, dass es mir in vielen Punkten auch so ging/geht.

    Ich bin 35 und habe meine Diagnose im Februar bekommen. Leider habe ich die Krankheit erst durch einen partiellen Gesichtsfeldausfall bemerkt - "zum Glück" nur in einem Auge. Ich kann Dir sagen, dass man selbst mit so einem Schaden noch gut leben kann. Oft fällt mir der Defekt gar nicht auf, weil er vom anderen Auge ausgeglichen wird, zumindest wenn nicht grad ein Objekt oder Gesicht genau im blinden Fleck des nicht geschädigten Auge ist (das ist dann immer etwas irritierend wenn die Dinge kurz "verschwinden").

    Mit dem Lesen und sich informieren ist das so eine Sache.

    Einerseits hilft es Bescheid zu wissen, andererseits können auch Ängste verstärkt werden. Wenn man in einem nervösen Zustand anfängt zu lesen ist das oft kontraproduktiv und man steigert sich mehr und mehr hinein. Wenn man merkt dass man nervös oder panisch ist, sollte man sich mit etwas komplett anderem beschäftigen. Du sagst dass eines der Hobbies Gaming ist - ich könnte mir vorstellen, dass es gut ablenken könnte eine Runde zu zocken.

    Beim Informieren im Internet, ist es wichtig sachliche Infos von persönlichen Einzel-Geschichten zu unterscheiden. Die Infos auf den Internetseiten von Glaukomkliniken haben mir z.B. geholfen, mich mit der Krankheit und Therapiemöglichkeiten sachlich auseinander zu setzen.

    Bei Geschichten von Betroffenen hier im Forum muss man sich immer wieder bewusst klar machen, dass es (a) viele verschiedene Formen des Glaukoms gibt und daher vieles auf keinen Fall auf die eigene Situation übertragen werden sollte, und (b) es oft die Leute mit Problemen sind die häufiger schreiben als die, bei denen das Glaukom unter Therapie stabil ist.

    Zu den Floaters (mouches volantes): Das sind Dichte-Unterschiede im Glaskörper, also keine Partikel, die den Ausfluss verstopfen können.

    Ich habe die mit Mitte 20 bei mir das erste Mal bemerkt - ich habe damals in Studium und Arbeit viel mikroskopiert und dabei fällt es schon arg auf. Seit der Glaukom-Diagnose habe ich die Floaters wieder extrem gesehen. V.a. wenn ich draußen gegen den hellen Himmel schaue. Am heftigsten war es beim letzten Familienurlaub im Herbst am Meer - es war neblig und in dem diffusen Licht sind die Flecken und Schlieren nur so rum getanzt. Es hilft dann ein bisschen eine Sonnenbrille aufzusetzen.

    Seit Oktober habe ich eine etwas größere, dunklere Schliere die oft im zentralen Sichtfeld rumschwimmt - das ist der einzige Floater, den ich auch sonst sehe - nervt schon, v.a. bei Bildschirmarbeiten, aber es hilft wenn man weiß dass es nicht Schlimmes ist. Außerdem können sich die Floaters mit der Zeit auch ändern oder teilweise sogar verschwinden.

    Die Augenärzte zucken zu den mouches volantes immer nur die Achseln. Es ist ja nichts Schlimmes, aber es kann schon manchmal sehr stören. Ich kann mir auch vorstellen, dass durch die glaukombedingten Druckschwankungen evtl. auch solche Schlieren zusätzlich entstehen können, da der Glaskörper dann mehr "arbeitet", aber ich glaube dazu gibt es keine Studien. Evtl. nimmt man die aber auch als Glaukompatient einfach nur mehr wahr, weil man mehr auf Nuáncen der visuellen Wahrnehmung achtet.

    Zu den großen Pupillen: Ich kenne das auch, dass der Pupillenreflex manchmal nicht richtig zu funktionieren scheint. In der Klinik hat sich sogar ein Assistenzarzt gewundert und gefragt ob ich mir sicher bin, dass die Pupille nicht weitgetropft wurde. Ich habe da auch ein bisschen die Augentropfen im Verdacht, dass es eine potenzielle Nebenwirkung sein könnte. Wenn man es zu Hause beobachtet, kann es aber auch einfach sein, dass es nicht hell genug ist, und etwas eigentlich Normales als pathologisch fehlinterpretiert wird.

    Bei mir ist die Pupille beim geschädigten Auge oft auch etwas größer als beim anderen. Das hat mich auch erschreckt, als es mir das erste Mal aufgefallen ist - man denkt ja gleich an was Neurologisches. Die Ärzte sagen aber das ist normal - in einem gewissen Rahmen kommt das auch bei gesunden Augen vor, und bei mir im Speziellen auch einfach dadurch zu erklären, dass durch den partiellen Gesichtsfeldausfall in dem Auge eine geringere Lichtmenge wahrgenommen wird und daher die Iris größer gestellt wird.

    Puster- vs. Kontakt-Messung: bei manchen gibt es zwischen beiden Methoden wenig Unterschiede beim Messen, bei anderen viel. Bei Dir scheint es schon einen ordentlichen Unterschied zu machen. Wichtig ist zu erfragen, ob die Korrekturfaktoren bedingt durch die Hornhautdicke schon mit einberechnet wurden. Das können u.U. auch schon mehrere mmHg plus oder minus sein.

    Ich bin auch immer nervös bei den Messungen. Ich denke man sollte nicht gleich in Panik verfallen, wenn eine Messung mal über dem Zieldruck ist - es sollte halt nur nicht regelmäßig vorkommen. Und selbst wenn das passiert gibt es immer noch viele Therapiemöglichkeiten um dagegen zu steuern!

    Viele Grüße und einen schönen Advent!

    2 Mal editiert, zuletzt von waldlaufer (5. Dezember 2021 um 11:55)

  • zu viel Text! Viel zu lang.

    5 Zeilen , Absatz. Nur das Wichtigste. Sehbehinderte lesen hier.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)